Air Magnum 850 2x12gr Co2 Adapter. befüllen problem

Ohne Kapsel. Du hattest doch ca. 12g eingefüllt.
Die kühlen ja mit!

Hallo UweVR6,

bist Du mit Deinem Problem weiter gekommen?
Ich habe schätzungsweise die gleiche Ausstattung wie Du, bekomme das aber auch nicht gebacken.
Beim Befüllen wird der schwarze CO2-Adapter meiner Airmagnum im oberen Bereich kalt. Beim Rausschrauben aus dem RAM-Adapter entweicht aber alles CO2 sofort wieder.
Bei einem Versuch hatte ich ein Eisklümpchen auf dem Ventil von dem schwarzen Adapter.
Wie lange dauert das Befüllen in der Regel?
Woher weiß ich wann voll ist?

Weißt Du weiter oder hat noch jemand anderes einen Tip?

Danke,

Achim

Wenn der RAM-Adapter das Ventil des AirMagnum-Adapters
aufdrückt ist die Folge klar, sonst darf das nicht sein.
Mach doch mal ein Bild des Adapters von der Gewinde-Seite.

Ich bin gerade zur folgenden Erkenntnis gekommen:
Der Ventilpin des Airmagnum-Adapters steht ein paar zentel Millimeter vor. Beim Einschrauben dichtet er die Austrittsöffnung am RAM-Adapter voll ab. Da das Gas seitlich an den Ventilpin vorbei muss kann das so nicht klappen.
Ich werde mir gleich mal eine Dichtung mit ausreichend großem Innendurchmesser organisieren. Mal schauen ob das dann klappt.

Der Adapter wird am äusseren Flansch (vor dem Gewinde) abgedichtet.
Wenn etwas auf den Pin drückt öffnet das Ventil, das führt zum Abblasen
sobald man den Adapter herausschraubt.

Hier wird es gefährlich:

Der von Umarex vertriebene Adapter 465.101 wird in zig Shops im In- und Ausland eindeutig als "Adapter für 2 x 12 g CO2" vertrieben, etwa hier bei Mega-Waffen, sogar mit Detailfotos vom Einsatz.

Was könnte man aus dieser Namensgebung schließen? Eigentlich nur, dass er statt der sonst üblichen, aber teureren 88-Gramm-Kapsel die Verwendung von 2 (zwei) 12-Gramm-Kapseln der weltweit üblichen Norm ermöglicht. Und zwar ohne die Verwendung jedes Zusatz-Füllsystems, Ram-Adapter oder gar einer CO2-Flasche mit Steigrohr!

Adapter aufschrauben, zwei Kapsel reinschieben, die erste mit der Öffnung nach unten, die zweite mit der Öffnung nach oben - durch Aufschrauben des Deckels werden beide Kartuschen angestochen, das auströmende CO2 bleibt dank Rückschlagventil drin. Dann schraubt man anstelle des 88-Gramm-Tanks den Adapter mit dem Gewinde-Ende in das waffenseitige Gewinde in der AirMagnum - fertig!

Wenn ich dann lese wie im (mir leider bis heute entgangenen Startposting), dass da jemand CO2 direkt in das Adaptergehäuse reinfüllen will, stehen mir die wenigen Haare zu Berge! Natürlich darf hier jeder machen, was er daheim will - aber hier haben offenbar alle Beteiligten keine Ahnung, womit sie da hantieren.

Nicht ohne Grund besitzen Match-CO2-Waffen, die mit etwa 35 bis 45 Gramm (Pistolen) oder 100 Gramm (Gewehre) Kohlendioxid von der Vorratsflasche aus gefüllt wurden, Stahltanks - Alu wie heute bei Pressluft üblich ist da nicht zulässig. CO2 ist deutlich temperaturempfindlicher als Pressluft und vervielfacht dann seinen Druck (etwa ein gefülltes Gewehr in der Sonne liegen lassen...). Die kritische Temperatur liegt bereits bei 31 Grad Celsius.

Das/der 2x12-g-Adapter Umarex 465.101 ist genau auf diese Füllmenge von 24 Gramm ausgelegt, da kann man nicht einfach von außen unter Umgehung oder gar Ausschalten des Rückschlagventils "loses" CO2 einfüllen!

Ich weiß nicht, wie es zu diesem Missverständnis kam und hoffe, dass es kein Händler so erklärt hat (die bekanntesten habe ich gerade angesurft, die weisen nur auf "2 x 12 g Kapseln" hin). Dass von Seiten des Herstellers jegliche Haftung für diese bewußte Falschbenutzung abgelehnt wird, stelle ich hier noch einmal heraus. Und zumindest ich möchte nicht irgendwann auf dem schießstand neben einem solchen Idioten stehen, der sich seine Tanks selber baut oder eben einen 2x12-g-CO2-Adapter (vielleicht durch Modifizieren des Gewindes, ein toller Tipp ) umbaut zur mobilen Bombe.

