Schäfte 22 Zoll 11/32

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 3.374 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. September 2015 um 18:49) ist von ArrowGeist.

  • Hallo,

    ich bin auf der Suche nach den besten Schäften für Darton Armbrüste. Wer hat mit verschiedenen Schäften herum experimentiert? Momentan tendiere ich zu den black eagle executioner. Gibt es bessere Empfehlungen? Und was spricht für oder gegen Alu-Nocks?

    LG

  • Der Black Eagle Executioner Schaft gehört zu den besten Carbonschäften und hat ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Black Eagle Zombie Slayer Schaft ist auch top, kostet aber etwas mehr als der Executioner und ist nicht wirklich besser.

    In US-Foren wird der South Shore Archery Spynal Tapp Schaft sehr gelobt und gilt quasi als der beste Carbonschaft, kostet aber fast das doppelte wie der BEE. Mit dem Spynal Tapp habe ich selbst keine Efahrung, der Schaft ist mir einfach zu teuer.

    Gute Schäfte gibt es z.B. auch von Gold Tip Laser II und III oder FireNock AeroBolt.

    Einen guten Pfeil macht aber nicht nur der Schaft aus, es kommt auch auf die restlichen Komponenten an, besonders aus die passenden Vans und das der Pfeil sorgfältig gebaut ist.

  • Danke dir für die guten Inputs.

    Der executioner kommt mir sehr leicht vor mit gpi 9. Selbst mit 6 Gramm brass insert und 125 gr Spitze ergeben sich mit 1,5" mini Blazer nur 444 grain oder 28,8 Gramm, der FOC würde sicher unter 9 liegen, vielleicht bei 8. Der Pfeil wird also extrem kopflastig und hätte sicher eine starke Durchbiegung beim Abschuss.

    Ich werde mir mal deine genannten Schäfte genauer ansehen...Merci vielmals..


    LG

  • Ich baue für meine Scorpyd Ventilator folgende Pfeil:

    Schaft: 22 Zoll Black Eagle Executioner, 9 GPI, Straightness: ± 0.001
    Insert: Gold Tip Messing 110 grain
    Vane: Bohning Blazer 2 Zoll
    Nocke: Firenock Q Nock
    Spitze: Winys-Archery 100 grain Feldspitze
    Gesamtgewicht: 443 grain, FOC 16%

    Bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, der Pfeil fliegt sehr Stabil, ermöglicht ein erstaunlich gutes Trefferbild, auch bei Distanzen jenseits 50 m. Der Executioner-Schaft ist trotz der 9 GPI, nicht weniger Verwindungssteif als die meisten Schäfte mit 10-12 GPI, der Schaftaufbau ist entscheidend und weniger die Materialstärke.

  • @ pilo - Mit den Carbon Express Maxima Blue Streak bei den Carbonschäften,den Easton Full Metal Jacket bei den Alu-Carbonschäften und einigen weiteren macht man nix falsch.Aber mit guten Alupfeilen kommt man auch auf ganz gute Streuungen.Die Frage ist in welchen Gewichtsbereich möchtest Du kommen,mit welcher Befiederung möchtest Du diese Pfeile ausstatten und wie möchtest Du den Schwerpunkt lagern?
    Irgend wie komme ich bloß auf ganz andere Werte beim FOC,denn nach meinem Verständnis wird der Pfeil mit zunehmendem Wert immer Kopflastiger.Was bei meinen Versuchen allerdings nie ein Problem darstellte so lange die Geschwindigkeit nicht einen bestimmten Punkt unterschreitet.Erst dann wirkt sich ein stark kopflastiger Pfeil sehr negativ aus,allerdings bei den meisten neueren Darton Armbrusten mit sehr schweren genutzten Pfeilen bei jenseits der 100m.Und für größeren Entfernungen gibt es keinen Grund eine Armbrust zu nutzen,da hat man die effektive Reichweite schon gut ausgedehnt.

  • Hallo Raziel,

    ich habe jetzt zwar nicht lange darüber nachgedacht, aber umso schwerer der Schaft, um so weiter müsste der Schwerpunkt bei gleichbleibendem Spitzengewicht nach hinten rücken, oder?

    Generell; ich sehe keinen einzigen Vorteil, wenn ein Pfeil durch seine Konfiguration mehr Drop bekommt, deswegen würde ich den FMJ nicht nehmen. Mein Pfeil für die Fireforce und die Lightning sollte sich irgendwo zwischen 28g und 29g inkl. 8g Spitze einpendeln, das wäre mein Ziel. Vanes; Mini Blazer 1,5", mit denen habe ich sehr gute Erfahrungen, 0 Offset, also kein Drall und ich wüsste auch nicht wofür ein Drall notwendig wäre.

