Beiträge von Patsch

    Meine Walther PPK-S hat allerdings Werte zwischen 230 und 270mps angezeigt... ? kann das überhaupt sein?

    Ist das Gerät zufällig auf Fuß, statt Meter pro Sekunde eingestellt?
    250 fps im Schnitt wären 76 m/s und ca. 1 Joule. (Ausgehend von einem Kugelgewicht von 0,376 g ).
    Entweder das oder du warst zu nah dran. Aus der Mündung austretende Gase können die Kugel "überholen" und das Ergebnis verfälschen. Habe ich bei CO2 nur noch nie beobachtet - bei heißen Gasen passiert es auf jeden Fall, da hat ein Indoor-Vorderlader mit Zündhütchen-Antrieb schnell mal 80 Joule, wo man so lang staunt, bis man den Fehler findet ;)

    Mein Chrony beleuchte ich immer mit einer Taschenlampe. 930 Lumen in eine Diffusor-Röhre gesteckt, sieht dann aus wie eine Leuchtstoffröhre und wird längs über beide Sensoren gehängt. Muss natürlich flackerfrei sein; keine wirkliche Leuchtstoffröhre nehmen, sowie auch keine LED Lampe mit entweder Pulsweitenmodulation oder 50 Hz flimmern. Das funktioniert nicht. Bevor ich diese Taschenlampe hatte, habe ich immer eine 200 Watt Halogenglühbirne neben das Gerät gestellt, sodass beide Diffusoren von unten beleuchtet wurden Hat auch geklappt. Ist aber bestimmt überdimensioniert.

    Wenn du unter freiem Himmel gute Werte willst, nimmst du bei Bewölkung die Diffusoren ab - bei direktem Sonnenschein machst du sie dran. Punktlichtquellen mag das Chrony nicht, wofür die Diffusoren da sind (und Wolken tun das gleiche ).

    Gruß,
    Patrick

    Trifftnienix
    Bitte bleib doch einfach sachlich, ok? Mit deiner aggressiven Art hilfst du hier niemandem.

    Der Threadersteller hat darum gebeten, gute bleifreie Dias empfohlen zu bekommen (habe ich gemacht).
    Außerdem bat er um eine Einschätzung der Gefahren (ich habe gezeigt, bewiesen und sogar physikalisch erklärt, wie und warum Bleistaub entsteht und sich in der Luft ausbreitet).
    Das war schon alles. Deine Tirade ist sowas von überflüssig.


    Der Thread ist da beendet wo ein paar Jungs - die den Themenstarter ernst nehmen - ein paar Alternativen aufzeigen.


    Jop, einer davon war ich. Ich glaub die Fragen des TE sind hiermit abgespeist.
    Prost! :n12:

    Deswegen ist die Entfernung im Wettkampf auch 10 m. Abstand hilft. ;^)

    Von dem bleifreien Zeugs halte ich persönlich nicht viel. :thumbdown:

    Gruß

    Golfball

    Genau, an Schießständen hat man immer einen Bereich, der nicht (bzw. selten ) betreten wird, vor dem Ziel. Da kommt der Staub nicht beim Schützen an, besonders nicht wenn noch eine Abluftanlage involviert ist. Außerdem kann man da regelmäßig mit Staubschutzmaske sauber machen und alles mit einem geeigneten Staubsauger (mit HEPA Filter ) absaugen. Das ist alles Pustekuchen.
    Und ich gebe dir Recht: Bleidiabolos sind einfach um Längen besser als die aus Zinn.
    Wenn man aber in der eigenen Wohnung schießt, sieht das ein bisschen anders aus. Bei mir steht der Kugelfangkasten zum Beispiel keine 30 cm neben dem Computer. Einen halben Meter weiter rechts steht meine Chili-Pflanze, in 2 Meter Entfernung steht die Couch und 4 Meter entfernt das Bett. Würdest du am Schießstand direkt vor den Kugelfangkästen dein Bett hinstellen und nachts schlafen wenn da tagsüber mit Blei geschossen wird? Auf einer mit Bleistaub besetzten Couch abends einen Film gucken und dabei von einem mit Blei kontaminierten Tisch Nachos essen?

