Beiträge von Qualther

    Ich habe in meinem Keller eine kleine Schießanlage mit einer Distanz von ca. 6,5m eingerichtet, auf der ich teils mit CO2-Revolvern auf Dosen plinke, teils auch mit ernster zu nehmenden CO2-Pistolen auf Scheiben schieße. Je nachdem, worauf ich gerade Lust habe.

    Bisher dachte ich immer, dass ein Gewehr – obwohl ich mich schon dafür begeistern könnte – hier einfach zu viel wäre. Das ist doch eher was für den Garten oder für professionelle Schießanlagen. Dachte ich. Bis mir der Zufall dieses lächerliche Plastikding (dachte ich) in die Hände spielte: Umarex NXG (Next Generation) APX (?), ein Vorkompressions-Pneumatik-Gewehr der Sonderangebotsklasse.

    Schauen wir uns das Teil mal an: Da sieht man weit und breit nur einfachstes, schwarzes Hartplastik, Metall nur dort, wo es unbedingt sein muss und noch so eine Art Hartgummi-Auflage am Schaft. Es macht auf den ersten Blick also keinen so tollen Eindruck. Allerdings muss man sagen, dass die Verarbeitung für das investierte Geld (weit unter 100 Euro) doch recht ordentlich ist. Keine scharfen Grate, alles passt, nichts knarzt oder hat übermäßig viel Spiel.

    Für den Antrieb sorgt eine Druckkammer, die mit normaler Atemluft aufgepumpt werden will. Dazu befindet sich vor dem Abzug unter dem Lauf ein dreieckiger Hebel, mit dem vor jeder Schussabgabe ein- bis maximal zehnmal gepumpt werden muss. Der 520mm lange Lauf ist innen glatt. Als Munition können Stahl-BBs oder Diabolos verwendet werden.

    Der Schwerpunkt liegt aber eindeutig auf BBs. Während Diabolos mühsam einzeln in die Aufnahme gefummelt werden müssen, gibt es für BBs eine Art »Magazin«, eine Vorratskammer für ca. 250 Stahlkugeln, die beim Betätigen des Verschlusshebels automatisch einzeln zugeführt werden und von einem Magneten an Ort und Stelle gehalten werden. Man kann BBs natürlich auch einzeln "verfüttern". Auch dann braucht man das Kügelchen nur in die Aufnahme fallen zu lassen. Der Magnet fängt es ein und sorgt dafür, dass es von dem Dorn zuverlässig in den Lauf geschoben werden kann.

    Die Visierung sieht auch nicht nach Hi-Tech aus: Hinten eine Kimme aus gebogenem Blech, die in der Höhe über einige Rasten verstellt werden kann. Bei seitlicher Abweichung muss eine Schraube gelöst und wieder angezogen werden. Das Korn ist in den Kunststoff-Mündungsschoner integriert und besteht aus einem Stück roter Glasfiberoptik. Wer's genauer braucht, kann auf der Oberseite optische Zielhilfen auf einer 11mm-Schiene montieren. Für meine 6,5m-Distanz reicht die vorhandene Einrichtung aber aus (trotzdem habe ich mir natürlich ein Red-Dot bestellt).

    Wie ist nun der Ablauf? Ganz einfach:

    · Verschlusshebel kräftig nach hinten ziehen

    · ein- bis zehnmal den Pumphebel betätigen (wobei automatisch die Abzugsicherung aktiviert wird)

    · Munition zuführen (manuell oder automatisch)

    · Verschlusshebel nach vorne drücken

    · Visieren

    · Abzugsicherung lösen

    · Schießen (Plastik-Abzug ohne Einstellmöglichkeit)

    Wenn man, wie ich, nur fünfmal pumpt, geht das Ganze recht schnell von der Hand – vor allem bei automatischer BB-Zuführung.

    Ein paar technische Details aus dem Handbuch:

    Kaliber/Munition: 4,5mm Diabolo / BBs

    Kapazität: 1 Schuss (Diabolo) / 250 Schuss (Stahl-BBs)

    Energie: 7,5 Joule

    Geschossgeschwindigkeit: 175m/s Diabolo / 200m/s Stahl-BBs

    Gewicht: 1520g

    Lauflänge: 520mm

    Gesamtlänge: 990mm

    Das klingt recht selbstbewusst, bleibt den Beweis aber schuldig. Fakt ist, dass die höchste von mir gemessene Geschwindigkeit bei 159,4m/s mit BBs (0.34g) und 156,6m/s mit Diabolos (0,48g) lag. Das entspricht 4,32 bzw. 5,86 Joule. Da ich aber nicht ein Cent-Stück auf 25m treffen will, bin ich mit den Messergebnissen durchaus zufrieden.

    PRO:

    · gute Visierung

    · einfache Bedienung

    · Lautstärke für Wohnung/Keller geeignet

    · ansprechendes Design

    · automatische Abzugssicherung

    · großes BB-Reservoir (»Magazin«)

    · keine Zusatzkosten für Kapseln oder Kompressor

    · sehr günstiger Preis

    NEUTRAL

    · geringes Gewicht (der eine mag's, der andere nicht. Ich mag's)

    CONTRA

    · hoher Platzbedarf (gegenüber Pistolen/Revolvern)

    · wenn man das APX bei gefülltem »Magazin« bewegt, klingt es wie eine Dose Tic-Tacs.

    · insgesamt sehr einfache Bauart

    Fazit: Dieses Plastikding macht mir – trotz der Fakten, die dagegensprechen – richtig Spaß! Es ist hinreichend präzise, ganz OK verarbeitet, es ist leise und rückstoßfrei und nicht zuletzt: es ist unschlagbar preiswert für das Gebotene. Hätte ich bessere örtliche Gegebenheiten, würde ich mir natürlich etwas weitaus Solideres zulegen. Aber unter den gegebenen Umständen bin ich mit meiner Neuanschaffung rundum zufrieden.

    Meinst du, dass durch bloßes Schütteln den Schlitten bis zum hinteren Anschlag bekommst? Das wäre wirklich extrem 8| .

    Ein bisschen bewegt er sich immer bei starker Bewegung, aber nie mehr als vielleicht 1mm. Du musst bedenken, dass das Ganze mit CO2 angetrieben wird und entsprechend leichtgängig sein muss. Aber nicht so leicht.

    Möglicherweise ist die zuständige Feder ausgeleiert und sollte ersetzt werden.

    Interessanter Chrony! Vor allem der Preis. Bei der Funktion bin ich mir nicht so sicher. Amazon meint:

    Zitat

    Ohne Verwendung der Pinnwand kann der Rohrdurchmesserbereich verwendet werden 20-31 mm beträgt, weniger als 20 mm können Sie die Pinnwand oder die Krawatte an der Pfeife hinzufügen. Mit der Pinnwand beträgt der Rohrdurchmesserbereich 16-43 mm, weniger als 16 mm können Sie die Pinnwand hinzufügen oder am Rohr binden.

    :/

    Kommt man damit klar?

    Sind das Laguiole an Aubrac?

    Ja das sind zwei Laguiole en Aubrac. Eines mit Olivenholz-Griffschalen und eines mit Doppelplatine und Büffelhorn.

    Das Orangene und das Böker Speedlock ganz rechts gefallen mir am besten.

    Das orange ist ein Lionsteel ROK und das Böker Speedlock II 2.0 Acid Red ist derzeit mein Lieblingsmesser und ständig in Gebrauch:) .

    Nach dem letzten Silvesterfeuerwerk (Walther P99) stand für mich fest: Es muss ein Revolver her. Das Auflesen hunderter von Hülsen ist irgendwie nicht mein Ding.

    Nachdem ich hier im Forum dankenswerterweise einige gute Vorschläge bekam, habe ich mich für die Röhm RG300 entschieden: Keine herumfliegenden Hülsen, trotzdem 10 Schuss am Stück, und ich muss auch nicht mehr umständlich versuchen, einen Finger der linken Hand ins rechte Ohr zu stecken – 6mm Flobert ist halt auch nicht so laut wie 9mm PAK. Zum Verschießen von Pyrotechnik sollte sie also ideal sein. Ich werde Anfang nächsten Jahres berichten :) .

