neulich beim Blutmond ... (oder : Angriff aus dem Dunkel am Friedhof bei Mondfinsternis ...)

Es gibt 83 Antworten in diesem Thema, welches 23.463 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. August 2018 um 11:01) ist von HWJunkie.

  • @kai wie sieht es denn mit der "Kontamination" des RG 89 durch die Pfeffermunition aus?

    Ich habe bislang nur mit schon jahrelang abgelaufener CS-Munition Kaliber 8 mm und 9 mm RK "Selbsttests" mit Schnuppern in der Wolke alleine auf einem halboffenen Schießstand gemacht, in dem der Wind schön zirkuliert.

    Obwohl die Munition schon uralt war, kam mir die Wirkung allein der relativ zerstreuten Wolke ziemlich umwerfend vor, da vergeht einem alles, man will nur noch weg. Nicht vorzustellen, wenn man das direkt und voll ins Gesicht bekommt.

    Das wiederholt sich dann noch mal beim Reinigen der mit CS geschossenen Waffe, das fühlt sich an wie zwei Stunden Zwiebeln schneiden.

    Deswegen würde es mich interessieren, ob das bei Pfeffer (OC) auch so herb ist.

    Aufgrund der weitreichenden Wirkung selbst der ggf. verwehten CS Wolke bevorzuge ich entweder OC-Flüssigstrahlsprays, oder den ebenfalls recht lokal wirkenden Guardian Angel II von Piexon.

  • Edwin, das ist sicher auch eine völlig andere Situation, bei Dir hat sich der Hund sicher erschreckt. (Mofa zu laut?)
    Aber dann kommen Leute daher, die sowas schreiben:

    Denn das sind keine mordgierigen Bestien, sonder seit mehreren 10.000 Jahre der beste Freund des Menschen, die absolut keinen Spaß daran haben Menschen zu beißen.

    Bei Kai war die Situation eine völlig andere. Da kann der Hund sich nicht erschreckt haben (ausser vielleicht vor dem roten Mond?)

  • Finster:
    Man hat auch Ohren. Und Er hat ja den Hund kommen gehört. Sonst hätte Er nicht reagieren können.

    Wenn Er/Es beißen will (oder Sau, ...) dann tun Er/Es es auch.

    Am Unterarm baumeln:
    Soll Er doch. Wenn Biß dann Gegenwehr. Wenn kein Biß (was sehr viel wahrscheinlicher ist), dann keine Gegenwehr. Da bin ich altmodisch: Quasi Auge um Auge, Zahn um Zahn. ;)

    Hier wird von manchen Panik gemacht. Alles will einen irgendwie und immer angreifen. Das ist nicht der Fall. In 80% will mich ein Hund abschlabbern. ;) Und dann kann ich Ihn auf sein Herrchen hetzen (Scherz). ;) Und wenn. Man ist ein Mensch.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (3. August 2018 um 16:05)

  • Also ich versuche immer alle Seiten zu verstehen, bzw mich in die Lage des Anderen hineinzuversetzen.

    Eine Schreckschusswaffe und Pfefferspray mitzunehmen käme mir zunächst mal nicht in den Sinn, aber ich wohne auch auf dem platten Land.

    Als Jogger und ehemaliger Hundebesitzer kenn ich nun mal beide Seiten. Wir hatten einen Husky, der total kinderlieb war und alle Menschen immer freudig begrüßte. Genau einmal ließ ich ihn frei laufen. Zuvor natürlich über Wochen die Hundeschule besucht und ich war überzeugt, er gehorcht perfekt. Tat er bei dem Spaziergang aber leider nicht. Er hatte scheinbar irgendeine Witterung aufgenommen, und ab war er. Da konnte ich rufen und locken, wie ich wollte, vergebens.

    Gott sei Dank nix passiert, er stand paar Minuten später vor der Haustür, während ich noch im Wald vergeblich suchte.

    Daraus zog ich meine Konsequenzen, kaufte ein Laufgestell für die seitliche Montage an‘s Mountainbike und konnte so ihn und mich auspowern.

