Linux-erste schritte für Einsteiger?

Es gibt 95 Antworten in diesem Thema, welches 8.917 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Dezember 2017 um 22:09) ist von the_playstation.

  • Was ich Akula lassen muss: richtige "Linux-Kenntnisse" sammelt man am besten, indem man auf den Shell rumspielt, und das geht auf einem Raspi genauso gut wie auf einem Laptop.

    Linux ist ja eigentlich interessanter als Server als als Desktop-Betriebssystem. Also wenn man sich mit Linux beschäftigen will, würde ich eher sowas machen wie einen Fileserver oder Media Server oder Webserver oder Heimautomatisierungsserver oder Proxyserver aufbauen. Oder eine Überwachungskamoera im WLAN oder sowas. Und für genau solche Spielereien ist ein Raspi natürlich super.

    EDIT: hat sich überschnitten mit Akulas letztem Beitrag, ich glaube, wir sind uns da weitgehend einig.

  • ja einen Raspberry wollte ich mir auch noch zulegen, aber ich hatte halt den Laptop schon da, den kann man dann ganz hervorragend als erstes Versuchsobjekt missbrauchen ^^'

    raspis kommen dann noch als Retro pie zum zocken, andere Anwendungen finden sich bestimmt auch noch ;)


    der raspberry pie 3 ist da gut zu gebrauchen, oder?

  • Für moderne Linuxe muss man nicht unbedingt der IT-Crack sein, viele Distributionen sind relativ nutzerfreundlich, mit netter Oberfläche, komfortablen Installern und recht brauchbarer Unterstützung vieler Hardwarekomponenten. Ist nicht viel anders als mit MS-Windows, wobei ich jenes für den Alltagsbetrieb immer noch bevorzugen würde, weil es z.Bsp. in Sachen Treiber oder auch Spieletauglichkeit die Nase vorn hat.
    Wer sich aber wirklich tiefer in Linux einarbeiten möchte, der kommt über kurz oder lang nicht an einer Shell vorbei. Die Kommandozeile mag auf den ersten Blick vorsintflutlich und sperrig wirken, aber viele Sachen kann man damit schnell und elegant erledigen - wenn man sich erst einmal eingearbeitet hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Eastwood (11. Dezember 2017 um 15:33)

  • Erste Schritte bei Linux beginnen normalerweise mit so etwas wie: echo hello world

    Dann hab ich ja von Anfang an alles falsch gemacht? Ich hab nämlich immer den Desktop benutzt, die ganzen Icons, Fenster usw. und irgendwie ging das auch. Die haben mir alle erzählt das ginge auch so und ich glaub das auch noch... ?(

    Linux ist da halt bei DOS stehen geblieben, allein Windows hat sich da weiterentwickelt. Da braucht man das nicht.

    Apropos- kann mir jemand einen guten 4K-Widescreen monochrome empfehlen? Gerne bernstein. 60" reichen völlig. Brauche den vornehmlich für Eingaben im Terminal.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Oder sich mit su einmal als admin identifizieren und alle folgenden Befehle eingeben. Wäre meine Idee wenn man viele Befehle am Stück als root eingeben muss. :)

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Linux ist da halt bei DOS stehen geblieben, allein Windows hat sich da weiterentwickelt. Da braucht man das nicht.

    Bei Windows gibt es das gute alte DOS auch noch. Ist nur besser versteckt. Manchmal kommt man auch nicht drum rum. Oder man benötigt Zusatz-Software.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Oder am besten gleich alles alles als root machen, ne?

    Nö. Nur die paar Konfigurationen, damit man nicht jedesmal sudo eingeben muss. Das sind 5 zusätzliche Zeichen pro Befehl und ich bin eher schreibfaul.

    Wer als root arbeiten möchte, kann das gerne tun. Ist ein freies Land. MS hatte im Home-Bereich das 'als Admin ausführen' auch erst mit Vista zwangsweise eingeführt. Davor gab's standardmäßig Adminrechte ohne Anmeldung.

    Die Menscheit hat das auch überlebt.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Die Menscheit hat das auch überlebt.

    Und die ganze darauf folgende Schadsoftware auch ;)

    Wenn man unter Linux auf dem Desktop arbeitet, muss man so oft sein PW nicht eingeben. Und wenn, dann weiß man, dass es systemkritisch sein kann. Dazu zählt auch Software zu installieren.

    Ich hab immer gerne Vaters Win wieder retten müssen, wenn ein guter Kollege ihm irgendwelchen Müll installiert hat. Oder er selbst unbedacht und unbewusst etwas verbogen hat. Seitdem er Mint fährt, ist das Geschichte.

    Aber ich wüßte mal gerne was ihr so alles im Terminal zu fummeln habt? Hab ihr keinen Desktop installiert? Wenn doch, wozu das Terminal? Ich mache hier 99% mittels GUI, die paar mal wo ich ins Terminal muss/will, kann ich an einer Hand abzählen. Weshalb also sollte ein Anfänger genau da anfangen? Um schnell fest zu stellen, dass Windows doch so viel schöner und einfacher ist? Ist ja toll!