    Heute kam das gute Stück an, samt zwei Zusatzmagazinen und 100 Flo-Patrönchen. Was ich jetzt schon sagen kann: sie ist wirklich winzig und für große Hände irgendwie "unbequem". Aber für die paar Schuss Neujahrsmunition wird's schon gehen, denke ich.

    Damit hat Mutti schon in den 60ern alles (ausser der Katze) eingeglitscht.

    Ja das war die "Möbelpolitur"; die hat alles solange zugeschmiert, bis nur noch Abziehen half. Heute haben die bei Poliboy aber ein viel breiteres Sortiment und hochglänzende Holzmöbel, für die man "Möbelpolitur" brauchen könnte, gibt es fast gar nicht mehr.

    Ich hab meine jetzt mal mit dem "Möbelöl" behandelt. Da wird nichts ölig oder speckig, alles bleibt schön seidenmatt und die Maser kommt gut zum Vorschein:

    Ich habe dieses herkömmliche Zeugs in der Kammer stehen, das müsste funktionieren.

    Poliboy gibt's tatsächlich immer noch! Das gab's schon in den Sechzigern, soweit ich mich erinnere. Die "Möbelpolitur" ist ziemlicher Mist, weil man immer neue Schichten aufs Holz schmiert und alles immer mehr verklebt. Aber das Möbelöl werde ich auf jeden Fall mal probieren. Danke für den Tip!

    Hast Du da echt M2 Gewinde ins Holz gedreht? Warum nicht die originalen Blechschrauben? Die passen doch mit dem gröberen Gewinde eigentlich viel besser zum Holz und nehmen mehr Kräfte auf...

    Da die Schrauben relativ lang sind, nehmen die genügend Kräfte auf. Ich hatte jedenfalls beim Einschrauben nicht das Gefühl, dass ich da übervorsichtig sein muss – die packen schon ganz gut. Ist ja auch kein Kiefernholz ;) .

    Die Verschraubung der rechten ist ja irre, hält das?

    Ja, das hält super. In den Löchern ist je ein M3-Gewinde und das hält bombenfest. Auch die Schrauben, die an der linken Schale die Feder halten, haben metrisches Gewinde. Dass der Schlüssel nicht mehr reinpasst, stört mich überhaupt nicht.

    Die Griffschalen kamen in einem genoppten ca. A5 Umschlag, vielleicht nicht so ideal bei dem Preis. Kann schnell mal beim Transport verschwinden.

    Ja, das fand ich auch ein bisschen unterwältigend. Aber letzten Endes sind sie angekommen, und nur das zählt ;) .

    Meine Nussbaum-Griffschalen sind heute eingetroffen. :)

    Sehen richtig gut aus:

    (Sorry, leider ein bisschen überbelichtet - ich mach noch bessere)

    Alles passt 100% exakt. Kleiner Wermuthstropfen: Die kleine "Nase" (die vermutlich mit 2K-Kleber befestigt war) hat das erste Anbringen nicht überlebt. Die zwei kleinen Metallzylinder, die für die genaue Passung sorgen, bewirken, da sie recht schwergängig sind, dass dieses Teil einer Hebelkraft ausgesetzt wird, der es nicht gewachsen ist. Ergebnis: Abflug in unbekannte Richtung, und ward nicht mehr gefunden.

    Ist aber nicht so schlimm. Das Ganze hält auch ohne diese Nase recht gut. Vielleicht kann mir der Thomas, wenn er hier mitliest, noch mal so ein Teil im Briefumschlag zukommen lassen (Bestellung 1127). Dann versuch ich's nochmal einzukleben.

    Fest steht: Der Remington sieht jetzt zehn Klassen besser aus als mit den Plastikdingern. Der Griffumfang hat definitiv abgenommen und das Holz liegt natürlich schön warm und griffig in der Hand – gar kein Vergleich zu vorher. Alle Bohrungen, alle Schrauben passen exakt. Die Griffschalen sind auf jeden Fall ihren Preis wert. :thumbsup: