Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 15.240 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Juni 2019 um 20:02) ist von Strikerfiredfan.

  • Hallo Leute,
    ich habe jetzt schon Unmengen an verschiedenen Munitionsmarken in meine P08 gesteckt, aber es war nicht eine dabei, die nicht nach jedem Schuss geklemmt hat. Habt ihr vielleicht Tipps für mich, wie man sie ansatzweise flüssig schießen kann? Wäre schon glücklich, wenn ich 2 Schüsse flüssig durchkriegen würde, um den Kniegelenkverschluss in Aktion zu sehen. Vielleicht habt ihr ja auch etwas modifiziert? Wäre über Tipps sehr dankbar.

    Grüße

  • K+Z beschreibt eine anfaellige Selbstladetchnik. Diese ist m.E. nicht anfaellig sondern zu- und ausfaellig.
    Ich glaube nicht, dass man diese Waffe dauerhaft funktionsfaehig bekommen kann. Auch ver-
    schiedene Munitionsfabrikate duerften keine wesentliche Verbesserung bringen.
    Gruss
    pak9

  • Habe selbst eine ME P08, mit Gecomunition funktioniert sie ganz gut, jedoch ist die Auszieherkralle mist und zieht bei mir die Kartuschen nicht immer raus, und dadurch gibt es immer Doppelzuführungsstörungen.

    Die Waffe ist leider eher ein Dekogegenstand mit Knallfunktion.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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    Einmal editiert, zuletzt von El Tadashi (5. Januar 2018 um 13:30)

  • Habe ebenfalls die ME P08. Anfangs waren die Probleme so, wie von Dir beschrieben.

    Nach Zerlegen und fetten mit Waffen-Vaseline wurde es dann immer besser. Manuell das Kniegelenk immer wieder und viele Male ohne Kartuschen hin- und herbewegen hat die Mechanik samt Federwerk wohl auch ein wenig eingearbeitet. Die Drehachsen des Kniegelenkes kann man auch mit Ballistol pflegen. Das kriecht in alle Ecken und verharzt auch nicht.
    Nun kann ich 4 Kartuschen der SWS Thunder oder auch Walther Messing hintereinander ohne Zuführ- oder Auswurfstörung abschlagen. Vor jedem Schiessen entferne ich das Magazin immer und bewege das Kniegelenk manuell ein paar mal hin und her.

    Nach spätestens 16 Kartuschen mag die ME P08 aber ein wenig Reinigung am Zuführsystem der Kartuschen.

    Was das Magazin angelangt. Die recht starke Winkelneigung ist nicht sehr geeignet für die kürzeren P.A.K-Kartuschen.
    Die Empfehlung, max. 4 Kartuschen ins Magazin zu laden ist also leider auch das Maximum, was wirklich Problemlos funktioniert.
    4 + 1 funktioniert auch nicht immer. Tja. Die ME P08 funktioniert bei mir und hat natürlich ihren ganz eigenen Charme..........

    Das Magazin hatte ich aber ein paar Wochen dennoch mit 7 Kartuschen geladen und so ein gutes Monat liegen gelassen.
    Die Feder des Magazines scheint nun ein besseres Zusammenspiel mit dem Timing zu besitzen. Auch das Magazin ist ein wenig mit Ballistol geölt und hat sich wohl erst freiarbeiten müssen. Auch das Magazin muss gereinigt werden! Feder über den Knopf nach unten ziehen und mit der Bürste die Innenseiten mit Öl freibürsteln hilft auch dort, um eine zufriedenstellende Funktion zu erreichen!


    Nebenbei: Es gibt die Luger P08 auch als Nachbau in Ami-Land für .22 LR. Dort passen dann 10 Patronen ins Magazin und dieser Nachbau scheint recht zuverlässig zu funktionieren. Auch der Ami ist vom Charme der Luger P08 immer noch beeindruckt!

    3 Mal editiert, zuletzt von Knoedelfan (5. Januar 2018 um 14:40)

  • Also meine Erfahrungen mit der P08 sind auch bescheiden. Ich finde das ist eine der schönsten Waffen, jedoch die Funktion wurde bei mir nur gegeben, indem ich alle Gleitstellen geschliffen + poliert habe und anschließend die Auszieherkralle abgeschliffen habe, bis sie nur noch "show" ist (kann man auch testen, indem man die Kralle demontiert, daraufhin hatte ich keine Auswurfstörungen mehr).
    Also habe ich mir insgesamt 3 Magazine zugelegt und die Waffe funktionierte auch ziemlich ordentlich (ich hatte eigentlich keine Klemmer mehr).

    Jetzt kommt aber das dicke Ende: Selbst als ich sie soweit nachbearbeitet habe, dass sie funktionierte, haperte es an der Stabilität des Gußes. Also war sie insgesamt dreimal bei ME mit verschiedenen Defekten. Mehrere Risse im Material und einmal im Patronenlager. Ich habs gelassen (insgesamt hat sie glaube ich um die 150 Patronen durch) und nun ist sie nur noch als Deko in meiner Sammlung.

