Daten von HDD auslesen

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 2.144 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. März 2019 um 18:40) ist von DIE_HARD.

  • Hallo,

    nach einem Bios Update startet Win10 nicht mehr und auch mit Windows Bordmitteln sinnlos. Wiederherstellungspunkte findet er nicht obwohl erstellt. Ich vermute mal, dass das Inhaltsverzwichnis der HDD einen weg hat - warum auch immer. Der Rechner lief auch mit dem Intel Optane. Vielleicht hat es damit was zu tun und man hätte das vielleicht vorher abstellen sollen vor dem Bios Update? Das Update war erfolgreich aber dafür Windows kaputt.

    Habe an der HDD nichts gelöscht oder überschrieben also die Daten müssten noch drauf sein. Wenn ich sie in nem externen Gehäuse anstecke, findet er Daten aber alle nur bis zu einem bestimmten Datum. Alles neuere wird nicht aufgelistet. Ich vermute aber ist noch da.

    Hat jemand ein paar Tools die man probieren könnte oder sonst einen Tipp?

  • Evtl. ist im BIOS etwas neues hinzugekommen oder eine alte Einstellung verändert worden.
    Ich meine, ich hätte vor längerer Zeit mal was ähnliches gehabt (nicht nach einem BIOS-Update, aber nach einem Reset der Einstellungen).
    Der Rechner wollte und wollte nicht erkennen, dass auf der Platte ein Betriebssystem drauf ist.
    Nach viel hin und her, BIOS-Frickelei und Neuerstellung des Bootsektors hat es dann irgendwann geklappt.
    Ich weiß allerdings nicht mehr, was und wie genau, aber vielleicht führt das auf die richtige Spur.

    Nachdem ich jetzt aber ein wenig über Optane gegooglet habe:
    Auf den Speichermodulen sollte eigentlich alles noch drauf sein, vielleicht glaubt aber das neue BIOS nicht, dass es für die alten Sachen darauf noch zuständig ist.
    Bzw. umgekehrt, die Module weigern sich aus Sicherheitsgründen die Daten zur Verfügung zu stellen, weil sie glauben, sie seien in einem anderen Rechner gelandet.

    Kurzum, ohne direkte Kenntnisse davon zu haben:
    Vorher deaktivieren wäre besser gewesen...


    Stefan

  • PC mit einer LINUX Rettungs CD starten oder einem Linux Rettungs-USB Stick. Und dann die Festplattendaten auf eine andere z.B: USB Festplatte kopieren.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Einfach mal googeln oder in der Bucht nach gucken,
    es gibt da Adapter von jeder HDD auf USB, dann kannst
    du die Platte an jedem PC auslesen.
    Was hast du für eine Platte (Steckermäßig ?),
    vielleicht hab ich sowas noch irgendwo rumliegen.

    Gruß
    Peter

  • Wenn Win 10 nicht startet, startet auch Linux nicht !

    Livesysteme starten immer wenn man die Boot Priority richtig setzt.
    Windows war schon immer sehr Hardwarebezogen.
    Liegt daran das Billy nicht wollte das man Die Alte Platte mit dem Alten Windows in ein neues System baut.
    Hätte er ja nix dran verdient.
    Klasisches Beispiel neuer PC wird mit Windws auf AMD Prozzi ausgeliefert.
    Nun will man auf Intel und baut einfach die alte Platte in den neuen PC mit dem neuen Intel kompatiblen Board mit passendem Prozzi.
    Windoof Startet nicht Platte in die alte Kiste alles herrlich.
    Mit viel glück hat es gereicht die neuen Treiber von den Chipsets und dem neuen Prozzi zu installieren.
    Beim Wechsel von älterem AMD auf neueren AMD oder älterem Intel auf neueren Intel hats zu 90% funktioniert Beim wechsel von AMD auf Intel oder umgekehrt in 10%.

    Ein Livesystem mit bootloader kann da wunder wirken wenn man weiß was man tut.

  • Einen Linux Bootstick habe ich schon versucht. Auf der Platte werden auch dort nur Daten angezeigt bis zu einem bestimmten Datum im alten Jahr. Genau wie als wenn ich die Platte in einem externen Gehäuse über USB anstecke.