    Lange Rede kurzer Sinn: Es kommt immer drauf an wo geschossen wird. Blei ist als Geschoss in jedem Fall besser, aber manchmal muss man eben Kompromisse eingehen. Und wenn man auf 5 Meter in der Wohnung schießt bemerkt man eh keinen Unterschied ob Zinn oder Blei. Den Unterschied in Sachen Präzision merkt man auch auf 10 Meter noch nicht.


    Ich verstehe nicht warum hier einige eine nicht existierende Gesundheitsgefährdung herbeireden wollen. Nur weil sie Untersuchungen von Universitäten und Medizinern nicht trauen? Alle von der Diabolo Mafia geschmiert? Also, erst mal den etwas ausführlicheren Thread lesen, den es hier im Forum gibt. Nicht aufs "Blaue" Garn spinnen, Herr Kapitän!

    Gruß!


    Ich habe in keinem Wort über eine Gesundheitsgefährdung geredet. Ich belege nur, dass Bleistaub beim schießen entsteht und dass er sich in der Raumluft ausbreitet.
    Die genannten Untersuchungen von Universitäten, befassen die sich mit diesem Thema? Belegen diese, dass feiner Bleistaub keine Schwebepartikel bilden kann? Denn ich habe gesehen, dass selbst gröbere Partikel (geschätzt was im 100 µm Bereich ) eine ganze Zeitlang schweben. Schonmal Eisenstaub eingeatmet? Dieser Blutähnliche Geschmack im Rachen, den man bekommt wenn man Eisen spanabhebend bearbeitet. Eisen hat eine Dichte von 7,8 g/cm³, Blei eine von 11,3 g/cm³ ... glaubst du wirklich, dass der Unterschied ausreicht, damit es gar nicht mehr schweben kann? Kleiner Tip: Sogar Goldstaub kann sich eine Weile in der Luft halten. Wenn die Partikel fein genug sind, wird deren Gewicht in Relation zur Oberfläche so klein, dass die Dichte keine große Rolle mehr spielt. Die kleinste Luftbewegung reicht dann aus, um es zum schweben zu bringen.

    Physik kurz erklärt:
    Nimm zum Beispiel eine Bleikugel mit 2 cm Durchmesser. Diese hat ein Gewicht von 47,5 g und eine Oberfläche von 12,566 cm² ... du müsstest wirklich sehr stark pusten, damit diese hoch fliegt.
    Das ist ein Verhältnis Gewicht (g ) zu Oberfläche (cm² ) von 1:0,26 .
    Nimmst du eine Bleikugel von 20 µm Durchmesser (das ist schon feiner als Mehl, aber noch nicht was man als "Feinstaub" bezeichnet ) hat diese ein Gewicht von 0,0000000475 g und eine Oberfläche von 0,000012566 cm ².
    Das Verhältnis Gewicht zu Oberfläche liegt hier bei 1:264,5.
    Gehen wir nun zurück zu unserer Ausgangskugel. Setzt man die Masse im Verhältnis zur Oberfläche der kleinen Kugel mit der der großen Kugel gleich, so erhält man eine 2 cm Kugel mit einem Gewicht von nur 0,0475 g.
    Eine vergleichbare Kugel aus Styropor wäre fast 100 mal so schwer. Stell dir vor, du pustest eine 2 cm Kugel in die Luft, die nur 1% des Gewichts von Styropor hat.
    Diese Veranschaulichung sollte deutlich machen, dass ein Partikel sich umso leichter aufwirbeln lässt, je kleiner er ist. Deshalb sind zum Beispiel Haussstauballergene im Submikrometerbereich die problematischsten. Diese setzen sich so gut wie gar nicht ab und lassen sich aufgrund ihrer Größe schwer raus filtern. Das nur am Rande.

