"Friedensangebot" an Waffengegner/ Politiker?

Es gibt 80 Antworten in diesem Thema, welches 14.043 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. März 2009 um 00:24) ist von Ulrich Eichstädt.

  • Hallo!

    Auch wenn mich die momentanen Hetzkampagnen ankotzen, möchte ich dieses Thema aus diesem Thread fernhalten!

    Es geht um was anderes:
    Was können wir "Nicht-Waffengegner" Sinnvolles zum WaffG bzw. zur Verbesserung der Lage beisteuern? (Angriff ist die beste Verteidigung)

    Das wäre evtl. ein Weg, der "Obrigkeit" zu zeigen, daß wir nicht nur unser Hobby an sich, sondern auch Sicherheit, Gesetz u. die momentanen Geschehnisse ernst nehmen (u. zu guter letzt auch noch klar denken können).
    Später könnte man das zusammenfassen u. den Verantwortlichen zukommen lassen.

    1.: Welche Verschärfungen könntet Ihr Euch vorstellen? (Aber nicht nur, weil es Euch gerade nicht betrifft)
    2.: Welche weiteren allg. Verbesserungen könnt Ihr vorschlagen?
    3.: Welche Gesetze sollte man evtl. lockern? (aber nur mit plausibler Begründung! Einfach nur fordern bewirkt sicher nichts)
    4.: Wie schon gesagt, keine Diskussion über soziale Hintergründe etc. - damit wollen die sich eh´nicht befassen
    5.: Welche Verschärfungen wären schwachsinnig? (auch mit plausibler Begründung, wie z.B. Munitions-/Waffenbeschränkung)

    Ich fang´mal an:
    Als allg. Verbesserung würde ich eine Aufklärungspflicht der Händler vorschlagen. D.h. beim Kauf einer (jeder) Waffe wird dem Käufer ein Auszug aus dem WaffG (Kopie) ausgehändigt. Und gerade Erstkäufer/Anfänger sollten auch gleich über das Führen bzw. den Transport informiert werden.
    Das einzige, was man bisher (notgedrungen) erfährt, ist das übliche "Frei ab 18" - sonst nix.

    Ich könnte mir auch noch einige Verschärfungen vorstellen, wie z.B. Munitions-Begrenzung oder Verbot im Haushalt. Aber ein Verbot wäre wieder schwierig bei den Wiederladern - wie soll das gehen?
    Andererseits wäre eine Begrenzung auch Schwachsinn. Wenn ich jemanden umbringen will, ist es egal, ob ich 50 oder 50000 Schuß habe oder ob 2 oder 200 Waffen.

    Womit ich auch leben könnte, wäre eine (kostenlose/SEHR günstige, unbürokratische) Registrierung aller Waffen. Der Nachteil wäre, daß man bei der übernächsten Verschärfung (Verbot) bekannt wäre samt Waffen.

    Naja, ich sehe schon - viele Vorteile springen für uns nicht dabei raus...
    aber evtl. habt Ihr ja weitere Ideen ;)

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • Zitat


    1.: Welche Verschärfungen könntet Ihr Euch vorstellen?


    NARF!


    Welche Verschaerfung brauchen wir noch. Es ist an der Zeit fuer Erleichterungen nicht fuer weiteres hirnrissiges Verschaerfen aus blindem Aktionismus.
    Es ist wirklich einmal Zeit fuer eine wirkliche Erleichterung und Schluss der Kriminalisierung der Sportschuetzen, Jaeger und Waffensammler. Wir sollten uns als eine der gesetzestreuesten Gruppen nicht staendig rechtfertigen muessen.

    - keine weiteren Verschaerfungen
    - keine weiteren Kontrollen die gegen das GG verstossen
    - keine Beschraenkungen bei Munitionsaufbewahrung, die die Ausuebung des Schiessportes weiter erschweren
    - keine wilde Registrierung aller Waffen wenn unsere Daten so sicher wie bei der Telekom sind.


