Welches Öl statt Wartungskapseln?

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 5.525 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. April 2014 um 03:11) ist von Lt. Columbo.

  • Um's gleich vorweg zu sagen, ich gehöre zu der Fraktion, die der Meinung ist, dass mit Öl benetzte Kapselverschlüsse und/oder Anstichdorne kein ausreichender Ersatz für Wartungskapseln sind. Diesbezüglich also in diesem Thread bitte keine Kommentare!

    Nun zu meiner Frage:

    Bei der Verwendung von Adaptern für zwei 12g-CO2-Kapseln könnte man sich den Einsatz von Wartungskapseln sparen, indem man zur Wartung eine entsprechende Ölmenge (0,5g) direkt in die Adapter füllt und mit einer normalen Kapsel verschießt.

    Nur, welches Öl sollte man da nehmen?

    Es wäre übrigens nett, wenn nur Diejenigen antworten, die den Einsatz eines bestimmten Öls, bzw. welchen Öltyp man keinesfalls verwenden sollte, auch begründen können.

    Aussagen wie "Das mach ich schon immer so und hatte noch nie Probleme" sind übrigens in diesem Zusammenhang keine hinreichende Begründung. Denn es wird sicherlich auch den Einen oder Anderen geben, der überhaupt nicht pflegt und ebenfalls noch nie Probleme hatte.

    Ideal wäre, wenn Jemand weiß, welches Öl Walther für die Wartungskapseln verwendet.

  • Mineralische Öle greifen Gummi an, daher kommt nur
    ein Öl in Frage das sicher keine Dichtung beschädigt.

    Silikonöl erfüllt diese Anforderungen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Das Beste ist Silikonöl wird da es Gummi nicht angreift auch bei Softair gern genommen.

    Die Wartungskapseln sind meiner ansicht nach Preislich nicht nötig. Immer mal einen Spritzer Silikonöl mit auf den Dorn und gut.

    Gruß Christian

    Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er bedankt sich.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen!

  • welchen Öltyp man keinesfalls verwenden sollte


    Altöl?
    Aber Spaß beiseite....ein interessantes Thema aber...
    ohne mind. eine Deiner Vorraussetzungen zu mißachten,kann man hier sicher nur schwerlich antworten....
    Ich weiß nicht,welches Öl Walther verwendet.....aber ganz sicher haben sie keinen "heißen Draht" zu Ausserirdischen,von denen sie irgendein Wundermittel beziehen... :confused2:


    Ich selber sprühe Silikonöl in den Adapter,bevor ich ihn verschließe - warum,kann ich nicht genau sagen...wahrscheinlich aus einer Mischung von gutem Gefühl ,angelesener "Schläue" und Glauben an das Richtige...bißher hatte ich keine Probleme...
    Vielleicht hätte ich die aber auch nicht gehabt,wenn ich gar nichts getan hätte - denn ich bin ein Wenig-/gar nicht Pfleger...
    Wenn ich dann doch mal 'ne Wartungskapsel nehme,habe ich zumindest vom "Reibegefühl" an den Fingern den Eindruck,daß es Silikonöl sein könnte...
    denn das benutze ich auch aus meiner Sprühflasche und danach ist das Fingergefühl sehr ähnlich....

    z.B. bin ich der Meinung,daß man am Auto nichts "vorsorglich" tauschen sollte,wenn es nicht offensichtlich kaputt ist...kostet nur Geld...
    kann morgen kaputt gehen oder aber auch noch Jahre halten....

    An meinen Billig-/Spaß-Plempen für unter 100€ mach' ich eigentlich gar nichts...und sie funktionieren...was will ich mehr???

    Ich geb' auch kein Silikonöl auf die Dichtungen...bis jetzt lassen sich alle Kapseln superdicht einschrauben....wenn mal irgendwann nicht mehr,dann überleg' ich mir 'was...

    Ich finde auch,daß die Wartungskapseln einfach überteuert sind - das will ich mit dem regelmäßigen Einsatz,und damit Kauf; nicht unterstützen!!!

    Ich habe auch keine so extrem hochwertigen Waffen - wenn es eine mal irgendwann nicht mehr macht....hol' ich mir halt 'ne Neue.....Technik "hat zu funktionieren"

    Vielleicht eine etwas individuelle Sichtweise - ich würde mich deshalb nicht verrückt machen

    Edit: Was ist übrigens mit Waffen,die nur mit 88g Kapseln funktionieren? Dort kann man auch keine Wartungskapseln einsetzten....und auch wenn der 2x12g Adapter mittlerweile fast überall paßt...er ist doch auch eine neuere Erfindung,die diese Frage erst sinnvoll erscheinen läßt.....und wenn es ihn nicht gäbe???

