Feuer frei - Ein Plädoyer für ein liberaleres Waffengesetz in Deutschland

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.241 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Dezember 2017 um 10:41) ist von TumberTambour.

  • Eigentlich ein guter Artikel.
    Aber warum verbreiten die so einen Unsinn:

    Zitat

    Die meisten entscheiden sich für Pfefferspray, auch dafür braucht man die offizielle Erlaubnis.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Man nennt es Nudging oder Storytelling -- hier eine kleine Verwirrung platziert, da eine kleine Fehlinformation untergebracht, dort ein kleines Unbehagen erweckt, hier eine offengebliebene Frage im Raum stehen gelassen, da ein kleines "oh, ganz schön teuer" angedeutet, dort eine Verallgemeinerung aus Gründen der Kürze, und schon erzielt auch ein Artikel, der oberflächlich sachlich daherkommt, die gewünschte Wirkung. :)

    Kernkompetenz des "SPIEGEL" seit 1949.

  • Eigentlich ein guter Artikel.
    Aber warum verbreiten die so einen Unsinn:

    Die andere journalistische Unsauberkeit, die man dem Spiegel vorhalten muss, ist der Hinweis, dass es seit Juni diesen Jahres erlaubt sei in Tschechien scharfe Waffen zu tragen. Das stimmt so nicht.
    Das Tragen scharfer Waffen ist in Tschechien schon seit Jahren sehr liberal geregelt. Im Juni gab es jetzt aber einen Gesetzesvorstoß dies auch in der Verfassung zu verankern. Kleiner aber feiner Unterschied. ;)

    "Ein Leben ohne PK380 ist zwar möglich, aber sinnlos!"

  • Zitat

    Kleiner aber feiner Unterschied.

    ... den in den warmen Redaktionsstuben, weit weg von real vorhandenen No-Go-Areas, niemand interessiert oder eben: siehe "Nudging" in OS`Posting ....

    Die Korrelation "Mehr Waffen - mehr Schusswaffentote" ist auch so eine Sache. Es ist natürlich logisch, dass in einem Volk ohne Waffen wie z. B. Nordkorea kaum jemand durch eine Schusswaffe im Alltag getötet wird (lästige Regimegegner mal ausgenommen), aber das Entscheidende ist, dass weniger Schusswaffen nicht automatisch "weniger Gesamttote durch Mord und Totschlag" bedeuten. Ich meine, dass etwa Honduras ein sehr strenges Waffengesetz hat, dafür aber eine extrem hohe Mordrate. US Staaten bwz. Counties mit Erlaubnis zum Tragen einer Waffe haben weniger Schusswaffentote als Staaten/Counties mit restriktivem WaffG. wie New York oder Detroit. Dazu kommt, dass ein Großteil der immer wieder zitierten Schusswaffenopfer Suizide sind, ein anderer großer Batzen sind eben Opfer von Gang-Schießereien. Das abgerechnet, relativeren sich die Zahlen wieder.

    Jens

  • Spiegel... nun ja.
    Ein linkes Kampfblatt eben.
    Wieder einmal der Versuch, Menschen vorzuführen, die sich schützen möchten.
    Ein Plädoyer für Waffenbesitz sehe ich beim besten Willen nicht.
    Das macht doch schon der allmächtige Staat mit guten Ratschlägen, Beschwichtigungen und zur Not mit Betonpollern.

  • Man nennt es Nudging oder Storytelling -- hier eine kleine Verwirrung platziert, da eine kleine Fehlinformation untergebracht, dort ein kleines Unbehagen erweckt, hier eine offengebliebene Frage im Raum stehen gelassen, da ein kleines "oh, ganz schön teuer" angedeutet, dort eine Verallgemeinerung aus Gründen der Kürze, und schon erzielt auch ein Artikel, der oberflächlich sachlich daherkommt, die gewünschte Wirkung.

    Das ist eine der schönsten und sachlichsten Definitionen des Wortes "Lügenpresse" die ich je gelesen habe.
    Dankeschön, das werde ich mir aufs Handy speichern.

    Gruß Udo

  • Erst entwaffnet man die Bevölkerung mit dem Vorsatz: Der Staat sorgt für deinen Schutz. Dann wird dem Bürger ein verdrehtes Täter-Opfer Bild eingeimpft mit den Worten: Wenn was passiert, wehre dich bloß nicht! Dann beginnt man damit, 20 Jahre lang die Staatsorgane kaputt zu sparen, und öffnet der Kriminalität Stück für Stück alle Türen. Die verbliebenen Angehörigen der Exekutive müssen sich anstelle der Verbechensverfolgung notgedrungen damit beschäftigen, Geld von geringfügigen Verkehrssündern zu kassieren, um irgendwie über die Runden zu kommen.

    Für die Verbrecher müssen dann Sondereinheiten zusammengestellt werden, weil dem normalen Exekutiv-ler schlicht das Equipment fehlt, um hier etwas bewirken zu können. Angesichts dessen ist es wenig verwunderlich, wenn der mündige Bürger sein Schutzvertrauen längst verloren hat und damit beginnt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.