Beiträge von pilo

    Abschlußpost Zusammenfassung nach 4 Wochen und XXII Versuchen:

    Bestes Ergebnis hinsichtlich sanftes Stoppen und leichtes Ziehen des Pfeiles.

    AB Darton Fireforce und Darton Lightning, Carbonpfeile, rnd. 203 Joule V0, Distanzen zw. 20 und 80 Meter; Pfeil geht rund zu 2/3 auf 20 Meter in die Scheibe, Löcher verschliessen sich einigermaßen innerhalb von 24 Stunden wieder:


    Maße Scheibe: BHT 46x63x35 (ergibt sich durch die Plattengröße BH 270cm x 63cm), man kann aber natürlich mit Fuchsschwanz und Messer auch jede Tierform herstellen.
    Aufbau Scheibe: 5 cm Ethafoam 400, 10 cm EF 220, 5 cm EF 400, 10 cm EF 220, 5 cm EF 400
    Verbindung der Platten: Das mit dem Kleben, egal welcher Kleber ist Murks und vor allem teuer. Mit der Heißluftpistole und einem rund 20 cm Verlängerungsstück zur Breitschlitzdüse funktioniert das Verschweissen der Platten hervorragend, mit rnd. 550 Grad c. Nicht zu lange die Platten erhitzen, sie dürfen nicht zu heiss werden, weil sie sonst schwinden. Platten aufeinander legen, dann unteren Stoß erhitzen und so lange aufeinander drücken, bis es ausgekühlt ist, rnd. 1-2 Min. Dann Platten wie ein V auseinander spreizen, die nächsten 10 cm erhitzen, zusammenpressen und so weiter. Hält bomben fest, sieht auch gut aus.
    Montage fürs Aufstellen: von unten links und rechts ein Loch 30 cm tief bohren, nicht zu knapp am Rand (ca. 5 cm), Elektroinstallationsrohr darin versenken, braucht nicht verklebt werden, wenn das gebohrte Loch passt. Am Platz o. im Wald ca. 60cm lange Baustahlstangen in den Boden klopfen und Scheibe drauf stecken. Oder mobil; Schalplatte mit zwei Gewindestangen.
    Kosten pro Scheibe: rnd. € 25-30

    Der Block im Bild ist 15 cm höher, habe dort noch einen "Deckel" und Füße drauf geschweisst.

    Viel Spaß beim Basteln
    LG

    Ok...eine Entschuldigung ist angebracht, sorry, bin wohl etwas hyper-sensibilisiert in diesem Forum mit seinen inoffiziellen "Regeln".

    Ich habe die Scheiben mit 10cm 400er und 2 x 10cm 220 Ethaform, stehend, fixiert wie oben beschrieben ausgiebig am WoEnd getestet auf Entfernungen von 20 bis 60 Meter.
    Trotz Darton FireForce und Lightning geht kein Pfeil wirklich tiefer als rund 40cm bei 20 Meter Abstand, das Ziehen ist im Verhältnis zu meinen Franzbogen 3D Zielen um vieles leichter, die Löcher sind am nächsten Tag mehr oder weniger verschwunden.....ich habe eine Freude damit und werde mir noch ein paar Ethafoamscheiben, vielleicht auch 3D, bauen.
    Aluschäfte gehen etwas tiefer als die BE Carbon, dafür sind die Alus leichter zu Ziehen.

    Wenn es wer lieber mobil hat (meine Ziele sind ja konzipiert um 365 Tage zu stehen) noch folgende Idee:
    Eine Beton-Schalblatte mit den Maßen 400x400mm, zwei 30 cm Gewindestangen versenkt montiert und fertig ist der mobile Standfuß für die Scheibe.

    LG

    Jetzt habe ich noch eine Frage an Roland;

    Deine Frage war ja wohl provokant gemeint, zumindest so geschrieben; Interessiert es dich eigentlich wirklich wie die Scheiben befestigt sind, oder bist du, aus welchen Gründen auch immer, gegen eine günstige Selbstbaulösung?

