Welches Öl statt Wartungskapseln?

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 5.548 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. April 2014 um 03:11) ist von Lt. Columbo.

  • Moin,anfangs habe ich auch Silikonöl in den Dorn gesprüht,.

    Irgendwann fand ich dann bei Aldi einen Stift-Punktöler und seitdem benutze ich den um das Silikonöl auf den Dorn zu bekommen.
    geht genauer und man sifft sich nicht zu viel ein.

    Ansonsten,Pflege ich meine CO2 Waffen innen mit Silikonöl und aussen mit Brunox,bisher keine schäden zu verzeichnen.

    Das Aldi Silikonöl nehme ich schon ewig für meine Federgabel am Fahrrad und auch am Motorrad,ebenso sprühe ich die Gummiteile der Achsen am KFZ damit ein mal im Jahr ein. :thumbsup:


    Gruss

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • ...Das Aldi Silikonöl nehme ich schon ewig für meine Federgabel am Fahrrad und auch am Motorrad,ebenso sprühe ich die Gummiteile der Achsen am KFZ damit ein mal im Jahr ein...

    Mein Mopped hat das Problem, dass bei sommerlichen Temperaturen die Schaltung hakt. Das steigert sich so weit, dass ich irgendwann nicht mehr in die unteren Gänge komme. Anfangs hatte ich dann auch immer dieses Silikonöl-Spray von Aldi eingesetzt. Nach wenigen Minuten funktionierte die Schaltung wieder.

    Aaaaber! Den Vorgang musste ich alle paar Wochen wiederholen. Dann hab ich' s mal mit WD40 probiert. Und siehe da, ich hatte den ganzen Sommer Ruhe!

    Okay, für die Innereien von CO2-Waffen soll WD40 nicht wirklich gut sein.

  • Mir ist da gerade eine Idee gekommen.

    Man könnte doch in eine leere Co2 Kartusche etwas Öl einfüllen, die Kartusche dann unter leichtem Druck in die Waffe spannen und selbige mit dem Griff nach oben einige Zeit hinstellen.

    Habs noch nicht probiert, aber es müßte dann eigentlich Öl in das Ventil gelangen. Und vielleicht hilft auch ein Loch in der Kartusche und einige Male leer abschlagen, damit es funktioniert.

    Einmal editiert, zuletzt von ceska (8. April 2014 um 00:57)

  • Und wenn man etwas handwerklich geschickt ist, geht's noch besser ;)

    Leere CO2 Kapsel nehmen, Loch bohren, Gewinde rein, und dann ein kleines Ventil von einem wiederbefüllbarem Feuerzeug rein.

    Öl in die Kapsel rein, etwas Softairgas rein... Klappt aber nicht bei jeder Waffe, man kommt ja nicht immer an die Kapsel dran.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Ich hab auch schon daran gedacht, ein dünnes Rohr an das Loch der Kartusche zu löten, Schlauch drüber und reinpusten.

    Und geht natürlich nur da wo man auch rankommt.

  • Okay, für die Innereien von CO2-Waffen soll WD40 nicht wirklich gut sein.


    Geeignet ist es nicht, aber kaputt sollte auch nichts gehen, die Dichtungen müssen das aushalten. Es würde nur nicht so wahnsinnig viel bringen, da man ja die Gleitfähigkeit des metallernen Ventilstößels auf seinen führenden Dichtungen verbessern möchte. Jedenfalls wenn ich jetzt mal von den Standard Umarex Kurzwaffen ausgehe. Und für diesen Zweck ist Silikon dem WD40 eindeutig überlegen.

    Was die Wahl der Öle in Bezug auf die Dichtungen anbelangt: Jeder halbwegs hochwertige O-Ring bzw Dichtung auf Nitril-Basis muß im Prinzip sämtliche Öle, inkl WD40 und wie sie alle heißen, abkönnen. Nitril ist - je nach Mischung - weitestgehend kraftstoffbeständig, außerdem widersteht es zum großen Teil auch chemisch aggressiven Medien, inkl Säuren und Alkoholen. Gelegentlich halten sich ja Mythen hartnäckig, wie zb das Ballistol Dichtungen zerstören kann... ich will es mal so sagen: Wenn eine Dichtung mit Ballistol zerbröselt, dann zerbröselt sie auch ohne Ballistol. Derart minderwertige Dichtungen findet man aber höchstens im Baumarkt oder in Dichtungsring-Sortiment-Boxen aus dem Discounter.

    Bei Versuchen Öl mittels einer Nadel direkt in den Anstichdorn zu geben will ich erwähnt haben, daß zumindest die Ventile in CP88 und Co einen feinen Filter zum Ventil unten drin haben. Bei allzu grober Vorgehensweise dürfte der bei entsprechenden Nadeln dauerhaft nachgeben. Wird wohl nicht so tragisch sein, aber man sollte es halt wissen, wenn man da nach 2 bis 3mm Tiefe auf einen Widerstand stößt. Hoch viskose Öle werden nicht völlig freiwillig durch diesen Filter dringen, da sind dünnere und kriechfähige Silikonöle vermutlich besser. Erfahrungsgemäß - und nach Zerlegung etlicher Ventile - komme ich zu dem Schluss, daß eine kleine Menge eines Silikonöl vor jeder Kapsel das Ventil über Jahre quasi im Neuzustand hält und perfekt schmiert.
    Wer Probleme hat und mal richtig durchölen will, der kann die Waffe auslösen und Abzug durchgezogen halten, dadurch sind etwaige Fallsicherungen des Hahns deaktiviert, was es ermöglicht das Ventil über simplen Druck auf den Hahn beliebig zu öffnen und zu schließen. Man kann nun verhältnismäßig leicht von vorne mit dem Schnorchel eines geeigneten Silikon-Sprays ölen, bis das Ventil innerlich quasi schwimmt, so man das für nötig hält. Erfahrungsgemäß macht so eine drastische Maßnahme aber nur Sinn wenn man wirklich Probleme mit der Waffe hat, wie zb eine Undichtigkeit oder Leistungsverlust, oder evtl zu Reinigungszwecken. Mir fiel auf, daß es gelegentlich zu einer ganz dünnen Belagbildung auf dem Stößel kommen kann, vielleicht aufgrund mineralischer Verunreinigungen der CO2 Kapseln, wer weiß. Das habe ich vor Jahren mal bei Einsatz von Crosman Kapseln in meiner CP88 festgestellt, damals hielt ich es jedoch auch nicht wirklich für nötig das Gerät regelmäßig sparsam zu ölen. Es ist nie wieder aufgetreten und ließ sich nebenbei leicht abwischen. Ich verwende alle Silikonöle die mir halbwegs geeignet erscheinen und die ich gerade zur Hand habe, zur Zeit ist es das von Würth.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )