Weihrauch HW 35 ohne f neuer Wechsellauf mit 5,5mm

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 5.627 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2023 um 22:06) ist von NC9210.

  • Genau eine solche Frage hab ich mir auch schon gestellt.

    Eine HW 35 hat auf dem Endstück die Nummer xxxxxx laut Database von 1967. aber weder auf dem Lauf noch auf der Systemhülse steht eine Nummer. Der Laufblock ist links mit HW35 Made in West Germany gestempelt.

    Für mich ist die Waffe dann aus mehreren zusammen gebaut. Weil ich noch nie eine mit Made in West Germany gesehen habe. Evtl. Eine Exportversion des Laufs?

    Was zählt dann für die Legalität ohne das F. Nur die Nummer auf dem Endstück. Durch anderes System und Lauf wurden ja relevante Teile getauscht. Oder ist mit relevant gemeint wenn sich dadurch die Leistung ändert. Selbst durch einen 5,5 er Lauf würde sich ja die Leistung nicht ändern. Die Joule bleibt ja gleich bei niedriger Geschwindigkeit des Diabolos.

  • Die alte Seriennummer bzw. der Baujahres Nachweis muss erhalten bleiben, dazu darf die nicht :F: Waffe von vor 1970 nur die maximale Leistung haben die sie bei Auslieferung ab Werk hatte.

    So wurde es mir jedenfalls Mal erklärt.

    Und wenn ich mich da an einen Testbericht von vor Jahren richtig erinnere, steigt die Leistung beim Umbau von 4,5mm auf 5,5mm minimal an, da der Druck aus dem System auf eine größere Fläche des Diabolos wirkt und dadurch dieser etwas besser beschleunigt werden kann.

    Bei den ganz alten HW 35 steht auf dem Lauf soweit mir bekannt auch nur HW35 und das Kaliber sowie Made in....., die Seriennummer stand da dann entweder vorne auf der Systemhülse oder ganz hinten auf dem Systemhülsenendstück.

    Wobei das Made in..... bei manchen Modellen auch nur hinten auf dem System eingeschlagen wurde, da hat Weihrauch in den Jahren unterschiedliche Positionen genutzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo.M (3. Mai 2023 um 13:53)

  • Ist das mit der Leistung so?

    Ich hätte gedacht, dass 5,5mm Diabolos wegen des höheren Gewichts auch mehr Druck brauchen um auf die gleiche Energie zu kommen. Bleicht der Kolben und die Feder also gleich, sinkt die Energie.

    Liege ich falsch? Das würde den Umbau meiner HW100 auf 4,5mm erheblich erleichtern!

    wyrd bið ful aræd

    ColtBlue

  • Stand so zumindest Mal soweit ich mich erinnern kann in irgend einem Bericht wo solch ein Umbau gemacht wurde.

    5,5mm ist zwar schwerer, muss um die gleiche Energie wie ein 4,5mm Diabolo zu erreichen aber auch nicht so schnell werden.

    Das war soweit ich mich erinnern kann nicht viel Unterschied in der Joule Messung, irgendwo bei 0,2/0,3J bei 7,5J und knapp 1J bei 16J.

    Ich vermute aber dass das je nach Waffe bzw. Druckverlauf (Transferportdurchmesser, Anfangsdruck, Losbrechmoment, Druckabbau und Lauflänge) unterschiedlich sein wird.

    Zumindest sollte man vor so einem Umbau und nach so einem Umbau eine Vergleichsmessung durchführen.

  • Es geht ja gar nicht um den Umbau 4,5 auf 5,5 sondern darum was an einer Prä F Waffe bleiben muss das sie immer noch Legal bleibt. Reicht es beim HW 35 wenn ein Stück die Seriennummer von 1967 hat oder muss das gesamte Gewehr original sein. Darf ich den Lauf wechseln? Ist der ein relevantes Teil oder ein Verschleißteil?