    Waffenbesitz ist ein Recht der Buerger und stellt eine Sicherung gegenueber der Willkuer des Staates dar. Wenn es nach mir gehen wuerde, dann gehoert alles, was nicht eine Mannschaft zur Bedienung braucht in Privathaende und sollte gefuehrt werden duerfen. Ja, ich meine das so wie ich es sage. Da man Panzer auch gegen Demonstranten einsetzen kann, sollten diese eine faire Chance haben sich zu wehren.

    Mein Friedensangebot fuer alle die meine Waffen haben wollen: Stellt Euch da mal auf den Stand bei der 50m Linie. Ja, die Scheibe genau so vor die Brust. Noch eine Zigarrette?

    Keine Kompromisse mehr. Der private Waffenbesitz steht jetzt wirklich in Frage und es mus etwas geschehen. Keine Salamitaktik mehr, keine weiteren Einschraenkungen im Namen der "allgemeinen Sicherheit".

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

    Einmal editiert, zuletzt von F600 (20. März 2009 um 00:46)

  • @ FISCHER´s SAM:
    kurze Zwischenfrage: geht es Dir nur/ erst einmal um die Sicht als Besitzer FREIER Waffen? Oder schließt Du bedürfnispflichtige Waffen gleich mit ein?

    Fördermitglied des VDB.

  • F600,

    Ich kann Deine Reaktion u. Wut nachvollziehen, aber darum geht´s hier nicht.
    Wenn Dir nichts einfällt, womit Du leben könntest bzw. wir alle, dann ist das OK.
    Aber evtl. gibt´s ja z.B. "Verbesserungen" aus Sicht der Gegner, die uns praktisch egal sein können.
    Ich meinte das zwar ernst, aber man könnte das nat. auch in "Verarsche" ausarten lassen: Wir schlagen sinnlose (für uns irrelevante) Gesetze vor, die die Waffengegner als positiv empfinden.
    Fight fire with fire - Schwachsinn mit Schwachsinn bekämpfen. Nur daß die Gegner das nicht als Schwachsinn empfinden sollen... (aber bei einem GeBILDeten sehe ich keine große Gefahr)

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • @ 5-atü:

    Nein, das betrifft ALLE Waffen(-Besitzer).

    Ich weiß, daß mein Vorhaben nur wenig Spielraum (Vorschläge) zuläßt, aber es sollte doch einen positiven Eindruck auf die Gegner haben.
    (oder wenigstens fundierte Gegenargumente zum bisherigen WaffG bzw. weiterer Verschärfungen)
    Nochmal: Meinungsmache egal welcher Art ist hier fehl am Platz. (Damit ist niemand pers. gemeint - nur nochmal als Hinweis)

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

    Einmal editiert, zuletzt von Fisher´s Sam (20. März 2009 um 01:03)

  • Ich bin grundsätzlich gegen Bürokratie und sinnlose Gesetze..! Nicht nur im Waffengesetz, Deutschand ist da ja spezialisiert drauf, jede Kleinigkeit zu reglementieren. Das ganze zum "Spaß" verkommen zu lassen, "Gesetze, die uns nicht merklich schaden", daber den Waffengegnern einen subjektiven Sicherheitsgewinn bringen, durchzuwinken - das finde ich den falschen Ansatz. Das Gesetzgebungsverfahren ist eine hochernste Angelegenheit, hier zu pfuschen, das sollten wir nicht unterstützen.
    Und wer meint wirklich, dass solche ein "Entgegenkommen" die Gegenseite friedlich stimmen wird? Die Gutmenschen, die gegen "Krieg in den Kinderzimmern" und für "Abrüstung" der Waffen in Privathand kämpfen? Ich denke nicht, das zeigt nur Schwäche - zumindest könnten wir so das "böse Waffenlobby"-Image loswerden ... nützen kann uns das natürlich auch wenig...

    Verschärfung NEIN - Verbesserung, Entbürokratisierung JA. Wenn ein zentrales Waffenregister, dann könnte man vllt. ja auch mal das WBK-Registrierungsverfahren einfacher und zentraler gestalten. Einen Personalausweis beantragen ist auch nicht so teuer und verwaltungsaufwendig, wie eine WBK und wird relativ schnell und zentral von der Bundesdruckerei ausgeführt - vllt. ein komischer Vergleich, macht aber deutlich, was ich meine.