    Ich werde mir wohl eine Erma kgp 690 zulegen, allerdings sind diese aktuell sehr teuer und meist ohne zubehör bei Egun drin - leider.

    Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

    Gruß
    Chris

  • ...Vor jedem Schiessen entferne ich das Magazin immer und bewege das Kniegelenk manuell ein paar mal hin und her...

    Klingt für mich nach orthopädisch betreutem Schießen in der Geriatrie. :S

    [Sie gehört zwar nicht in dieses Forum, aber es gibt doch eine funktionsfähige Alternative, die noch dazu schießt und nicht nur knallt.] 8o

    Einmal editiert, zuletzt von Apep (5. Januar 2018 um 18:22)

  • Das soll kein ME-Bashing sein:
    verstaendlich, wenn man eine P 04 / 08 - Kopie haben moechte. Fuer ein Referenzmuster in der Vitrine sind ca. 200 € zu viel.
    Bis jetzt ist mir noch keine Information untergekommen, wonach jemand mit der Waffe voll zufrieden ist. Die Herstellerempfehlung, max. 4 Schuss in eine fuer hoehere Kapazitaet ausgelegte Waffe/ Magazin zu laden, um die Funktion wenigstens einigermassen sicherzustellen, ist meiner Meinung nach ein Witz. Das Problem des flachen Zufuehrwinkels ist technisch loesbar. ERMA hat es bei der KGP 690 PTB 209 gezeigt.
    Laut Bedienungsanleitung soll nach dem Verschiessen eines Magazins (4 Schuss!)
    gereinigt und geoelt werden. Systembedingt muss man bestimmt oefter reinigen, als z. B. bei einer PP/PPk-Kopie. Aber nach 4 Schuss?
    Technikfreaks und Bastler moegen eine interessante Aufgabe darin sehen, durch Eigenleistung einer einwandfreien Funktion moeglichst nahezukommen. Hut ab vor denen, die es koennen. :new11:
    Ist es Sinn der Sache, dass ein solches Produkt vom Kunden in einen einigermassen funktionsfaehigen Zustand versetzt werden muss?
    Nach dem Kauf sollte man die Waffe testen. Funktioniert sie nicht einwandfrei -kleine Stoerungen aussen vor gelassen- zurueck an den Haendler oder Hersteller, Geld zurueckfordern. Wenn die Geschaeftsleitung ueber die Ruecksendekartons stolpert und sich
    Gutschriften/Rueckueberweisungen haeufen, koennte das der Anstoss fuer Verbesserungen sein.
    Gruss
    pak9

  • Tachle,
    meine läuft auch nicht, maximal 3 hintereinander, dann stapelt sie Hülsen.
    Im Vorwege alle Spannungen aus den Gleitbahnen gefeilt, Mit den Federn experimentiert, verschiedene Munition.....
    Deckungsgleich: mit Gecos läufts am besten obwohl es eigentlich eben nicht läuft und bei meiner isses auch die Auszieherkralle mit nach unten exzentrischem Patronenlager: nach der Hälfte der Hülsenlänge taucht die Hülse nach unten aus dem Auszieher raus: nix zu machen.
    Schöne Deko, wenn es die mal vom Gillmann gibt nehm ich sie.....
    greetz

    gelebte Träume..... :love:

  • Wenn es eine von gillmann oder eine andere stabile und funktionierende neue p08 geben würde, dann wäre ich auch bereit tief in die tasche zu greifen.

  • Die ME 08 hat bei mir nie richtig funktioniert.

    Vor 30 Jahren hatte ich eine echte Erfurt Luger. Da war das dasselbe Problem, nachdem ich gefräste Magazine erwerben konnte, war die mit Lapua Munition das zuverlässigste, wasich je gehabt habe.

    ME baute imho nur Schrott.

  • Ist bei meiner 08 auch so. Wenn mal 3 Schuß ohne Problem durchgehen, ist das
    ein Grund zur Freude.
    Zum Ballern is die nix. Aber schön is sie. Muss reichen.

  • Echt schade, was ME aus der 08 gemacht hat. Ich hatte mal die IWG 08 in .315, die hat etwas besser funktioniert. Aber die IWG hatte auch ein Kniegelenk aus Kunststoff, was die ganze Mechanik leichter gemacht hat, das könnte der Grund für die etwas bessere Funktion gewesen sein. Top zuverlässig war aber auch die IWG nicht. Deswegen sind die 08er auch eher Sammlerobjekte mit Dekorationshintergrund und der Option, mal Bumm machen zu können. ABER ich finde es trotzdem gut, daß dieses Modell überhaupt noch gebaut wird.

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Scheinbar gibt es ja bei der aktuellen Produktionsreihe immernoch das Selbe Problem, wie seit Jahren.