  • Wechslest du das Kalieber, wird es beim Argiment Verschleißteil recht dünn.

    Beim Thema Feser, muss keine historische rein, dass bestätigen die Hersteller, indem sie neue Federn liefern.

    Ein Laufwechsel mit andem Kaliber ist aber keine Instandhaltung!

    wyrd bið ful aræd

    ColtBlue

  • Das Kaliber war nur ein Vergleich.

    Es handelt sich hier nur um ein HW35 wo nur die Seriennummer auf dem Endstück steht. Weder auf dem Lauf noch auf dem System ist eine Seriennummer zu finden. So weit ich weiß waren aber bist 1967/68 alle drei Teile gestempelt. Bis zum Wechsel des Modells mit Sicherung aber ganz sicher Hülse und Endstück. Bei diesem hier ist aber die Hülse ohne Nummer. Daraus schließe ich, das sie und evtl. auch der Lauf nicht zu dem Endstück gehören.

    Bis wann wurden denn 13mm Schienen gefräst? Mein Endstück und mein System haben beide die Gleiche Fräsung.

  • Dass alle 3 Teile mit einer Seriennummer versehen sind, das kenne ich so nicht, mag natürlich Modelle gegeben haben wo es evtl. so war, vielleicht kenne ich nur neuere Modelle, damals mein Eigenes war von ca. 73.

    Da der Lauf zu den wesentlichen Teilen gehört, könnte ich mir rein theoretisch vorstellen dass beim Kaliberwechsel die 7,5J Regelung greifen könnte, ob man aber bei so einem alten Gewehr über die Seriennummer noch feststellen kann in welchem Kaliber es ausgeliefert wurde?

    Im Normalfall sollte 1x die Seriennummer zur Altersbestimmung reichen. Und wenn deine nach Nummer von 67 ist, dann sollte es da ohne :F: keine Probleme geben.

  • Ich könnte höchstens mal bei Weihrauch fragen wie das sich verhält und ob die auch über die Nummer das Modell und das Kaliber ermitteln können. Die alten HW wurden sicher dreimal gestempelt. Das wurde mir schon oft bestätigt. Irgendwann ab 67/68 wurde dann nur noch Hülse und Endstück mit SN gestempelt. Später dann bei denen mit Sicherung wurde es wieder anders gemacht.

  • Die alte Seriennummer bzw. der Baujahres Nachweis muss erhalten bleiben,

    Soweit richtig.

    dazu darf die nicht :F: Waffe von vor 1970 nur die maximale Leistung haben die sie bei Auslieferung ab Werk hatte.

    Nein, eine solche Bestimmung existiert nicht.

    Es geht ja gar nicht um den Umbau 4,5 auf 5,5 sondern darum was an einer Prä F Waffe bleiben muss das sie immer noch Legal bleibt.

    Solange die Seriennummer auf dem System den Nachweis

    ermöglicht ist das ausreichend. Im WaffG ist der Austausch

    von wesentlichen Teilen (z.B. Lauf) ausdrücklich erlaubt.

    Aussderdem ist die Systemhülse das führende Teil, also das

    welches die Waffe bestimmt.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ja die Systemhülse, die besteht ja bei der HW35 bekanntlich aus 2 Teilen. Der eigentlichen Hülse und dem Endstück. In meinem Fall hat nur das Endstück die Nummer.

  • Nein, eine solche Bestimmung existiert nicht.

    Es steht aber doch sinngemäß im Gesetz „im damaligen Zustand in den Handel kam“

    Also darf sie für mich nicht stärker werden.

    Da gab es ja schon genug Diskussionen um die alten Haenels die es wohl mit unterschiedlichen Federn gab. Das ist wohl eine Grauzone da dort niemand beweisen kann wie und wo die Dinger in den Handel kamen. Bei Weihrauch und Diana existieren darüber aber noch Unterlagen und es gab jeweils nur eine Feder.

