Kniestütze für HW97 selberbauen *HELP*

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 3.906 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Oktober 2015 um 19:23) ist von jollyhoker.

  • Hi,

    hab jetzt glaub ich alle HW97 Threads gelesen aber leider nichts passendes für mich gefunden. ;(

    Ich würde gern eine Kniestütze für meine Schichtholz HW97 bauen, allerdings hab ich folgende Probleme und hoffe auf eure guten Ideen:

    ++ ich möchte nur ungern meinen Schichtholz-Schaft mit Gewindebuchsen maltretieren, da ich nicht weiss wie stabil das Schichtholz gegenüber Scherkräften ist wenn man die die Knifte am Bein abstützt.Da sind ja auch Hebelkräfte am Werk.

    ++ Irgendein Säckchen mit Kirschkernen mit Klettverschluss finde ich optisch ebenfalls eine Zumutung für die HW97 :)

    Habt ihr da noch andere Ideen, die ich hier im Forum noch nicht gesehen habe??

    Danke für eure Meinungen.

    vg
    ven 

  • Kleben!

    Wenn man mittlerweile schon Autokarosserien inklusive hochbelasteter Knautschzonen kleben kann, dann wird so ein kleiner Knuffelhamster auch halten.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • aber versaue ich mir das Holz nicht auch durch Kleber genauso wie ausgelutschte Bohrlöcher??

    hat noch niemand irgendeine elegante Klemmvariante getestet?

  • Den Schaft nicht "versauen" mit Bohrlöchern oder Kleber...?

    Einfach einen selbstgebauten Schaft mit integrierter Knie-
    stütze herstellen. Was hälst Du davon?

    Gruß
    Andreas

    Field Target ist wie Sportschießen - nur schöner.

  • Na Du sollst ja auch bohren, von lutschen hat ja niemand was gesagt. :P

    Ich hab mich auch lange geziert, bei meiner HW 100 ein Gewinde zu setzen,
    Habe mich letztlich für diese Einsätze entschieden.

    Von innen unter das System gesetzt, der Schaft ist im Regelfalle an den Stellen auch stark genug, so das die Hülse nicht unter herausschaut.
    Sauber gebohrt und leicht angefast sieht das auch ohne montierte Kniestütze noch sauber aus.
    Gespannte Lösungen scheuern auch irgendwann, was noch hässlicher ist als ein oder zwei kleine Löcher.

  • Einfach einen selbstgebauten Schaft mit integrierter Knie-
    stütze herstellen. Was hälst Du davon?


    Würde ich gern machen, allerdings habe ich das vor einem Jahr schonmal versucht und aufgrund mangelnder, passender Werkzeuge wieder aufgegeben. Ich bin kein Handwerker, obwohl ich ein für mich ausreichendes handwerkliches Geschick besitze. Allerdings ohne ordentliche Kenntnisse von Holzverarbeitung und die passenden Werkzeuge lappt ds alles leider nicht befriedigend :(

  • Sauber gebohrt und leicht angefast sieht das auch ohne montierte Kniestütze noch sauber aus.

    hast du Bilder davon?
    Sind die Hauptlöcher komplett durchgebohrt??
    Heisst du hast z.b.mit 5er Bohrer durchgebohrt um den Mittelteil der Hülse zu versenken, und dann hast du wie den "breiten" Rest der Hülse in den Schaft engelassen??

  • Die Frage habe ich befürchtet. Muss ich den Kasten doch noch ausschäften. :rolleyes:
    Na ja, dann kann man auch gleich mal ein bisschen pflegen. :D

    Bei der HW 100 konnte ich die Systemschraube mit nutzen, musste also nur ein Insert setzen.
    Der Einsatz ist M5, was bedeutet das man außen 6,5 mm bohren muß.
    Die Einsätze gibt es aber auch kleiner.
    Wenn man sich da etwas mehr Mühe gibt, bekommt man das sicher auch hübscher hin.

    Das Gegenstück habe ich grob angeformt, aufgefüllt mit Ponal Reparatur Spachtel.
    Den Schaft mit Paketband abgeklebt, dann lässt sich das gut trennen, und der Spachtel bleibt auch etwas elastisch.

    Im 2. Bild, so sieht das von aussen aus. Im Grunde muß man nicht in der vollen Stärke durchbohren,
    es langt ja, wenn die 5 mm Schraube durchgeht.

    Bild 3 - Innen ist das Insert mit einem 20 er Topfbohrer versenkt.
    Wie viel Fleisch da beim Schaft der 97 ist kann ich aber auch nicht sagen.

    Und ja - wenn das ein richtiger Holzwurm macht, dann geht das auch netter.

  • Moin,

    ich hab bei unseren Gewehren hier verschiedene Lösungen verwendet.
    als Grundlage dienen aber immer die gleichen "Tontöpfe", siehe Foto..


    FWB300S: hat UIT-Schiene, daher auch meine Lösung mit Nutensteinen, die passend zur Schiene abgefräst wurden. Damit ist die Konstruktion auch schnell abbaubar.
    da die Schiene der 300er aber kurz ist, hab ich aus ner Alu-Platte ne "Rückverlagerung" gebaut und der Nutenstein hält nur die Platte, am anderen Ende ist ne 8er Schraube versenkt und schaut unten raus, den Topf schraub ich dann drauf.
    im Topf ist ne Rändelmutter mit Rand von unten eingesetzt, wie man es auf der rechten Seite erkennen kann.