    Edit 2: Wenn man den regelmäßigen Einsatz von Wartungskapseln rechtfertigen will,müßte man wohl eine Meßreihe unter kontrollierten Bedingungen veranstalten....
    Mehrere Waffen,einmal mit und einmal ohne den entsprechenden Einsatz....nach langer Zeit dann die Waffen unter Laborbedingungen zerlegen und den Verschleiß messen
    Wenn dann überhaupt etwas FÜR den Einsatz der Wartungskapseln spricht,hat sich eventuell der finanzielle Mehraufwand soweit erhöht,daß man sich von dem Betrag auch schon eine neue Waffe hätte kaufen können (das ist allerdings nur meine persönliche Vermutung)

    4 Mal editiert, zuletzt von Dorgo (5. April 2014 um 19:59)

  • ...Edit: Was ist übrigens mit Waffen,die nur mit 88g Kapseln funktionieren? Dort kann man auch keine Wartungskapseln einsetzten....und auch wenn der 2x12g Adapter mittlerweile fast überall paßt...er ist doch auch eine neuere Erfindung,die diese Frage erst sinnvoll erscheinen läßt.....und wenn es ihn nicht gäbe???

    Die 88g-Kartuschen sind selber ja auch noch relativ neu, und kurz danach kamen schon die 2×12g-Adapter auf den Markt. Wo eine 88g-Kartusche rein passt, da passt i.d.R. auch mindestens einer der bekannten Adapter rein. Und so ein Ding macht sich angesichts der überteuerten 88g-Kartuschen schnell bezahlt. Noch schneller halt, wenn er die Wartungskapseln ersetzen kann.

    Ich seh's übrigens ähnlich, wie du. Die meisten CO2-Waffen würden vermutlich auch ganz ohne Pflege "ewig" halten. Allerdings ist meine Zielrichtung eine andere. Ich möchte nämlich "Besonderheiten" sammeln. Und die sind dann entweder vergleichsweise teuer oder selten, so dass ein gesteigerter Pflegeaufwand i.d.F. gerechtfertigt wäre.

    Meine älteste Druckluftwaffe ist beispielsweise schon fast 78 Jahre alt. Die nächstjüngere ist zumindest schon deutlich über 50. Und von meinen beiden jüngsten CO2-Waffen dürfte es bei den Händlern, wenn überhaupt, nur noch einen kleinen Restbestand geben. Die eine war ein limitiertes Sondermodell und die andere wird nicht mehr importiert, weil wohl die Zulassung für den deutschen Markt nicht mehr besteht. Da geht es (mir) also auch um Werterhalt.

    Bei Waffen, die weniger kosten, als 10 Päckchen Wartungskapseln und auch kein Sammelobjekt darstellen, würde ich auch einfach nur drauflos schießen, bis sie irgendwann auseinander fallen - oder eben auch nicht.

    PS:
    Was dein 2. Edit betrifft, hatte ich auch schon mal geschrieben, dass nur ein Langzeit-Vergleichstest unter Laborbedingungen wirklich Aufschluss geben könnte. Aber wie gesagt, bei "unersetzlichen" Stücken will man halt auf Nummer Sicher gehen.

  • Ich möchte nämlich "Besonderheiten" sammeln. Und die sind dann entweder vergleichsweise teuer oder selten, so dass ein gesteigerter Pflegeaufwand i.d.F. gerechtfertigt wäre.


    Achso - das rückt dann allerdings alles in ein ganz neues Licht....sorry,wußt' ich nicht.....
    Versteh' ich dann mal so,daß Du die Veteranen auch regelmäßig schießen möchtest....
    Weil wenn sie in der Vitrine landen....ist es ja mit den Wartungskapseln "Wurscht"

    Edit.Ich muß gestehen,daß ich von CO2-Oldtimern überhaupt keine Ahnung habe - ich kenne nur die ,die es aktuell in den bekannten Shop's zu kaufen gibt....
    ....also...Deine Ausgangsfrage würde ja nur Sinn machen,wenn in Deinen Sammlerobjekten auch der 2x12g Adapter passen würde - ist dem so???
    ...nur aus reinem Interesse.....stell' die doch mal hier vor...

    2 Mal editiert, zuletzt von Dorgo (5. April 2014 um 20:43)

  • ...Deine Ausgangsfrage würde ja nur Sinn machen,wenn in Deinen Sammlerobjekten auch der 2x12g Adapter passen würde - ist dem so???
    ...nur aus reinem Interesse.....stell' die doch mal hier vor...

    Mit Adapter ist es bislang nur das WLA. Ist zwar die "Black Dust"-Edition, die nur begrenzte Zeit produziert wurde, aber die "Innereien" sind identisch mit den anderen WLAs. So gesehen ist also vorerst noch keine Ersatzteil-Knappheit zu befürchten. Das WLA ordne ich aber auch nicht in die Oldtimer ein, sondern in die gehobenere Preisklasse.

