Ritter/Benke Optik ZF DEFEKT ?!

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 5.178 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. März 2015 um 18:39) ist von roterbaron74.

  • Hallo zusammen,

    ich habe vor ein paar Tagen ein gebrauchtes ZF erhalten welches ich heute einmetern war !

    Auch an dieses ZF ( Benke Optik 10-40*50 ) habe ich mir ein größeres Parallaxerad gebaut um besser messen zu können ! Das messen etc. verlief auch sehr gut... Bild ist recht klar etc.

    Naja, lange Rede kurzer Sinn...

    Habe das Teil dann auf 18 m eingeschossen... als ich dann später aus Jux mal 40fach Zomm eingestellt habe und damit auf 18 m geschossen habe musste ich feststellen dass das Trefferbild nach rechts wandert :S

    Das ganze passiert ab ca 16 fach Zoom.. darunter bleibt das Trefferbild mehr oder weniger gleich.

    An was könnte das liegen ?


    MFG

    Martin

  • Lieber Martin.
    Mir gegenüber wurde stets beteuert, dass man mit der Vergrößerung messen soll, mit der man auch eingemetert hat. Hm, nach rechts? Kann es sein, daß Du das ZF nicht genau in der Waage montiert hast?

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Leider ist es relativ normal, dass dieses Phänomen in dieser Preisklasse von ZF auftritt.
    An und für sich ist es schon ein Mangel, den aber eben nahezu alle, bzw sehr viele, Gläser in diesem Segment aufweisen.

    Von daher entweder reklamieren, solange noch Restgarantie besteht, oder damit leben und immer mit der fixen Vergrößerung schießen.

  • Ich habe dieses Model im letzten Jahr auch eiige Monate geschossen. Aber Abweichungen nach links oder rechts bei wechselnder Vergrößerung habe ich nicht festgestellt.
    Ich würde einfach Adam anrufen und mal mit Ihm darüber reden.

    Gruß Thomas

  • @ BMP I,

    du meinst wohl dass man mit der Vergrößerung SCHIEßEN soll in der man eingemetert hat! Demnach müsste man ja alle Ziele mit ( in meinem Fall ) 40 fach Zoom schießen.

    Und wegen Adam fragen, glaube ich kaum dass das was bringt aber fragen kostet ja bekanntlich nichts :rolleyes:

    Was ich aber gerade herausgefunden habe ist, dass wenn ich den Ring für den Dioptrienausgleich drehe sich das Absehnen mitdreht :pinch:

    Wenn bei Adam nichts dabei rauskommt werde ich wohl damit leben müssen und immer nur auf einer Zoomeinstellung schießen müssen bzw mit ein anderes holen. Dann aber wieder ein neues :rolleyes:

  • du meinst wohl dass man mit der Vergrößerung SCHIEßEN soll in der man eingemetert hat! Demnach müsste man ja alle Ziele mit ( in meinem Fall ) 40 fach Zoom schießen.


    Nicht ganz. Mit welcher Vergrößerung Du schießt bleibt Dir überlassen. Hast Du dein ZF auf 18m in 40 fach eingemetert, mußt Du vor dem Schuß die Entfernung auch in 40 fach ermitteln. So wurde mir jedenfalls erklärt.

    Was ich aber gerade herausgefunden habe ist, dass wenn ich den Ring für den Dioptrienausgleich drehe sich das Absehnen mitdreht


    Das sollte stehen bleiben. Derartige Probleme gibt es offensichtlich bei allen Herstellern. Hier macht sich ab 06:15 der Kurt Luft:https://www.youtube.com/watch?v=Oxn9Tc8ZU2g

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

    Einmal editiert, zuletzt von BMP I (16. Dezember 2014 um 16:53)

  • LOl ja das Video kannte ich !

    Und das mit dem Einmetern etc. ist klar.. dann haben wir eben aneinander vorbei gerdet ! Natürlich hast du recht dass man in dem gleichen Zoom misst wie man eigemtert hat nur schieße ich dann nicht mit dem Zoom sondern oft gehe ich damit zurück.

    Bei meinem Hawke ist es schei... egal wie groß der Zoom ist! Der Dia geht da hin wo er soll :D

    Habe Adam mal gefragt was man machen kann. Und wenn nichts geht gibts ein anderes ! Fertig.

