Chrony Eigenbau - einfach zu bewerkstelligen, Kosten ~ 1€

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.625 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Juni 2014 um 23:18) ist von DomiFWB300S.

  • Hallo erstmal :)

    Dass man mit einer Soundkarte die V0 über die "Mikrophon-Methode"
    messen kann ist ja bereits allseits bekannt.

    Leicht abgewandelt kann es aber einfacher, genauer und leichter gemacht werden!

    Was jetzt folgt ist erstmal rein theoretischer Natur - noch keine Zeit zum Ausprobieren.

    Mit Hilfe eines alten Klinkenkabels (Stecker - Stecker) kann man ein wenig tricksen.
    Und zwar schneidet man das Kabel in der Mitte durch. Nach ein wenig Lötarbeit
    hat man Masse wieder mit Masse verbunden und 4 Klemmen an die übrigen
    Kabel gelötet. (dabei Belegung merken!)

    An die Klemmen kommt ein sehr dünner, möglichst kurzer Kupferdraht.
    Die eine Seite (z.B. der Draht, der Stereo rechts mit Stereo rechts verbindet)
    wird jetzt vor der Mündung angebracht. Der andere in exakt 1 m Entfernung.
    Das Luftgewehr / die Luftpistole wird jetzt so ausgerichtet, dass SICHER
    die beiden Drähte durchschossen werden.

    Das nun so präparierte Kabel mit den zwei Drähten wird jetzt angeschlossen.
    Die eine Seite kommt in einen Audioausgang (Stereo!) die andere in den
    Mikrophoneingang. Mit VLC (oder ähnlicher Software) wird nun irgendein
    Dauerton abgespielt (egal was, nur möglichst hohe Frequenz).
    Gleichzeitig wird der Eingang mit Audacity oder ähnlichem aufgenommen.
    Es wird jetzt also der Dauerton aufgenommen.
    (ACHTUNG - manche Soundkarten können nicht gleichzeitig abspielen
    & aufnehmen. Deswegen einfach z.B. ein Smartphone mit dem präparierten
    Kabel an den Mikrophoneingang anschließen, logischerweise über
    den Kopfhörerausgang.)

    Luftgewehr laden und abdrücken. Die beiden Drähte sollten durchtrennt sein.
    Jetzt am PC einfach die Zeit messen, die "links" und "rechts" brauchen, bis
    kein Signal mehr anliegt - voilà - Zeit die das Diablo von der Mündung bis zur
    1m Marke braucht! ;)

    Ich hoffe es funktioniert. Ich über nehme keinerlei Haftung für geschrottete
    Soundkarten, alles auf eigene Gefahr.

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten ;)
    Gesendet über mein Huawei

    EDIT: Über eure Antworten freu ich mich ;)
    gebt doch bescheid ob es funktioniert, ich probier es
    übermorgen
    Anregungen erwünscht!

    FWB 300 S :love: FWB lp65 :love: Röhm RG 76 :love:

    Einmal editiert, zuletzt von DomiFWB300S (30. April 2014 um 20:01)

  • Dann muss man nach jedem Schuss die Kabel wieder zussamenfrickeln oder ?

    Was passiert wenn ich beim durch schiessen einen kurzen verursache Himmel ich damit nicht die Karte ?

    Vom Gedanken an sich nicht schlecht aber so würde ich das nicht probieren wollen.

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Aaaaalso, noch mal ganz langsam, ich glaub ich hab was zu ungenau erklärt ^^

    Mit "Klemmen" habe ich z.B. Lüsterklemmen oder besser noch - Krokoklemmen gemeint.
    Man durchschießt ja nur das kurze (blanke!) Stück Draht, quasi die "Sollbruchstelle".

    Durch die Klemmen kann (bzw. muss logischerweise ^^) nur selbiges kurzes Stück Draht
    gewechselt werden. Dadurch muss man nicht lange mit dem Lötkolben rumtun, nur um
    neue Messungen zu machen, sondern man nimmt einfach 2 cm Lange Einzellitzen
    (z.B. aus einem flexiblen Stromkabel, Drahtdicke von weniger als 0,2 mm reichen völlig aus)
    Durch die geringe Dicke muss nur das Kabel möglichst kurz sein (ohmscher Widerstand).

    Zum Thema Kurzschluss - laut eines Tutorials von Audacity (Google hilft finden) kann man ein Klinkenkabel als
    sogenanntes "externes Loopkabel" verwenden. Also einfach vom Ausgang raus und in den
    Eingang rein.