    Zu deiner Theorie, es handele sich bei dem Staub eigendlich um Dunst, der vom Öl an den Diabolos stammt, habe ich nochmal einen Versuch gemacht. Ich möchte ja auch Ergebnisse, selbst wenn diese meine eigenen Theorien umwerfen sollten.
    Dazu habe ich sämliche Kontaktflächen des Diabolos sorgfältig gereinigt. Ich habe den Kugelfang ausgesaugt und ausgewischt, um zu verhindern, dass bereits in ihm vorhandener Staub aufgewirbelt wird. Ich habe den Kugelfang von innen komplett mit Aceton entfettet. Ebenso habe ich die verschossenen Diabolos erst in Aceton geschwenkt und anschließend nochmal mit einem Aceton-getränkten Tuch von allen Seiten abgewischt. Dann habe ich noch den Lauf der Pistole mit Aceton entfettet.
    Damit ist jeder äußere Faktor ausgeschlossen. Es ist kein Öl/Fett/Wachs mehr vorhanden und kein Staub im Kugelfangkasten. Wir beschäftigen uns nur noch mit dem Diabolo und einer sauberen Eisenplatte, welche aufeinanderschlagen (160 m/s ).

    Siehe Bild! Da sind auch die "gröberen Partikel" zu sehen, die ich zuvor beschrieb. Und man bekommt einen ungefähren Eindruck, wie viel feiner die restlichen sind.

    Gruß, Patrick

    Ist definitiv Bleistaub, im Kasten ist nichts anderes außer Stahlplatten und die Diabolos (dieseln ist ausgeschlossen, meine HW45 dieselt nicht mehr und die Schüsse kamen aus ca. 4 Meter ). Und wenn man das Zeug sammelt (Zielscheibe rein, damit es nicht alles raus staubt und sich irgendwann absetzt ) bekommt man ein graues Pulver das im Licht metallisch funkelt und auf Papier graue Striche hinterlässt. Mit Zinndias sieht das Pulver anders aus. Heller und nicht so fein (sind ja auch härter ).
    Den Staub sieht man übrigens auch nur in der Luft, wenn man ihn mit einer Taschenlampe von der Seit anleuchtet. Im Foto meine Nitecore EA11 :thumbup:


    Hi! Ja das sind die Dynamic die ich meinte.
    Die waren mal top, weil es mal etwas schwerere Zinndiabolos waren. Jetzt werden sie allerdings aus Zink hergestellt, welches deutlich härter ist als Zinn. Das gibt nicht nur stärkere Abpraller, sondern kann auch nicht gut für den Lauf sein. Da gehen die Meinungen auseinander, aber ich verzichte auf die Dynamics und andere nicht-plastikummantelte Zinkdias weil ich meinen Läufen nichts härteres als Zinn zumuten möchte. Abgesehen davon sind es aber sehr gute Dinger...

    Hi!
    Benutze doch bitte mal die Suchfunktion, dann findest Du extrem ausführlich erklärt warum es bei Diabolo keine durch die Wohnung ziehenden Bleiwolken gibt und das selbst exzessive Luftgewehrschützen keine erhöhten Bleiwerte haben. In 3 Monaten hat sich da nichts geändert. Fazit: Auffegen, Staubsaugen und Händewaschen, das war´s. Wenn Du allerdings ganz sicher sein willst, suche Dir doch ein anderes Hobby, wie wäre Armbrust oder Flitzebogen. Man kann sich nämlich auch krank fürchten.

    Wie gesagt: Suchfunktion, da wird ihnen geholfen.

    Gute Besserung!

    Sorry aber das pauschal falsch. Man kann die Kontamination der Atemluft mit Bleistaub vermindern, indem man zb. einen mit Papier ausgestopften Karton als Kugelfang nimmt. Dann gibt es nur sehr wenig Bleiabrieb beim schießen (im Lauf). Benutzt man aber einen Stahlkugelfang, zerplatzen die Diabolos beim Auftreffen auf den Stahl in viele kleine Stücke. Bei dem Vorgang entsteht durch die Reibung auch eine nicht unerhebliche Menge Staub von der Korngröße "Mehl" bis "Feinstaub". Staub von dem Feinheitsgrad (auch wenn er eine hohe Dichte wie die von Blei hat) verteilt sich ähnlich wie Zigarettenrauch in der Raumluft und hat sich auch nach einer halben Stunde im Geschossfangkasten nicht abgesetzt. Das ist so. Da kann man nicht gegenargumentieren. Es gibt Argumente wie "aber elementares Blei ist nicht giftig", aber ich habe trotzdem keine Lust auf eine Schicht Bleistaub in der Wohnung, in der ich auch schlafe und esse. Davon abgesehen, dass elementares Blei auch mal oxidiert ;)
    Bleidias sind zwar immer noch die mit Abstand besten Dias, aber ich habe halt keine Garage, Keller, Scheune oder Freiluftbahn zum schießen.

