Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.076 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2015 um 15:00) ist von babbi.

  • Hi Jungs,

    wer von euch hat schon einschlägige Erfahrung mit der Abzug von Glock gemacht?
    Das glockabzug sagen wir mal"gewöhnungsbedürftig" ist, das weiss sogut wie jeder. Mir geht es darum Tips zu sammeln wie man damit richtig klar kommt und damit richtig schießt. Man ließt zwar immer wieder "Üben, Üben,Üben". Ich suche eher nach praktische Erfahrungswerte.

    Angeblich soll es am besten funktionieren, wenn man den druck auf den Abzug langsam steigern bis der Schuss bricht.

    Gruß

    Babbi

  • Zitat

    Angeblich soll es am besten funktionieren, wenn man den druck auf den Abzug langsam steigern bis der Schuss bricht.

    Das gilt sogar für jede Pistole ;^)
    Der Abzug ist mit 2,5Kg schon sehr hoch aber von der Präzision steht die 17er Glock den meisten Sportpistolen kaum nach. Das Problem ist eher hinterm Griffstück.
    Wenn du ne Glock hälst, PACK ZU! Hälst Du sie locker, bekommst Du Funktionsstörungen beim Repetieren oder Hülsenklemmer. Wenn du nach zehn Minuten das Griffstückmuster als Handabdruck hast, hast Du den richtigen Schraubstockgriff.
    Beim umfassen der Pistole als Rechtshänder greif mit dem Spalt zwischen Daumen und Zeigefinger so hoch unterm Schlitten wie du kommst, ohne das dir der Schlitten beim Rücklauf die Handfläche rasiert! Kannst dir auch mal von "Jerry Miculek - how to shoot a Pistol" ansehen.
    Der Abzug von ner Glock ist schon in Ordnung. Man muss sich nur dran gewöhnen und dabei bleiben. Wenn du nur ne Glock schiesst, gewöhnst Du dich schnell an den Abzug, auch ans Abzugsgewicht. Nimmst Du danach eine Walther GSP oder Sig P210 in die Hand und tauschst wieder, denkst Du der Finger bricht ab.

    Das Gewicht kannst Du schnell mit einer Fingerhantel bzw. einem Fingertrainer in den Griff kriegen.
    Bringt dir nur nichts, wenn du am nächsten Wochenende wieder eine andere mit samtweichen Matchabzug nimmst und nach vier Wochen wieder Glock mit nimmst.

    Aber bei dem was ich oben zitiert habe, solltest Du dir mal ein Buch zulegen zum Pistolen Schiessen. Du gehst immer bis zum Druckpunkt, erhöhst dann den Druck mit dem Finger bis sich der Schuss "plötzlich" löst während du zielst. Ziehst Du bewusst ab, wenn du Grad die zehn hast, bist Du schon lange wieder vorbei, wenn das Geschoss bei der Scheibe eintrifft.

    Als Lektüre kann ich jedem von "Ragnar Skanakar - Sportliches Pistolenschiessen" empfehlen. Auch ohne Glock!  :^) 

    Der will nur Spielen!

  • Schlagbolzenfeder von Wolf plus Minus Steuerfeder von Glock einbauen und gut is .... dann ist der Glockabzug zwar noch immer nicht der prickelndste aber brauchbar

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • Wer nen guten Abzug will schmeisst die Glock weg und kauft eine SFP9 :D

    Mit dem Feder-Krimskrams wirds ein bischen erträglicher, aber es ist halt immer noch keine SpoPi. Das Glockworx Fulcrum-Triggerkit ist sehr gut, aber ich sträube mich 370 Euro dafür auszugeben. Das sind ja nur 100 Euro weniger als ich für meine Glock 19 bezahlt habe.

    Ich hab' die Wolf-Schlagbolzenfeder und die Glock 2kg Steuerfeder in meiner. Der Abzug fühlt sich an wie der Inhalt der Knack-und-Back-Dose.

  • Die Glock 17/19 ist keine schlechte Pistole. Man darf halt nur nicht vergessen, wofür die
    Glock eigentlich entwickelt wurde und welche daraus resultierenden Prioritäten bei der
    Entwicklung gesetzt wurden. Und das schließt nunmal den Abzug mit ein.