    LG

    Was ich noch vergessen habe:
    Das mit dem Zusammenkleben ist problematisch. Mit dem Heissluftföhn ist die sicherste und haltbarste Methode.
    Bei den 10 cm Platten aber braucht man am Heissluftföhn eine möglichst lange Breitschlitzdüse um weit hinein zum Stoß zu kommen.
    Der 2K PU Schaum hält gut an den Ethafoam Platten deren Oberflächen nicht geglättet sind, also quasi keine Haut haben. Mit Haut muss man mit dem Teppichmesser ordentlich Ritzen in die Oberfläche schneiden, damit der 2K Schaum hält.

    Heißkleber hält auch sehr gut. Bei großen Flächen zuerst eine kurze Seite kleben, dann eine lange Seite, dann gegenüberliegende Seite und jedesmal ordentlich Kleber rein bis zur Mitte.

    Die Löcher der Pfeile verschliessen sich selbst erst innerhalb von rnd. 24 Stunden.

    LG

    Keine 0 vergessen...meine Tests habe ich auf 3 Meter gemacht mangels anderer Möglichkeiten in der Werkstatt.

    Mittlerweile habe ich auf 40 Meter getestet und der Pfeil geht rund zur Hälfte ins Ziel. Also reichen jedenfalls 2x10 cm Ethafoam 200 und 1 x 10 cm Ethafoam 400.


    Wegen dem Styrodor hätte ich zwei Fragen;
    - verschliessen sich die Löcher wieder?
    - mit welcher Armbrust?


    LG

    Befestigt werden sie wie die 3D Tiere;
    Ich bohre von der Unterseite jeweils links und rechts ein ca. 30cm tiefes Loch, DM1,5 cm und verklebe darein ein Isolationsrohr.
    Im Wald zwei Baustahlstangen in den Boden und Ziel draufgesteckt. Sehr praktisch, kann man den Block zum Pfeileziehen von der Halterung nehmen. Wer Angst hat, dass er die Baustahlstangen trifft, der bohrt im Boden ein Loch vor und fixiert dann die Scheibe mit Holzstangen.

    Im Übrigen habe ich mich oben verrechnet, das fertige Ziel kostet so € 30.

    Ich denke mir, Ziele sind für dieses Forum sehr interessant...Mörtelkübel, Sack mit Stoffresten etc; Das Problem dabei ist, sie sind nicht wirklich geeignet um sie 365 Tage im Freien stehen zu lassen, Viecher nisten sich ein, sie saugen Wasser..etc.

    Meine Versuche mit Ethafoam haben bei meinen Tests folgende Ergebnisse gebracht bei folgenden Bedingungen:
    Pfeil Black Eagle Zombie Slayer, 125 Grain Winys archery Shraubspitze, 92 Grain Insert, Pfeilgewicht 29,7 Gramm, rnd. 204 Joul V0, AB Darton Fireforce, Schußdistanz 3 Meter.

    [*]Versuch: Ethafoam 200, 4 Platten a 10 cm stoppen den Pfeil erst, wenn er mit den Vanes durch 2 Platten durch ist. Löcher verschliessen sich nicht wirklich, also ungeeignet
    [*]Versuch: Ethafoam 400, 3 Platten a 10 cm, stoppt den 55 cm Pfeil nach rund 35 cm, nur raus bekommt man ihn nicht mehr ohne Quälerei. Bei beiden Probeschüssen hat sich das Insert + Spitze verabschiedet. Dh, der Pfeil wird zu brachial gestoppt.
    [*]Versuch: 1. Platte Ethafoam 400 10 cm, dann zwei Platten Ethafoam 200 10 cm; Pfeil stoppt nach ca. 45 cm, das Loch in der Frontplatte schliesst sich, Pfeil lässt sich recht gut wieder Ziehen
    [*]Ich vermute, der Idealaufbau ist; 1 Platte 7 cm Ethafoam 400 , dann 20 cm Ethafoam 200, dann wieder 7 cm Ethafoam 400; Vorteil wäre, von zwei Seiten nutzbar...habe nur keine 7 Cm 400er zum testen.
    Betreffend die Platten miteinander verbinden kann man jeden Klebstoff getrost vergessen, mit dem Heissluftföhn verschweissen lassen sie sich nicht, weil bei 10 cm Dicke zu steif. Ausserdem sind die Silikonkleber und sonstige viel zu teuer.Bestes Ergebnis; 2K PU Schaum, mit der Zahnspachtel großflächig verteilt, damit es nicht expandiert, kostet nix..