    Meine Oldtimer sind keine CO2-Waffen, sondern Luftgewehre. Die hatte ich nur erwähnt, um zu zeigen, wohin meine Sammelei geht. Also entweder alt oder rar oder technische Besonderheit.

    Ach ja, und klar, ich schieße auch mit allen Waffen immer wieder mal. Für's häufige alltägliche Schießen habe ich allerdings meine jeweiligen Favoriten. Eine Kurz- und eine Langwaffe für's Scheibenschießen und eine schnelle zum Plinken.

  • Ich nehme neuerdings eine Spritze mit sehr feiner Kanüle und spritz ein paar Tropfen Silikon durch den Anstechdorn ins Ventilinnere. :^)

  • Sehr interessant - Du meinst so'ne Insulinspritze "neuerer Bauart"? ...die werden natürlich auch für Sachen wie Morphine oder Vitaminpräparate benutzt...die Kanülen sind ja heutzutage echt sehr fein...10x0,30 oder sogar 8x0,25 (LängexDurchmesser der Kanüle in mm)
    Aber wie weit kommst Du da ins System hinein?

    Wäre es nicht sinnvoller sich eine Silikon-Sprayflasche zu besorgen und dann irgendwo/mehrfach reinzusprühen,wo sich ein Spalt in der Mechanik zeigt?
    Gibt ja auch Aufsätze mit Minidüse zum gezielten "Schuß" - und dann auf die Kriechwirkung hoffen...

  • Die letzten Beiträge haben zwar nichts mit den 2×12g-Adaptern zu tun, passen aber dennoch gut zum Thema "Alternative für Wartungskapseln".

    Danke dafür!

    Also wenn ich es richtig verstehe, ist das System ohne CO2-Kapsel offen, so dass man durch den Anstechdorn Öl ins Innere beförden könnte.

    Die Öffnung des Dorns ist allerdings extrem klein. Sollte so eine dünne Injektionsnadel mal versehentlich abbrechen, hätte man ggf. ein Problem. Bei meinem 586er beispielsweise kommt man mit der Nadel einer Injektionsspritze zudem gar nicht erst rein, weil man sie nur unter einem Winkel ansetzen kann.

    Werde daher für die nächste Wartung mal ein paar verschieden große Kunststoff-Spritzen besorgen und versuchen, ob sie sich ohne Nadel über den Dorn "stülpen" lassen. Ggf. kann man das Loch ja noch aufweiten.

  • Moin ;^)

    Zitat

    Die Öffnung des Dorns ist allerdings extrem klein. Sollte so eine dünne Injektionsnadel mal versehentlich abbrechen, hätte man ggf. ein Problem. Bei meinem 586er beispielsweise kommt man mit der Nadel einer Injektionsspritze zudem gar nicht erst rein, weil man sie nur unter einem Winkel ansetzen kann.

    Keine Sorge, so ne Nadel bricht nicht und wenn man schlecht rankommt kann man die auch biegen, oder man nimmt eine sogenannte Braunüle Kunstoff Kanüle (links unten im Bild) die gibts in verschiedenen Stärken und man kann die, wenn der Anstechdorn nicht zu dick ist, einfach über den Dorn stecken.


    Zitat

    Also wenn ich es richtig verstehe, ist das System ohne CO2-Kapsel offen, so dass man durch den Anstechdorn Öl ins Innere beförden könnte.

    Genau.

  • Ich schneide den Nadeln gerne die Spitzen ab.
    Das geht sehr gut mit einem Minitool wie Dremel
    oder Proxxon.
    Da die Spitze schräg geschnitten ist geht sonst
    leicht die Hälfte daneben.
    Spritzen und Nadeln bekommt man für kleines
    Geld in jeder Apotheke. Nadeln gibt es sehr dünn.
    Man kann die sehr gut biegen, die brechen nicht.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen.
    Alle Paar Wochen ein kurzer Spritzer billigst - Silikonöl aus dem Billigmarkt auf den Anstechdorn und das Ding ist erledigt.

    Mehr Pflege brauchts nicht.

    Ich dachte, mein einleitender Absatz sei verständlich:

    Zitat

    Um's gleich vorweg zu sagen, ich gehöre zu der Fraktion, die der Meinung ist, dass mit Öl benetzte Kapselverschlüsse und/oder Anstichdorne kein ausreichender Ersatz für Wartungskapseln sind. Diesbezüglich also in diesem Thread bitte keine Kommentare!

  • Das hat nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern mit richtiger Pflege.
    Und Slikon aus dem Baumarkt ist was total anderes als z.B. Öle von Abbey, Walther, Ballistol usw.

    Und weil soviele dieses Baumarktzeugs benutzen liest man ja alle Daumen lang von undichten Systemen oder kaputen Dichtungen.

    Da liest man dann z.B. "Wenn ich ne Kapsel reintue entweicht das ganze Co2".


    pandur, wie lange beschäftigst Du dich mit Co2 Systemen? Ich z.B. gut 40 Jahre.