Es handelt sich um einen Adapter, keinesfalls um einen füllbaren Tank wie für weitaus teurere Match-CO2-Waffen!

Ulrich Eichstädt
Pressesprecher Umarex

Wenn man die 12g Kartuschen verkaufen möchte ist das
natürlich ein geeignetes Argument.
Allerdings unterscheidet sich das CO² aus den Kartuschen
nicht von dem aus einer Flasche. Solange man nicht über-
füllt ist das ganze also völlig harmlos. Und das setzt auf
jeden Fall eine Kühlung voraus, sonst bekommt man kaum
die 24g in den Adapter.

das ist doch der entscheidene Punkt den Ulrich meint.
woher weist du beim selbstsändigen befüllen wieviel gramm du nun drinnen hast??? gar nicht! also kannst du auch mehr als 24gco2 drinnen haben. nd wenns bumm macht ... ich wills mir nicht vorstellen...

was mich und viele einfach stört das umaex kein Interesse hat, ein rückschlagventil bzw einen adapter mit rückschlagventil für die 88g Kartuschen auf den mark zu bringen.

Man wiegt den Behälter vorher, Tara, und wiegt dann nach dem Füllen.

Das war bei den Matchpistolen und -Gewehren auch schon immer so. Wenn zuviel drin war musste man ablassen.

Zitat von compair

woher weist du beim selbstsändigen befüllen wieviel gramm du nun drinnen hast?

Ich habe manchen Versuch mit dem Adapter angestellt, ohne Ihn zu
kühlen wird er nicht annähernd voll.
Übrigens: Es passen deutlich mehr als die 12g hinein, das Volumen
des Adapters ist wesentlich größer als das von 2 12g Kartuschen.
Gekühlt habe ich schon über 40g eingefüllt. Ist mir aber zu aufwändig.
Ich fülle einfach die warme Kartusche auf sobald Sie leer ist. Dauert
keine Minute und macht keinen nennenswerten Aufwand.
Deshalb wiege ich auch schon lange nicht mehr nach - obwohl die
Waage direkt neben der Flasche steht.

Zitat von MarcKA

Man wiegt den Behälter vorher, Tara, und wiegt dann nach dem Füllen. Das war bei den Matchpistolen und -Gewehren auch schon immer so. Wenn zuviel drin war musste man ablassen.

Dass du diesen Unsinn noch unterstützt, wundert mich bei deiner sonstigen Fachkenntnis. Hast du schon einmal die Wandstärke einer Match-CO2-Kartusche gesehen? Und die deutlich dünnere des Adapters?

Und dann mal wieder Oberfachmann NC9210:

Zitat

Wenn man die 12g Kartuschen verkaufen möchte ist das natürlich ein geeignetes Argument. Allerdings unterscheidet sich das CO² aus den Kartuschen
nicht von dem aus einer Flasche.

Die 12-Gramm-Kapseln sind tatsächlich der Hauptverkaufsknaller im Umarex-Programm, keinem verraten. Es passen übrigens auch zwei Kapseln anderer Hersteller in den Adapter. Wenn es wirklich darum ginge, würden wir gar keinen 12-g-Adapter anbieten, sondern uns an den teureren 88-g-Kapseln vergnügen.

NATÜRLICH unterscheidet sich das CO2 in den 12-g-Kapseln nicht von dem in einer 5- oder 10-kg-Vorratsflasche. Es geht um die Menge, die ihr "lose" in die dünne Adapterhülle pressen wollt.

Ist mir auch egal, was ihr da bastelt - solange es nicht offenbar völlig ahnungslose User ausprobieren wollen, ohne die notwendigen physikalischen Grundkenntnisse zu haben. Der eine hat bereits frustriert auf Pressluft gewechselt, der andere wird hoffentlich nach meinem obigen Posting zumindest nachdenklich. Ich habe nur den Standpunkt des Herstellers deutlich gemacht, dass es sich hierbei um eine zweckentfremdende Veränderung handelt und demnach keine Haftung greift.

Diesen Thread hier hätte ich allerdings auch schon vor meinem Einstieg bei Umarex/Walther in den "Top Ten der dümmsten Ratschläge" recht oben plaziert, gleich unterhalb des Idioten, der einen CO2-Tank mit Butan gefüllt hat, weil er da billiger als an CO2 rankam. Der liegt aber in der Darwin-Liste ebenfalls weit vorn.

Zitat von Ulrich Eichstädt

Ich habe nur den Standpunkt des Herstellers deutlich gemacht, dass es sich hierbei um eine zweckentfremdende Veränderung handelt und demnach keine Haftung greift.