  • Da hast du was falsch verstanden !

    Ich habe ihn nur mal gefragt aber noch keine Antwort !

    Warte nun mal ab und dann sehe ich weiter... hab gerade gesehen dass er die Teile wieder auf Lager hat ! Heute Mittag war noch eine Lieferzeit von 90 Tagen angegeben :whistling:

  • Bei einem ZF dreht sich und verschiebt sich allerhand, wenn man an Parallaxe, Zoom, Türmchen und Dioptrienausgleich dreht.

    Es ist mechanisch und optisch unmöglich zu erreichen, dass diese Verdrehungen und Verschiebungen nur 100% die gewünschte Bewegung ausführen bzw. den gewünschten Effekt erzielen.
    Qualitativ sehr hochwertige und damit auch extrem teure Gläser kommen diesem unerreichbaren Optimum sehr nahe, manchmal so nahe, dass man die (immer noch vorhandenen) Abweichungen nicht mehr wahrnimmt. Manchmal hat man auch Glück und erwischt ein preiswertes Glas, was auch kaum Abweichungen aufweist.

    Beispiel: ZF mit Frontparallaxen-Einstellung. Hier drehe ich die Frontlinse (Objektiv) und will damit ihren Abstand zu Okular verändern. Aber ich dreh sie auch dabei!!

    Wenn die optische Achse, die vom Schliff der Linse abhängt, nicht 100% mit der mechanischen Achse übereinstimmt, die von den Linsenfassungen, den Gewinden, dem Tubus abhängt ......

    Tja, dann "eiert" das Bild, was du durch das Okular siehst bis es scharf ist und hat sich irgendwie wie nach links, rechts, oben, unten verschoben.

    Deshalb schießen FT-Schützen mit drei Ausnahmen immer in der Einstellung, in der sie "eingemetert" haben, was regelmäßig die größte Vergrößerung ist. Rangefinding kann man durchaus erst einmal mit niedriger Vergrößerung durchführen. Vor dem Schuss wird hochgezoomt in die "Arbeitsposition". Das ist halt so :)

    Die drei Ausnahmen sind sehr dunkle Ziele oder sehr nahe Ziele, oder Stehend-Ziele
    Große Vergrößerung bedeutet dunkeleres Bild und auch weniger Tiefenschärfe.
    Dreh ich die Vergrößerung herunter, wird das Bild heller und das Ziel wirkt kleiner, aber ich kann es zumindest finden und klar ansprechen.
    Dreh ich die Vergrößerung herunter, wird das Bild bei sehr nahen Zielen (5-7m) wieder schärfer und ich erkenne überhaupt etwas.

    Ich habe früher immer mit 32-fach geschossen (Bushnell Elite) und in diesen Sondersituationen mit 16-fach. Tatsächlich ergab sich aus ausführlichen Tests bei diesem Glas, dass die Entfernungskorrektur über die Dots auch genau halb so groß ausfiel. Also einfach zu merken.

    Bei Stehend-Zielen ist schützenabhängig manchmal auch eine kleinere Vergrößerung nützlich und hilfreich. Sie verzeiht das Schwanken eher, gibt einen größeren Bildausschnitt und damit manchmal mehr Ruhe.

    Den Dioptrien-Ausgleich darf man, wenn einmal die optimale Einstellung gefunden ist auch nicht mehr verändern siehe oben. Ich habe mein Okular über Klebeband an den Tubus fixiert.

    Das Absehen befindet sich in einem Innentubus, der weder mit Okular- noch mit Objektiveinstellung mechanisch gekoppelt ist. Achtung: "Eiern" kann das Absehen bei Okularverstellung aus optischen Gründen sehr wohl, wie oben bei der Parallaxeeinstellung beschrieben. Dreht sich das Absehen aber kontinuierlich mit dem Okular ist wie oben gesagt etwas arg kaputt.

    Gruß,
    Musashi

    Einmal editiert, zuletzt von Musashi (16. Dezember 2014 um 18:40)

  • Danke für diese ausführliche Erklärung! :thumbup:

    Das Wort "eiern" trifft es ganz genau...aber das ist so extrem dass sich eben das Schussbild je nach Zoom verlagert :S

    Habe aber heute mit Adam geredet...nach den Feiertagen kümmert er sich darum :thumbsup: mal schauen was dabei raus kommt.

