Beiträge von SFOR & EUFOR

    Hey, Sniper! Das passiert auf unserem 100 m -Stand ebenfalls regelmäßig. Das Seil ist wohl ein Zufallstreffer. Aber bei den Lampen ist schon echter Vorsatz zu unterstellen, weil die Lampen knapp 2 m unterhalb der Zielscheibe auf dem Boden montiert sind. Und so schlecht schiesst keiner, nicht mal mit einer neuen Kanone, bei der der Haltepunkt unbekannt ist.

    Empfehlung:

    HW 30 mit einteiliger Blockmontage und einem ZF mit +- 10 facher Vergößerung.

    Bei dem HW 30 handelt es sich um ein kurzes Knicklauf-LG des Herstellers Weihrauch mit maximaler Energie in der F-Version im Kaliber 4,5 mm (=175 m/s), mit Holzschaft und ZF-Schiene, die Bohrungen für einen Stopper-Stift einer ZF-Montage aufweist.

    Begründung:
    - Zweck: universeller Einsatzzweck fürs Fun-, Präzisions- und LongRange-Schiessen, da ausreichend Power und Präzision
    - Kürze des HW 30: handlicher & transportabler, ausserdem bieten längere Läufe bei Luftdruckwaffen keine wesentlichen Präzisionsvorteile (sonst wäre das für die Präzisionsdisziplin Field Target konstruierte HW 97 mit seinem Stummellauf von 30 cm Länge eine Fehlkonstruktion), lediglich eine längere Visierlinie, die aber beim Einsatz eines ZF nicht zum Tragen kommt
    - System: Knicklauf-LGs = ausgereifte und bewährte Technik, die günstiger auf dem Markt verfügbar ist als Starrlauf-LGs, deren Präzisionsvorteil bei Freizeit-LGs eher theoretischer Natur ist, und die daneben unabhängig von kostenaufwendigem CO2 funktionieren
    - Schaftmaterial Holz: Plastik wie beim DIANA 21 ist zwar unempfindlicher, leichter und günstiger in der Herstellung (was sich auf Verbraucherpreise auswirken kann), hat aber eine u.U. eine geringere Stabilität als Holz und ist daher mit einer höheren Bruchgefahr beim ständigen Knicken verbunden
    - Die 11mm-Prisma-Schiene des HW 30 verfügt über Bohrungen für ZF-Montage, in die der Stopperstift einer Montage greift : das dient der Sicherung gegen Verrutschen des ZF, ansonsten ist ein zusätzlicher Stopper-Block erforderlich, um das ZF gegen Verrutschen zu sichern
    - ZF: Vergrößerung sollte 2-stellig sein, um auch den erfolgreichen Einsatz auf mehr als 20 m sicherzustellen
    - ZF-Montage: Block-Montage mit Stopperstift, bietet mehr Stabilität als eine 2-teilige Ringmontage. Der Preisunterschied zu einer 2-teiligen Ringmontage ist gering.

    Weihrauch = hohe Wertbeständigkeit und mindestens lebenslange Freude, die sich auf mehrere Generationen erstrecken kann! Es gilt: LGs dieses Herstellers schiessen in der Regel besser als der Schütze. Finanzieller Aufwand:
    HW 30 = 135 €
    Einteilige hohe Blockmontage Gamo mit Stift = 17 €
    Versandkosten = 4 €

    Summe = 156 €

    Der Differenzbetrag von 94 € kann in ein ZF investiert werden, das in dieser Preisklasse für Freizeitzwecke mehr als ausreichend ist.

    Mit dieser giftigen Kombination würde sich jeder blecherne Wetterhahn aufm Dach mehrfach um die eigene Achse drehen! Was will man mehr?

    Du meinst, daß diese Aktion inzwischen beendet ist? Schade, aber ich ruf trotzdem am Montag mal bei Kettner an und frag, ob dieses Angebot noch gilt. Wäre doch wirklich ne gute Gelegenheit, die Sammlung zu ergänzen.
    Danke für die Antwort und Gruß
    SFOR & EUFOR

    Hi! Ich hab jetzt mehrfach im Forum gelesen, daß Kettner ein HW 57 für knapp 180 € anbietet. Aber auf der Website bzw im Online-Katalog von Kettner konnte ich das HW 57 bislang nicht finden. War das ne einmalige Sonderaktion, die inzwischen ausgelaufen ist???

