Ich verstehe nicht warum hier einige eine nicht existierende Gesundheitsgefährdung herbeireden wollen. Nur weil sie Untersuchungen von Universitäten und Medizinern nicht trauen? Alle von der Diabolo Mafia geschmiert? Also, erst mal den etwas ausführlicheren Thread lesen, den es hier im Forum gibt. Nicht aufs "Blaue" Garn spinnen, Herr Kapitän!
Gruß!
Ich habe in keinem Wort über eine Gesundheitsgefährdung geredet. Ich belege nur, dass Bleistaub beim schießen entsteht und dass er sich in der Raumluft ausbreitet.
Die genannten Untersuchungen von Universitäten, befassen die sich mit diesem Thema? Belegen diese, dass feiner Bleistaub keine Schwebepartikel bilden kann? Denn ich habe gesehen, dass selbst gröbere Partikel (geschätzt was im 100 µm Bereich ) eine ganze Zeitlang schweben. Schonmal Eisenstaub eingeatmet? Dieser Blutähnliche Geschmack im Rachen, den man bekommt wenn man Eisen spanabhebend bearbeitet. Eisen hat eine Dichte von 7,8 g/cm³, Blei eine von 11,3 g/cm³ ... glaubst du wirklich, dass der Unterschied ausreicht, damit es gar nicht mehr schweben kann? Kleiner Tip: Sogar Goldstaub kann sich eine Weile in der Luft halten. Wenn die Partikel fein genug sind, wird deren Gewicht in Relation zur Oberfläche so klein, dass die Dichte keine große Rolle mehr spielt. Die kleinste Luftbewegung reicht dann aus, um es zum schweben zu bringen.
Physik kurz erklärt:
Nimm zum Beispiel eine Bleikugel mit 2 cm Durchmesser. Diese hat ein Gewicht von 47,5 g und eine Oberfläche von 12,566 cm² ... du müsstest wirklich sehr stark pusten, damit diese hoch fliegt.
Das ist ein Verhältnis Gewicht (g ) zu Oberfläche (cm² ) von 1:0,26 .
Nimmst du eine Bleikugel von 20 µm Durchmesser (das ist schon feiner als Mehl, aber noch nicht was man als "Feinstaub" bezeichnet ) hat diese ein Gewicht von 0,0000000475 g und eine Oberfläche von 0,000012566 cm ².
Das Verhältnis Gewicht zu Oberfläche liegt hier bei 1:264,5.
Gehen wir nun zurück zu unserer Ausgangskugel. Setzt man die Masse im Verhältnis zur Oberfläche der kleinen Kugel mit der der großen Kugel gleich, so erhält man eine 2 cm Kugel mit einem Gewicht von nur 0,0475 g.
Eine vergleichbare Kugel aus Styropor wäre fast 100 mal so schwer. Stell dir vor, du pustest eine 2 cm Kugel in die Luft, die nur 1% des Gewichts von Styropor hat.
Diese Veranschaulichung sollte deutlich machen, dass ein Partikel sich umso leichter aufwirbeln lässt, je kleiner er ist. Deshalb sind zum Beispiel Haussstauballergene im Submikrometerbereich die problematischsten. Diese setzen sich so gut wie gar nicht ab und lassen sich aufgrund ihrer Größe schwer raus filtern. Das nur am Rande.
Zu deiner Theorie, es handele sich bei dem Staub eigendlich um Dunst, der vom Öl an den Diabolos stammt, habe ich nochmal einen Versuch gemacht. Ich möchte ja auch Ergebnisse, selbst wenn diese meine eigenen Theorien umwerfen sollten.
Dazu habe ich sämliche Kontaktflächen des Diabolos sorgfältig gereinigt. Ich habe den Kugelfang ausgesaugt und ausgewischt, um zu verhindern, dass bereits in ihm vorhandener Staub aufgewirbelt wird. Ich habe den Kugelfang von innen komplett mit Aceton entfettet. Ebenso habe ich die verschossenen Diabolos erst in Aceton geschwenkt und anschließend nochmal mit einem Aceton-getränkten Tuch von allen Seiten abgewischt. Dann habe ich noch den Lauf der Pistole mit Aceton entfettet.
Damit ist jeder äußere Faktor ausgeschlossen. Es ist kein Öl/Fett/Wachs mehr vorhanden und kein Staub im Kugelfangkasten. Wir beschäftigen uns nur noch mit dem Diabolo und einer sauberen Eisenplatte, welche aufeinanderschlagen (160 m/s ).
Siehe Bild! Da sind auch die "gröberen Partikel" zu sehen, die ich zuvor beschrieb. Und man bekommt einen ungefähren Eindruck, wie viel feiner die restlichen sind.
Gruß, Patrick