    (Im Anhang seht ihr meinen Geschossfangkasten nach 4 Schuss Geco Bleidiabolos mit der HW45. Das was wie Zigarettenrauch aussieht ist Bleistaub. Auf Wunsch kann ich das Video dazu noch hochladen, wennn es jemand sehen will.)

    Ich hab immer wenn ich in der Wohnung schieße folgende Dias am Start:
    -H&N Field Target Trophy Green (Plinking )
    -H&N Match Green (Scheibenschießen )
    -H&N Prometheus (Plinking )
    -Proton Zinc (Plinking gegen harte Ziele - gibt keine Abpraller weil das Geschoss zerplatzt )

    Das sind die Preisleistungstechnisch "günstigsten", die ich kenne und mit denen man bis 10 Meter alles machen kann.

    Denk dran, dass Zinndiabolos etwas weniger Energie mitnehmen (weil sie schwerer durch den Lauf gehen ) und nichts für Distanzen über ca. 15 Meter sind (sind zu leicht, bremsen schneller ab und werden dadurch unpräzise ).
    Außerdem ist es wissenswert, dass CO2 leichte Diabolos nicht mag. Es wird also mit leichteren Dias in der Regel sowieso weniger Energie gemessen.

    Ach ja, wenn du über die H&N/Prometheus Dynamic nachdenkst - diese sind nicht aus Zinn, sondern aus Zink! Das ist deutlich härter als Zinn. Ist eine Überlegung wert, ob man das seinen Läufen antun möchte oder nicht. Gut sind sie auf jeden Fall ... als sie noch aus Zinn waren waren es meine "Lieblinge"...

    Unbedenklich sind sie alle. Das mit dem Blei auf der Banderole steht wohl entweder drauf, weil sie für alle Dosen die selbe Banderole benutzen (keine andere haben ) oder weil sie in der selben Fabrik hergestellt werden, in der es auch Blei gibt (kann Spuren von Erdnüssen enthalten ). Schieß einfach mal einen einzigen Bleidiabolo in einen Stahlkugelfang und leuchte direkt danach quer mit einer Taschenlampe vor dem Kasten rum. Du wirst eine Staubwolke sehen, die wie Zigarettenrauch aussieht - aber 99% Bleistaub ist. Da ist im Vergleich alles irgendwie unbedenklich ;)


    Und was ist da die Musterlösung? Zur sondermülldeponie fahren? Ich hab das Zeug noch nie entsorgt, weil ich wegen den paar Dosen Blei nicht zur Deponie fahre. Dadurch Stapelt sich das Zeug hier nur so...


    lol ich habe mal meine gebrauchten Bleidiabolos aus dem Kugelfang gesammelt und zu Barren geschmolzen und bei Ebay verkauft. Ich geb zu, das war auch keine besonders praktikable Lösung, aber manchmal mach selbst ich blöde Sachen 8)

    Gruß, Patrick

    Trifftnienix
    Bist du da sicher mit den Joules?
    So wie ich das verstanden habe hat das Relum Tornado im Originalzustand nicht mehr als ca. 12-14 Joule. Und ich wage zu behaupten, dass es für das Gewehr gar keine dedizierte F-Feder gibt, weil es gar keine F-Stempelung hat (ist älter als 1970). Meins schafft mit der 40-50 Jahre alten Originalfeder ca. 6 Joule ... das passt irgendwie zu der Annahme. Korrigier mich wenn ich falsch liege, aber ich denke, dass das Gewehr mit einer neuen Feder seine ca. 10++ Joule machen wird und dafür auch gebaut ist.
    Ist ja allgemein so, dass Gewehre aus der Zeit (vor 1970) Jouletechnisch in dem Bereich liegen: Gar nicht mal so viel stärker als heutige F-Plempen. Sie lassen sich an Volli...nteressierte auf Egun super verkaufen (Ohne F, Super Druck!), aber in der Realität ist das Gras gar nicht so viel grüner. Ich hab zum Beispiel in mein 1960er HW50 die F-Feder verbaut, damit bringt es gemessene 8,4 Joule. Mit der "Export"-Feder kommt es auf 9-11 Joule und lässt sich gefühlt doppelt so schwer spannen und abdrücken und hat einen miesen Prellschlag... aber ich schweife vom Thema ab, wollte sagen, dass so alte Dinger niemals 20 Joule machen ;)

    Edit: Ok habe gesehen, dass es das Tornado wohl auch mit F gibt. Zumindest die Umarex-Version ist mit F auf Herrn Gunimos Seite abgelichtet.