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • In Windows fummel ich auch viel im Windows Explorer rum. Z.B. regedit. Aber dazu muß man nicht die Eingabeaufforderung aufrufen. Bei meinem Retro-Pie (Linux) muß ich öfter rein, um was rumzuschrauben, bis Er perfekt ist.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Klar kann man Linux auch auf einem Desktop oder Laptop installieren, darauf Programme wie Firefox oder OpenOffice per Doppelklick ausführen, und man wird dabei vom Linux darunter kaum behelligt.

    Ich würde das halt nicht unbedingt als "sich mit Linux beschäftigen" beschreiben, aber das hängt zugegebenermaßen davon ab, was man sich von Linux verspricht.

  • Wenn jemand Linux als Windows-Alternative benutzen möchte, kann er das heute genauso tun wie eben Windows auch. Da braucht er nicht bei Hello World anfangen! Auch dann nicht, wenn er mim Raspi etwas basteln will.

    Bei Linux gibts für fast alles passende Distributionen. Da braucht man nicht bei Null anfangen! Darum empfehle ich, als Win-Alternative, Mint zu benutzen und sich erstmal überhaupt mit dem System und seine Gepflogenheiten vertraut zu machen. Denn Linux ist NICHT Windows. Wenn man dann gut damit zurecht kommt und möchte gerne tiefer in die Materie einsteigen, kann man sich immer noch mit der Bash vertraut machen. Und wenn man einem das liegt und man hat noch mehr Interesse entwickelt, kann man sich sein eigenes System von Grund auf aufsetzen, z.b. mit Arch oder Gentoo. Oder man bleibt halt bei Mint & Co. Das ist völlig i.O. und es gibt keinen Grund es umgekehrt anzugehen! Das ist doch purer Wahnsinn für jemanden, der einfach nur seine Anwendungen benutzen will! Wer Writer startet um einen Brief zu schreiben hat im Terminal genau NIX zu suchen!

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Wer Briefe schreiben und im Internet surfen will, hat von Linux halt auch kaum wirkliche Vorteile. Ich habe es so verstanden, dass das Ziel des Ganzen hier die Beschäftigung mit Linux sein sollte, und nicht ein Windows-Ersatz für Brot-und-Butter-Arbeiten. Dann würde ich halt eher was vorschlagen, wo einem Linux wirklich neue Anwendungsfelder erschließt.

  • Als Alternative würde ich das nicht unbedingt bezeichnen wollen. Aufgrund des erheblich umfangreicheren Softwareangebotes ist der Nutzwert von Windows für den 08/15 Anwender ungleich höher.

    Vor ein paar Jahren war es noch en vogue Linux zu installieren um damit gegen den microsoftschen Kapitalismus zu protestieren. Ist seit Windows 7 auch wieder vorbei. Das war eben so schön bunt und schnell und kompatibel.

    Die Spar-Fenstermanager sehen gegenüber Windows halt schon etwas spröde aus und aktuelle KDE und Gnome brauchen elend viel Leistung.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Dann empfehle ich jedem von euch mal eine Live-DVD von Linux-Mint-Cinnamon zu testen. Ganz offensichtlich sprecht ihr hier über Dinge die ihr kein bisken kennt! Dann sprechen wir uns wieder... ;)

    Übrigens- ich nutze Ubuntu/Mint seit SIEBEN Jahren als Windows-Ersatz. Ich mache damit alles und vermisse nix.

    Seitdem ist Windows für mich eine Nischenlösung, die man braucht, um gängige Spiele zu spielen, Lexmark-Drucker in Betrieb zu nehmen oder Hardware, für die es nur Win-Admins gibt. Also eher brachenspezifisch.
    Jeder Otto-Normal-Verbraucher der nicht aktuelle Spiele zockt, ist mit Linux heute wesentlich besser beraten! Aber wat nix koss taucht och nix, ne? ;)

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • also ich hab meine helle freude an Linux, hab gerade noch einen meiner USB Sticks zum linux Live stick gebaut und glecih geht's weiter mit dem Laptop ^^


    das schöne ist hier ja, dass Linux so unendlich viel schneller bootet als Windows, besonders auf einem schwachen Rechner wie dem meinen. Bisher musste ich dann meinen Laptop hochfahren bevor ich irgendwo zum reparieren hin musste, jetzt kann ich den vor ort hochfahren ohne ewig warten zu müssen

  • Übrigens- ich nutze Ubuntu/Mint seit SIEBEN Jahren als Windows-Ersatz. Ich mache damit alles und vermisse nix.

    Das freut mich für dich. Ist schön. Ehrlich. Für mich reicht es eben nicht. Letztendlich definiere ich über die Vielfalt der Software den Nutzen einer Plattform für mich. Da bringt es mich nicht weiter, wenn ich mich künstlich einschränke.

    Dein Nutzungsprofil ist eben ein anderes.

    Die ganzen Open Source Programme laufen größtenteils auch unter Windows und noch tausende mehr. Meine Grafikkarte, TV Karte und Mainboardchipsatz laufen dank angepassten Treibern mit voller Leistung. Warum soll ich mich einschränken? Unter Linux müsste ich passende Treiber erst selber programmieren und die Hersteller geizen bei aktueller Hardware mit technischen Beschreibungen.

    Ich behaupte, der ganz normale Computerbild oder Chip Leser gerät mit Linux früher in die Frustration als mit Windows.

    Auf dem KC85 mussten wir früher alles selber schreiben. Trotzdem hab ich nichts vermisst. :P

    Es grüßt der Ottokar :^)