  • Der genaue Text ist:

    Zitat

    Druckluft-, Federdruckwaffen und Waffen, bei denen zum Antrieb der Geschosse kalte Treibgase Verwendung finden, die vor dem 1. Januar 1970 oder in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet vor dem 2. April 1991 hergestellt und entsprechend den zu diesem Zeitpunkt geltenden Bestimmungen in den Handel gebracht worden sind;

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ja, genau. Und was waren die zu dem Zeitpunkt geltenden Bestimmungen? Bei den Haenels denke ich ist das schwammig. Aber bei den Westdeutschen ziemlich genau definiert durch die damals (zwar nicht limitierte Leistung) Verbauen Federn.

  • Die damaligen Bestimmungen sahen keine Leistungsbegrenzung vor.

    Was tatsächlich verbaut war hat nichts mit den Bestimmungen zu tun.

    Auch eine stärkere Feder entspricht den damaligen Bestimmungen.

    Wobei eigentlich eine schwächere Feder (max. 7,5J) viel sinnvoller ist

    weil man damit sonst nur auf zugelassenen Schießständen schiessen

    darf!

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Mit der Sinnhaftigkeit der 7,5 Joule Feder gebe ich dir natürlich recht. Wobei das auch immer schlimmer wird. Ich traue mich hier bei uns in der ländlichen Gegend auch damit nicht mehr draußen zu schießen weil niemand wissen kann wie die ganzen neuen zugezogenen Dorfbewohner ticken, wenn sie jemand mit dem Gewehr hinterm Haus sehen.

    Selbst wenn man garantieren könnte das kein Geschoss das Grundstück verlässt, habe ich keine Lust auf die Gesetzeshüter die dann evtl. auch keine Ahnung haben von den Luftgewehren ohne F von vor 70 und die dann auch noch mitnehmen obwohl die nur im Schrank stehen. Die HW35 wird wenn überhaupt einmal im Jahr im Verein geschossen.

    Früher als Kinder sind wir im ganzen Dorf damit rumgelaufen und es hat niemanden interessiert.

  • Ich könnte höchstens mal bei Weihrauch fragen wie das sich verhält und ob die auch über die Nummer das Modell und das Kaliber ermitteln können. Die alten HW wurden sicher dreimal gestempelt. Das wurde mir schon oft bestätigt. Irgendwann ab 67/68 wurde dann nur noch Hülse und Endstück mit SN gestempelt. Später dann bei denen mit Sicherung wurde es wieder anders gemacht.

    Hallo,

    ich besitze ein HW 35 aus den Jahr 1961 (Nachweis von Weihrauch vorhanden) da ist auf dem Endstück der Systemhülse und auf dem Lauf (Unterseite vom dem Stück wo der Lauf mit dem System verschraubt ist) jeweils die Waffennummer eingeschlagen.

  • Die damaligen Bestimmungen sahen keine Leistungsbegrenzung vor.

    Was tatsächlich verbaut war hat nichts mit den Bestimmungen zu tun.

    Auch eine stärkere Feder entspricht den damaligen Bestimmungen.

    Wobei das schon oft Diskussionsthema war. Das sehen einige Leute völlig anders.

    Dann währe ja nach oben keine Grenze gesetzt was die Stärke angeht (Theoretisch).

    Das kann ich auch nicht ganz glauben.

    Wie gesagt die Haenels gabs ja in starker und schwacher Ausführung. Die konnten aber auch eigentlich auf dem Gebiet der DDR nur in schwacher Ausführung in den Handel kommen. Es gab sie aber auch für Jäger oder mit Beziehungen im Land. Außerdem wurden viele nach England exportiert und die konnten auch wieder den Weg hierhin zurück finden.

    Solange man nun das Material verbaut was damals üblich war, sollte das alles legitim sein.

    Aber eine RT Feder war damals schon nicht original und was es heute gibt diese Titan Federn schon gar nicht.

    Einen Oldtimer darfst du ja auch nicht technisch verändern sonst bekommst du keine H-Zulassung.