    Die treffsichere Reichweite hängt grundätzlich, also auch in der F-Version, von der Größe des Ziels ab. Ich hab mir das Teil zu XMAS geschenkt, um meine Sammlung zu ergänzen, hatte aber bisher noch keine Gelegenheit, es im Verein zu testen, wo ich mit LGs auf ner 50m-Bahn schiesse. Aber ich meine dazu Folgendes: In der Preisklasse des 350 Magnums schiesst die Waffe besser als der Schütze. Die Reichweite ist wohl vergleichbar mit anderen hochwertigen Luftgewehren in der Klasse um 7,5 Joule. Und aus Erfahrung sage ich: ohne ZF ist von einem durchschnittlichen Schützen bis 50 m in der Regel ein Luftballon zu treffen. Mit ZF ist von einem durchschnittlichen Schützen bis 50 m in der Regel ein Bierdeckel zu treffen. Das Diana 350 Magnum ist aber auch aus einem anderen Grund eine gute Wahl fürs LongRange-Schiessen, denn es besitzt eine besonders lange Systemhülse, die sich bestens dazu eignet, auch extra - lange ZFs wie das TASCO Varmint 24 x 42 mit 406 mm zu montieren, ohne daß das ZF den Laufansatz überdeckt und so das Abknicken verhindert. Also gönn Dir was!

    Ich besitze eine Luftpistole von Baikal und hab das LG momentan ebenfalls ins Auge gefasst, allerdings sprícht mich das aktuelle Angebot von Frankonia ohne ZF, Scheiben, Ersatzfeder und Diabolos etwas mehr an, weil ich über das von Schneider mitgelieferte Zubehör schon verfüge und mir insbesondere das ZF von Schneider etwas zu mickrig ist. Das Baikal kostet bei Frankonia mit Schalli knapp 90 €. Fürs gelegentliche Funshooting im Garten ist es durchaus geeignet. Wenn Du dauer- und ernsthaft in dieses Hobby einsteigen willst, sind die kleinen Modelle von Diana und Weihrauch sicherlich die bessere Wahl, z.B. das HW 25, 30, 50 oder das Diana 20 und Diana 24.

    Wenn es ein Zielfernrohr sein soll, dann besser mit einer vernünftigen Vergrößerung, damit Du auch mal in einen 20 m entfernten Kronkorken ein Loch stanzen kannst. Die präzise Reichweite des Tells endet nämlich nicht schon nach 10 m, sondern einem vielfachen davon. Und deshalb kannst Du mit einem 4-fach vergrößernden ZF das Reichweitenpotential des Tells nur ansatzweise ausnutzen. Eine 4-fache Vergrößerung ist einfach ein wenig unterdimensioniert. Aus meiner Sicht und Erfahrung eignet sich auf Dauer ein ZF mit mindestens 10-facher Vergrößerung besser.

    Reddots dagegen eigenen sich aus meiner Sicht und Erfahrung eher für Action-Disziplinen auf kürzere Entfernungen, für die mehrschüssige CO2-Waffen eingesetzt werden, während die Power, Präzision und Reichweite von Federdruck-Gewehren wie dem Tell wie oben dargestellt eher durch ein Zielfernrohr genutzt werden können.

    Hi! In der Preisklasse um 200 € kommen als Neu-Waffen eigentlich nur Knicklauf-Modelle oder CO2-Gewehre in Frage. Meine Erfahrungen dazu sind Folgende:

    Bei Knicklauf-Modellen sind Kunststoffschäfte zu vermeiden. Zwar sind sie unempfindlicher gegen Kratzer als lackierte Holzschäfe, jedoch bieten sie nicht die Stabilität wie Holzschäfte. Mir ist vor einiger Zeit der Kunststoffschaft eines Knicklaufmodells von GAMO in Höhe des Pistolengriffes gebrochen, der den neuralgischen Punkt darstellt, und der durch das permanénte Knicken besonders belastet wird.

    Die Lauflänge spielt bei Luftgewehren eine untergeordnete Rolle für die Präzision. Es gibt lediglich eine Mindestlauflänge. Diese These wird belegt durch das Weihrauch HW 97, das für Präzisionsdisziplinen wie Field-Target konzipiert ist, und dessen Stummel-Lauf lediglich 30 cm misst. Also keine Angst vor Luftgewehren mit kurzen Lauflängen wie z.B. 38 cm. Diese LGs sind wesentlich handlicher als z.B. ein Slavia CZ 630 oder 631 mit 53 cm -Lauf. Lies dazu mal den Test des Salvia CZ 631 in diesem Forum. Lediglich die verlängerte Visierlänge ist (vielleicht!) ein ganz kleiner Vorteil, der aber bei Verwendung eines Zielfernrohres nicht zum Tragen kommt.