  • Ich habe noch nicht so lange mit WBK-Waffen zu tun aber das Thema Glock habe ich auch schon mehrmals mit ein paar Vereinskollegen besprochen. Ich persönlich finde Glock Pistolen sehr angenehm. Der Griff (17 und 22) liegt mir einwandfrei in der Hand und auch der Abzug ist für meine Verhältnisse kein Problem. Das mit dem Abzug langsam durchdrücken bis der Schuss bricht war das erste, dass ich von meinem Schießleiter als Tipp bekommen habe.
    Meine persönliche Meinung ist, dass es darauf ankommt was du damit machen möchtest. Präzision auf 25m finde ich persönlich mit der Glock nicht so toll. Habe mit anderen Waffen wie z.B. Sig Sauer x-six, s&w 686 etc. beim Präzisionsschießen deutlich bessere Ergebnisse erzielt als mit der Glock (17 u. 22). Auf kürzere Distanzen hingegen finde ich die Glock einwandfrei. Für IPSC z.B. wäre sie m.M. nach mit Sicherheit sehr gut geeignet. Da bietet sich ja auch die Möglichkeit an sie sich auf eine open umzubauen. Da kann man auch den Abzug wechseln. Ich habe mir gar nicht so die Gedanken gemacht als ich das erste mal mit einer Glock geschossen habe sondern einfach gemacht. Klar die Abzugssicherung ist mir natürlich aufgefallen, hat mich aber in keinster Weise beeinträchtigt o.ä.. Ich würde sie als eine Allroundwaffe bezeichnen mit der man auch mal 25m schießen kann aber nicht ausschließlich (K3,K4) Mir persönlich gefällt sie, werde mir aber wegen dem beschränkten Kontingent wahrscheinlich keine zulegen. Sig Sauer hat es mir einfach angetan...
    Wie mein Vorredner schon sagte, ist die Glock eine Dienstwaffe und eigentlich keine Sportwaffe wie z.B. eine X-Six. Habe selber eine Zeit lang, eine Glock 22 von Berufswegen aus geführt. Es muss jeder für sich selber wissen welche Waffe am besten für ihn ist. Meine Meinung ist, wenn man mit einer Waffe nicht gut schießen kann bzw. sie einem einfach nicht gut liegt und man was daran auszusetzen hat, einfach andere ausprobieren. Es ist schwer Tipps zum richtigen Abziehen zu geben. Ich habe bis heute das "Verreißen" noch leicht drinnen weil ich es mir leider angewöhnt habe. Es ist deutlich besser geworden aber leider immer noch nicht ganz weg. Es ist einfach ein langes Training erforderlich um wirklich gute Ergebnisse zu erzielen.

    Mein Fazit: Wenn du mit der Glock nicht klar kommst, dann schau dich nach einer Alternative um. Hast du schon mal mit einer Sig Sauer x-Series geschossen? Natürlich kostet die gleich mal so viel wie 5 Glocks ist das Geld aber auch wert. Eine reine Sportpistole und die verzeiht es auch mal wenn man sie nicht perfekt hält und das auch ohne Kompensator o.ä..

  • Ich besitze schon ja seit 3 jahren eine X-Five.
    Mir ging es in diesem Beitrag eigentlich nur darum Tips zu bekommen wie man mit "Glock Azug" am besten zurecht kommt. Ich sah Schützen die mit eine Standart Glock ab Werl(also ohne Minusfeder ect.) gleich gute oder sogar bessere Streukreise schießen als ich mit der X-Five. Das lässt für mich nur den Entschluss zu das, dass schießen mit Glock nur den richtigen Technik bedarf. Bei meiner X-Five mus ich mir beim schießen keine Gedanken um den Abzug machen, bzw diese erfordert keine besondere konzentration.

  • Sorry wenn ich nochmal das xfive Thema kurz ansprechen muss:

    Die Waffe hat sicher einen guten Abzug, aber immer wenn ich Verein reinschaue und einer mit seiner x-five schießt, sehe ich jedesmal mindestes einen Klemmer (und nein das ist nicht immer der selbe und nein ich beobachte die nicht die ganze Zeit. :D ). Von daher bin ich nicht wirkich überzeugt von den xfive. Lieber ein CZerl um den halben Preis.

    Zum Glock Abzug - ja er ist gewöhnungsbedürftig dafür kommt man dann aber nahe zu mit jeder Waffe klar.
    Man kann sich viele Videos ansehen aber am besten wäre es wenn du dir von einem Pro über die Schulter schauen lässt und natürlich üben üben üben..... :D

  • Das die Glock eine unpräzise Waffe ist ist sowiso Blödsinn! Klar hast du hier keine Matchpistole aber man würde sich wundern welche Streukreise mit dem Ding wiederholbar drin sind. Bei mir im Verein schießt ein Personenschützer der jetzt seit 30 Jahren eine Glock trägt. Wenn der auftaucht lernt er teilweise unseren "Wettkampfschützen" im Verein die mit Infinity , Sig Sauer oder weiß Gott was schießen das fürchten. Der Abzug ist bei der Glock halt Fehlerquelle Nr1 IMO ... da hilft halt nur üben üben üben! ..... Pufferpatronen kaufen und Trockentraining machen wäre mal das wichtigste. So kommst du am besten drauf wie du mit dem Ding arbeiten musst. Tipps hier wie der Abzug zu ziehen ist sind zwar nicht so schlecht und gut gemeint aber ich sage mal wenn dir ein Rallyfahrer hier Tipps geben würde wie man am besten eine Schotterstrecke fährt bist du nach dem lesen auch nicht in der Lage so ein Ding zu bewegen. Deswegen einfach schießen gehen! learning by doing :thumbsup:

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • Die Waffe hat sicher einen guten Abzug, aber immer wenn ich Verein reinschaue und einer mit seiner x-five schießt, sehe ich jedesmal mindestes einen Klemmer (und nein das ist nicht immer der selbe und nein ich beobachte die nicht die ganze Zeit. :D ). Von daher bin ich nicht wirkich überzeugt von den xfive. Lieber ein CZerl um den halben Preis.

    Ich kann dir sagen das ich nach gut 3 Jahren und mehrere Tausend Schuss nicht ein einzigstesmal klemmer oder Zündversager hatte. Bei uns haben noch 2 Leute eine X-six und das selbige gilt auch für diese Zwei. Wir nehmen Magtech, S&B , Geco.
    Die CZ Mamba habe ich auch eine weile geschossen, auch eine Top Pistole. Nimmt sich nix gegenüber eine X Serie.
    Klemmer können Munitionsbedingt, aber auch von der Magazin verursacht werden.

    Einmal editiert, zuletzt von babbi (1. November 2015 um 15:13)