Armbrust interessierter mit Fragen

Es gibt 120 Antworten in diesem Thema, welches 14.094 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. September 2015 um 20:54) ist von Armageddon.

  • Die Wildcat 2 empfehle ich dir nicht. Warum? Ich hatte eine ManKung, identisches Modell.... anfangs sehr zufrieden, weil ich nichts besseres kannte. Doch später kam der Frust!

    1.) Die Montage für das Visier ist eine 11mm Montageschiene aus KUNSTSTOFF !! Selbst die von der Jaguar is aus Metall und eine Weaver.
    Die 11mm Plastikschiene ist vielleicht noch okay für ein leichtes Plastik Red Dot oder Kimme und Korn.
    Doch wenn du da einen Vollmetallklopper von Zielfernrohr draufschraubst wirst du merken, das ganze wird leicht wackelig ;^)

    2.) Die Wildcat hat ein Stahlkabelsystem. Das heißt die ganzen Kabel sind aus Stahl. Und sogar die halbe Sehne. Das einzige, was daran eine "echte" Sehne aus Fäden ist, ist ein 20cm Stück, das zwischen den Stahlkabel mit Teardrop System hängt.
    Durch das Stahlkabelsystem "knallt" und "scheppert" die AB extrem. Du hast da wirklich viel Schwingung und Lärm drin. Indoor knallt das Teil zudem sehr laut.

    3.) Bei mir leierte irgendwann nach ca. 200 Schuss der Kabelgleiter aus Plastik aus. Und flog mit jedem Pfeil aus dem System. Das war der Punkt an dem ich keine Lust mehr hatte und das Ding verkaufte.

    4.) Das ist eine Compound AB. Zum Sehnenwechsel benötigst du eine Bogenpresse. Kostet dazu noch einmal so ab 50 Euro aufwärts ;)

    Informier dich auf jeden Fall einmal über den Unterschied zwischen Compound und Recurve Systemen und entscheide für DICH, was du am liebsten magst.

    Bei Recurve ABs hast du nur eine einzige Sehne, die du selbst aufziehen kannst. Das Recurve System ist durch seine Einfachheit unkaputtbarer. Benötigst aber auch mehr Energie zum Spannen.

    Das Compound System hat neben der Hauptsehne noch die zusätzlichen "Kabel" und "Cams". Wartungsanfälliger. Benötigst durch den Let-Off aber weniger Energie zum Spannen.

    Einmal editiert, zuletzt von 2219 (23. August 2015 um 20:38)

  • Theoretisch wäre ja Recurve vielleicht sinnvoller weil einfacher aufgebaut und wartungsfreundlicher. Andererseits wohl aber auch lauter und von den Abmessungen größer. Bei Compound würde dann hier jeweils das Gegenteil der Fall sein dafür aber komplizierter im Aufbau.

    Bei einigen Marken in den Shops steht teils Marke XYZ by Tenpoint. Das sind dann wohl alles "geschluckte" Marken durch Tenpoint wenn ich richtig verstehe.

  • Zum Beispiel die Darton Scorpion. Dort liegt der Pfeil ja direkt auf dem Schaft oder ist das dort auch Aluminium nur gefärbt?

    Irgendwie gefallen mir die Recurves von Excalibur richtig gut. Aber auch einige Compound von Horton, Darton und Tenpoint sind nicht übel.

    Ich glaube wenn dann wird es wohl was richtiges oder ich lasse die Finger von.

    Einmal editiert, zuletzt von DIE_HARD (23. August 2015 um 23:55)

  • Zum Beispiel die Darton Scorpion. Dort liegt der Pfeil ja direkt auf dem Schaft oder ist das dort auch Aluminium nur gefärbt?


    Das gehört alles noch zur Pfeilführungsschiene, selbst das Schloss ist in die Pfeilführungsschiene eingesetzt.

    Das "Bullpup"-Design von Darton (extrem bei der Rebel) - wie auch bei anderen Herstellern - liegt die Intention zu Grunde, die Auszugslänge zu vergrößern, was besonders für die Modelle mit Pfeilförmig angeordneten Wurfarmen gilt, denn diese Bauart macht zwar den "Bogen" schmaler, verringert dafür aber die Auszugslänge.