    MfG, Mike.

    Einmal editiert, zuletzt von crassmike (20. März 2009 um 01:27)

  • Zitat

    Original von Fisher´s Sam
    Wenn Dir nichts einfällt, womit Du leben könntest bzw. wir alle, dann ist das OK.

    Mir faellt spontan einiges ein, mit dem ich leben koennte und habe in Briefen an Politiker bereits fast jede der bisherigen Ideen widerlegen koennen. Als Stichpunkte so z.B.

    - Menge der erwerbbaren Munition einschraenken?
    Einschiessen der Waffen auf eine bestimmte Munitionssorte nicht mehr moeglich, kein Erwerb von guenstigen Angeboten mehr mogelich, Schusszahlintensive Disziplinen (IPSC, cowboy action) nicht oder nur schwer ausfuehrbar.

    - Kontrollen der Waffenaufbewahrung zu Hause?
    Grundgesetz, Unverletzlichkeit der Wohnung? Durchfuehrbarkeit mit geschulten Personal?

    - Registrierung aller Waffen (frei, WBK-pflichtig)?
    Keine Datensicherheit, damit Einkauflisten fuer unangemeldete Umzugsunternehmen. Kriminalisierung mit eventuell radikalen Polizeimassnahmen bei unbescholtenen Buergern.

    - Munitionsaufbewahrung bei der Polizei?
    Machen sie auch auf, wenn ich um 6:00 zur LM fahren muss, um rechtzeitig da zu sein? Sachgerechte Lagerung nach Gefahrenklasse? Wir wollten gerne vom Verein eine Sammelbestellung von Schrotpatronen machen, so 50.000 etw. Lagerplatz vorhanden? Was machen Wiederlader?

    - zentrale Aufbewahrung aller Waffen im Schuetzenhaus
    Kosten/Platzproblem. Sicherung deutlich erschwert bei gleichzeig starkem Anreiz fuer kriminelle Elemente. Recht am Eigentum aufgeben?

    Den Vorschlag schwachsinnige Gesetze zu verfassen finde ich nicht gut. Zu schnell werden diese weiter und weiter verschaerft und betreffen schnell Bereiche, die uns unangenehm betreffen.
    Zudem wird eine Kausalkette geschaffen, die fuer uns nur nachteilig ist. Es erscheint so, als ob Waffen und die Waffengesetze ursaechlich fuer Straftaten sind und bei jedem weiteren Vorfall wird nach weiteren Verschaerfungen gerufen werden.

    Persoenliche Gesetzesaenderungen mit denen ich leben koennte:

    - Florbet und KK Waffen frei wie zu Beginn der 70er:
    Strafrechtlich sind diese Waffen nie in Erscheinung getreten und auch die RAF hat sich nie mit diesen Waffen abgegeben sondern eher Bundeswehrdepots ueberfallen.

    - Wegfall des Beduerfnisprinzipes:
    Legalwaffen haben fast keine Auswirkungen in der Kriminalstatistik. Unbescholtene Buerger sollten auch Zugriff darauf haben ohne in einen Verein gezwungen zu werden.

    - Waffenschein gegen Schiessnachweis/Versicherung.
    Der erweiterte Suizid wird deutlich erschwert. Vielleicht kann der Amoklaeufer noch einen oder zwei Personen treffen, danach wird er aber relativ permanent gestoppt. Trainingsnachweis um Sicherheit in der Oeffentlichkeit zu garantieren (Handhabungsfehler vermeiden), Versicherung falls doch einmal etwas schief gehen sollte.


    Zitat

    Fight fire with fire - Schwachsinn mit Schwachsinn bekämpfen


    Das mache ich auch, nur bekaempfe ich nicht Schwachsinn mit Schwachsinn sondern stelle meine Maximalforderungen als Antwort auf den Ruf nach einem totalen Waffenverbot auf. Entweder treffen wir uns in der Mitte beim Status Quo oder auf meiner Seite, aber ich gebe nicht nach und nix ab. Vorher kaufe ich noch Abflussrohre mit Endkappen, lege ein neues Beet an und warte ganz in Ruhe auf die Revolution.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

    Einmal editiert, zuletzt von F600 (20. März 2009 um 01:29)

  • Hallo, ich finde das deutsche Waffengesetz ist bereits sehr gut ausgearbeitet.