    Das Luftgewehr sollte ausbaufähig sein, d.h. es sollte reichlich modell-spezifisches Zubehör auf dem Markt verfügbar sein. Ausserdem sollte das Luftgewehr über eine vernünftige Zielfernrohrschiene (= Prismaschiene 11mm) verfügen, die nach Möglichkeit eine Bohrung aufweist, in der sich der Stopperstift einer Zielfernrohr-Montage arretieren lässt, damit das Zielfernrohr auf der Schiene nicht ständig verrutscht.

    Das LG sollte die gesetzliche Höchst-Energiegrenze in der freiverkäuflichen Version so weit wie möglich ausnutzen, also eine V0 von ca. 175 m/s bieten, damit Du Energiereserven beim Schiessen auf mehr als 10 m hast.

    Persönlich lege ich Wert auf konstante Präzision und Power. Beide Kriterien können von CO2-Waffen systembedingt nicht erfüllt werden. Mit Absinken des CO2-Drucks in den Kartuschen sinkt auch die Geschoss-Geschwindigkeit, und der Haltepunkt verlagert sich unkontrollierbar. Daneben sind die Folgekosten für CO2-Kapseln auf Dauer nicht ganz unerheblich.

    Chinesische Waffen haben Eigenschaften, die sie einmalig machen: sie schiessen nämlich um die Ecke!

    Bei russischen Waffen kann man mehr Glück haben. Vielleicht. Siehe dazu auch meine Überlegungen zu Kunststoffschäften und Ausbaufähigkeit.

    Deshalb teile ich DOWNSAUGERs Meinung. Mit einem Luftgewehr von WEIHRAUCH oder DIANA wirst Du dauerhaft und unabhängig vom Verwendungszweck zufrieden sein. Also egal, ob Du Präzisionsschiessen betreiben willst, auf weitere Distanzen als 10 m schiessen willst oder Energie brauchst zum Umnieten von Klappzielen oder Konservendosen. Präzision, Power und Verarbeitung sind bei DIANA und WEIHRAUCH vergleichbar.Wesentlicher Unterschied: Bei der ZF-Schiene hat DIANA die NASE vorn, weil diese nicht in die Systemhülse eingefräst, sondern separat auf die Systemhülse aufgesetzt ist. Dadurch ist die Schiene etwa 2 mm höher, was bei Verwendung von Zielfernrohren mit größeren Objektivdurchmessern für die nötige Luft zwischen ZF und Systemhülse sorgen kann (ansonsten besteht die Gefahr, dass das ZF auf der Laufhülse aufsitzt). Dafür bestehen bei Weihrauch der Abzug, die Abzugsbügel, der Sicherungsschieber sowie das Korn mit Korntunnel komplett aus Metall, bei DIANA lediglich aus Kunststoff.

    Hat jemand Erfahrungswerte zu folgender Frage:

    Lassen sich Platzpatronen 9 PAK aus einer scharfen 9 x 19mm verschiessen? Könnte mir vorstellen, daß es möglicherweise Störungen bei der Repetierfunktion gibt und ein manueller Repetiervorgang notwendig ist, aber ansonsten müsste es doch eigentlich klappen, oder?

    Hi! Seitenspanner gibts soweit ich das im Überblick habe nicht in dieser
    Preisklasse. Bleiben noch die UnterhebelSpanner und Knicklauf-Modelle. Beide Systeme werden in großer Auswahl von Weihrauch, Diana und Gamo angeboten. Ich persönlich tendiere zu Knicklauf-Modellen, weil die Unterhebelspanner bei gleichen Leistungswerten etwas teurer sind ohne einen Vorteil zu bieten. Der angebliche Vorteil des Starrlaufs in Form von besserer Präzision konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Selbst wenn ein Starrlaufmodell präziser sein sollte, so spielt das für einen Freizeitschützen keine Rolle, solange er mit einem Knicker auf 50 m eine 2 Euro-Münze trifft. Ich bevorzuge das Modell 95 von Weihrauch sowie die Modelle 34 und 36 von Diana. Begründung für das HW 95. Es ist nicht so sperrig lang wie die anderen so genannten WeitschußLGs, verfügt aber über identische Leistungswerte hinsichtlich V0 und Präzision. Insbesondere dem angeblichen Standard-Modell HW 35 ist das HW 95 hinsichtlich seiner Ausbaufähigkeit (V0) überlegen. Ein Präzisionsverlust aufgrund der geringeren Lauflänge ist nach meinen Erfahrungen nicht zu befürchten, es liegen bis jetzt auch keine mir bekannten wissenschaftlichen Nachweise über den Zusammenhang von Lauflänge = bessere Präzision bei Luftdruckwaffen vor. Beispiel: Ich schiesse selber ein HW 95 mit Standardfeder und 41cm-Lauf auf 50 m (gemessene VO: im Durchschnitt 175 m/s). Das Ding trifft mit ZFohne weiteres eine 2 € -Münze. Ein CZ 630 mit 53 cm - Lauf ist hinsichtlich V0 und Präzision vergleichbar. Also keine Angst vor kurzen Rohren. Die Kausalität "Längeres Rohr, deshalb höhere V0 und oder Präzision" gilt nur bei Feuerwaffen. Es gibt lediglich eine Mindestlauflänge von ca. 30 cm, wie etwa beim HW 97. Das HW 97 belegt übrigens meine Theorie, daß bei LGs ein längeres Rohr nicht unbedingt eine bessere Präzision bringt, denn das HW 97 ist mit seinem Stummel-Lauf für die Präzisionsdisziplin "Field-Target" vorgesehen.

