Beiträge von HighestPossible


    Liest sich wie dieser Bericht
    Ansonsten würde ich ein gängiges Korrosionsschutzfett empfehlen, z.B.
    dieses.

    Auch schon lange vor Böttger gabs Porzellan in China. Was ich sagen möchte: man muss nicht immer das Rad neu erfinden und bevor man etwas aufwendig probiert, testet und Kosten verursacht lohnt eine Recherche.

    Bornitrid hat geeignete Anwendungsgebiete, aber im Motor hat es nichts zu suchen und ein Lauf läßt sich damit in der Küche nicht gescheit beschichten.

    Natürlich hat es was mit billig zu tun, wenn Luftgewehrläufe aus einfachem Baustahl hergestellt werden. Das trifft nicht nur auf die China-Kracher zu, sondern auch die namhaften deutschen Hersteller. Weicherer Stahl senkt die Produktionskosten, die Standzeiten sind höher etc.
    Es bringt keinen Vorteil, einen hochlegierten Werkzeugstahl als Laufmaterial zu verwenden.


    Zitat

    Original von pupsnase

    Ich glaube da irrst du dich. Wir reden hier ja nicht nur über China Knicker für 19,90 €
    LG Läufe müßen zwar keine zigtausend Bar aus halten, das hat aber nichts mit billig zutun.


    Joachim

    Kerbbruch wegen tieferem Feld-Zug-Profil? Hast du schonmal einen Vorderladerlauf gesehen? Wir reden doch über Luftgewehrläufe, die sind aus billigstem Stahl und müssen nichts aushalten.

    Läufe von Militärwaffen werden aus Haltbarkeitsgründen oft Hartverchromt, der Rüstungsindustrie mangelnde Innovationsfreudigkeit vorzuwerfen ist nicht gerechtfertigt. Werkstofftechnisch ist einfach nicht mehr drin.

    Die Ventile werden nicht durch das Blei geschmiert, aber der Aufprall der Ventile auf den Ventilsitz wurde gedämpft (Schmieren = Reibpartner!). Damals waren die Ventilsitze nicht gehärtet und ohne einen dünnen Bleifilm sind diese schnell verschlissen.

    Zusätzliche Additive sind bei modernen und hochlegierten Motorölen (über 30% Additive) so überflüssig wie ein Kropf. Mercedes, BMW und viele andere Motorenhersteller unterhalten für mehrere Millionen Euro pro Jahr Ölforschungsabteilungen, die sich nur um Erprobung und Freigabe von Schmierstoffen beschäftigen. Und nicht ohne Grund geben die Hersteller diese Keramikadditive nicht frei. Abrasive Feststoff(!)partikel haben im Ölkreislauf und im Motor nichts zu suchen.
    Ruiniert nicht eure Motoren und laßt euch nicht von vermeintlich erfolgreichem "Motortuning" einlullen und spart das Geld. Ein Motor kann auch 100.000tkm halten, ohne daß ein Ölwechel durchgeführt wurde. Dies ist aber kein Garant dafür, daß Ölwechsel nicht notwendig sind. Genauso verhält es sich mit diesen Öladditiven; es kann was kaputt gehen, muss aber nicht. Das Risiko eines Schades ist aber auf alle Fälle höher.

    Zu Lüsterfarben schreibt Buchner:

    Man löst etwa 12 unterschwefeligsaures Natrium (Natriumthiosulfat) und 38g essigsaures Blei (Bleiacetat) in 1l Wasser. Die klare Mischung besitzt, bis nahme zum Sieden erhitzt, die Eigenschaft, sich langsam zu zersetzen und auf dem Werkstück Bleiglanz zu erzeugen. Diese ergeben dann die Lüsterfarben.

    Eisen nimmt nur stahlblaue Farben an, Messing wird zuerst goldgelb bis kupferrot, dann karmoisinrot, hierauf dunkelblau, dann hellblau und schließlich blauweißlich.


    Und er schreibt:
    Eisen wird gleichmäßig blau gefärbt, indem man es in vollständig blanken Zustande in eine Lösung von 140 g unterschwefeligsaures Natrium in 1l Wasser, gemischt mit einer Lösung von 35 g Bleizucker in 1l Wasser, einlegt und zum Sieden erhitzt (Blausud).

    Oh weh, wie schnell haben sich die Zeiten geändert. Der passende Artikel zu dieser tollen Reform ist hier nachzulesen, in Kommentar beschreibt jemand genau dein KMnO4-Problem.

    Eine Treibende Kraft hinter dieser ganzen Angstschürerei scheint Pan Amp zu sein, diese Firma ist schon mehrfach aufgefallen wegen Gefahr durch Extreminhalte im Internet, Ballerspiele, Terrorismusbekämpfung und jetzt eben Hobbybombenbastler. Wenn keine Probleme existieren, muss eben eines geschaffen werden, und gleichzeitig bietet man den Behörden eine kommerzielle Lösung an. Aufgrund des Drucks der Medien (wo dann Mitarbeiter des Konzerns als "Experten" auftreten geben die Behörden nach. Man schaue sich nur das Pressearchiv dieser Firma an.

    Auch wenns OT ist: Leute, wir müssen endlich mal was unternehmen, die Freizeitschützen sind nicht die einzige Gruppe, die immer mehr gegängelt wird.

    Mit den Anlauffarben hast du recht, da scheint der Herr Georg Buchner sich geirrt zu haben. Er schreibt 320° lichtblau, 330° blauschwarz (über der Überschrift "Zweifarbige Metallfärbung durch Anlauffarben" auf Seite 63).

    Ich werde mal das Blaufärben an einem Blechstreifen testen, mal sehen ob es taugt. Denn bisher war haben seine Rezepte immer funktioniert.

    Je höher die Temp, desto dunkler. Die Anlauftemperaturen habe ich eben gepostet, ebenso, daß für ein sinnvolles Ergebnis spezielle Öfen (Anlaufkästen), Metallbäder oder eben ein erhitztes Sandbar verwenden muss.


    Genau, zusammen mit Alugries und diversen Tensiden. Also völlig unbrauchbar. Kaustische Soda in technischer Qualität zu erwerben ist nun wirklich kein Problem.


    Zitat

    Original von Blechbaron

    Ohne klugKoten zu wollen:

    NaOH , Natriumhydroxid ist rein und reichlich in JEDEM Rohrreiniger (Granulat) drin !!!
    Konzentrierte Natronlauge ist damit null Problemo !!!
    Gibt´s bei Schlecker 500ml für 1,99€ (die billige Eigenmarke).

    Das nicht versenden der Online Chemikalienhandliungen beruht meist auf der neuen Gefahrgutverordnung.

    Titannitrierung: Das Fertigungsverfahren wird in der Regel bei Temperaturen um 520 °C bei Behandlungzeiten von 1 bis 100 Stunden durchgeführt. Vorgeschlagene Lösung geht also an der Fragestellung vorbei!


    Zitat

    Original von Leopard2A4
    Fals du einen Bekannten hast der bei einem Automobilzulieferer arbeitet könntest du ihn fragen.
    In meinem Freundeskreis hab ich so jemanden und weiss das sie auch titannitrieren ect. im Getriebebau.

    Gruss Leo