    Wenn das Gesetz nicht eingehalten wird, finde ich das grob fahrlässig. Desshab befürworte ich auch, dass ein zentrales Waffenregister eingeführt wird. Weiterhin würde ich auch unangemeldete Kontrollen für richtig erachten, wenn ich dadurch meinen Sport ausüben darf, und meine Waffen weiter zu Hause aufbewaren dürfte.

    Ich hätte ein großes Problem damit, dass ich meine, führ sehr teuers Geld erworbenen, Sportwaffen Dritten überlassen müsste, die nicht 100%ig für die Sicherheit garantieren könnten.

    Ich teile auch hier die Meinung des Herrens vom DSB, dass es nicht klug wäre, allle Waffen in Schützenhäusern abzulegen. Somit hätten kriminelle Elemente die Möglichkeit eine große Menge an Waffen bei einen Einbruch zu erlangen. Danach bliebe die Frage, wie man es bei den Jägern halten sollte.

    Weiterhin müssten viele Vereine sehr große Geldmengen aufwenden, um alle Waffen ordnungsgemäß unterzubringen. Somit würden die Beiträge extrem ansteigen, was sich nicht jeder Sportschütze leisen kann.

    Ausserdem finde ich nicht, dass allein Sportschützen und Computerspiele für die jüngst eingetretenen Ereignisse verantwortlich sind. Ein großer Teil bleibt sicher bei unserer heutigen Leistungsgesellschaft, mit allen auferlegten Normen, und besonders den Medien hängen.

    "Nicht die globale Erwärmung ist das Problem, sondern die globale Verdummung."

    Wenn man die Berichterstattung der Medien beim jüngsten Amoklauf verfolgt hat, konnte sich jeder selbst ein Urteil bilden. Von Sachlichkeit war keine Rede....... Es wuren schnell irgenwelche Sachverstädige befragt, die sich teilweise nicht auskannten und sich selbst widersprachen. Es wurde auch schon über Counterstrike gehätzt, obwohl noch garnicht bekannt war, dass der Täter das Spiel jemals gespielt hat. Hauptsache die Quoten stimmten....

    Die mögliche Verantwortung des Fernsehens wurde nie duskutiert...warum wohl.....

    Es schien auch Niemanden zu stöhren, das traumatisierte Schüler unmittelbar nach der Tat gnadenlos von den Medien interviewt wurden.

    Wenn ich mir danach Talkrunden mit Politikern ansehen musste, die beraten, was sie denn als nächstes verbieten wollen, dann könnte ich als Staatsbürger echt k.o.t.x.x.n... Wenn dann noch Politiker fordern, dass das Internet kontrolliert werden soll, frage ich mich, wenn wir bei chinesischen Verhältnissen ankommen. Aber durch Verbieten wird ja alles besser...

    Am Besten noch von minderintelligenten überalterten Personen, die keinerlei Plan von der ganzen Sache haben...

    Hier ein hoches Lob an Herrn Schäuble, der die Lage bis jetzt realistisch betrachtete.

  • Ich lehne jede weitere Verschärfung strikt ab.
    Das deutsche (W)affengesetz ist schon so ein Sammelsorium an geistigem Dünnpfiff mit einer gehörigen Portion Demokratiefeindlichkeit und Populismus.

    Eine Registrierung der Waffen in Privatbesitz, ist ein weiterer großer Schritt in Richtung Totalverbot/Enteignung, dass könnt ihr mir glauben.
    Traurig, wie sich das innerhalb weniger Jahrzehnte so entwickeln konnte.....