    Diana 75: da mein Mädel mit meiner fixen Lösung nicht klar kam, hab ich bei Ihr quasi die linke Variante verwendet, ein Nutenstein fest als "Endanschlag" in der UIT-Schiene verklemmt. dann nen 2ten Stein lose drin, wenn sie dann den Topf lockert, kann sie die Position des Topfes für Hoch- oder Tiefschluß beim Field-Target anpassen. Da spielt der Vorteil der längeren UIT-Schiene bei der D75 natrülich mit..
    Bei ihrem Topf schaut allerdings ne M6 Schraube aus dem Topf raus, am Gewehr sind nur 2 kleine Hubbel von den Nutensteinen.

    TX200: die ist ja mehr oder weniger baugleich zur HW97 was spannen und Schaftform angeht.
    Da hatte der Vorbesitzer schon recht unsanft 2 Löcher reingemacht und seinen Hamster dann unten unten mit M8er Inbusschrauben festgemacht.
    der feste Hamster (passend zum Holz, ca 40cm lang, ausgehäöhlt fürs Knie) war mit nicht hoch genug und ich hab mich an meine Töpfe gewöhnt gehabt.
    also in die Muttern (wie weiter oben gezeigt) einfach nen Gewindebolzen eingeklebt mit Uhu-Plus.

    damit kann ich nun den vorhandenen Topf von der 300er auch für die TX-200 verwenden.

    klar ist ein rausschauener Bolzen nicht schön, aber den sieht man nur beim Transport, wenn das Gewehr im Koffer liegt. mir also egal.
    man kann allerdings dann durch den Bolzen dann nicht mehr so gut im klassisch-stehend-Anschlag schießen. Mir ists egal bei beiden Waffen, ich schau nur dumm aus der Wäsche, wenn ich mal meinen Topf vergessen sollte, weil dann wirds eklig mit dem Bolzen..

    wenn Interesse besteht, kann ich die verschiedenen Lösungen nochmal genauer knipsen bzw die Fotos dazu raussuchen...

    für meine HW30S hab ich einen Klett-Sack, der mit Schaumstoffschnipseln gefüllt ist.. geht auch wunderbar und da es braunes Leder ist, paßts gut zum Schaft und wirkt jagdlich.
    aus Kunstleder hab ich inzwischen solche Klett-Säcke auch schon selbst genäht, u.a. in Hellgrün.... klar, für mein Weib!
    :)

    Gruß, Wolfi
    (im Verein schon als Bastelwastel verrufen)

  • vielen Dank für eure Inspirationen :)


    Also Musashis Konstrukt sieht schon recht ordentlich aus und hinterlässt wohl wirklich die wenigstens Spuren. Für meinen Geschmack etwas klobig an der Waffe aber das kann optisch auch nur täuschen. Generell werde ich den Gedanken mal weiterverfolgen.

    Den Schaft anzubohren trau ich mich irgendwie nicht, bei meinem Glück geht irgendwas schief..
    aber die Kombination vom Holzklotz in verbindung mit der Spanngurtlösung könnte klappen, da werde ich mal am WE basteln.

    Die Bechervariante ist mir für meinen Geschmack etwas zu "unpraktikabel" und bohren muss ich da auch wieder.

    naja, mal weiter überlegen..

    Vielen Dank aber schonmal

  • Wenn du nicht soviel basteln willst wie ich, nimm einfach von den Einschießsäcken, die ist es in allen Formen und Farben gibt, so einen kleinen für den Hinterschaft wie auf dem Bild hier: http://ecx.images-amazon.com/images/I/81PeT2eNoOL._SX466_.jpg

    So einen ähnlichen hatte ich auch noch über und am Sonntag hatte ich einfach mal meine Mutter besucht und sie hat mir auf die Seiten einen Klettverschluss genäht. Quasi minimaler Aufwand für mich mit maximalem Nutzen :D

  • Wie wäre es mit ein paar Holz-Abfallstücke und ausreichend Panzerband?

    Stabil und funktionstüchtig scheint es zu sein, ausreichend um die Deutsche Meisterschaft im Field-Target zu gewinnen ist das allemal. QED!

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Die is doch legendär. Leider ist die Hackenkappe alla Schraubzwinge nicht auf dem Bild. Der beste beweis dafür das HiTec vollkommen überbewertet wird. Ein Schlag ins Gesicht für alle Überteuertzubehörhersteller.

  • Die "Hakenkappe" ist doch drauf ?(


    Jau, jetzt am Computer sehe ich das ganze Bild. Beim Smartphone wird das Bild beschnitten. Das ist genau das selbe Problem wie beim WOM-Bild. Nur hier ist eben beschneiden für das DIV definiert. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Der Klettsack funktioniert super bei meiner HW 97 und 50. An der D75 hab ich Wolfs Blumentopf der ist auch äußerst Spitze.
    Was von beiden besser ist weiß ich nicht beides eignet sich sehr gut.

  • na dann werd ich mal am WE in den Baumarkt fahren.
    Wollte eh versuchen mal am Sonntag zum FT zu fahren und etwas zu schnuppern, wie solche Anbauten in natura aussehen :)
    Wobei ich vermutlich stundenlang mit ZF einmetern beschäftigt sein werde