    Mfg

    Martin

  • Bei einem ZF dreht sich und verschiebt sich .

    Deshalb schießen FT-Schützen mit drei Ausnahmen immer in der Einstellung, in der sie "eingemetert" haben, was regelmäßig die größte Vergrößerung ist. Rangefinding kann man durchaus erst einmal mit niedriger Vergrößerung durchführen. Vor dem Schuss wird hochgezoomt in die "Arbeitsposition". Das ist halt so :)


    Öm ... Nö. Kann sein das es einige so machen, aber ich habe da andere Erfahrungen gemacht bzw. mache das selber auch anders.
    1. Rangfinding bei nidrigem Zoom.
    2. Messen bei Maximalem Zoom oder etwas weniger bei schlechtem Licht. Bei mir 40x
    3. Schießen immer bei dem selben Zoom; der bei dem der Turm genullt wurden bzw. der Fleckschuss gemacht wurde. Bei mir z.b 24x

    Was ist einmetern? Berichtigt mich fals ich falsch liege. Einmetern ist doch der Vorgang bei dem man Ziele auf definierte Entfernungen (9-25 bzw. 9-50 Meter) Scharfstellt, diese bekante Entfernung dann auf das Parallaxe Rad schreibt und den Vorgang dann mit einer Anderen entfernung Wiederholt.

    Nach dem Einmetern folgt das Einschießen des Fleckschuss und darauf das Nullen der Türme. Bei mir 15m. Aber das ist nicht mehr Einmetern, oder?

    Gruß Daniel

    sorry für das OT

  • Letzteres ist meiner Meinung nach schon einschießen. Meine Türme sind bei 16m genullt da dies der höchste Punkt der Balistischen kurve ist ( bei mir) so brauche ich nur den turm up zu drehen, egal ob ich näher als 16m oder weiter schieße

  • Letzteres ist meiner Meinung nach schon einschießen. Meine Türme sind bei 16m genullt da dies der höchste Punkt der Balistischen kurve ist ( bei mir) so brauche ich nur den turm up zu drehen, egal ob ich näher als 16m oder weiter schieße


    Danke so sehe ich das auch. Und genau aus dem selben Grund auch auf 15m genullt, weil ich dann nur Klicks im Positiv Bereich habe.


  • Öm ... Nö. Kann sein das es einige so machen, aber ich habe da andere Erfahrungen gemacht bzw. mache das selber auch anders.
    1. RangfindingZielsuche bei nidrigem Zoom.
    2. Messen(Rangfinding) bei Maximalem Zoom oder etwas weniger bei schlechtem Licht. Bei mir 40x
    3. Schießen immer bei dem selben Zoom; der bei dem der Turm genullt wurden bzw. der Fleckschuss gemacht wurde. Bei mir z.b 24x


    Sorry musste das nochmal ändern. Ich denke aber das Musashi mit Rangefinding ebenfalls die Zielortung meint. Ansonsten macht er es wirklich total anders als ich es kenne.

    Einmal editiert, zuletzt von jollyhoker (9. Januar 2015 um 16:52)

  • Sorry musste das nochmal ändern. Ich denke aber das Musashi mit Rangefinding ebenfalls die Zielortung meint. Ansonsten macht er es wirklich total anders als ich es kenne.

    Aber so wie Musahi es beschrieben hat ist es am sinnvollsten. Deshalb machen das die besten FT-Schützen auch genau so. 8)

    Herunterzoomen zum Rangefinding kann man sich sparen wenn man ein Reddot oder ein anderes Hilfsmittel dazu verwendet.
    Je weniger man am ZF rumdreht desto wiederholgenauer wird es funktionieren.
    Ist schon schlimm genug wenn man dauernd an den Türmen rumklickt. Für so einen Dauerbetrieb wie beim FT sind die Teile auch gar nicht ausgelegt. Deshalb habe ich mir angewöhnt bei vielen (leichen, nahen) Zielen wieder zu Dotten statt zu klicken.

    Gruß Udo