Sehne für Jandao Tomahawk Recurve 200lbs

Es gibt 91 Antworten in diesem Thema, welches 12.585 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. April 2022 um 22:02) ist von WaldE.

  • Hallo Play,


    Genau so verstärke ich die Öhrchen. Einfach am Sehnengalgen nach dem Aufwickeln des Garns an den Öhrchen zusätzlich noch 10 - 15x pures Garn (X-99) drauf und Danach die ganzen Wicklungen mit dem Serving Material setzend.

    P.S.
    Siehe auch rote Markierung aus dem Bild.


    Gruß,

    Walde

    Einmal editiert, zuletzt von WaldE (9. Dezember 2019 um 18:24) aus folgendem Grund: Bild eingefühgt

  • Als ich noch für meine Self-Bögen Sehnen machte habe ich auch im Bereich der Mittenwicklung, mit zusätzlichen Strängen die Sehne verstärkt. Die Sehne wäre ansonsten zu dünn für die Nocken gewesen und sehr unbequem zu greifen. Verstärkungen unter einer Wicklung sind nichts ungewöhnliches. Mit meinen flämisch gespleißten Sehnen, bin ich an den Öhrchen fein raus... ;-)))

    Das mit dem Leder, kann man machen, wenn es funktioniert warum nicht. Trotzdem ich halte es für keine saubere Lösung. Ist aber sicherlich Geschmacksache.

    Einmal editiert, zuletzt von Bowyer (9. Dezember 2019 um 18:55)

  • @ Makarov

    Ich habe mir die Mühe gemacht und alles erklärt:https://www.co2air.de/thema/108462-k…rust/?pageNo=14 Post#269

    Der alte Spruch:“Wer lesen kann ist klar im Vorteil“

    Probleme mit dem Lesen hab ich eigentlich eher nicht...

    Allerdings ist alles, was ich da (am angegebenen Ort) zu meiner Frage finde, das hier:
    "Die Standhöhe lässt sich durch ein- und aufdrehen der Sehne justieren."

    Was damit gemeint ist, ist mir als Armbrust-Anfänger allerdings nicht klar.
    Soll das heißen, ich muss die Sehne (zumindest auf einer Seite) abmachen und in sich verdrehen, um sie etwas kürzer zu machen?

  • „Wobei man das nur in Grenzen tun sollt mit dem Verdrehen. Die Sehnenlänge sollte schon einigermassen stimmen.“

    Stimmt genau das Eindrehen (verkürzen) der Sehne ist nur eine Feintuning-Maßnahme!

    Hier fängt „die hohe Kunst“ des Sehnenmachens an, im Vorfeld abschätzen zu können, wie sich die Sehne nach der Herstellung und wenn sie unter Belastung steht, verhält.

    Sehnen müssen in einem gewissen Maß eingedreht sein, damit sie so funktionieren, wie sie sollen. Bei flämisch gespleißten Sehnen gilt das besonders, würde man diese extrem weit aufdrehen (um sie zu längen) gefährdet man die Haltbarkeit.

    Ein zu weites Eindrehen der Sehne ergibt einen Spiralfeder-Effekt, das heißt die Sehne gibt nach. Dieser Effekt ist bei einer Sehne mit korrekter Länge, auch in gewünschtem Maß vorhanden, er „entschärft“ die Sehne etwas. Würden theoretisch alle Stränge parallel liegen, wäre die Sehne „glashart“ was sich negativ auf der Lebensdauer der WA auswirkt.

    Eine Sehne sollte man immer gleichmäßig von rechts und links eindrehen, damit die Mittenwicklung mittig bleibt.

  • Das ist ja ganz schön umständlich: Abspannen, drehen, aufspannen, kontrollieren, evtl. wieder abspannen+drehen, etc...
    Viel simpler wäre es doch, wenn man die Stopper einfach passend zur Sehne einstellen könnte.

    Die Stangen der Stopper haben ja auch Abflachungen, wo man einen Gabelschlüssel ansetzen könnte.
    Wenn man die einfach durch Gewindestangen mit Kontermuttern ersetzen würde, könnte man sie verstellen:
    (habe mir mal ein Bild von Bowyer geklaut, um das zu zeigen)

    Das Problem ist, dass an der Stelle, wo sie in den Kopfteil der AB reingehen, keine gerade Fläche vorhanden ist, an der sich eine Kontermutter anlegen könnte.

    4 Mal editiert, zuletzt von Markarov (10. Dezember 2019 um 11:29)

  • @ Makarov

    Mein Vorschlag wäre, Du markierst erst mal auf der Pfeilführungsschiene den Referenzpunkt für 12,5“ Power Stroke. Ohne den Referenzpunkt „tappst Du ja immer im Dunkeln“. Dann drehst Du die Sehne gleichmäßig soweit ein, bis sie auf dem Referenzpunkt steht. Sollte der Abstand der Sehnenstopper (rechts / links) ungleich sein, kontrollieren ob die Stangen gleich weit in den Riser geschraubt sind. Wenn gar nichts hilft, mit den 10mm (im Durchmesser) Gummischeibchen aus distanzieren. Achtung, beim Schießen dehnt sich die Sehne, deshalb so lange eindrehen, bis sie sich nicht mehr dehnt und auf dem Referenzpunkt steht, dann stimmt auch automatisch der Abstand zu den Sehnenstoppern.

  • Meine Idee zu den eingeschrauben Stopperstäben. Weiter rein geht nicht aber man könnte Sie rausdrehen. in den Sitz kleine Distanzscheiben stecken, und dann die Stopperstäbe nur bis zu den Distanzscheiben schrauben. Also nicht komplett rein. Ist dann fest und trotzdem variabel.

    Aber Bowyer hat Recht. Erstmal muß die Ausziehlänge-Länge stimmen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (10. Dezember 2019 um 12:21)

  • Die Kaufwicklungsgeräte sind oft mit den selbstgemachten identisch. Alle haben eine Kerbe, wo dieSehne drin läuft, eine Befestigung für die "Garnrolle" und eine Klemmung oder hin und herführung des Garns, damit es möglichst fest rumgewickelt wird. Das kann ähnlich einem Abseilachter bzw mehreren Ösen passieren oder das Garn wird z.B. zwischen zwei Rollen gequetscht/gedrückt.

    Der Vorteil von gedruckten/selbstgebauten kann aber sein, daß man Sie z.B. von der Größe gestalten/anpassen kann. Also z.B. kleiner, so daß Sie auch bei geringem Abstand der Sehne zu irgendwas nutzbar sind.

    Aber quasi alle bestehen aus "Garnrolle", Klemmung und Kerbe für die Sehne.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play