Jemand mit Löterfahrung gesucht ^^

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 2.850 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Mai 2016 um 11:47) ist von Floppyk.

    Der Abzug von meinem Vorderlader hat viel zu viel Spiel in alle Richtungen. Durch eine kleine Unterlegscheibe konnte ich das seitliche Spiel fast komplett eliminieren aber der Abzug hat immer noch fast einen Zentimeter Spiel vor und zurück. Um das zu beseitigen, müsste entweder der Mitnehmer nach unten gebogen werden, oder Material auf den hinteren Teil des Abzugs aufgetragen werden. Letztere Lösung präferiere ich. Der Abzug ist ein beschichteter aus Eisen/Stahl bestehendes Guss-Teil. Ich denke mal, dass das hartgelötet werden sollte, vor allem, weil das Material stabil genug sein muss, um den Druck des Mitnehmers standzuhalten. 3-4mm aufgetragenes Material auf 1cm Länge am hinteren Teil vom Abzug würden denke ich genügen.

    Wenn jemand Hilfe anbieten könnte, wäre ich sehr dankbar.


    Zum hartlöten brauchst du eine Flamme von 1050 Grad. Selbst wenn man Silberlot verwenden würde, wird es bei einem Gußteil dazu führen,
    das es sich in der Flamme auflöst. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Flüssigmetall gemacht. Mit dem Flüssigmetall haben wir bei einem Motorradblock
    die Lagerbuchse der Schaltachse repariert. Die hält schon 20000 km.

    Ich würde das Teil von der Beschichtung befreien und dann Material großzügig auftragen. Lässt sich nach dem Aushärten mit Flex. Feile, Schleifer etz.
    prima zuschleifen.

    Dieses Flüssigmetall bekommst du in diversen Autozubehör Läden.

    http://www.loctite.de/reparieren-mit…etall-29962.htm


    LG Blitz

    Wenn es Stahlguß ist kannst du es auch schweißen, nur bei Gusseisen geht das schlecht.

    Leider ist der interessante Teil der Abzugsmechanik nicht zu sehen.
    Möglichkeiten gibbets da genug.
    Loch boren und eine Madenschraube setzen, dann kannst du anschließend noch etwas Nachjustieren.
    Neuer Abzug ist in 30 Minuten vernünftig selbst gebaut.
    Exenterbolzen würde auch gehen und du sparst dir die Scheibe.

    gruß
    Thomas

    Danke für eure Antworten und Tipps. Von all den Möglichkeiten und Ratschlägen, die ich bekommen habe, werde ich es mal mit dem stahlgefüllten Epoxidkleber versuchen. Ich habe mir jetzt einen rausgesucht, der eine hohe Druckfestigkeit aufweist. Müsste passen. :^)

    HaDeS
    Der Abzug drückt den horizontalen Hebel (Bild 2) mit dem hinteren Teil nach oben und gibt so den Hammer frei. Der Abzug hat am Berührpunkt mit dem Hebel nur 2,2mm Durchmesser. So gesehen ist der Abzug nur eine Art "Flügel". Recht dünnes Teil, bis eben die Auflagefläche für den Zeigefinger. Der Abzug selber wird zwischen zwei aus Messing bestehenden Keilen mit Öffnung für eine Schraube gesteckt und dann verschraubt.


    Für ein Pedersoli Gewehr ist die Verarbeitung aber auch ganz schön mies, muss ich ehrlich mal sagen. Metall- und Holzspäne sind mir auch entgegen geflogen. All inclusive. lol

    2 Mal editiert, zuletzt von mistermister (30. April 2016 um 15:50)

    das Hartlot würde schon halten, aber den rest hättest Du nach dem Hartlöten nicht mehr. Das hält der Guss nicht aus.
    Ist das so teuer sich da was neues zu kaufen oder haben Neuteile generell das Spiel was dich stört?

    Zitat von subber


    Ist das so teuer sich da was neues zu kaufen oder haben Neuteile generell das Spiel was dich stört?


    Ersatzteile habe ich für bestimmte Pedersoli Modelle gefunden, nur nicht für mein Modell. Was die Streuung der Fertigung angeht, kann ich aus meiner jetzigen Erfahrung nur sagen, man kann alles bekommen von Klapperkiste bis astreines Teil. Mein Abzug schlabbert wirklich sehr rum. Habe da ein weniger liebevoll hergestelltes Gewehr erwischt.

    Da kannst du doch einfach Blechstreifen U-förmig drüber legen, wenn du willst seitlich mit Schrauben fixieren oder flächig mit 2K Kleber befestigen ... wird doch nur durch Druck von oben belastet ...

    also wie "ManEater" schon sagte, würde ich da auch Blech in U-Form drüber legen. ist die einfachste Lösung. Entwerde kleben oder Schrauben.

    Ich würde das halbrunde Teil, welches oben aufliegt, durchbohren und ein 3- ode 4mm Gewinde schneiden und dann eine Madenschraube eindrehen. Dann kann man den Leerweg wunderbar korrigieren und sogar eine gewisse Vorspannung einstellen.
    Gruß Rainer

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.

    Ich hoffe, dass hier niemand mitliest...
    Blech, Kaltmetall. Madenschraube auf die Abzugsklinke :S
    Die beiden Flächen müssen glatt und hart sein, wenn der Abzug
    immer gleich auf den Abzugsstollen drücken soll. Wie soll das
    mit Epoxi gehen?
    Ich würde am Abzug unten ein ganzes Stück abnehmen und mit
    einer Blattfeder den Abzug nach oben drücken. es ist doch
    vermutlich das Spiel, das stört. Man muss auch bedenken, dass
    das Schloss von der Seite eingesteckt wird und der Abzug dabei
    nicht stören darf.

    Gruß Klaus

    Zitat von Pellet

    Ich hoffe, dass hier niemand mitliest...
    Blech, Kaltmetall. Madenschraube auf die Abzugsklinke :S
    Die beiden Flächen müssen glatt und hart sein, wenn der Abzug
    immer gleich auf den Abzugsstollen drücken soll. Wie soll das
    mit Epoxi gehen?


    Ist dieser "Stahl-Epoxi" so stark elastisch? Es gibt zig Lösungsansätze für das Problem und jeder wird vermutlich so gut/schlecht funktionieren wie der nächste. Ein schön poliertes Blech (entsprechende Härte vorausgesetzt) aufgeklebt auf den Abzug wird vermutlich mindestens genauso gut funktionieren wie die raue Fläche am Abzug selber. Ohne es jetzt probiert zu haben, behaupte ich das mal. ;^)

    Ich denke, da die Unterlegscheibe genug Fläche bietet, das Gussmetall schon eine rauhe Fläche hat, dürfte sich das auch mit einem 2-Komponentenkleber hervorragend und dauerhaft kleben lassen.
    Ich habe da gute Erfahrung mit Uhu Hart auf Epoxybasis gemacht.

    Moin,
    Wenns das Teil mit dem roten Kästchen ist würde ich es einfach gegen ein passend gefeiltes Stück Flacheisen tauschen dürfte ja kaum länger als eine halbe Stunde dauern.
    Das Löten und kleben wird auf Dauer auch nicht das gelbe vom Ei sein.
    Passend feilen und man hat ein Teil was hält. :D

    Justus der Gerechte :D