    Die Auszugslänge ist ein entscheidender Faktor bei der Energieübertragung auf den Pfeil, denn die Auszugslänge ist der Weg auf dem der Pfeil beschleunigt wird und da gilt je länger desto besser. Die beiden anderen wichtigen Faktoren sind das Zuggewicht und das System (Recurve oder Compound und wie dieses umgesetzt ist).

  • Konkret jetzt die Scorpion. Ist dann dort nochmal ein Einsatz drin? Das schaut ja alles wie aus einem Guss aus der ganze Schaft sozusagen. Kann mir nicht vorstellen, dass das Alu ist.

  • Als Neulinng auf diesem Gebiet stand ich vor ein paar Wochen vor dem selben Problem wie du. Ich habe mich, ohne je eine Armbrust geschossen zu haben für eine Excalibur Exomax entschieden. Warum? Die Excaliburs sind wohl die wertstabilsten AB's die man kaufen kann...
    Ich würde dir allerdings in jedem Fall nach allem was ich gelesen haben (und das war viel) zu einer Recurve raten! Die lassen sich einfach händeln, verzeihen mehr und du kannst auch ganz einfach die Sehne wechseln bzw. nachspannen ohne eine Bogenpresse kaufen zu müssen. Dafür reicht ein Stringer, oder wie ich es gemacht habe, einfach ein sehr stabiles Seil (Tragkraft muss deutlich höher sein als die Spannkraft der AB) für 2€ aus dem Baumarkt. Mehr braucht es nicht! Hab jetzt bestimmt schon 100 Schüsse abgegeben und bin sehr glücklich mit meinem Kauf! Klar, die sind weniger kompakt, aber was juckt mich das?!? Selbst meine Freundin kann mit der Exomax gut schießen ...nur spannen kann Sie die nicht :thumbsup:

    Wenn es nicht die Exomax geworden wäre hätte ich mir einer Jaguar gekauft. Für den Preis soll das Teil echt in Ordnung sein. Die richtigen Materialien an der richtigen Stelle und vor allem: Recurve! Die Ersatzteile dafür sind auch übelst günstig, neue Wurfarme gibts schon unter 30€. UND die Jaguar lässt sich dank der geringeren Auszugskraft sicher um einiges leichter spannen als meine AB.

  • Das ist dann aber alles aus einem Kunststoff oder?


    Diese Schiene ist aus Kunststoff,das Schloß ist natürlich aus den selben Material(Aluminiumlegierung) wie das der Rebel und wie die nach oben öffnenden Schlösser der Viper SSxtreme und der Fireforce.
    @ pip - Nicht alles was Du da schreibst ist 100%ig richtig,denn es stimmt schon das man viele Dinge an Recurvearmbrusten schnell selber erledigen kann und keine Bogenpresse braucht aber dafür sind Compoundarmbruste,natürlich je nach Leistungsklasse und Einstellung,für 1 500 bis zu rund 7 000 Beschleunigungen(vermutlich gibt's auch noch den ein oder anderen Ausreißer nach oben oder unten) wartungsfrei.Es ist natürlich immer eine Frage wie man das Gerät benutzt und was man selber für Ansprüche hat,von daher sollte jeder für sich selbst entscheiden was man braucht oder haben möchte.Bei vielen Compoundarmbrustern reicht eine Wartung alle 1-2Jahre,dafür sollte in den Wintermonaten ausreichend Zeit sein. :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (24. August 2015 um 18:46)

  • Dann ist die Scorpion bis auf den Riser und das Schloss also tatsächlich im wesentlichen aus Kunststoff... echt schwach, eine Pfeilführungsschiene aus Carbon ok, aber so...

    Meine rein persönliche Meinung, daß ist keine gute Entwicklung von Darton.

  • Jeder Hersteller hat das eine oder andere preiswerte Gerät das mit einer Kunststoffschiene arbeitet,die Dinger haben Vor- und Nachteile.Die Wicked Ridge Armbruste haben alle eine Kunststoffschiene und sind keineswegs schlechter.Allerdings ist die Geräuschübertragung anders wie bei Armbrusten wo Schiene und Schaft aus unterschiedlichen Materialien bestehen.Diese Darton ist ein Einstiegsmodell welches dank seines Vorgängers Darton Serpend einige sehr gute Anlagen mitbekam. ;^)

  • Zu "preiswert" hat sicher jeder seine eigene Vorstellung! Ich halte über 800 Euro für im wesentlichen Kunststoff nicht für preiswert, die meisten Wicked Ridge kosten deutlich weniger.