    Hi!

    Also zum Vergleich - mein Relum (alte original Federn und Dichtung noch drin, neue Schmierung ) lässt sich die ersten ca. 45° am ausgestreckten kleinen Finger spannen. Dann kurz vor 90° wird es deutlich schwerer und der letzte Weg (90° bis zum Ende ) ist dann richtig schwer.
    Entweder ist es nun normal oder an meinem stimmt auch was nicht. Meins macht außerdem knarrende Federgeräusche beim spannen, was ich aber auf die alten Federn zurück führe (ich glaube sie scheuern aneinander weil sie nicht mehr ganz gerade sind ). Dafür ist der Abschuss aber extrem ruhig ohne irgendein "Störgeräusch" der Federn.

    Ich habe zudem geschaut wo ich die Kolbendichtung zum schrauben gesehen habe - kann sie nicht mehr finden. Ich glaube es war bei Egun und das Angebot ist weg...

    Gruß,
    Patrick

    Als ich mal nach einer neuen Kolbendichtung für mein Relum geschaut habe, fand ich Adapter+Dichtung zum schrauben. Dafür schneidet man ein Gewinde in das Loch wo die Niete drin war und schraubt das ganze ganz normal an. Vielleicht ist das ja eine Option für dich.

    Ich habs bei meinem erstmal gelassen, weil die Dichtung und Federn noch ok sind. Zumindest ok genug um ca. 6 Joule zu geben. Bin gespannt wie deins schießt wenn es alles neu ist - dann hol ich mir vielleicht auch noch die neuen Teile.

    Gut aussehen tuts ja schonmal, sogar in zerlegter Form :thumbup:

    Da würde ich mal Einen mit einer Drehbank anfragen und alle Schrauben ersetzen. Ein Problem wäre dann, handelsübliche Schrauben sind in der Regel verzinkt. Dreht man diese bei, kann man diese nicht komplett brünieren. Oder man nimmt halt Edelstahl(schrauben) und lässt diese blank.

    Ich hab das schon öfter gemacht mit verzinkten Schrauben. Der Trick ist Salzsäure, um das Zink zu entfernen. Dazu reicht 20%ige HCl aus dem Baumarkt, damit ist die Schraube in unter 10 Sekunden "entzinkt". Anschließend kann man sie mit Schnellbrünierung komplett schwärzen.
    Die Säure entfernt auch leichten Rost und Reste von alter Brünierung, falls man das mal benötigt. Nur nicht zu lange einwirken lassen, dann greift es auch das Metall an.

    Ich habe zwar auch Zweifel daß es sich hier um M5 handelt,
    (...)

    Ich habe an meinem Relum mal nachgemessen. Das Gewinde hat 5 mm Außendurchmesser und 0,8 mm Steigung. Mit der Genauigkeit meiner Schublehre.

    Die einzig mir bekannte SSW mit ein weeenig Rückstoß ist die HW94.
    Vielleicht vergleichbar mit der (scharfen) .22lfb.

    Beim 3-5 fachen Waffengewicht einer Salutwaffe geht das unspürbar unter. Also: keine Angst!
     ;^) 

    Bei der HW94 ist es einfach der schwere Verschluss, der nach hinten knallt. Packt man die selbe Knallkartusche stattdessen in einen Revolver gibt es gar keinen spürbaren Rückstoß. Weil keine beweglichen Teile ... sich bewegen. Das "Geschoss" sind 3-500 mg heißes Gas, das ist keine bewegte Masse, also kein nennenswertes Momentum.
    Ich finde übrigens, dass die HW94 stärker tritt als eine .22 lfb Kurzwaffe. So ganz subjektiv. Aber schon irgendwie vergleichbar.

