Prepper-light oder auch "Survival" im Alltag..was man so braucht...

Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 8.513 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Februar 2016 um 19:39) ist von Monaco Franze.

  • Zum Thema Schmerzmittel sollte man auf die Problematiken bei Aspirin hinweisen.
    Bitte niemals bei Verletzungen verwenden, oder wenn Verletzungsgefahr besteht! Eine einzelne Aspirin (500 mg) kann die Blutgerinnung fast eine Woche lang behindern!

  • Eine einzelne Aspirin (500 mg) kann die Blutgerinnung fast eine Woche lang behindern!

    Kann ich bestätigen.
    Ich bin Ersthelfer im Betrieb, Kollege hatte Nasenbluten, hab ich nicht zum stehen bekommen.
    "Nö, keine Medikamente genommen. Keine sonstigen Probleme." --> Rettungsdienst -> Notaufnahme --> gelasert.
    Er hatte die Woche vorher Aspirin ("Nö, keine Medika...") gefressen.

  • Jepp.

    Es ist unabdingbar, dass man ganz, ganz genau weiss, was ein Medikament bewirkt und wo man es nicht einsetzen darf.

    Und vor allem, wie man es dosiert.

    Gute Medikamente sollte man allerdings dabeihaben - und wirksame. Ein Fläschchen Jodtinktur werde ich mir noch holen.

    BtT: Mein Zippo habe ich auch immer dabei, vorhin vergessen zu erwähnen

  • Also ASS bzw. Aspirin ist m.E. ein sehr wertvolles Medikament :thumbup: .
    Bei Kopfschmerzen ohne klare Ursache ist es das Mittel meiner Wahl,
    ebenso bei leichteren Schmerzen anderer Art (z.B. Zahnschmerzen).

    Bei mittleren Schmerzen ist Voltaren häufig sinnvoll, das sollte aber wirklich
    selten sein und -wenn nicht gerade in der Wildnis- unter ärztlicher Begleitung
    genommen werden. Für den Notfall sollte man sowas unbedingt mitnehmen,
    weil man sonst (z.B. bei Koliken, wo der Schmerz und nicht die Ursache das
    Hauptproblem sein können) alleine komplett hilflos sein kann.

    Die Blutstillung ist recht kompliziert und hat mehrere verschiedene Komponenten.
    Kurz zusammengefaßt verklumpt bei einer Wunde das Blut selbst und bildet mit
    den Blutplättchen (Thrombozyten) und bestimmten Fasern (Fibrin) einen festen
    Stopfen. Ein Ausfall einer dieser Komponenten ist aber unterschiedlich 'schlimm'.

    Richtig mies ist eine Störung der Blutgerinnung selbst (am Bekanntesten ist wohl das
    Medikament Marcumar), wo durch das Medikament das Blut viel weniger 'verklumpt'.
    Das verhindert zwar die Bildung von ungewollten Gerinnseln, die dann zum Gehirn oder
    der Lunge wandern und zum Tode führen können, im Falle einer Verletzung ist eine Blutung
    aber schon schwieriger zu stillen und bei jedem kleinen Anecken gibt es einen 'blauen Fleck'.

    Dagegen hemmt ASS/Aspirin als "Thrombozytenaggregationshemmer" 'nur' die Verbindung
    mit den Blutplättchen. Das ist ein eher milder Effekt und die Blutungsgefahr alleine dadurch
    nicht besonders hoch. Dafür wirken sich natürlich alle anderen, zusätzlichen Einschränkungen
    der Blutstillung in Kombination mit ASS viel stärker aus. Bei Verletzungen ist ASS aber nicht
    von vornherein ausgeschlossen oder verboten (siehe Aspirin-Beipackzettel; am Ende der Datei
    ggf. noch ".PDF" ergänzen).

    Die massenhafte Einnahme geringerer bis mittlerer Dosen ASS hat über lange Jahre v.a. in
    den USA als Schutz vor Herzinfarkten stattgefunden, ohne daß dabei massiv Blutungsprobleme
    aufgetreten wären. Heutzutage wird diese Vorbeugung bei all denen empfohlen, deren Risiko für
    einen Herzinfarkt oder Schlaganfall belegbar erhöht ist, bei den Anderen überwiegen dann wieder
    die Risiken einer unnötigen Einnahme (Empfehlung ASS-Prophylaxe).

    Nasenbluten kann auch so sehr hartnäckig sein. Ob das dann wirklich durch ASS ausgelöst
    oder begünstigt wurde, ist im Einzelfall nicht zu entscheiden. Einen gesicherten Prozentsatz, um
    wieviel häufiger das ggf. auftreten könnte, gibt es wohl nicht (s. Beipackzettel).

    Dies wieder einmal als Beitrag für die Entscheidungsfindung jedes Einzelnen :whistling: und nicht als
    medizinische Beratung :n13: .