    Und die Sheeple sind gutgläubig und machen alles mit, was ihnen der angehende Polizei/Überwachungsstaat auferlegt.
    Wenn die Verschärfungen in dem Tempo weitergehen sind wir in ein paar Jahren soweit wie in England. http://www.youtube.com/watch?v=mKdBxpKqUvs

    Was für eine kranke Vorstellung das in einer Volksherrschaft nur der Staat Waffen haben darf. Der Staat hat den Bürgern zu dienen und nicht umgekehrt.
    Es läuft einiges schief in diesem Land. :new9:

    Außerdem werden nicht wenige ihre Waffen bei einem Totalverbot nicht abgeben. Verständlich. Was haben sie zu verlieren? Ihre Zuverlässigkeit?
    Die ist dann sowieso Nutzlos.

    @ Bündnis 90/Linke :johnwoo: You can have my gun when you can pry it loose from my cold, dead hand. :schiess1:

    Quelle: http://www.a-human-right.com


    Pro Legal / BDS

  • Zitat

    Original von Fisher´s Sam
    5.: Welche Verschärfungen wären schwachsinnig? (auch mit plausibler Begründung, wie z.B. Munitions-/Waffenbeschränkung)

    Ich fang´mal an:
    Als allg. Verbesserung würde ich eine Aufklärungspflicht der Händler vorschlagen. D.h. beim Kauf einer (jeder) Waffe wird dem Käufer ein Auszug aus dem WaffG (Kopie) ausgehändigt. Und gerade Erstkäufer/Anfänger sollten auch gleich über das Führen bzw. den Transport informiert werden.
    Das einzige, was man bisher (notgedrungen) erfährt, ist das übliche "Frei ab 18" - sonst nix.

    Da würde für mich Punkt 5 treffen. Bei den SSW haben wir diese Aufklärungspflicht seit Einführung des KWS im April 2003, gebracht hat es IMHO nichts.

    Somit käme da im wesentlichen nur die "Kaltgasgruppe" in Frage, denn im Bereich der Erlaubnispflichtigen muss man ja eh Sachkunde nachgewiesen haben, und die besteht ja zu aller erst aus genau diesem Wissen. Die Gruppe der Kaltgasschützen enthält aber eigentlich nur eine "Untergruppe" die überhaupt unangenehm auffällt, und gerade diese, ich nenn es mal "Softairkiddies" interessieren Belehrungen in aller Regel nicht, das merkt man ja schon hier im Forum zur genüge.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (20. März 2009 um 09:01)

  • Hallo Sascha,

    ich finde deinen Thread gut!
    Weil du dir als Waffenbesitzer, gleich welcher Art, Gedanken darüber machst, wie man die momentane Schärfe aus dem Thema nehmen kann/ könnte.
    Du machst dir Gedanken darum, wie man auch mit evtl. Einschränkungen leben könnte, das machen hier nicht viele.
    Klar ist es schwer damit zu leben, immer weiter eingeschränkt zu werden und deshalb interessiert es mich, wie andere mit diesem Thema ( vernüftig) umgehen, ohne direkt wütend zu werden.

    Dann mal weiter

  • Man sollte waffen frei führen dürfen dann würde ein Amoikläufer gar nicht erst so weit kommen.

    FSK 12: Der Gute bekommt das Mädchen.
    FSK 16: Der Böse bekommt das Mädchen.
    FSK 18: Beide bekommen das Mädchen.

  • Nicht das ich von weiteren Verschärfungen begeistert wäre, ich könnte mir aber noch ein paar Punkte vorstellen:
    - Zentrales Waffenregister für WBK-Waffen
    - Unangemeldete Kontrollen der Lagerung (müssten nicht regelmäßig sein, da die Gefahr des WBK Verlustes einen Rest tun würde. Die Rechtlichen Probleme dabei sind lösbar)
    - Psychologische Eignungsprüfung beim ersten WBK-Waffen Antrag

    Die Psychologische Prüfung wäre schon hart, aber momentan wird ja nur das Führungszeugnis geprüft und das sagt nichts über eine psychologische Eignung aus.

    Andere Verschärfungen wie
    - Zentrale Waffenlagerung
    -Zentrale Munitionslagerung
    lehne ich kategorisch ab, da sie unseren Sport fast unmöglich machen würden.

