Tyrol COmatic - Hilfe !

Hi,
ich habe zwar keine Ahnung wie das ganze früher, als es noch funktionierte, einmal ausgesehen hat, aber die Stange unten im Bild sieht verbogen aus und könnte daher nicht dichten.
Meiner Meinung nach sollten aber noch andere Dichtelemente (Ringe) vorhanden sein.
Sonst schau Dir doch mal Explosionszeichnungen vergleichbarer Gewehre an, was die da so haben.

Viel Erfolg!

Innen in der Messinghülse oder am Ventilstück muss eine Dichtung sitzen, vermutlich ist diese im Laufe der Jahre hart geworden oder hat sich gar aufgelöst.

Stefan

Jedenfalls fehlt da eine Dichtung, aber wie die aussieht weiß ich nicht.
Vermutlich ein kleiner O-Ring.
Vieleicht hilft Dir das ein wenig weiter? - Anhang!

Hier fehlt die Dichtung.
Bei meinem Beispiel aus der Ersatzteilkiste
ist sie auch nur noch in Spuren erhalten.
Es ist mit Sicherheit eine Scheibe 10mm Durchmesser 2mm dick.

Gruß Klaus

Solche Dichtungen mache ich aus alten LKW-Schläuchen
mit Stanzeisen. Die sind ca. 2mm stark, gibt es beim
Reifenhändler als Abfall.

Pellet

Ich denk, dass eine Gummidichtung aus einem Autoschlauch zu weich ist.
Die drückt sich zu weit in die metallene Dichtlippe und geht beim Schlag
nicht weit genug auf. Das Problem an diesem Teil ist, dass die Dichtscheibe
nicht einfach aufgeschoben ist. Sie wird montiert und danach der Stab hinten
am Messingteil auseinandergespreizt und verstemmt. Ich verwende für Co2
Dichtungen PE Platten, die man gerade noch so mit dem Fingernagel etwas
nachgeben. Eventuell kann man eine solche Dichtung im warmen Zustand
über den kleinen Wulst drücken, so dass sie an der richtigen Stelle festsitzt.
Müsste man probieren. Ich hab das noch nicht repariert.
Co2 und Gummi vertragen sich auch nicht so gut. Je nach Gummisorte kann
das aufquellen.

Gruß Klaus

Deshalb ja der LKW-Schlauch. Das Material ist sehr
stabil. Die COmatic ist aus den 50'er Jahren. Damals
gab es noch kein PE. Dichtungen waren aus Gummi.
Die nehmen CO² auf und dehnen sich etwas. Macht
aber nix, das Gewehr funktioniert trotzdem tadellos.

Zu dick (es sollten 2mm sein), damit zu soft und kein O-Ring.
Meine Vermutung.

Gruß Klaus

Hallo,
ich hab mal Tante Google bemüht:
Das hier könnte helfen:
http://www.gpc-gunpower-community.com/t701f60-Marocchi-GPC.html
http://www.waffen-borgmann.de/shop/index.php…fe0d5a37fe3c017
https://register.dpma.de/DPMAregister/p…dpi=300&lang=de

Zitat von Dampf

....und Dichtungen für co2 sollten nicht aus "Gummi" sein.....das ärgert einen aber erst nach einer Weile

Das kommt auf die Konstruktion an.
Herr Marocchi wusste offensichtlich wie man
das richtig macht. In meiner ist jedenfalls noch
die Originaldichtung von 1954; das funktioniert
tadellos.

Zitat über den Erfinder ...
"Stefano Marocchi won the Oscar for the international invention in Bruxelles, due to the creation of a Co2 semiauto rifle."

Möglicherweise gibt es in Italien wirklich noch originale Ventildichtungen für das Tyrol

Marocchi Guns < Klick

Ich selbst habe ein Marocchi SM45, welches mit dem selben Prinzip arbeitet wie das Tyrol, aber leider auch nicht mehr erzeugt wird.
Bei der Firma Marocchi habe ich eine Anfrage(in Englisch) wegen eines 80er Magazin gestellt und prompt kam die Antwort samt Preis und Versandkosten. Natürlich sofort bestellt und ein paar Tage später war es da. Ist sehr nett der Support in Italien und wegen einer Ventildichtung fragen kostet ja nix. ;^)

Zitat von Dampf

was hat die Materialverträglichkeit bitte mit der Konstruktion zu tun ?

Das liegt doch auf der Hand. Eine Dichtung die auf
Flächenpressung ausgelegt ist darf auch etwas quellen
ohne daß die Funktion beeinträchtigt wird.

Zitat von Dampf

und woher weißt Du was für ein "Gummi" Deine Originaldichtung ist ?

Ich kenne zwar die genaue Zusammensetzung nicht,
aber 1954 war die Auswahl der Materialien sehr begrenzt.
Insbesondere gab es die heutigen Dichtungswerkstoffe
alle noch nicht.

Und Dichtungen aus LKW-Schläuchen tun in vielen
Marocchi und Damaschke Gewehren seit Jahren
Ihren Dienst. Diese sind fast baugleich.