Den Teil kann man einsehen.
Die Angstmacherei nicht.
Die Wandstärke einer Match-CO2-Kartusche hält einer Überfüllung
ebenso wenig stand wie der Adapter - für die 60 Bar Betriebsdruck
sind aber beide ausgelegt.

Ulli, unterstützen tue ich das nicht. Wie du bereits geschrieben hast, davon abhalten kann man sowieso keinen.

Nur das Füllgewicht zu ermitteln, das ist einfache Mathematik. Jeder kennt eigentlich das Bild vom geplatzten Feinwerkbau CO²-Behälter weil der Schütze durch abkühlen des einen und erwärmen des anderen Behälters noch 1-2g mehr drin haben wollte.

Ob der Walther-Adapter die Befüllerei aushält, weiß ich nicht. Ich habe keinen.

Zitat von MarcKA

Jeder kennt eigentlich das Bild vom geplatzten Feinwerkbau CO²-Behälter

Offenbar nicht. Aber es gibt ja auch Leute, die das Profil ihrer Reifen nachschneiden, weil die Forderungen nach sicherem Profil ja nur Geldmacherei der Reifen-Mafia seien. Oder die sich sichere Gasöfen für die Wohnung selber bauen. Ich möchte halt nicht in der Nähe sein, wenn so ein Sparbrötchen-Umbau eines CO2-Gewehrs mal hochgeht. Aber nur deshalb, weil ich mir den Oberbastler dann, sofern noch satisfaktionsfähig, greifen würde.

Leute, wenn ihr kein Geld für eine sichere Schusswaffe habt (offenbar scheitert es ja an dem Euro für je zwei 12-g-Kapseln), kauft auch ein Federdruckgewehr oder sammelt Briefmarken. Ist eh bald ein abgeschlossenes Sammelgebiet. Aber gebt nicht solche Umbau-Tipps an unerfahrene User weiter.

Wenn man Überfüllt passiert zunächst einmal nichts.
Tückischerweise!
Sobald sich das flüssige CO² erwärmt dehnt es sich
aus und erhöht damit den Druck um ein paar Bar.
Der nötige Platz für die zusätzliche Flüssigkeit wird
durch die Verflüssigung von gasförmigem CO² ge-
schaffen.
Wird der Punkt erreicht bei dem das gesamte CO²
flüssig ist entsteht das Problem - Flüssigkeiten kann
man nicht komprimieren. Eine Minimale weitere Er-
wärmung führt unweigerlich zum Bersten. Das geht
auch mit mehreren cm dicken Stahlplatten - es ist
also für diese Betrachtung egal wie die Kartusche
aufgebaut ist.
Dieses Überfüllen muss unter allen Umständen ver-
hindert werden. Allerdings ist es in der Praxis nicht
so einfach derart viel CO² in die Kartusche zu füllen.

Kühlen der Kartusche und erwärmen der Flasche oder
das Nachhelfen mit Pressluft wären solche Szenarien.
So etwas ist in der Tat unverantwortlich. Hat es aber
bis auf den einen Fall auch nicht gegeben als Sport-
schützen zu Tausenden mit CO² geschossen haben.

Die Fälle gab es in meinem Heimatverein mehrfach, auch ohne das übermäßig nachgeholfen wurde. Das waren auch nicht nur CO²-Waffen von Feinwerkbau, da war durch die Bank weg jeder Hersteller vertreten.

Das war zb. ein Grund warum ich meine Feinwerkbau C2 mit einem Kapseladapter ausgestattet habe und nicht mehr aus der Flasche nachgefüllt habe. Ganz ehrlich, so viel kann ich gar nicht schiessen das mir das mit den Kapseln zu teuer wird.

Wer so viel schiesst das die Anschaffung der Kapseln merklich ins Geld geht, der sollte vielleicht darüber nachdenken Pressluft zu tanken. Hier gibts Regulatoren aus dem Paintball-Bereich und geprüfte und zugelassene Flaschen.

Beim Befüllen des Adapters lässt man aber die Kapseln weg, wodurch man nochmals zusätzliches CO2 bei gleichen Bedingungen einfüllen könnte. Andererseits steht auf den Mehrweg-CO2-Kartuschen der Matchwaffen immer eine maximale Lebensdauer darauf, wohl nicht ohne Grund. Wenn diese beim Adapter fehlt, würde mir das sehr zu denken geben.

Der Schlußbeitrag ist der vorige.

Für all jene, denen der mehrfache Hinweis des Herstellers nicht genügt, das er dringend von der diskutierten Umgangsweise abrät, weil er das für gefährlich hält, sei er hiermit wiederholt.

Zitat von Achim Meyer

Woher weiß ich wann voll ist?

Wenn 2 Kapseln drin sind ? Gar nicht ? Weil der Adapter nicht für das Befüllen mit losem CO2 klassifiziert ist.

Andreas