    LG

  • Wenn Du ohne Drall befiedern willst sollten aber sowohl deine Schäfte als auch deine Spitzen erstklassig sein.Willst Du Schraubspitzen nutzen oder planst Du mit Klebespitzen?
    Ein schwererer Pfeil hat nicht nur mehr Drop,auf Grund geringerer prozentualer Gewichtsunterschiede werden schwerere Pfeile auch gleichmäßiger beschleunigt.Ein geringer Gewichtsunterschied bei schwereren Komponenten gleicht auch das Kippverhalten des Pfeils wegen unterschiedlicher Schwerpunkte theoretisch besser aus.Eine Befiederung mit leichtem Drall stabilisiert diesen durch die Rotation auch schneller,und kleinere Unwuchten werden durch die Rotation auch gemittelt und fallen geringer aus. ;^) Zumindest in der Theorie,praktischer Weise hatte ich auch keinerlei Probleme mit etwas stärkerem Versatz bei der Befiederung.Allerdings gibt es durch diesen schon einen erheblich stärker ausgeprägten Drop.

  • Hallo,

    1.) Sorry, habe oben einen Unsinn gepostet....hätte heissen sollen: Umso kopflastiger der Pfeil, umso höher die FOC Zahl....also wird mein BEE eine sehr hohe FOC Zahl haben.

    2.) ich werde 125 gr Schraubspitzen verwenden mit einem 92 gr Insert.

    Was mich wundert: Gibt es keine Formel zur Berechnung des FOC ohne dass man bei einem fertigen Pfeil die Distanz zw. Spitze und Schwerpunkt messen muss? Also ich finde nichts, bin aber überzeugt, dass es geht.


    LG

    PiLo

  • Den exakt FOC-Wert eines Pfeils kann nur mit der Gesamtlänge und Gesamtgewicht ermittelt werden und dazu gehört auch das Gewicht und Länge der Spitze.

    Man kann zwar den FOC-Wert auch ohne Spitze ermitteln, das ist aber nur interessant, wenn man verschiedene Schäfte oder mit verschiedenen Komponenten bestückte Schäfte verglichen will, denn in der Praxis wird wohl niemand einen Pfeil ohne Spitze einsetzen.

    Von den Komponenten deines Pfeils ausgehend, schätze ich das der komplette Pfeil einen FOC-Wert um 15-16% haben wird.

    Einmal editiert, zuletzt von ArrowGeist (10. März 2015 um 20:33)

  • Nach AMO wird der FOC ohne die Länge der Spitze berechnet.

    Einen Rechner für den FOC, aus den Einzelkomponenten, gibt es z.B. bei goldtip.com. Dazu muss man natürlich das Gewicht aller Einzelkomponenten kennen.

  • Merci für den goldtip Hinweis...sehr hilfreicht!

    Meine BEE Pfeilkonfiguration wiegt jetzt 445 grain. Der FOC liegt bei 20,04 %, rechnerisch nach der goldtip Berechnung. Das ist ein sehr hoher FOC. Ich bin schon gespannt, ob der BEE bei geringerem Gesamtgewicht als der Easton Razer (488 grain, FOC 12%), nun mehr oder weniger Drop auf 70 m hat.

    LG

  • Dem synthetischen Rechner schenke ich kein hohes Vertrauen, selber messen und rechnen halte ich für den besseren Weg. Gesamtlänge (GL) des Pfeils mit Spitze messen, dann den Balance Point ermitteln und von diesem die Länge zur Spitze messen (BPL). Damit hat man die Daten, um den FOC-Wert zu berechnen.

    (GL/2-BPL)*100/GL

  • Jetzt habe ich gerade gesehen, dass mein neuer BEE Pfeil mit 28,8 Gramm unter dem für die Darton Lightning empfohlenen Minimalgewicht von 30 Gramm liegt. Für die Darton Fireforce sind die Pfeile ok.

    Wollte ich den Pfeil für die Lightning nutzen, müsste ich 150 gr. Spitzen nehmen. Was meint ihr; sind 28,8 Gramm genug für die Lightning oder besser mit 150 gr. Spitze auf 30,4 Gramm bringen?


    LG

  • Hi,


    in meiner Bedienungsanleitung steht für die Lightning 460 Grains. Bei AIA steht auch 460 Grains als Minimalpfeil; aber ich bilde mir ein, irgendwo auch die 400 gr. gesehen zu haben, woher stammt die Info?


    LG

  • Ich habe das irgendwo mal gelesen, aber wenn es so in der Anleitung steht.

    Die 460 grain sind ungewöhnlich, da alle anderen Darton ABs 400 grain minimal Pfeilgewicht haben und das auch auf fast alle Compound ABs zutrifft.

    Zur Sicherheit würde ich einfach eine E-Mail-Anfrage an Darton richten.