Belastung Zfr auf prellschlaggedämpften LG

Es gibt 61 Antworten in diesem Thema, welches 10.200 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. September 2005 um 22:59) ist von theSpy.

  • Hallo!
    Mal wieder ne Frage!
    Werden auf einem prellschlaggedämpften LG wie meinem FWB 150 (oder auch FWB 300, Diana 75 usw.) die Zielfernrohre eigentlich stärker oder schwächer belastet als auf Prellschlägern?
    Der Prellschlag wird ja durch einen Rücklauf des Systems gedämpft und darauf sitzt ja das Zf und macht das ganze mit.

    Thanx
    Ralph.

    Walther LGM 1 mit Sima 6 - 24 x 50, FWB 150, Walther LA, Sharps 1863, Erma Gallager, HW 45, LEP: Ruger Blackhawk, ME SAA, S&W 10-4

  • Rücklauf gibt es nur beim Feinwerkbau und da bekommt das ZF den vollen Schlag ab. Das ist heftiger wie bei einem normalen LG. Beim Diana arbeiten 2 Federn gegenläufig und hier sollte es dem ZF gar nichts ausmachen.

  • Bei den Feinwerkbau wird der Prellschlg für den Schützen gedämpft indem das System " zurückfährt " . Da das ZF auf dem System sitzt, ergibt sich dort, ( wie carfanatic schon gesagt hat ) ein nicht zu unterschätzender Rückschlag. Also wirkt sich die Prellschagdämpfung nur auf den Schaft aus.

    Einmal editiert, zuletzt von HaPfco2 (29. September 2005 um 14:29)

  • Bitte den Prellschlag nicht "Rückschlag" nennen.
    Stimmt nicht und führt nur zu Verwirrung.

    [BT]Twinmaster - mein Laster, dafür geb' ich gern den Zaster[/BT]

  • Ich meine " Rückschlag " da sich das ganze System zum Schützen hin bewegt, und den Prellschlag der ja beim auftreffen des Kolbens entsteht, abdämpfen soll. Also habe ich das unterschieden, weil es meiner Ansicht nach unterschiedliche Kräfte sind, die da auf ein ZF einwirken.
    Habe aber Text oben geändert.

    Einmal editiert, zuletzt von HaPfco2 (29. September 2005 um 14:30)

  • Ich denke auch mal das eine FWB 150/300 für ein Zielfernrohr heftiger ist als ein Gewehr mit Prellschlag , eigentlich wird das ZF ja in beide richtungen geschüttelt.
    Bei Schieße bemerke ich es selbst nicht so aber von der seite betrachtet sieht es schon heftig aus.
    Auf jedenfall wars bei mir schwere dem ZF das wandern auf meine FWB 300 abzugewöhnen.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Meines erachtens ist die Belastung nicht viel Stärker als bei einem Preller. Das System wird beim Schuss entriegelt und Läuft zurück, jedoch nicht bis zum Anschlag (in waagerechter Schießhaltung). Eine Diana 54 Aiking ist da wesentlich schlimmer als eine Feinwerkbau da das System hier anderst verriegelt ist. Auch die Diana 75 ist nicht soo harmlos zu einem ZF, das ist zwar für den Schützen Prellschlagfrei, jedoch habe ich es schon erlebt daß sich auf meiner Diana 75 das Absehen um ca 30° verdreht hatte, hatte also schon fast in X als Absehen.

    Gruß
    Para

  • Ehrlich gesagt, ich habe immer noch nicht verstanden warum das FWB300 ein ZF- Killer sein soll. Das System mit dem ZF läuft zurück und sollte doch dann von der Belastung her einer Patronenwaffe ähneln.
    Was ist mir jetzt entgangen?

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.

  • Ich verstehe auch nicht, warum das AirKing als angeblicher ZF-Killer verschrien ist. Meines tut nun schon seit Jahren treu seinen Dienst und wird regelmäßig geschossen.

    Gruß,

    Reinhard

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum ist das noch nicht ganz sicher.
    (Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von reini
    Ich verstehe auch nicht, warum das AirKing als angeblicher ZF-Killer verschrien ist. Meines tut nun schon seit Jahren treu seinen Dienst und wird regelmäßig geschossen.