    Mit einem Recovery Tool (Recuva) habe ich mal die Platte gescannt aber dort werden tatsächlich nur gelöschte Daten angezeigt, die mich aber eigentlich gar nicht interessieren ;). Ich schätze man bräuchte nur das richtige Tool um die "anderen" Daten auf der Platte sichtbar zu machen, welche mich interessieren.

    Keine Ahnung was die Windows Boardmittel evtl. jetzt auch bei den Startversuchen verändert haben. Aber gelöscht haben die auf der Platte sicher nichts. Wenn dann vielleicht nur Windows zerschossen.

  • Man muß eine bootfähige CD oder einen bootfähigen Stick erzeugen. Am besten man kopiert ein fertiges bootfähiges Image z.B. mit Win32Diskimager (kostenloses kleines Tool von MS) auf den Stick.
    Oder man kauft eine PC Zeitschrift, in der gleich eine fertige bootfähige Rettungs DVD / CD enthalten ist.

    Dann geht man ins Bios und sagt dem Bios, daß Er nur und zuerst von dem CD Laufwerk booten soll und nicht von der Festplatte.

    Den bootfähigen Stick mit dem Rettungs-Image oder die entsprechende CD in den PC stecken und mit ihr booten bzw starten. Das dauert in der Regel da das OS vom Stick bzw der CD läuft, was viel langsamer ist als von der HDD.

    Wenn dein PC gar nicht mehr geht, bitte einen Freund, ... ein Linux-Rettungsimmage runterzuladen und auf einen Stick zu kopieren.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Habe ich richtig verstanden, dass es sich dabei um nichtflüchtigen Zusatzspeicher handelt, welcher gewisse Daten von Windows beinhaltet, um sie schneller verfügbar zu machen?

    Was genau im Optane gespeichert wird oder wurde weiß ich nicht aber es geht dabei drum, dass das System schneller startet und die dafür notwendigen Daten dort sind.

    Das sind "nur" 32GB. Die fehlenden Daten sind bei weitem mehr und größer. Dummerweise fehlt auch der gesamte Win10 Appdata Roaming, wo Thunderbird und Firefox alles ablegt. Ich hasse diesen Mist. Früher konnte man ganz Problemlos in so einem Fall wie jetzt alles noch von der Platte ziehen. Auch alle Daten im Standard Downloads Ordner fehlen, bis eben zu diesem bestimmten Zeitpunkt. Und die waren definitiv größer als die 32GB vom Optane und völlig unwichtig beim Start. Zwar nicht lebensnotwendig aber sehr ärgerlich, dass sie weg sind bzw. erstmal nicht sichtbar denn davon gehe ich nach wie vor aus.

    Aktuell bin ich mit meiner alten HDD aus dem Vorgänger PC hier online mit Win7. Einfach mal auf gut Glück angesteckt und dank meiner Faulheit hatte ich die noch nicht gesichtet, Daten heruntergezogen auf andere HDD´s und das ganze dann formatiert. Funktioniert in der Not erstmal.

    Werde wohl eine neue HDD kaufen, win10 wieder installieren und dann später mal schauen, ob ich von der alten noch was runter bekomme. Habe leider sonst nur ganz alte HDD´s bzw. welche wo auch wichtiges Zeug drauf ist als Datengrab.

    Muss mir in Zukunft was anderes überlegen. Evtl. dann 2 Platten eine nur mit Betriebssystem und auf der anderen alles andere. So hatte ich es früher auch. Oder zur Not mit Partitionen arbeiten. Aber dennoch kommt man ja um diesen Appdata Ordner Problem nicht herum, wo nun mal die Profile der Programme abgelegt werden. Keine Ahnung ob man das Verzeichnis ändern kann.

    Da kommt man bald besser man hat Firefox und Thunderbird auf nem USB Stick, Windows auf der einen Platte und Download Kram auf einer anderen bzw. anderen Partition als Windows auf der selben HDD. Äußerst ärgerlich....