    Schlussendlich, die Fehlversuche der letzten 14 Tage ausser Acht gelassen, kostet mein fertiges Ziel in HxBxT 60cm x 32cm x 30cm rund € 30. Dieses Format finde ich ideal für einen Parcours mit Distanzen bis 90 Meter...Links-Rechts Problem gibt es selten, nur Hoch Tief Fehler.

    LG

    Nachdem ich die AB tauglichen 3D Ziele für den Eigen-Parcours nur nach und nach kaufen kann (wegen dem Preis) bastle ich gerade an Ethafoam Zielen für meinen Parcours herum.
    Die ersten Versuche mit 4x10 cm Ethafoam 220, also 40 cm Tiefe, sind enttäuschend, die Pfeile schlagen durch, bleiben mit den Vanes ca. in der Mitte der Scheibe stehen.
    Es muss also eine Verbundscheibe werden mit Ethafoam 220 und Ethafoam 400 oder 600.
    Hat schon wer den optimalen Aufbau aus Ethafoam gefunden?

    Preislich ist das schon interessant, eine Platte 280cm x 65cm x 10 cm kostet rund € 70...da geht sich einiges aus.

    LG

    Ich muss hier nochmal nachhaken, ich möchte meinen Parcours jetzt vor dem Frühling fertig haben.

    Alle Sackvarianten kommen nicht in Frage, weil diese Varianten allesamt, wenn man sie im Freien lässt, sich mit Wasser vollsaugen und bald auch Kleingetier in sich haben.

    Ich bin also auf der Suche nach wetterfesten Pfeilfängen, 7 bis 8 Stück brauche ich, das reicht aus, weil ich ja alleine am Parcours bin und von verschiedenen Richtungen auf ein Ziel schiessen kann.

    Die leistbaren Rineharts sind für mein Verständnis von einem Parcours und den angepeilten Schußentfernungen etwas zu klein.

    Hat wer Erfahrung mit den http://elite-bogen.com/webShop/view/237 Pfeilfängen gemacht? Die würden von der Größe her und dem Preis ganz gut passen.


    LG

    Pilo

    So, das ist mein letzter Post zu dem Thema; es kann ja nicht sein, dass über 10 Jahre immer wieder die selbe Frage hier breit diskutiert aber nie beantwortet wird!

    Wenn jemand wissen möchte, welche Jagdspitzen zu empfehlen sind, kann ich aus sportlicher Sicht und meiner Erfahrung folgende Auskunft geben.

    Mein Ziel war es, eine Jagdspitzen-Pfeilkonfiguration zu finden, die von 10-80 Meter

    1.) aus der praktischen Überlegung heraus die gleiche Trefferlage hat wie gleicher Pfeil mit Feldspitze mit 125 grain

    2.) auswechselbare Klingen hat

    3.) bestenfalls aus einem Rinehart Würfe so zu ziehen ist, dass die Spitze nicht drin bleibt

    Ich habe mich durch die besagten Nordamerikanischen Foren bzw. auch eine gute italienische Seite dafür (findet ihr hier im Forum) gewühlt und in den letzten 10 Jahren auch immer wieder vereinzelt Neuerscheinungen getestet.

    Mein Bestenliste für starke ABs:

    - NAP Nitron 125 grain (drzt. die günstigere Variante)

    - Flying Arrow Archery - The Toxic Broadhead - 125 Grain

    90% der anderen Spitzen waren Schrott oder hatten eine stark andere Trefferlage als gleicher Pfeil mit Feldspitze.

    Den Mythos, dass die Klingen in einer bestimmen Position zur Befiederung stehen müssen, konnte ich nicht unbedingt nachvollziehen, aber mit ORing kann man es ja haben wie man will.

    Mit Dingen wie Penetration etc. habe ich mich aber nie beschäftigt, sollte das wirklich wen interessieren.


    Uff; eine schwere Geburt sowas...