    Darton baut gute und solide ABs, ich war mit meiner Serpent LTD II mehr als zufrieden, die war ihr Geld wert... bei der Scorpion habe ich Zweifel... meine ganz persönliche Meinung.

  • Jeder hat so seine günstigen Kandidaten.
    Bei Excal ist es die Grizzly, die kommt auch mit Kunstoffschiene daher, im Paket für schlappe 580€.

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben

  • Die meisten Modelle gefallen mir von Tenpoint und Excalibur. Aber auch einige andere. Im Moment hab ich mir folgende mal notiert und schaue sie mir bei Gelegenheit mal näher an. Irgendwie favorisiere ich beim System Compound eher die genannte Darton oder Horton als die Tenpoints. Wenn Tenpoint, dann noch am ehesten die Shadow.


    - Darton Rebel 135 SS
    - Horton Legend 2015

    - Tenpoint Shadow Ultra Lite
    - Tenpoint Titan Extreme
    - Tenpoint Turbo XLT II

    - Excalibur Matrix Mega 405
    - Excalibur Matrix 380
    - Excalibur Micro 335

    Die 310, 330 oder 355 wären aber auch wegen des Preises einen Blick wert.


    Gibt es zu einigen dieser Modelle eher nen abraten von?

    Einmal editiert, zuletzt von DIE_HARD (25. August 2015 um 00:46)

  • Hallo DIE HARD

    Da hast Du ja alle ABs. mit Rang und Namen aufgerufen. Solltest bei den Genannten bleiben und sie unbedingt bei einem Händler mal näher Anschauen. Denn nicht jede AB. ist
    für jeden gleich gut. Da spielen körperliche Voraussetzungen eine große
    Rolle. Und bitte nicht mit dem größten Teil wie z. B. Matrix 405
    anfangen, denn die wollen beherrscht werden. Mit einer etwas Langsameren
    Ab. kommt man leichter zu guten Ergebnissen und hat damit erst mal viel Freude. Auf lange Sicht brauchst Du dann sowieso eine weitere Ab. und da weißt Du dann, was man braucht.


    Gruß Uwe

  • Schreib doch mal was zu deinen körperlichen Voraussetzungen, da kann dir sicher der eine oder andere einen guten Rat geben was für dich geeignet ist.
    Ich bin jedenfalls mit der Exomax und 225 Ibs und 16,5" Powerstroke bei 172 cm Körpergröße und solider körperlicher Kondition am Ende. Das Problem ist, dass ich die AB nicht vollständig mit langen Armen gespannt bekomme. Die Kraft aufzubringen ist weniger der Problem, als die vollständige Auszugslänge zu erreichen. Ich muss halt einen Teil der Strecke aus den Armen holen. Nach 20-30 Pfeilen weißt du jedenfalls was du gemacht hast... :whistling: wenn du entspannt schießen willst ist die Micro Matrix sicher ein feines Teil!
    Die 405 hat mit 290 Ibs schon ganzschön Druck! Wenn du es mit Sport sonst nicht so hast kann es sein das du daran scheiterst, oder eine Spannhilfe zum kurbeln brauchst...

  • Ich wiederhole mich ja ungerne.
    Pfeilbremse sagte es ja auch schon, zu empfehlen wäre auf jedenfall ein Besuch bei AIA,BSW oder ABM.
    Nicht nur das dort alle AB zum testen sind, die Leute sind auch vom Fach.

    Mit 1,85m steht dir alles an Auszugslänge frei, solange die Muskulatur mit macht und du keine größeren Rückenprobleme hast.
    Bei Gebrechen sind Compounds bestimmt besser weil man da nicht so viel Kraft aufwenden braucht.

    Wie schon gesagt, alle genannten sind für sich gesehen gut, aber welche für dich persönlich gut ist kannst eigentlich nur du fühlen.

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