    Aber ganz ehrlich, würde mir im Wald so ein schönes, aber auch gefährlich aussehendes Tier, im Vollsprint begegnen, dann hätte ich auch mächtig Schiss. (Blaue Augen, wäre auch als Wolf durchgegangen) Da kann ich Kai total verstehen und man sollte ihn deshalb auch nicht beleidigen.

    Denn jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem. Kaum ein Hundebesitzer ist so einsichtig, wie ich. Mir sind beim Joggen schon zigfach Hunde entgegengekommen, die nicht den Anschein machten, sie würden sich über mich freuen. Und wenn dann die selbsternannten Hundflüsterer versuchen ihren Liebling zurückzurufen und der dann aber überhaupt nicht hört, dann macht mich das echt wütend. Ich kenne das Tier nicht und wenn seine Körpersprache auch noch sagt, ich will nicht spielen, komm mir nicht zu nahe, dann ist Schluss mit lustig.

    Es gibt sicherlich den ein, oder anderen Besitzer, der seinen Hund absolut im Griff hat, aber das Gros der Besitzer hat das nicht.

    Durch diese Schwachmaten kommt es dann zu solchen Zwischenfällen. Die gesetzliche Regelung ist mir in dem Fall auch total egal, wenn mein Hund nicht hört, halte ich ihn an der Leine. Aber da ne realistische Selbsteinschätzung zu haben, stellt das größte Problem dar.

    Just my 2 cents ;)

  • Soll Er doch. Wenn Biß dann Gegenwehr.

    Hast Du schon mal gesehen, was so ein Hund mit Deinem Unterarm anrichten kann? Sicher nicht!
    Da bist zu keinerlei Gegenwehr mehr fähig - glaub mir.
    Schau Dir folgende Bilder an - Vorsicht! nix für schwache Nerven. Ich habe sowas schon Live erlebt - keine schöne Sache!

    https://www.google.de/search?q=Hunde…bih=742#imgrc=_

    Man hat auch Ohren. Und Er hat ja den Hund kommen gehört. Sonst hätte Er nicht reagieren können.

    Genau! Gehört, aber nicht gesehen! Erst in letzter Sekunde. Schon mal was von Reaktionszeit gehört? Die hatte er - und hat sich eben zu diesem Schritt entschlossen.
    Du hast keine keine Zeit, lange darüber nachzudenken!

    2 Mal editiert, zuletzt von Mad Dog Tannen (3. August 2018 um 16:21)

  • Ok...ich bin wirklich tierlieb, hab immer welche gehabt...Hunde, Katzen (z.Zt.). Es kommt auch immer drauf an, welche Rasse einen da entgegen springt. Einen durchgeknallten Retriever habe ich z.B noch nie gesehen, wohl aber extrem aggressive Rottweiler. Man weiß nie, wie der Hund konditioniert ist..bzw. wie bekloppt der Halter ist.
    Denn DER ist es eigentlich, was der Hund dann ausbaden muß. Wenn er nur spielen will, ist das Spiel dann beim Peng ggf. erledigt und jeder hat seine Ruhe. Viele Hunde verkriechen sich eh bei Sylvester irgendwo...ein Knall und schon drehen sie durch und verpiXXen sich. Nur..darf man nicht an den falschen geraten. Ich hatte mal einen Boxer, der hätte jeden mit irgendwelchen Knallbums ausgelacht. Also vorsichtig damit...

  • Meine Border Collie Mix -Hündin habe ich auch jederzeit unter Kontrolle und kann mir sicher sein, dass sie keinen Mist macht. Sonst dürfte sie auch nicht frei laufen. Trotzdem hat sie sich in meinem Sichtbereich aufzuhalten und sobald uns jemand entgegen kommt, rufe ich sie zu mir.
    Ich weiß, dass sie nichts macht. Aber wie soll das ein fremder Spaziergänger, Jogger, Radfahrer usw. wissen, der meinen Hund nicht kennt und evtl. sogar generell Angst vor Hunden hat.
    Soviel Rücksicht erwarte ich eigentlich von jedem Hundehalter, dann kommt es erst gar nicht zu solchen Begegnungen, die den Einsatz einer SSW erforderlich machen oder auch nur rechtfertigen.