    Begründung für das Diana 34 und 36: Schiesst und trifft ebenfalls auf 50m mit Standardfeder wie Gift. Vorteil der Dianas: Die ZF-Prismaschiene ist besser ausgeführt als bei Weihrauch. Die Schiene ist nämlich aufgesetzt, wodurch zusätzliche 2 - 3 mm Höhe zur Verfügung stehen, die bei der Montage von ZF mit grßem Objektivdurchmesser durchaus wertvoll sein können. Nachteil der Dianas: Diana verbaut seit einigen Jahren verstärkt Kunststoffteile. Das ist nicht nur unschön und stört den Gesamteindruck, sondern ist in dieser Preisklasse sogar ärgerlich. Korn, Korntunnel, Abzug, Abzugsbügel und Sicherungshebel sind nur noch aus Kunststoff. Daneben sind die Dianas mit 1150 mm auch 75 mm länger als das HW 95, ohne daß diese Länge irgendeinen Vorteil bietet.

    Ich hoffe, daß Dir meine Ausführungen als Anregungen hilfreich sind. Ausserdem bin ich gespannt, ob meine Theorie "Lauflänge - Präzision" auf Widerspruch stösst.

    Ich denke nicht daran, den Einzelhandel zu unterstützen. Denn mit mir hat auch keiner Mitleid. War heute mal zum Spaß beim lokalen Waffenhändler und hab mir die Schaufensterauslage angesehen. Der verlangt glatt 5 Teuros für ein Röhrchen Signalsterne (=10 Stück), die bei einem bekannten Internet-Händler für 2,45 € angeboten werden. Trotz Versandkosten rentiert sich der Deal für den Endverbraucher schon bei Abnahme von 2 Röhrchen. Das sind 20 Signalsterne, die ich innerhalb von 2 Minuten in den Himmel jage. Will damit sagen, mein Bedarf ist wesentlich höher als 20 lumpige Signalsterne. Und damit potenziert sich für mich auch die Ersparnis beim Kauf im Internet. Ich glaube, mehr muß ich zu diesem Thema nicht ausführen.

    Ja, klar, ich mein den jetzigen Colt Detective Special. Das Ding ist wie der VW Käfer - läuft, läuft, läuft bzw. ballert, ballert, ballert. Auch wenn der Trommelspalt etwas groß ist und damit nicht ganz die Steighöhe von pyrotechnischer Munition erreicht wird wie bei Pistolen, bei denen systembedingt weniger Explosionsgase verloren gehen.

    Es ist Zeit, mal ein neues Spezial zu SSW zu veröffentlichen. Auf dem Markt hat sich seit der letzten Ausgabe viel getan. Das gleiche gilt auch für Luftdruck- und CO2-Waffen. Habt ihr von VISIER das nach der 14 Sonderausgabe zu Messern, Pistolen, Revolvern usw. mitgekriegt????

    Wenns ne Pistole sein soll, dann empfehle ich nach 16jähriger Erfahrung die Browning GPDA. Ca. 2500 verschossene Patronen ohne Störungen sprechen neben der Magazinkapazität für sich. Unter den Pistolen mit Kunststoffgriffstück ist die RG 96 zu empfehlen, da sie ei nen gelungenen Kompromiss aus Preis, Magazinkapazität und Zuverlässigkeit darstellt.