UTG compact 3-12x44

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 6.460 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Juli 2016 um 06:19) ist von Robert67.

  • Heute kam mein Geburtstagsgeschenk an, das ich mir selbst geschenkt habe: Das Zielfernrohr UTG compact 3-12x44. Ich habe es bei Schlottmann für 190 € bestellt, obwohl es bei anderen Anbietern 30 € billiger war, weil ich noch ein paar Kleinteile wie Diabolos dazubestellt habe. Die Sendung war hervorragend verpackt, so daß überhaupt nichts beschädigt werden konnte, und sie war schon nach sechs Tagen hier bei mir in Ungarn. Beim ersten Durchschauen war ich überrascht, wie hell das Bild ist und daß es es etwas an Kontrast fehlt, so wie ich ihn von meinem 10x50 Fernglas kenne. Die Schärfe ist gut, und bei zirka 8-10 cm Augenabstand zum Okular hat man das größte Bildfeld. Es ist also auf keinen Fall ein Schrott-Teil, und für meine Zwecke wohl genau das Richtige. Ich habe mir auch das große Stellrad für die Paralaxenverstellung mit dazu gekauft; mal sehen, ob ich das überhaupt brauche.

    Hersteller oder Importeur dieses Zielfernrohrs ist eine Firma namens Leapers Inc. aus Livonia, Michigan, USA, die in Deutschland ihre Europa-Vertriebszentrale hat. Auf der Homepage dieser Firma leapers.com gibt es unter "About us" unter anderem Fotos der Belegschaft, die allesamt chinesischer Abstammung sind.

    Das erste, was mir auffiel, war das ordentliche Gewicht dieses Zielfernrohrs. Und die Montageschiene von Schlottmann, die ich dazubestellt hatte, weil die dem Zielfernrohr beiliegenden Montageringe nicht für 11 mm-Luftgewehrschiene gemacht sind, hat auch noch mal ein ordentliches Gewicht, zusammen also rund ein Kilo! Dabei ist mein Diana 280 professional ohnehin schon ein - für mich mit meinen 55 kg - sehr schweres Gewehr. Ich fürchte, daß ich das Gewehr mitsamt dem Zielfernrohr stehend gar nicht mehr in Anschlag bringen kann. Morgen werde ich das Zielfernrohr montieren, dann werde ich ja sehen. Aber zum Einschießen des Zielfernrohrs werde ich das Gewehr ja sowieso auflegen, so daß ich dann einen Bericht über die Schießergebnisse schreiben kann, die gleichzeitig meine ersten Schießerfahrungen mit diesem Luftgewehr sein werden, das ich schon ein halbes Jahr lang besitze.

  • Guten Abend,

    da bin ich mal gespannt, was Du zu berichten hast.
    Mir ist das Glas in 4-16x44 compact aufgefallen, dass auch die ein oder andere Überlegung wert wäre.
    Bei einem Kollegen habe ich mehrmals durch das 4x32 durchgesehen und bin auch jedes mal von der Helligkeit und dem Bild begeistert..

    Dann lass mal hören :)

    Grüße, Kai

  • Hallo,

    also ich selbst bin von dem Glas sehr beeindruckt! Ich habe das gleiche auf meiner HW30S verbaut, da es vom Baumaß her sehr kompakt ist.
    Das Zielfernrohr wiegt aber nur knapp über 600g. Ich habe die beiliegenden Montagen verwendet und einfach eine Schiene von Hawke verwendet die von 11mm auf Prismenschiene adaptiert (von Adam Benke, aber unbedingt die für 29,90 verwenden da die günstigere bei weitem nicht so gut ist).

    Ich habe auch ein Review über das ZF gemacht:
    https://www.youtube.com/watch?v=5K0ZTGFr4w0


    Du wirst auf jeden Fall Spaß damit haben :) Und falls es dann doch zu schwer ist, kannst du es ja mit meinem Lösungsvorschlag versuchen.

    Viele Grüße
    Andi

  • Das 4-16 würde mich auch interessieren, es ist ja nur wenig teurer als das 3-12x44.

  • Hallo in die Runde,

    ich hatte letztes Jahr die Gelegenheit beide im direkten Vergleich zu be.- und durchsichtigen.
    Der gute Lutz hatte beide auf dem Harztreffen dabei!