  • Könnte es daher sein, dass die von dir vermissten Daten gar nicht mehr auf der Platte drauf sind sondern in eben diesem Optane-Speicher?

    Das wird sicher das Problem sein, und darum kann Play auch solange von Linux booten wie er will... Daten die nicht auf der Platte sind, kann Linux auch nicht finden.

    @DIE_HARD kannst du die ursprüngliche BIOS-Version wieder draufspielen und schauen ob es dann wieder bootet?

  • AppDataRoaming würde ich als guten Kandidaten für die Speicherung in Optane ansehen.


    Es könnte im Grunde auch ein Problem innerhalb Win10 vorliegen, dass dieses ab dem Datum alles irgendwie verschlüsselt und für andere Systeme unsichtbar gespeichert hat.
    Da ich Win10 aber nun nicht kenne (und das wird solange so bleiben, bis Win7 nicht mehr unterstützt wird!), bleibt dies nur eine Vermutung.


    Stefan

  • Kann man beim Bios Update munter hin und her Flashen - auch Rückwärts?

    Wenn mehrere Update vorliegen immer der Reihe nach oder kann man gleich das neueste / älteste nehmen und die dazwischen überspringen?

  • Was genau im Optane gespeichert wird oder wurde weiß ich nicht aber es geht dabei drum, dass das System schneller startet und die dafür notwendigen Daten dort sind.
    Das sind "nur" 32GB. Die fehlenden Daten sind bei weitem mehr und größer.

    Es könnte ja sein, dass Optane (bzw. der Treiber dazu) block- und nicht dateibasiert arbeitet. Dann sind nur die häufig benötigten Blöcke im SSD-"Cache" und beim Zugriff puzzelt der Treiber sich das dann von SSD und HDD zusammen. (Das *könnte* auch mit den Verzeichnisdaten passieren, wie du ja schon vermutet hast).

    Ich würde zunächst versuchen, das Original-Windows wieder zum Laufen zu kriegen. Mit einem CHDSK stellst du dir vielleicht Daten auf der Platte wieder her, aber das was auf der Optane-SSD liegt passt dann sicher nicht mehr dazu.

    Schmeiß den Mist raus, steck dir stattdessen eine kleine M.2-SSD rein und installier da Windows drauf. Dann weißt du wenigstens was wo liegt.

    Schlimmstenfalls(!) ist während des BIOS-Updates der Optane-Inhalt verlorengegangen oder der Treiber kriegt es zumindest nicht mehr zusammen.

    Was passiert mit meinen Daten auf dem SATA-Laufwerk, wenn ich das Intel® Optane™ Arbeitsspeichermodul verliere oder es beschädigt wird?
    Wenn Sie ein Intel® Optane™ Arbeitsspeichervolumen erstellen, werden das SATA-Laufwerk und das Intel® Optane™ Arbeitsspeichermodul gekoppelt. Wenn eine der Komponenten im System fehlt, wird das Festplattenlaufwerk offline geschaltet, das BS erkennt es nicht mehr und es kann keinen Boot-Vorgang mehr ausführen.

    Wir empfehlen die Verwendung von Drittanbieter-Software zur Wiederherstellung der Daten auf der entsprechenden SATA-Festplatte.


    Klingt sehr vertrauenserweckend.


    Edit:

    Zitat von INTEL

    Verwendet der Intel® Optane™ Arbeitsspeicher Write-Back- oder Write-Through-Caching-Techniken?
    Write-Back dient zur Optimierung der Leistung und der Reaktionsgeschwindigkeit. Dieser Modus erfasst die meisten Host-Schreibvorgänge in das Intel® Optane™ Arbeitsspeichermodul, und aktualisiert die Kopie auf der SATA-Festplatte während inaktiver Phasen des Systems.

    Heißt: Alle Daten die auf dem Optane liegen und die es noch nicht auf die HDD zurückschreiben konnte, sind schlimmstenfalls weg.
    Wie gesagt, ausschlaggebend ob es in die 32 GB passt ist die tatsächlich geänderte Datenmenge, nicht die Gesamtgröße der Dateien.

    2 Mal editiert, zuletzt von StrikerTwo (14. März 2019 um 23:20)