    Gruß,

    Reinhard

    Hi Reinhard

    Tja, dann hast du ein absolut Prellschlagfestes Glas auf dem Gewehr, ein anders hätte es dir wohl schon zerstört. In der freien Variante mag das ganze noch nicht so schlimm sein, in der WBK-Version hingegen ist das schon enorm.

    Gruß
    Para

  • Ich vergaß es zu erwähnen, ich benutze das Gewehr in der :F:-Version.
    Und als ich es mal am Anfang gemessen habe, hatte es eine durchschnittliche Vo von 165 m/s.

    Gruß

    Reinhard

    Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum ist das noch nicht ganz sicher.
    (Albert Einstein)

  • Eigendlich physikalisch vollkommen unlogisch ,das durch das Rücklaufsystem des FWB 300 das ZF stärcker belastet sein soll ,wer kommt denn auf sowas?Wer schon mal nen FWB zerlegt hat kann eindeutig den Schussablauf nachverfolgen . Zum Zeitpunkt des auftreffens des Kolbens auf den Kolbenboden befindet sich das System noch im vorderen Anschlag ,auch wenn nach dem Auslösen des Abzugs das gesamte Rücklaufsystem schon frei ist ,also der Kolben noch in Bewegung ist ,nur wenn man das LG gen Himmel(nach oben) hält verhält sich die Prellschlagdämpfung anders , aber wer schiest schon 90 grad nach oben?Erst wenn der sogenannte Prellschlag vorbei ist gleitet das System zurück,das geschieht im Bereich von einen Bruchteil einer Sekunde,sodas der Schütze nichts vom Prellschlag verspührt. Im Rücklauf sind die Kräfte physikalisch bedingt geringer als im Vorlauf,das heist das ZF wird weniger belastet im Rücklauf. Summa summarum müsste das ZF eine zusätzliche Belastung durch das Rücklaufsystem erfahren , tut es aber nicht ,weil wie gesagt zum Zeitpunkt des Prellschlages das System sich im vorderen Anschlag befindet und somit den gleiche Prellschlag eines normalen LG ausgesetzt ist ,nicht mehr aber auch nicht weniger.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kippchen (30. September 2005 um 03:11)

  • Nicht so ganz richtig. Vor allem im bereich des FT-Sportes wird sehr gerne schräg nach oben geschossen und da reicht ein kleiner Winkel schon aus damit das System bis zum Anschlag rutscht. Wann das System nun genau in Fahrt kommt weis ich nicht, aber ich glaube nicht daß es erst in Bewegung kommt wenn der Kolben aufschlägt sondern schon bei der Beschleunigung, denn auch diese würde man ansonsten spüren. Der Aufschlag des Kolbens geht ja nach vorne weg und wenn ich einen Körper von innen in eine richtung stoße wandert dieser auch in diese Richtung und nicht in die Entgegengesetzte Richtung so wie du es beschreibst, das ist einfache Physik auch wen ich kein Physiker bin. Defakto muss das System schon beim Beschleunigen nach hinten rutschen (ähnlich wie man beim Beschleunigen im Auto in den Sitz gedrückt wird) da das Aufschlagen des Kolbens das System eigentlich wieder nach vorne Schlägt und wenn da das System noch vorne währe würde man wiederum den Kolbenaufschlag spüren was aber nicht der Fall ist. Ach ja, hatte schon 3 eigene FWB 150/300 zerlegt und das nicht nur einmal.

    Gruß
    Thomas

  • Den Kolbenschlag verspührste deshalb nicht,weil genau indem Zeitpunkt ich sag mal des Prellschlages ,das System anfängt zurückzugleiten ,bis zu diesen Zeitpunkt befindet sich das System im vorderen Anschlag.. Wenn es FT mässig leicht angewinkelt ist und das System bei der Schussabgabe schon ein paar mm nach hinten gerutscht ist, verringert sich die Belastung des ZF physikalisch erheblich. Hauptsächlich wird aber im waagerechten Anschlag geschossen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kippchen (30. September 2005 um 03:12)

  • Zitat

    Original von Kippchen
    Hauptsächlich wird aber im waagerechten Anschlag geschossen.