    Gruß SignalSpirit

  • Zitat

    Original von SignalSpirit
    - Unangemeldete Kontrollen der Lagerung (müssten nicht regelmäßig sein, da die Gefahr des WBK Verlustes einen Rest tun würde. Die Rechtlichen Probleme dabei sind lösbar)

    Wie stellst Du Dir das vor? Art. 13 GG ist relativ eindeutig und garantiert den Schutz der Wohnung. Um Kontrollen zu ermoeglichen, muesste ein Gesetzeskonstrukt erschaffen werden, das Waffen als Gefahr fuer die oeffentliche Ordnung darstellt. Diesem widerspricht aber zumindest die Statistik des BKA und es wuerde bedeuten das jeder Legalwaffenbesitzer als potentiell Krimineller dargestellt wird. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklaeren, warum jemand diesem Unsinn zustimmen sollte.


    Zitat

    - Psychologische Eignungsprüfung beim ersten WBK-Waffen Antrag


    1) Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld.....
    2) Eine solche Untersuchung ist denkbar subjektiv und ungenau. Der Gutachter kann lediglich eine Momentaufnahme erkennen und kann dabei kaum eine zuverlaessige Einschaetzung der naechsten Jahre abgeben. Hast Du schon einmal ein solches Gutachten mitgemacht oder ueber Dich ergehen lassen? Es ist einfachst zu manipulieren, sinnbefreit und sagt rein gar nichts ueber Dich aus. Solange Du nicht wie eine Kreuzung aus Beavis und Butt-head rumsitzt, beim Gedanken an Waffen anfaengst zu sabbern und vor Dich hinmurmelst wen und was Du so alles erlegen willst, ist es rein vom Untersucher abhaengig ob er Dich fuer tauglich oder untauglich haelt. Es gibt relativ simple Faelle - also entweder bist Du wegen Eigen - oder Fremdgefaerdung akut therapiebeduerftig oder Du bist so freundlich und hilfsbereit das Du in einen kirchlichen Orden eintreten kannst. Alles dazwischen ist grau und je nach Praeferenz kann man Dir eine passende Bescheinigung ausstellen.
    Ich wurde letzten Februar von einem ehemaligen Kommilitonen ( jetzt Assistenzarzt in der Psych) angerufen, der einen entsprechenden Gutachtensauftrag hatte von mir wissen wollte was er da eigentlich pruefen soll (wir hatten im Studium eine Diskussion ueber Sportschiessen - er hatte mich unwissentlich als Moerder bezeichnet). "Risikobereitschaft, schaedliche Neigungen, Hang zu Substanzabhaengigkeit, Gewaltbereitschaft?" Die Erklaerung hat ein paar Stunden, 2 Paeckchen KK und etwas Nerven gekostet aber seitdem gibt es einen Psychiater der auf Wunsch dem deutschen Staat Hoplophobie bescheinigt und grundsaetzlich fuer den Waffenbesitz ist. Soviel also zu Unvoreingenommenheit der Gutachter. Und da soll fuer jede WBK so ein Gutachten her?

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • Grundsätzlich könnte man ja genau das Gegenteil fordern statt Verschärfungen – Vereinfachungen.

    Nix an anderes machen auch der eine oder andere Politiker, sie fordern maximal ein Vorbot damit sie zumindest etwas verschärfen können. Puh werden wir sagen wir konnten ja zumindest ein Verbot verhindern............ und schon wieder reingelegt......

    Wie auch immer meine Vorschläge wären eine Vereinfachung und Entschärfung.

    KK Waffen werden frei ab 21 Jahren

    Luftgewehre ohne Leistungsbegrenzung frei ab 21 Jahren

    F-Waffen und SSW frei ab 18 Jahren

    Unter 18 Jahren grundsätzlich überhaupt ein Waffenverbot ( Nur im Verein schießen möglich).