    Gruß
    Bernd

  • Mein Hund lief komplett frei rum, ist ja eher dörflich hier.

    Aber ein Canadian Labrador mit 25 Kilo ist eine sehr ruhige Rasse, er war hier absolut bekannt, hat sich auf den Spielplatz gelegt, die Kinder regelrecht "bewacht", und liess sich gedultig von Kleinkindern 20x und mehr mit der Sandschaufel auf den Kopp kloppen.

    Ein einziges Mal gabs ein Missverständnis:

    Er sollte einen 3-jährigen in den Po gebissen haben.

    Wie sich später herausstellte, ist die 16-jährige Babysitterin über ihr Smartphone abgelenkt gewesen und der Junge ist auf die Strasse gelaufen. Der Labrador hat ihn etwas grob gepackt und zurüchgeschleppt, es blieb ein simpler Bluterguss, keine Fleischwunde.

    Dazu muss man wissen, dass der Hund in seiner Jugend 2x angefahren wurde und danach den Strassenverkehr wie den Teufel mied.

    Erst hiess es im Dorf, den müsste man einschläfern... danach war er der Held.

  • also nen hund im dunklen zu hören , ohne den zu sehen, da brauchste aber superohren........
    wo schiess ich denn hin wenn ich den nichte einemal 360 grad das magazin leer?

    gruß edwin

    INVICTUS

  • also nen hund im dunklen zu hören , ohne den zu sehen, da brauchste aber superohren........
    wo schiess ich denn hin wenn ich den nichte einemal 360 grad das magazin leer?

    gruß edwin

    Ähm....die Richtung sollte man schon lokalisieren können, wenigstens ungefähr. Nennt sich Stereotypes Hören.
    Und der ist ja auch gerannt, nicht einfach gegangen.

  • Ja, sicher gibt es auch sog. "schussfeste" Hunde. Aber gegen die Wirkung von Peperspray sind auch diese nicht resistent.

    Da würde ich nicht drauf wetten. Dem Hund hat nichts geschockt...noch nichtmal ein Stromkabel durchzubeissen und den Kühlschrank ind die Mitte der Küche zu zerren, um ihn danach auszuräumen.

    Ich würde jedenfalls die Finger davon lassen, die Tiere noch aggressiver zu machen um dann richtig abzugehen.

  • Da würde ich nicht drauf wetten. Dem Hund hat nichts geschockt...noch nichtmal ein Stromkabel durchzubeissen und den Kühlschrank ind die Mitte der Küche zu zerren, um ihn danach auszuräumen.

    ....ganz sicher ein Hund?
    Hört sich an wie der Tasmanische Teufel.... :D
    Mit dem hattest Du sicher Deine Freude?

    Aber solche Hunde gibt`s Gottseidank nicht soo oft.
    Und wenn so einer auf Dich zu rennt, hilft eh nichts mehr, außer beten. Noch agressiver geht ja fast nicht.

  • also nen hund im dunklen zu hören , ohne den zu sehen, da brauchste aber superohren...


    umgekehrt, Eddy ... umgekehrt wird ein Schuh draus ... ;) :

    WENN Du ihn schon so absolut deutlich hörst, DANN muss er schon sehr nah sein ... ;( und bei "Schweinsgalopp" heißt das, dass Du dann tatsächlich KEINE Zeit mehr hast, noch IRGENDWAS zu 'überlegen' oder 'einzuschätzen', wie ichs auch beschrieben hatte ... ;)


    @kai wie sieht es denn mit der "Kontamination" des RG 89 durch die Pfeffermunition aus?

    Ich habe bislang nur mit schon jahrelang abgelaufener CS-Munition Kaliber 8 mm und 9 mm RK "Selbsttests" mit Schnuppern in der Wolke alleine auf einem halboffenen Schießstand gemacht, in dem der Wind schön zirkuliert.