    Bauanleitung:

    • Klinkenkabel mit 2 Steckern (männlich - männlich)
    • Kabel in der Mitte zerteilen
    • Durchpiepsen welcher Ring welches Kabel ist
    • Die UNTERSTEN Ringe (die beim Stecker) über die Kabel miteinander verbinden (Löten angesagt, Schrumpfschlauch!)
    • Den Mittleren Ring an jeweils eine markierte Krokoklemme
    • Ebenfalls die Spitzen an anders markierte Krokoklemmen
    • Nun zwischen die gleich markierten Krokoklemmen jeweils ein Stück Draht (Länge ca. 2 cm, Dicke egal, möglichst dünn)
    • Einfach am PC an den OUT und an den IN anschließen
    • Fertig ;)

    EDIT:
    Und zum Thema Kurzschluss:
    Man MUSS NICHT den Ausgang am PC verwenden, man kann stattdessen einfach den Stecker an einem anderen Gerät
    anschließen, wie z.B. Handy, CD-Player, Walkman (sowas gibts noch? :D), Plattenspieler, Radio, DVD-Player, etc. etc. etc.
    Die Wahl des Tons ist auch völlig egal, man hat mit einer gleichförmigen Frequenz nur mehr Vorteile als mit "We will rock you" ^^
    Was ich mir von einer bestimmten, gehaltenen Frequenz erhoffe ist einfach ein klarer "Cut" wenn der Draht durchtrennt wird :wacko:

    Betonung auf "erhoffe" ^^ Es kann genauso nicht funktionieren, aber es ist schon warscheinlich dass es funktioniert ;)
    Ich hoffe jetzt ist alles klar?

    LG, Domi

    FWB 300 S :love: FWB lp65 :love: Röhm RG 76 :love:

    2 Mal editiert, zuletzt von DomiFWB300S (1. Mai 2014 um 01:00)

  • Interessante Methode.
    Man müsste noch testen, ob der erste "Kabeltreffer" eventuell die Geschossgeschwindigkeit beeinflusst. Sonst sehe ich keinen Grund warum es nicht funktionieren sollte.

    Ansonsten haben die Mythbuster eine ähnliche Methode verwendet, um herauszufinden, ob man einer Scharfschützenkugel ausweichen kann, wenn man den Mündungsblitz sieht.
    Dazu haben sie zwei Rahmen von beiden Seiten mit Alufolie bespannt, so dass diese einen Stromkreislauf geschlossen haben, als das Geschoss hindurch flog. Ein Timer hat dann den Zeitunterschied zwischen den beiden Rahmen gemessen.

    PS: Auch wenn so ein Versuch im ersten Moment seltsam klingt, ich steh auf solche Basteleien. Sag Bescheid, ob es geklappt hat.

  • Das ganze geht doch viel einfacher, ohne Löterei, ohne Frösche, ohne Bastelei und ohne dass man den PC oder Laptop in der Gegend herumschleppen muß.
    Wenn man sich an die Vorgaben hält, dann funkt das auch sehr genau! ;^)

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    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

    3 Mal editiert, zuletzt von Rifleman (1. Mai 2014 um 11:59)

  • Nur ums mal aus der Versenkung zu holen :D

    ES HAT FUNKTIONIERT ! ^^

    Man muss nichtmal irgendein Signal anlegen, ihr kennt doch das Knacken das aus dem Lautsprecher kommt wenn man
    den Stecker aussteckt? Dieses Knacken ist ja eine Rückkopplung, die besser wahrnehmbar ist als irgendein
    Abschnitt von ner Frequenz ^^

    Ein schön klar erkennbarer, extrem steiler Peak, der genau dem Durchtrennen der Kabel (bzw. extrem dünnen
    Drähte) entspricht. Der linke Kanal löst auch später aus als der rechte (eben so wies soll) und man kann die
    Zeit zwischen den Peaks mit Audacity perfekt messen.

    Mit meinen Messergebnissen (4 Versuche) komme ich immer auf exakt die selbe Zeit für 1m,
    über das Geschossgewicht von 0.53 Gramm (H&N Sport) lässt sich die kinetische Energie bei übern Daumen 180m/s
    sehr gut ausrechnen. Kleine Anmerkung: Die Diabolos schluckt meine seit über 20-30 Jahren so weit ich weiß
    und sie schluckt sie gerne :) Die flutschen auch ganz gut, anscheinend genau das richtige Kopfmaß.

    Lg, Domi

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