Hallo liebe Gemeinde,
vor ein paar Tagen habe ich die FWB 150 aus meiner Jugendzeit auf dem Dachboden meiner Eltern wiedergefunden.
Ich denke, daß sie annähernd 40 Jahre dort gelegen hat.
Die Vorgeschichte der Waffe kenne ich nicht wirklich - ich war damals 12 Jahre alt - und es war im Verein das Gewehr, das immmer frei war.
Daraufhin hatte mir mein Vater das Gewehr seinerzeit - als gebrauchte Vereinswaffen zur Disposition standen - für 50 Mark (war damals eine Menge Kohle, die er sich mühselig vom Taschengeld abgespart hatte) gekauft.
Allerdings war ich geschockt, als ich das Gewehr vor ein paar Tagen ausgepackt habe:
Nein , der Zahn der Zeit hat keine gewaltigen Spuren hinterlassen; das waren wohl eher Leute, die vor meiner Zeit das Gewehr besessen haben.
Das System ist schwarz lackiert statt brüniert.
Allerdings schaut die lackierung recht professionell aus; zumindest ist sie mit einer Spritzpistole ausgeführt worden.
Oder gab es seinerzeit ab Werk lackierte Systeme?
Auch scheint der Schaft eine nachträgliche Lackierung in einem dunklen Mahaghoni-Ton erhalten zu haben, deren Farbe mir eigentlich gut gefällt.
Allerdings sind mehr als reichlich Schrammen und Macken vorhanden.
Beim Schusstest ist das Gewehr durchgefallen:
beim 12. Schuß gab es ein komisches Rasseln im System und der Diabolo blieb im Lauf stecken.
Nachdem ich die steckengebliebene Kugel mit einem Kupferdraht aus dem Lauf gestossen habe, rastete das Gewehr beim Spannen nicht mehr ein; d.h. der Spannhebel schnellte in seine Ausgangsposition zurück.
Nach ein paar Spannversuchen hat sich dieser Fehler allerdings gegeben.
Der Hebel rastet wieder ein.
Beim Schuss treten jetzt mechanische Geräusche auf und man kann auf 10 mtr eine enorme Höhenstreuung der Geschosse erkennen.
Vom Diabolo sind nach 10 mtr Flug im Stahlkugelfang noch rund 3mm übrig - normal sollte es doch wohl zerbröselt sein
Sooooo......
nun meine Fragen an euch:
++ gab es die FWB 150 jemals mit lackiertem statt brüniertem System?
Es handest sich um eine Seriennummer in den 16ooo- ern also etwa 1965/66
++ wurde die 150er irgendwann mit farbig (Brauntöne) lackiertem Schaft ausgeliefert?
++ Beim Schusstest tippe ich auf einen Federbruch.
Da nach etwas Recherche keine originalen Federn für die FWB 150 mehr erhältlich sind , wären mir Erfahrungen
über Federn aus dem Zubehör in Punkto Lebensdauer und Konstanz sehr hilfreich.
NEIN, ich will keine Exportfeder einbauen! Das Ding soll in einen annähernden Originalzustand zurückversetzt werden.
Viele Grüße vonn's platte Land und ich freue mich auf eure Antworten
Salt'N'Peppa
Nachtrag: Kann es sein, daß es von der 150er eine "abgespeckte" Version a la 300S Junior gab? Es gibt im Gegensatz zu meiner anderen 150er keinen Laufmantel und das Gewehr ist auch wesentlich leichter