  • So Leute, ich habe mein Set jetzt auch um eine kleine Powerbank erweitert. Hat zwar nur 5000 mAh, aber das reicht um mein Handy bei Laune (immerhin gut vier Ladezyklen - S3 Mini) zu halten oder meine E-Zig zu laden. Demnächst gibt es noch eine Powerbank mit Starthilfekabel und Nothammer fürs Auto!

  • Wenn du weiter so aufrüstest ziehst du bald einen Survival-Bollerwagen hinter dir her . . . :D

    Zum Thema Medikamente:
    Eine ASS 500 + eine 500er Paracet ergeben eine Vervierfachung der Wirkung.
    Vielleicht gut zu wissen wenn es mal etwas doller wehtut . . .
    Bei Verdacht auf Herzinfarkt scheint die sofortige Gabe von 2000mg ASS angezeigt.
    Braucht man evtl. mal im gewissen Alter . . . Und ja, ich habe ein Staatsexamen !

  • Hallo,

    da bin ich ja mit meinem Paket Hartkekse im Auto " unterpreppert" :D
    Ansonsten hab ich noch meine Handtasche ( die irgendwas mit dem Bermudadreieck zu tun haben muss :D ),da bezweifel ich aber stark, dass da was zum Überleben drin ist ( es sei denn, auf dem Schwarzmarkt bekommt man dann Gold für'n Lippenstift) :D


    Lg Stephanie :love:

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Hi!
    Nochmal erwähnt, es geht ja nicht ums echte Preppern oder Survival, sondern um Gadgets, die man auch tatsächlich mehr oder minder regelmäßig nutzt, die aber gern vernachlässigt werden.

    Geht so ein Lippenstift nicht als Notnahrung durch???

    Gruß


    Dose

  • Im EDC Schweizer Taschenmesser, paar Pflaster in mehreren Größen, Taschenlampe, Ersatzakkus, Notponcho, Stifte, Pfeffer, Buch, Notkulturbeutel (Zahnbürste, Medikamente etc.). Letzere beiden Posten vor allem als ÖPNV Nutzer, was ein paar x im Jahr zu zusätzlichen unfreiwilligen abendfüllenden Arbeitswegstunden bzw. ggf. Notübernachtung im Büro führen kann...

    Aber irgendwie ist das eine Wissenschaft für sich..nie abschließend vollständig, aber sonst wärs ja auch langweilig ;^)

  • Auf dem Rücken ein Notstromaggregat,
    in der linken Hand ein langes Messer,
    in der rechten Hand ein Petroleumkocher,
    in der Brusttasche eine Taschenlampe und Akkus,
    in den anderen Taschen wichtige Überlebensutensilien.
    Dann noch einen Leib Käse und eine rießige Salamie ... :wickie:
    so gehe ich immer dahin mit dem Liedchen auf den Lippen:
    Wir sind die Prepper von der Pfalz ... uns steckt der Hartkeks immer noch im Hals ... :new11:

    ░▒█▀▄▀▄▀▄█▓▒░ Facebook - Nein Danke ! ░▒▓█▀▄▀▄▀▄█▓▒░

  • Eine ASS 500 + eine 500er Paracet ergeben eine Vervierfachung der Wirkung.

    Die analgetische Potenz von ASS und Paracetamol (i.V. als "Perfalgan" z.B. recht wirksam.) ist bzgl. "richtiger" Schmerzen lachhaft.
    Das kann man bei leichten Kopfschmerzen und Fieber nehmen.

    Besser sind Ibuprofen oder Novaminsulfon.

    Tilidin 150/12 gehört jedoch in jedes "echte" Survialpack.
    Achtung, verschreibungspflichtig ;^)

  • Ist ja alles richtig -
    aber dürfte ich kurz an die Überschrift des Threads erinnern ?
    Da steht "light" und "Alltag" . . . 8)

  • Weichei, die läuft sich nach einiger Zeit tot ;(
    Aber meinentwegen, packe auch noch Clindamycin in deinen Überlebensbeutel . . . :rolleyes:

    Irgendwie habe ich das Gefühl etwas wichtiges vergessen zu haben -
    jetzt weiß ich wieder : Ein Handtuch !!!
    Fals die Vogonen mal wieder eine intergalaktische Umgehungsstrasse bauen . . . 8)
    ( Wer es nicht kennt soll googeln )

  • nützt dir auch dein Handtuch nichts mehr


    Arthur Dent und Ford Prefect hat es immerhin das Leben gerettet . . . :thumbsup:

    Ist das jetzt noch OnT oder schon OffT ?? ?? ??

  • Ich hab mich gestern beim Aufreissen eines Kartons in den Daumen geschnitten, mit dem Papier.

    Kein Pflaster im Haus, da fiel mir der Sekundenkleber ein.... gesagt, getan. Jod drauf und danach verklebt.

    Ist immer noch zu und heilt ab.

  • Sekundenkleber wurde im ersten Weltkrieg erfunden um Wunden zu verschließen.

    Für kleinere Wunden empfehle ich alaun Brennt zwar wie die hölle aber desinfiziert und was beim rasieren hilft hilft auch bei kleineren dingen.