    Obwohl die Munition schon uralt war, kam mir die Wirkung allein der relativ zerstreuten Wolke ziemlich umwerfend vor, da vergeht einem alles, man will nur noch weg. Nicht vorzustellen, wenn man das direkt und voll ins Gesicht bekommt.

    Das wiederholt sich dann noch mal beim Reinigen der mit CS geschossenen Waffe, das fühlt sich an wie zwei Stunden Zwiebeln schneiden.

    Deswegen würde es mich interessieren, ob das bei Pfeffer (OC) auch so herb ist.


    nein, nicht im Geringsten !!!

    weder nach schon so einigen Silvestertests, noch nach diesem "Einsatz" habe ich je einen der Revolver reinigen müssen, weil ich Pfeffer-Mun. verschossen hatte ...

    einfach wieder zurück ins Holster, weder durch Anfassen noch durch Wirkung auf Augen oder Nase irgendeine Art der Beeinträchtigung ... nichts, nada !

    ich hatte das ja auch geschrieben, dass es bei CS anders sein SOLLTE, weshalb ich noch gar nicht bspw. an Silvester CS Mun. getestet hatte ... und Du bestätigst es ja nochmal ausdrücklich ! :thumbup:

    d.h. auch, dass man diese übliche Argumentation aus dem SPRAY-Bereich : "Wirkt anders als CS auch bei alkoholisierten oder unter Drogeneinfluss stehenden Personen" etc., weshalb Pfefferspray auch von der Polizei bevorzugt würde gegenüber CS, also dass man diese Argumentation wohl nicht so einfach auf den SSW - Bereich übertragen kann, sondern dass man - falls man noch brauchbare CS Munition hätte - diese im SSW Bereich vielleicht viel wirkungsvoller als Pfeffer ist ... (oben hat es Coati ja auch so formuliert ...)

    weil ich Pfefferspray vor den SSWs kannte, war ich auch irgendwie automatisch auf dieser Linie : Pfeffermun. als "Standard" ...

    Problem ist aber halt auch , dass die sehr gut "beleumundeten" Umarex CS schon länger nicht mehr hergestellt werden ... und über Wadie CS kann ich nichts sagen, wie die so sind ... sonst ist Wadie halt nicht so gut (wegen häufiger Trommelverklemmer) und auch der Pfefferwirkstoff bei denen SOLL nicht so ganz "prickelnd" (im wahrsten Sinne des Wortes ;) ) sein, wurde hier im Forum jedenfalls mal geschrieben ... wobei der von Walther sich hier ja auch (noch) nicht so ganz richtig als "Bio-Kampfstoff" qualifiziert hatte ... (Selbsttest aber noch vorbehalten ... :D )


    edit : hurra, habe gerade auf der Startseite genau 8.000 "Punkte" bei mir gesehen ... :thumbsup:

    für was sind die denn eigentlich gut ? ?( gibts da vllt. mal irgendwann ein Teeservice für ? und wenn ja, bei wieviel Punkten genau ? (und wieviele Service hat play schon zuhause stehen ? und wie bringt er sie unter, in seinem Kistenstapel-Tetris ? ?( Fragen über Fragen ... ;):D )

    Einmal editiert, zuletzt von kai (3. August 2018 um 18:37)

  • ....ganz sicher ein Hund?
    Hört sich an wie der Tasmanische Teufel....
    Mit dem hattest Du sicher Deine Freude?

    Aber solche Hunde gibt`s Gottseidank nicht soo oft.

    Die gibts hierzulande nicht so oft, das ist richtig... Und das ist auch gut so :D
    Es gibt natürlich Hunderassen, die sich nicht wirklich schocken lassen - in meiner Familie wäre das ein American Bulldog, da kannste alles machen und schießen und schreien und ruckeln, Polster tragen oder sonst ein toller Tierfreund sein - der würde einen zerreißen, wenn es ihm einfällt, ob provoziert oder nicht, ob Knarre mit Puffpeng oder Capsulin, wenn er meint, jemanden kaputt machen zu müssen, dann macht er das...
    Und genau hier greift eben der Satz, dass der Halter für alles verantwortlich ist. Punkt.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.