    WBK-Waffen für alle ab 25 nach 10 Schießtranings in einem Verein und Sachkundeprüfung.
    (Zuverlässigkeit muss natürlich geprüft werden, ein Grund wird nicht mehr benötigt)

    Wer schon Länger in einen Verein ist (mindestens ?) und regelmäßig traniert darf WBK-Waffen ab 21 bekommen und eine Vereins KK-Luftdruckwaffen WBK ab 18.

  • Wie man als Sportschütze in Deutschland überhaupt noch auf die Idee kommen kann, die Antiwaffennarren durch vorauseilenden Gehorsam besänftigen zu können, muss man sich schon fragen!

    Hast Du nichts aus der Geschichte gelernt? Das deutsche Waffengesetz (und das weiss sogar ich als Österreicher) wurde grundlos Stückchen für Stückchen verschärft und du schlägst ernsthaft vor mit dieser Salamitaktik weiterzumachen?

    Am besten du verschenkst Deine Waffen und kaufst Dir ein Briefmarkensammlung!
    :evil:

  • Ich würde den Waffengegner nicht alternative Gesetzesverschärfungen anbieten, ich würde vielmehr versuchen die Wirkmsamkeit deren Entwürfe zu widerlegen.
    Um die Waffen in den Vereinen zu sammeln müsste z.B. ersteimal Bunkeranlagen gebaut werden, damit die Lager nicht zu neuen Waffenarsenalen von Kriminellen werden.
    In D sind wir schon dermaßen eingeschränkt, dass zu einem kompletten Waffenverbot nicht mehr viel fehlt.

  • mein vorschlag wäre das, wie es für ein freies land würdig wäre, das jeder mensch eine waffe führen darf, so könnte man sich bei einem amoklauf wirksam verteidigen und muß sich nicht abschlachten lassen.
    bei weiteren verschärfungen werden bestimmt einige freigeister auf die idee kommen nach alternativen für den legalwaffenbesitz zu suchen.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Aus unserem Kreis irgendwelche Verschärfungen vorzuschlagen halte ich auch für groben Unfug. Das was wir hier haben, ist schlimm genug.
    Wer sowas vorschlägt, darf von mir aus gern gleich Küchenmesser >6cm Klingenlänge und Führerschein abgeben. :evil:

    Natürlich kann es auch noch schlimmer kommen - siehe Australien 1996. Nach einem Amok-Lauf in Port Arthur wurde das ganze Land praktisch entwaffnet. Allerdings gegen Entschädigung soweit ich mich erinnere.

    Quotengeilen Journalisten (Amok-Industrie) sollte man gar nichts sagen, profilierungssüchtigen Politikern hingegen: "Bis hier und nicht weiter."
    Nachbarn und Kollegen kann man das aktuelle Gesetz und die Entstehungsgeschichte erklären. Das gibt regelmäßig ungläubiges Kopfschütteln.
    Selbst dann, wenn man wie ich in Winnenden arbeitet.

    Ansonsten ist es immer hilfreich darauf zu verweisen, daß junge Menschen, kaum älter als der Täter - dank eines anderen Gesetzes und nicht immer freiwillig - an Waffen ausgebildet werden.
    Die selben jungen Menschen sollen dann hinterher zur MPU, wenn sie fortan nur noch in sportlicher Weise Papier / Blech / Ton erschießen wollen. Auch hier ist Kopfschütteln die Regelantwort.

    Wenn man dann noch was erzählt über das (offiziell geschätzte) Verhältnis legaler zu illegalen Waffen... *lol*

    Signatur: siehe Rückseite.

  • Ich bin gegen jede Verschärfung, es ist schon schlimm genug.

    Was ich gut finden würde:
    -Weg mit dem Bedürfnis (gegen Sachkunde und Führungszeugnis-Prüfung habe ich nichts).
    -Weg mit dem Vollautoverbot (mindestens bei SSW und :F:-Waffen).
    -Einfacherer Erwerb des Waffenscheins (Natürlich mit MPU).
    -Weg mit dem Verbot von mehrschüssigen Kurzwaffen mit Kalibern unter 6,3 mm.
    -Weg mit dem Lampen, Laser, Nachtsichtgerät/Bildwandler-Verbot.


    LG
    Teri