    Eigentlich traurig, dass der Hersteller trotz der bekannten Mängel keine Überarbeitung dieses Modells veranlasst. Wenn die Pistole wenigstens halbwegs funktionieren würde - d. h. ein volles Magazin (nicht nur 4 Schuss) mit maximal 2 Klemmern durchzubringen, - würde ich sie mir bei Zeiten zulegen. Hatte letztes Jahr ne Gelegenheit, sie für 120 Euro bei einem Bekannten zu kaufen. Hat nur 16 Schuss durchgehabt, was ich ihm auch glaube. Aber selbst 120 Euro ist mir für etwas, was nicht funktioniert wofür es gebaut wurde, zu viel.

    Interessiert es Melcher einfach nicht, dass sie absoluten Schrott, der aber sehr schön anzufassen und anzusehen ist für sehr viel Geld verkaufen? Anscheinend machen die ja trotz dieser "Defizite" mit diesem Modell noch sehr viel Gewinn....

  • Das ist ein Dekostück.... die wenigsten werden mit dem Ding wirklich mal knallen.
    Und wenns doch mal einer macht, ist er frustriert und das Teil kommt wieder in die Vitrine bzw.
    an die Puppe...

  • zur p08 am anfand der p08 ten gab es eine von fb-record. fritz bathelmess

    dann record

    dann iwc

    dann iwg

    und jetzt ME und in 9 mm.

    Du kannst fasdt alle teile tauschen und bei me kaufen, wie auszieher etc... weil der grundstock seit allen jahren dieselbe form war....

    deswegen haben alle 08 auch dasselbe problem mit dem sauberen durchladfen der munition und den klemmern...
    das ist nämlich eine waffe die bauartbedingt mit dem verschluß seehr munitionsfühlig ist

    auch das original leidet daran...dort ist das problem. das die waffe für 9 mm luger patronen gebaut idst und nicht für 9mm para, was meißt reingesteckt wird . mit 9 mm para repiert sie zu schnell, weil mun zu stark.

    das haben viele lange zeit nich gescheckt, das das der fehler ist..

    du darfst nicht vergessen so schön eine p08 ist so befindet sich die entwickloung um 1900 am anfang der repetierpistolen in 9 mm...
    und normal muß eine 9mm verriegelt werden, da der schlitten zu wenig gewicht hat, um 9 mm unverriegelt zu versarbeiten. der kniegelenkverschluß ist auch ein art verriegelung, weil erst ab einem bestimmten rückstoß das kniegelenk knickt

    das war der beginn vernüntiger pistolen und nicht die saubere weiterentwicklung wie heute nach 117 jahren...

    daran kann me das nur mit einer abgestimmten patrone ändern...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Das ist kompletter Käse was Du da erzählst.

    9mm Parabellum
    9mm Luger
    9mm Para
    9x19mm
    9mm NATO (etwas stärkeres Pulver, ansonsten identisch)

    sind alles die selben Patronen zu 100%, die haben lediglich einen anderen Namen.

    Zu der Bauart bedingten munitionsfühligen Konstruktion wie Du sie nennst kann ich zur ME 08 nur sagen dass zbsp. der Auszieher kompletter Schrott ist, dieser zieht nicht vernünftig die Kartuschen aus dem Kartuschenlager, was eher auf eine schrottige Schreckschusskonvertierung zurückzuführen ist und bei der scharfen so nicht besteht. Ganz zu schweigen davon dass beide Waffen SSW und Originale komplett anders funktionieren, und nur oberflächlich von der Funktion gleich sind.

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    Einmal editiert, zuletzt von El Tadashi (10. Februar 2018 um 09:34)

  • sind alles die selben Patronen zu 100%, die haben lediglich einen anderen Namen.

    Wobei anzumerken ist, dass sich im o.g. Kaliber 9mm die Ladungen doch deutlich unterscheiden, eine breite Varianz haben, hinsichtlich maximalem Gasdruck, Geschossgewicht, Druckverlauf etc.
    Somit unterscheiden sich die Rückstoßimpulse und auch Waffenstörungen können mit verschiedenen Waffen/- Munitionskombinationen auftreten (auch fernab der P08).

    Jedoch pauschal zu behaupten bei der scharfen P08 führt stark geladene 9mm zu Problemen halte ich für falsch.
    Die Jungs von INRANGE TV haben die P08 u.a. im Schmutztest geprüft, am Ende des Videos erzählt Carl, dass seine P08 nur mit "heiss" geladener 9mm vernünftig läuft.

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    Ebenso ist es widersinnig zu behaupten, die P08 sei grundsätzlich unzuverlässig.
    Die Gewehrprüfungs-kommission oder das Waffenamt hätte keine Ordonanzpistole durch zwei Weltkriege schleppen lassen, die unzuverlässig ist.
    Kosten und Produktionsaufwand sind hier sicherlich die wahre Ursache.

    Die ME P08 ist nochmal ein ganz anderes Tier und hat technisch mit der scharfen nichts gemein. Hier passen die Massen, Federn und verschiedenen Winkel nicht zueinander, die essentiell sind für einen unverriegelten Feder-Masse Verschluss.

  • Ich hatte eine P04 von Melcher,wunderschöne Deko,habe sie dann doch wieder verkauft.

    Einmal editiert, zuletzt von Matchkugel (10. Februar 2018 um 15:21)