    Wenn ich mir unser Gelände in Ebern anschaue hast du da weniger gerade Lanes als Bergablanes oder Baumziele die nicht in Bodennähe stehen/hängen. Es mag vereinsbedingt sein, wer aber schonmal verschiedene Meisterschaften mitgeschossen hat der weis daß man diese Lanes nicht mit einer Trainingslane vergleichen sollte die man auf der Wiese aufbaut.


    Extremsituation DM FTS 2005 Dorsten



    Das dazugehörige Baumziel

    Gruß
    Thomas

  • Zitat

    Original von Arkangel
    Ehrlich gesagt, ich habe immer noch nicht verstanden warum das FWB300 ein ZF- Killer sein soll. Das System mit dem ZF läuft zurück und sollte doch dann von der Belastung her einer Patronenwaffe ähneln.
    Was ist mir jetzt entgangen?

    Zitat

    Orginal von Kippchen
    Eigendlich physikalisch vollkommen unlogisch ,das durch das Rücklaufsystem des FWB 300 das ZF stärcker belastet sein soll ,wer kommt denn auf sowas?

    Hallo.

    Ich hatte neulich mit thespy eine ähnlich Diskussion, allerdings per PN.

    Da kam jetzt ganz kurz gefasst folgendes bei raus:

    1. Die Prellschlagdämpfung der FWB wirkt nur auf den Schaft (Also bekommt das ZF auf jeden Fall ne gute Menge von dem Prellschlag mit).
    2. Wenn das System zurückfährt und am hinteren Ende der Gleitschiene "aufschlägt" ist das materialmäßig ein Schlag Metall auf Metall (also sehr hart).
    3. Der Schlag ist nach hinten gerichtet (also ist es jetzt eigentlich schon ein Rückschlag?)
    4. Dieser Schlag wirkt sich härter aus, als wenn man denselben Schlag mit der Schulter (sozusagen: weich) abfangen würde (wie bei z. B. einer echten Feuerwaffe).

    Ich hoffe das ist so einigermaßen verständlich und Ihr könnt folgen. Allerdings: So ein Killer kanns ja nicht sein, sonst würden nicht "so viele" damit Schießen (ich meine, wenn Sie alle 4 Wochen das ZF wegschmeißen müßten), oder?

    Schöne Grüße,

    desert.

    Einmal editiert, zuletzt von desert (30. September 2005 um 01:11)

  • Der Rückschlag ist aber physikalisch bedingt nicht meht so hart wie der Vorschlag(Prellschlag), Jedes normale Zf ist aber ausschliesslich auf Rückschlag ausgelegt. Beim 300 gibts deshalb auch kaum ZF Schäden, weil der Hauptschlag im Vorlauf ziemlich schwach ist (kein wunder ist ne F-Waffe) bei ner Feder die ca.210mm lang ist und dem Drahtdurchmesser von 2,8mm ist ein schwacher Prellschlag vorprogrammiert. Das die 300 er nen schwachen Prellschlag hat merkt man,wenn der Rücklauf blockiert wird. Das ZF kriegt also die selbe Belastung ab wie jedes andere F-Luftgewehr .

    Einmal editiert, zuletzt von Kippchen (30. September 2005 um 02:59)

  • hallo..

    der Winkel zu dem oben genannten Baumziel scheint so um die 25° zu sein..
    Welche bergab und baumzielmäßigen Winkel sind da so üblich??

    zur Funktion des Freilaufes denke ich ist es so, daß die Bewegung der Feder nach Schußabgabe das frei liegende System nach hinten bewegt und die Feder den Kolben vor dem Erreichen des hinteren Anschlages im System aufschlagen läßt und das System wieder nach vorne treibt. Dabei verliert die 300er etwas Energie in der Bewegung und der Schlag durch den Kolben ins ZF ist nicht ganz so hart. Aber hart genug um auf Prellschlagfestigkeit des ZFs beim Kauf zu achten. Da Schaft und System zu einander in Schußrichtung hin geführt entkoppelt sind ist das ganze für den Schützen fast Schlagfrei..

    hier mal das Patant zu der Sache :
    EDIT: direkter Link klappt nicht, geht bitte auf http://depatisnet.dpma.de,
    in die Einsteiger Recherche und gebt den Titel: Wettkampfschußwaffe und den Anmelder: Anschütz ein. das Patent mit der Nummer DE000003111081A1 ist es..

    Gruß
    Steinschleuder