    Ich habe für meine HW45 die Gamo TS-250 Montagen (zweiteilig ). Die sind für 11 mm Schiene, weshalb die Klammern ein klein wenig angewinkelt sind (halt etwas mehr zu greifen haben ).

    Ich kann allerdings sagen, dass diese Montagen bei mir nach mehreren tausend Schuss nicht ein Stück verrutscht sind. Und ich habe ein relativ schweres Pistolen-Zielfernrohr.

    Also ich habe einige hundert Schuss gebraucht, bis ich mit der HW45 einigermaßen präzise schießen konnte. Und gut bin ich immer noch nicht (treffe damit aber mittlerweile nicht nennenswert schlechter als mit meinem HW50. Das kann jetzt aber auch heißen, das ich ein grottiger Gewehrschütze bin ).

    Der Trick ist, die Pistole immer genau gleich zu halten. Ich schieße einhändig+freistehend und halte die Pistole nur mit dem Mittelfinger, der Ringfinger und kleiner Finger liegen am Griff ohne Druck auszuüben. Dann ziehe ich den Abzug vorsichtig in gerader Linie genau nach hinten. Mit der Fingerbeere/Fingerspitze gefühlvoll möglichst gleichmäßig den Druck genau in Richtung Griff ausüben. Seitlichen Druck auf den Abzug vermeiden, sonst verreißt man die Pistole beim Schuss.
    Wenn man jetzt die Pistole anders anfasst - und da reicht es den Druck den die drei Finger am Griff ausüben leicht zu verändern - ändert sich die Trefferlage. Auch Wechsel von Einhand auf Zweihand hat diesen Effekt oder wenn man die Pistole auflegt. Die erste Spannstufe hat auch eine andere Trefferlage als die zweite (wenn ich mich recht entsinne weiter oben ).

    Du siehst also, man braucht nicht nur Übung, die Pistole ruhig zu halten, sondern auch darin, den Griff immer gleich zu fassen.

    Wegen des Leerschusses würde ich mir keine Sorgen machen. So lange es nur ein mal passiert ist. Meine HW45 hat ungefähr 5 Leerschüsse hinter sich (weil das Diabolo beim schließen aus dem Lauf gefallen ist ) und sie schießt nach mindestens 5000 Schuss immer noch wie am ersten Tag. Fast - sie dieselt jetzt nicht mehr, hat irgendwann aufgehört. Druck hat sie immer noch gut (so 6-7 Joule je nach Diasorte ).

    Wenn du kein Messgerät hast und wissen willst, ob die Pistole durchs lange gespannt sein an Druck verloren hat: Sie sollte mit einem 4,5 mm Prometheus Pellet durch zwei Kronkorken durch gehen und einen dritten leicht anbeulen. Das fällt mir spontan zu dem Thema ein ;)

    Gruß,
    Patrick

    (...) Je nach gefundener 11 mm Montage + deren Spannschraubenlänge könnte auch mal eine 11 mm Montage passen, aber eher nicht.(...)


    Die Gamo TS-250 Medium Montage (die zweiteilige ) passt an die HW45. Auf der Packung steht 9-11 mm, aber das macht nichts. Hatte ein relativ schweres ZF montiert (Walther PZ2X20 ) und auch nach mehreren tausend Schuss war die Montage kein Stück verrutscht. Man sieht allerdings, dass die Klammern ein bisschen angewinkelt sind bzw. halt 2 mm mehr greifen als normal.

    Passt von der Munition bei der HW45 die RWS R10 und die JSB Exact RS? Von denen lese ich nur gutes in der HW45...
    Ich werde vermutlich viel auf Dosen bzw. in einen Auffangkasten mit Blechtierchen schießen. Oder sollte ich da besser andere Diabolos dafür verwenden?

    mfg


    Ich kann dir zum plinken die günstigen Geco Flachköpfe empfehlen. Da sparst du einiges und an der Verarbeitungsqualität ist nichts zu meckern. Die teuren Dias braucht man wirklich nur, wenn man Wettkämpfe schießen will oder auf große Distanzen.

    Auf der letzten Seite haben einige eine schwarze Schmiere in der Handpumpe erwähnt.