    Das 4-16 machte auf mich einen trüben und milchig Eindruck gegenüber dem 3-12.
    Das 3-12x44 ist bei mir auch noch auf der haben wollen Liste.
    In der Zwischenzeit habe ich meinen Spieltrieb mit einem Airmax 4-12x40 AO genüge getan.
    Liegt auch bei ca.600gr., hat ein (fast) zu feines Absehen und im gesamten verstellbereich Adleraugen mäßig scharf.
    Ein Glas mit Frontparallaxe und ohne Beleuchtung!

    Gruß Stefan

  • Das 4-12 Airmax hab ich auch. Ich bin sehr zufrieden mit dem Glas. Findest du das 3-12 UTG besser oder gleichwertig?
    Mal abgesehen von dem beleuchtetem Absehen?

  • Das 4-12 Airmax hab ich auch. Ich bin sehr zufrieden mit dem Glas.

    Dem schließe ich mich an :thumbsup: Ist sein Geld auf jeden Fall wert!

    Das UTG ist doch mit dem total bunt wählbarem Absehen? Ich finde solche "Features" eher abschreckend  :S taugt das was? Ist das vielleicht Kundenfang (viele lassen sich dadurch sicher beeindrucken  :D ) und leidet der Rest darunter?
    Ist ja nicht schlimm wenns sonst keinen Einfluss hat. Hab auch zwei beleuchtete Rohre an denen ich das nicht bräuchte, aber es stört auch nicht zu sehr das ein Knopf mehr dran ist.

    Life is good

  • Puh Männers,

    UTG vs. AIRMAX
    das ist eine schwierige Frage!
    Das UTG habe ich letztes Jahr vor Augen gehabt, das 3-12x44 hat mir aufgrund der Bildqualität und der kleinen Abmessung sehr gut gefallen.
    Das Absehen war auch angenehm fein.
    Das Airmax habe ich mir im April als
    HFT Glas gekauft.
    Ich hatte es vorher eine Woche zur Ansicht.
    Bildqualität und Farbwiedergabe für mich hervorragend.
    Eine tolle Tiefenschärfe und das Glas ist ohne Verstellung bei 10Fach zwischen 10m und 35m nahezu scharf.
    Das AMX Absehen ist so fein geätzten das es in dichtem Astwerk beinah verloren geht. ( für meine 47 Jahre alten Augen schon Grenzwertig )
    Die Verarbeitung ist bis auf das Gewinde vorne im Objektiv sehr gut.
    Dort vorne sind Bearbeitungsspuren nachträglich mit mattschwarz behandelt worden.
    Garnicht schön, scheint aber völlig normal zu sein wie mir versichert wurde.
    Leider muß ich gestehen das ich ein Hawke Fan bin, wegen den schönen geätzten Absehen.
    Das UTG hat meines Wissens ein Drahtabsehen, was bei einem Presslüfter aber völlig egal ist.
    Die Diskotheken Beleuchtung brauch ich auch nicht, aber ich mag sehr gerne sideparallaxen.
    Bisher habe ich Erfahrung mit dem Ritter 10-40x50, dem Benke 10-40x50, dem Sidewinder 30 8-32x56 und dem Airmax 4-12x40 AO gemacht.
    Geblieben sind 2 Sidewinder 30 8-32x56 das Airmax 4-12x40 und noch ein Walther 6X42 für nen Plinking Knicker.
    Eine Bevorzugung Utg gegenüber Hawke möchte ich ohne direkten Vergleich nicht äußern.

    Wem Entfernungsmessen nicht wichtig ist dem würde ich grundsätzlich zu einem kleinen und leichteren Glas raten.
    Das Handling mit 500 bis 600 gr.
    weniger auf dem Gewehr ist eine ware Freude.
    Das kleine 4-12 ist mittlerweile mein Lieblingsglas. Weniger Gewicht, hellere Abbildung, angenehm leicht!
    Und durchaus für größere Entfernungen gut zu gebrauchen.

    Gruß Stefan

  • So, habe heute Nachmittag das Zielfernrohr montiert. Für so einen Anfänger wie mich eine ganz schön kniffelige Geschichte. Erstmal paßte die Schlottmann-Universalmontage nicht auf die 11mm-Schiene des Luftgewehrs. Also mußte ich wieder den Computer anwerfen und nachsehen, wie es auf den Schlottmann-Fotos genau aussah. Die Benutzung dieser Montageschiene auf einem Luftgewehr scheint ja schon die große Ausnahme zu sein, denn ich mußte erst alle drei Schrauben ganz wegmachen, die beiden unteren Schienenteile vertikal um 180 Grad drehen, ganz oben ansetzen und wieder zusammenschrauben. Aber nicht ganz, sondern erst dann, wenn es auf der Luftgewehr-Schiene drauf saß. Bis dahin waren mir schon 2 Schrauben und der Schlüssel fünf mal runtergefallen.

