Brand bei Umarex - Lieferzeiten?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. April 2015 um 15:27) ist von puppekopp.

  • Hallo,

    ich warte sehnsüchtig auf die Lieferung eines Hämmerli Gewehres aus Arnsberg.

    Nun wurde ich vom Händler informiert, das sich die Lieferung verzögern würde wegen einem Brand in der Galvanik von Umarex.

    Hat jemand ähnliche Nachrichten erhalten und weiß jemand etwas über den Einfluss auf Lieferzeiten und Qualität?

    Habe zwar Verständnis für höhere Gewalt, aber kribbelich macht es einen doch wenn man auf ein neues Gewehrchen wartet.

    Gruß

    Snoop

  • Bestells doch bei nem Händler, der es ab Lager hat !?

    Da können die froh sein, dass die Hütte nicht abgebrannt ist. Schon komisch, dass sowas am Wochenende passiert. Oder arbeiten die durch? Obwohl ja noch Ostern (Feiertage) dazukommt.

  • Der Brand hat einen erheblichen, aber nicht kritischen Schaden angerichtet. Entstanden ist er über das Osterwochenende in unserer Galvanikabteilung - die dortigen heißen Bäder zum Brünieren und für sonstige Oberflächenbehandlungen werden ab Freitagnachmittag automatisch zuerst abgekühlt und dann abgeschaltet, das geschieht nach Feierabend über Zeitschaltuhren. Ich selbst war noch nicht wieder im Werk (Osterurlaub...), also richte ich mich nach dem, was die Feuerwehr gesagt hat (gestern noch waren Brandsachverständige im Werk). Demnach haben sich die Bäder eben nicht wie geplant abgekühlt. Folglich, wie beim Kochtopf mit Wasser, der auf dem Herd bleibt, sind erst die flüssigen Inhalte verdampft und schließlich die dann leeren Becken geplatzt. Und irgendwas hat dann irgendwann auch Feuer gefangen, zumal im selben Hallenbereich natürlich auch Arbeitstische mit PC, elektrischen Anlagen usw. stehen. Nach außen ist nichts gedrungen, es kamen (Wochenende) auch keine Personen zu Schaden.

    Das ist die aktuellste Aussage des Chefs Wulf-Heinz Pflaumer

    Die Montage der CO2- und Pressluftwaffen befindet sich größtenteils in einer anderen Halle, die nicht betroffen war. Trotzdem kann es sein, dass einzelne Montageschritte auch im rund um die Galvanik betroffenen Montagebereich erfolgen müssten. Das kann man vielleicht verlagern, aber es dauert eben. Schon versandfertige Dinge werden ins Auslieferungslager gebracht - wenn es vor dem Brand noch passiert ist. Alle Händler sind informiert und geben generelle Auskünfte wegen einzurechnender Verzögerungen, ungeachtet dessen, dass niemand gerade prüfen kann, wo sich ein bestimmtes bestelltes Gewehr aktuell befindet. Bitte daher auch von individuellen Nachfragen "Ist meine Bestellung auch betroffen?" abzusehen, die Kollegen haben mit den Aufräumarbeiten und der Neueinrichtung sicher genug zu tun.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Ist aber auch etwas fahrlässig wenn dann so ne Zeitschaltuhr versagt und es nicht nochmal irgendwie abgesichert ist oder durch Personal kontrolliert wird vor verlassen (und wenns der Sicherheitsdienst ist, welcher nochmal durchgeht).

    Gibts bei uns so nicht egal in welcher Abteilung ob Maschinen / Öfen in der Produktion oder Druckerei etc. wird alles zur Wartung Freitags von Menschenhand heruntergefahren und übers WE stromlos gesetzt. Passieren kann sicher auch da noch irgend was unvorhersehbares aber das Risiko ist schon geringer.

  • Die Brandmeldeanlage scheint ja funktioniert zu haben, Problem an dieser Stelle ist nur immer, der Brand ist ja dann meist schon da.
    Letztlich, ob technisches oder menschliches Versagen, die absolute Sicherheit erreicht man nie.

    Bei uns wäre es bei geschätzten 60% der Anlagen gar nicht möglich bzw. wirtschaftlich diesen hochvernetzten Krimskrams abzuschalten -
    die Man Power die Anlagen zum Produktionsbeginn wieder hochzufahren wäre gar nicht da.
    Dinge wie Druckluft, Kälte und Heizung müssen ebenfalls immer da sein.

    Letztlich sind das aber Angelegenheiten, bzw, Risiken die wohl in jeder Firma anders gelagert sind, und in welcher der Betreiber auch beraten wird.
    Reichen kann allerdings auch der Wasserkocher vom Kollegen Karl Heinz, der schon seit 15 Jahren in der gleichen Steckdose steckt.

  • ....
    Reichen kann allerdings auch der Wasserkocher vom Kollegen Karl Heinz, der schon seit 15 Jahren in der gleichen Steckdose steckt.

    Das ist dann aber Schuld vom Arbeitgeber, denn er hat nach BGV A3 alle ortsveränderlichen Geräte nach VDE 700 bzw. 701-702 zu prüfen. In Büros und ähnlich gearteten Betriebsstätten mindestens alle zwei Jahre, in anderen Fällen wie Werkstätten mindestens ein Mal pro Jahr. Die geprüften Geräte bekommen dann alle einen entsprechenden Aufkleber verpasst...

    http://www.g-keys.de/wp-content/upl…BCfplakette.png

    Ablauf der Prüfung:

    chuXvTWUe7Q

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Eines verstehe ich nicht:

    Wie kann man sich in so einem Fall Sorgen um Lieferzeiten für ne Plempe machen? Ich würde lieber froh
    sein das niemand verletzt oder sonst was ist. Mann Mann Mann... :thumbdown:

    Grüßle Markus :winke:

    Feinwerkbau 300 S ,Weihrauch HW97KT,[size=12]Beretta 92 FS, Hämmerli 850 AirMagnum...

    [size=12]Fernwettkampf - wer es nicht versucht ist selber Schuld. 8)

  • Oh pardon, wenn ich Dich so berührt habe.

    Wenn jemandem etwas ernstes passiert wäre so wäre das durch die durch die Presse gegangen, da versteht der staatliche Arbeitsschutz und die Berufsgenossenschaft, sowie das Versicherungsgewerbe in Deutschland keinen Spass.

    Und glaub mir wenn Personenschaden bekannt geworden wäre so hätte ich mir diesen Post sicherlich verkniffen.

    Edit: Wir reden also maximal von monetären Schaden, der vermutlich sogar versichert ist.

    Einmal editiert, zuletzt von puppekopp (10. April 2015 um 15:36)