    Eigentlich gehört ja der geschimpft, der die Dinger "Jagdspitzen" getauft hat. Broadhead übersetzt würde "Breitkopf", in Altösterreichisch "Schwellschädl" oder Deutsch frei "Breitspitze" heissen und die Gemüter so nicht so sehr erregen.


    LG

    Zitat

    Nunja, was soll ich sagen, als ich sie dann mal in ein Schaft geschraubt hatte wurde mir erst bewußt das so etwas nur für den Zweck taugt wofür sie gemacht wurden, also für Sport schützen völlig uninteressant.


    Du hast völlig Recht.

    Jeder wird schnell entdecken, dass die Jagdspitzen einmal gekauft und einmal probiert dann schnell als Nice to Have wieder in der Box liegen bleiben. Der gesamte Aufwand und Verschleiß am Pfeilfang ist viel zu hoch. Aber reden darf man doch noch drüber...und wenn wer wissen möchte, welche er bestenfalls kaufen soll, dann soll er auch eine Antwort erhalten.

    LG

    LG

    Ich möchte nicht beitragen zum allgemeinen Polarisieren, der Vorwurf der Bigotterie in diesem Zusammenhang gefällt mir aber recht gut.

    Oder anders; Edit die II
    Es ist wohl nicht verwerflich, wenn sich ein AB Schütze mit Jagdspitzen auseinander setzt, im Gegenteil, ich sehe es als eine konsequente Weiterentwicklung des AB Schützen. Das schießen auf 3D Tiere macht auch aus meiner Sicht ohnehin nur einen tieferen Sinne, wenn mit Jagdspitzen geschossen würde.

    Es ist eine Herausforderung einen Pfeil zu designen, der mit Feldspitze und Jagdspitze die gleiche Trefferlage hat und das ist möglich, damit habe ich viel Zeit verbracht.

    Ich verstehe also nicht die emotionale Erregung bei diesem Thema. Jagdspitzen sind nicht verboten, nicht unappetitlich, schön anzusehen...also wo liegt das Problem?


    LG

    Hi,

    Ich denke, an einer Bogenpresse führt kein Weg vorbei, wenn man flexibel sein will.

    Ich habe mir ca. vor zehn Jahren zwei Bogenpressen gebaut, einen Prototyp und dann eine aus V4A. Arbeitsaufwand ist, wenn du gute Bohrer und eine Standbohrmaschine hast, ca einen verregneten Samstag Nachmittag lang. Ich habe sie mit den vielen Aufnahmelöchern für die Wurfarme so gebaut, dass sie für alle meine ABs verwendbar ist, d.h. je nach AB muss ich die vier Bolzen anders setzen.

    Ich hatte das damals hier im Forum gepostet, zumindest den Prototyp: Bogenpresse

    Aber die genial einfachste Bogenpresse habe ich hier gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=tftuosovPJo

    Würde ich eine neue bauen, dann die :) Sie ist schnell gebaut und vor allem, die meisten Risken meines Modells (Bolzen oder Stahlseile können brechen, nicht besonders standfest etc...) sind bei der einfachen Variante ausgeschlossen, kleiner ist sie auch und obendrein kostet das Material nichts.

    Nur eines würde ich anders machen:

    • Damit man flexibel hinsichtlich unterschiedlicher ABs ist, würde ich den unteren Teil dieser Bogenpresse aus drei ineinander geschobenen Stahl-Vierkantrohren ausführen, so könnte man die Länge der Aufnahmen auf unterschiedliche Wurfarme einstellen. Muss man aber nicht, wenn deine ABs ungefähr die gleichen Bögen haben
    • Und ich würde das ganze aus V4A machen. Nachdem hier sehr wichtig ist, dass die Schweissnähte bomben fest halten, würde ich es aufgrund meiner miserablen Schweissergebnisse von einem Schlosser schweissen lassen, kann nicht mehr als € 50 kosten.

      LG

      PiLo

    Klar, das kann sein, die neuen Kabel sind kürzer als die alten...Egal; ich habe die Standhöhe nun markiert, mal sehen, was nächstes mal passiert.

    Trotzdem, an die FireForce Besitzer; Welche Standhöhe habt ihr, vom Ende Pfeilführungsschiene zu Sehne?


    LG