    Dann die 8 Schrauben der Halteringe weggemacht, Zielfernrohr drauf und Halteringe wieder zusammengeschraubt. Wie ich das Fernrohr genau in die Senkrechte bekomme, so daß die vertikale Achse des Absehens genau im Lot ist, hat mir natürlich auch noch nie jemand beigebracht. Darüber reden sie nicht, diese Verkäufer. Aber das war noch nicht das größte Problem!
    Jetzt hat diese Schlottmann-Universalmontage nämlich so einen Stopperstift unten, der es unmöglich macht, diese Halterung dahin zu schieben, wo man sie gern haben möchte. Wenn ich nur wüßte, warum und wieso das so konstruiert wurde! Das hat nämlich zur Folge, daß das Okular des Zielfernrohrs viel zu weit vom Auge entfernt ist, siehe Foto. Das Ende des Zielfernrohrs müßte da sein, wo die tiefste Stelle der Mulde am Gewehrschaft ist. Was mache ich jetzt? Ich möchte mich doch nicht verrenken müssen, um zu zielen, das muß ganz bequem passen.

    AirGhandi, du hast eine super Videokamera! Und SPA68, ja, das ist ein Draht-Absehen in diesem Zielfernrohr.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kovács (28. Juni 2016 um 22:03)

  • Nabend,

    mein alter Feinmechaniker Meister sagte immer!

    Und ist der Mechaniker noch so beschissen, er muss sich jedoch stehts zu helfen wissen.

    Der Stopperstift soll das verrutschen der Montage bei Prellschlag verhindern.
    Aber bei Dir verhindert er eine ergonomisch vernünftige Montage, also weg damit!
    Alternative ist die Montage zurück schicken und mit der verstellbaren Hawke Adapter Schiene 11mm auf Weaverschiene zu arbeiten.
    Dort passen die orginal Montagen von UTG drauf und Du kannst noch die Schiene in der Neigung einstellen.

    Gruß Stefan

  • Leider muß ich gestehen das ich ein Hawke Fan bin, wegen den schönen geätzten Absehen.

    Warum leider? :D Geht mir mitlerweile aber genau so. Für mich einfach überzeugende Produkte,

    Ich hatte auch mal ein Ritter, war ok aber eben nicht überzeugend. Nikko GCAK war auch gut. Das oft gelobte Tasco 2,5-10 fand ich eher enttäuschend. Kam mir recht dunkel vor und das Absehen war so lala.

    Das UTG hätte seinen Reiz weil es eben sehr kurz baut. Aber das Hawke 4-12 ist auch schön leicht und kompakt, das passt echt überall, hatte ich auch kurz auf ner HW30 z.b.

    Life is good

  • Also wirklich bedauert habe ich es bisher nicht!
    Die Hawke Gläser sind zum Teil schon echt überzeugend.
    Am UTG gefällt mir die Baugröße das ist schon schön kurz, für auf einen Knicker ideal.
    Was ich mir noch wünschen würde wären so um die 300gr. Gewicht.
    8x35 oder 10x35 mit 25mm Mittelrohr, Mildot Absehen und der optischen Qualität eines Bushnell elite.
    Das wäre ein Traum!

  • Heute habe ich das Zielfernrohr wieder abmontiert, die Schlottmann-Universalmontage wieder gelöst, um 180° horizontal gedreht und wieder festgemacht. Jetzt ist der Stopperstift - bezogen auf das Foto - am rechten Ende der Montageschiene des Gewehrs, und da gehört er auch hin. Das Zielfernrohr ist jetzt 6 cm näher am Auge, es endet da, wo diese Schuhabsatz-ähnliche Ecke am Gewehrschaft ist. Jetzt paßt es optimal. Problem gelöst, hurra! Morgen vormittag kann ich die ersten Schüsse auf meinen selbstgebastelten Zielscheibenhalter/Kugelfang abgeben; mal sehen, ob die vier Lagen dicker Karton die Diabolos auffangen. (Nachmittags kann man zur Zeit gar nicht mehr raus, die Sonne glüht vom wolkenlosen Himmel derartig heiß, daß schon nach wenigen Minuten der Schweiß aus den Poren spritzt.)

