Luftpistole Walther LP53 zusammenbauen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.934 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Februar 2018 um 11:26) ist von klausschaefer.

  • Hallo ich möchte mich kurz vorstellen. Bin der Klaus, 55 Jahre alt und komme aus der Nähe von Gießen in Mittelhessen, bin Freizeit-Schütze mit zwei Knicklauf-Luftgewehren und einer schönen Luftpistole, Walther LP53. Alles in allem nix wildes und im kleinen Rahmen, eher low-tec und gemütlich. Es betrifft die LP53. Nachdem ich sie zerlegt hatte, habe ich nun ein großes Problem beim wieder Zusammenbauen, über das ich auch bei der Suchfunktion bisher keine Antwort entdecken konnte. Es handelt sich um den kleinen Stift oder Bolzen, der den Abzugsstollen hält. Ich habe schon entdeckt, dass er leicht konisch ist und man ihn nur von einer Seite reinstecken kann. Soweit alles klar, aber seit Tagen verzweifele ich daran, dass ich den Abzugsstollen, also das in der Mitte des Griffs befindliche Formteil, nicht mehr so weit hinein drücken kann, dass die drei Löcher deckungsgleich sind. Es ist immer ein klitzekleiner Überstand da, vielleicht in der Größe von 1/3 Millimeter, überhaupt nicht viel, aber da bekomme ich natürlich beim besten Willen den Stift nicht hindurch. Die kleine Feder beachte ich und sie sitzt hoffentlich immer richtig. Meine Frage ist nun, was könnte ich falsch machen? Oder gibt es hier einen Trick? über einen Tipp in dieser Richtung würde ich mich riesig freuen. viele Grüße! Klaus :)

  • Vielen Dank für diese Zeichnung!

    Anhand dieser kann ich den Stift, den ich nicht mehr hindurch bekomme, etwas genauer zeigen:

    Er trägt auf der Zeichnung die Nummer 40. DerAbzugstollen, der damit am Griff verankert wird, trägt die Nummer 39.

    Man muss also das Formteil Nr. 39 in den Griff schieben und erhält ein aus den drei übereinander befindlichen Bohrungen bestehendes Loch .

    Dieses Loch ist jedoch bei mir nicht mehr bündig, ich bekomme den Bolzen "Nr. 40" nicht hindurch. Es ist wie verhext, denn ich habe nichts verändert, Austauschteile verwendet oder Ähnliches.

  • Hallo Klaus,

    Hast Du schon mal versucht einen längeren Gegenstand (Durchschlag o.ä.)
    durchzustecken?
    Du hättest mehr Hebelwirkung und Kraft um die Komponenten zu ordnen.
    Alleine mit dem kleinen Stift ist das eher ein Gefrickel.

    Kannst Du mal ein Foto von der Baustelle einstellen?

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Bei der Predom Lucznik hatte ich das gleiche Problem. So wie verdog es schreibt hilft ein längerer Stift, Durchtreiber, Splintentreiber oder Ähnliches.
    Und soweit ich mich erinnern kann, muss man Teil 37 wegdrücken oder in Position halten.
    Ich habe das schon lange nicht mehr gemacht, aber wenn man den Dreh heraus hat, gehts auch im Schlaf.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Hallo Klaus,
    hatte das selbe Problem bei meiner LP53, ich habe ein Kunstoffrohr mit ca.5mm Durchmesser zwischen Abzug und Teil 39 gesteckt und nun konnte ich durch ziehen des Abzug das Teil 39 in Position drücken.
    Hat bei mir funktioniert.
    Viel Erfolg

  • Hallo an Euch alle, die mir geantwortet haben.

    Ihr Lieben, bin oft unterwegs und habe selten Gelegenheit zu schrauben.

    Sobald ich kann, werde ich die Erkenntnisse umsetzen und Euch vom Ergebnis berichten.

    verodog: Für ein Foto ist das zu winzig, aber mein Problem hast Du ohnehin richtig verstanden, wie man an Deinem Vorschlag mit dem Hebel erkennen kann.

    Tröstlich zu lesen, dass es auch anderen ähnlich ging und nun weiß ich, dass es wirklich bis auf das letzte "Nano-Mü" :D passen muss .

    Danke und beste Grüße! Klaus

  • es hat geklappt, ich freue mich!

    Vorbemerkung: beide Druckfedern draussen, Griff unten offen, der große runde Schraubdeckel ab.

    Grund für das Scheitern war, dass der Kolben unten war.

    Obwohl ich genau beachtete, dass der Abzugstollen exakt in seiner Nut im Kolben sitzt,
    wo er im angespannten Zustand den Kolben zurückhält, ließ sich der Stift in nicht durchstecken.

    Nachdem ich den Kolben einfach mal nach oben schob, klappte es plötzlich, auf diese Weise:

    "Volle Kanne" beherztes Drücken des Formteils nach innen, gleichzeitig dabei immer schön zitternd und ruckelnd den Abzug betätigen.
    So kann man dann den Stift RELATIV leicht hindurchschieben, unter vorheriger Zuhilfenahme eines kleinen Hebels,
    mit dem man die erste Formteil-Kante nach innen drückt bevor man den Stift einschiebt.

    Dankbare Grüße Euch allen! :D

    Klaus