    Das ist normal. Beim komprimieren der Luft heizt sich diese auf und es kommt zur Verbrennung von Öl (der selbe Diesel-Effekt, der auch in Luftgewehren passieren kann ).
    Wenn man das raus geputzt hat ist es nach einigen hundert Schuss wieder da.

    Also falls sich jemand darüber wundert, dass es beim Patronen aufpumpen verbrannt riecht und dieser schwarze Schlunz in der Pumpe ist ... da habt ihrs ;)

    Erstmal vornweg: Man sollte niemals mit Stahlkugeln auf einen Stahl-Kugelfang schießen. Das gibt immer Beulen. Selbst mit weniger als 5 Joule auf eine 5mm dicke Stahlplatte gibt es unschöne Beulen (selbst getestet, mit einer Gamo Rocket meinen schönen Kasten vernarbt -.- ). Von der Gefahr durch Abpraller mal abgesehen.

    Die Aussage, dass der Revolver mit einer 6 mm Kugel eine 2cm dicke Holzplatte durchschlägt ist eindeutig. Das wird unter 15 Joule nichts (eher 20 )! Auf gar keinen Fall hält das Gerät die 7,5 Joule Grenze ein ... das ist klar wie Klobrühe.

    Du kannst jetzt selbst entscheiden, was du mit dem Gerät machst. Offiziell würde ich den Revolver aus meinem Besitz entfernen, da es unter Umständen Probleme mit dem Gesetz geben könnte (ist definitiv illegal ).

    Edit:
    Mit CO2 aus Kurzwaffen sind 20 Joule realistisch. Rechnerisch sogar über 30, aber dafür bräuchte man einen viel größeren Ventilraum, als in den Super Hawk überhaupt rein passt.
    Wer das nicht glaubt, für den ist der Youtube Kanal "chiinnature" interessant. Der Kerl ist sowieso ein Vollsympath :thumbsup:

    Danke für die Antworten bisher ,auch wenn meine Frage wieviel Gasdruck bei 9mm pak entsteht wenn der Signalbecher drauf ist noch immer nicht beantwortet wurde.Ohne Becher ist es 400bar bei 9mm pak ....bei 9mm pak und Becher drauf sind es xxx bar wäre dann die Antwort. Gestern lief mir ein Schulkollege aus Teeniezeiten übern Weg der jetzt Waffenschmied ist ich war wieder zu blöd ihn zu fragen, erst danach kams mir in den Sinn, obwohl nicht sicher wäre ob ers weiß, ist auf Jagdwaffen spezialisiert und baut nur solche. 8) :thumbup:

    Dann hast Du scheinbar meine Antwort überlesen.
    Wenn es keiner misst, wird man den genauen Druckverlauf nicht erfahren. Mit normalen Mitteln (Chrony ) messen und berechnen kannst du nur Pi mal Daumen den Mittelwert des Druckverlaufs.
    Dieser liegt nach meiner Messung (38,6 m/s mit einem 4,7 g Stern ) und meiner anschließenden Berechnung bei ungefähr 9,7 Bar.

    Wenn das jemand nochmal nachrechnen möchte (da ich auch einen Rechenfehler gemacht haben könnte ), nur zu ;)


    (...)
    Ich hatte auch schon einmal testweise versucht den Mantelstift zu lösen, aber der bewegt sich keinen Millimeter, weshalb ich zusätzlich noch die Umbaukosten beim Büma oder Händler mit einrechnen müsste.
    (...)


    Der Stift, der seitlich am Laufmantel sitzt?
    Den kann man eigendlich recht einfach raus kriegen. Wenn er sich in eine Richtung nicht bewegt, versuchs mal anders herum. Eine Drehdornpresse ist dabei hilfreich (aber vorsichtig ).

    Danach kann man den Laufmantel einfach nach vorne abziehen und hat dann einen gleichmäßig runden Lauf. Man kann dann natürlich eine Laufmontage befestigen. Es gibt welche, die in eine Richtung überhängen, damit würde das Red Dot praktisch über dem Rahmen auf Höhe der Trommel sitzen. Würde funktionieren, ist nur die Frage wie das ganze dann aussieht... so ohne Laufmantel. Die Version von Herrn Schlottmann ist sicher besser, aber eben eine Anschaffung.