  • So, habe mein Jungfernschießen hinter mich gebracht. Meinen selbstgemachten Zielscheibenhalter ca 120 Meter vom Haus entfernt in den Boden geklopft - mein Grundstück ist 200 Meter lang -, Stuhl, Gewehr, Kissen und Diabolos dahin getragen, Gewehr auf das Kissen auf dem Stuhl aufgelegt, auf den Boden gesessen und gezielt. Bei den ersten beiden Schüssen war ich ja schon überrascht, wie sehr das Gewehr beim Auslösen erschüttert wird, obwohl es so schwer ist. Ich habe es dann fester an die Schulter gedrückt und auch die Backe gut angedrückt.

    Es ging ja darum, das neue Zielfernrohr einzuschießen bzw. einzustellen, zeroing nennen das die Amerikaner. Gleich nach dem ersten Schuß habe ich die Zielrichtung kräftig nach unten geschraubt, denn das war offensichtlich nötig. Wenigstens war der Schuß noch auf dem Karton, aber alle Diabolos haben die 4 Lagen Karton duchschlagen. Ich konnte keins davon finden. Das geht natürlich nicht, da werde ich ein Blech dahinter festmachen, bevor ich weitermache.

    Nachdem ich die Höhen- und Seiteneinstellung beim Zielfernrohr 4 mal korrigiert hatte, habe ich fünf Schuß auf eine 17x17 cm große Zielscheibe abgegeben. JSB Exact 0,547 g auf ca. 10 Meter (16 Schritte) Entfernung, volle Vergrößerung beim Zielfernrohr. Hier ist das Ergebnis:

    Endlich habe ich angefangen mit Schießen, ein halbes Jahr mußte ich darauf warten, weil das mit dem Zielfernrohrkauf so schwierig war. Wenn ich das mit dem Blech erledigt habe, mache ich weiter mit 25 Meter Abstand.

    Einmal editiert, zuletzt von Kovács (30. Juni 2016 um 20:14)

  • Ich habe es dann fester an die Schulter gedrückt und auch die Backe gut angedrückt.


    Genau das sollte man nicht machen, das bekommst du eh nicht bei jeden Schuss gleich hin. Einfach alles ganz locker lassen und die Waffe ruhig springen lassen.
    Ich habe meinen Springer locker in der Hand liegen, seitlich nur mit zwei Fingern am Kippeln gehindert.
    Hinten gibt es nur so wenig Gegendruck um das Abzugsgewicht zu kompensieren.

    Aber das wichtigste ist ja , das du mit dem Schießen angefangen hast, der Rest kommt noch! :thumbup:

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Auch die Hand sollte man immer an der Gleichen stelle platzieren. Ich nehme da immer die seitlichen Löcher der Schaftverschraubung zu Hilfe wo ich meine Finger platziere.
    Ich schieße da sitzend auf dem Boden in FT Haltung. Die Hand die die Waffe hält liegt dabei auf dem Kniepolster auf.
    Bei deinem Aufbau würde ich die Hand dann wohl aufs Kissen auf dem Stuhl legen. Da hast du dann annähernd das gleiche Springverhalten beim Einschießen wie dann später beim normalen Schießen.

    Dickes weiches Holz hinter deiner Scheibe fängt die Diabolos auch recht gut auf. Oder auch eine Rolle Klopapier hält zu mindestens eine Weile solange deine Streukreise noch nicht zu gut sind :)

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • 4-16x44 UTG Compact ist da.
    Leider war vorhin nur eine halbe Stunde Zeit.
    Schnell auf meine HW 77 geschraubt.
    3 Schuss auf 14er Scheibe
    3 mal korrigiert
    5 mal die Zehn!


    Zur Schärfe kann ich noch nicht viel schreiben, Keller ist etwas zu kurz für die 10 Yard minimum.
    Ohne Brille sehe ich trotzdem scharf.
    Helligkeit ist auch ok, soweit das auf die schnelle zu beurteilen war.
    Nullbare Türme mit Verstellsicherung, finde ich prima.
    Paralaxeeinstellung geht arg schwer, muss sich wohl einlaufen.
    Aber so verstellt es sich auch nicht alleine.
    80mm Rad montiert.

    Die Montage Weaver Schnellbef. über Mini Adapter auf 11mm gefällt mir noch nicht so recht.
    Glas ist leicht aussermittig und das ganze etwas klobig.
    Da werde ich mich noch nach was anderem umsehen.
    Die 36 Farben sind eher Gimmick.
    Rot und Grün ist direkt anwählbar.
    Der Rest muss erklickt werden.

    Am Samstag habe ich etwas mehr Ruhe zum testen.

    meine Zielscheibenschoner: HW100T F.S.B., HW50S, Beretta M92 FS