Walther Rotex R8 ?? Was? O.o

Es ging dem Fragesteller ja auch nicht ums auffüllen der Flasche, sondern darum das System drucklos zu machen.

Das ganze TÜV-Gelaber kam doch erst später dazu... Bei uns brauchen diese Kleinbehälter kein TÜV. Nur bei den Matchwaffen wird vom DSB (und anderen Verbänden) ein Austausch der Druckbehälter nach 10 Jahren gefordert. Den Gartenschützen braucht das überhaupt nicht interessieren.

Es könnte auch einfach daran liegen, dass die Briten als Hauptkundschaft für das Rotex RM8 lieber ein leichtes, handliches Gewehr mit "Buddy Bottle" kaufen als eins mit einem langen Tank. Zusammen mit dem 850 in CO2 und dem 1250 Dominator mit 300-bar-Pressluftkartusche haben wir nun eben alle Möglichkeiten im Angebot.

Die Briten verdrehen übrigens generell die Augen, wenn man bei einem Pressluftgewehr keinen Quickfill-Anschluss hat, sondern den Tank zum Füllen herausschrauben muss. Die finden fest eingebaute Tanks viel praktischer. In Deutschland war das von vornherein anders, weil es von den Matchluftgewehren eine gewisse "Rausschraubkultur" und auch eine Infrastruktur an Flaschen und Handpumpen gibt, während man passende Schläuche deutlich schwieriger besorgen kann.

Und nein, es sind beim Rotex keine zweckentfremdeten Paintball-Tanks...

Hier geht es zum Tüv!

Und da steht,nach Zehn Jahren muss geprüft werden!
Da wird bei einem Unfall die Versicherung wohl nix zahlen.

Erst mal vielen Dank an alle für die Antworten. Aber ist es denn jetzt auf dauer schlecht für das Gewehr wenn es die ganze zeit unter Druck steht? Ich meine sollte es so sein, dann finde ich das doch eher nicht so schön. Aus meiner Sicht haben die, was den Schaft angeht, echt was tolles geschaffen. Aber dann wiederum den Presslufttank so zu ändern, dass man den nicht ohne Druckverlust entnehmen kann naja. Auf der einen Seite etwas verbessern und auf der anderen ( merkt man dann wohl erst nach Jahren ) zu verschlechtern .....

Ist jetzt nur meine persönliche Meinung da ich wie schon mal angedeutet, in anderen Foren gelesen habe, dass man eben wenn man mal für ein paar Tage nicht schiessen möchte, das System besser drucklos lagern sollte da es der Haltbarkeit der Waffe zu gute kommt. Und in der Rotex steckt ja wie es aussieht, wieder einmal das gleiche System wie schon bei der 850 Airmagnum und der 1250 Dominator.

Zitat

Aus diesen Gründen und insbesondere wegen verschiedener Unfälle, teilweise verbunden mit Rückrufaktionen von Herstellern, haben einige Hersteller von Gewehrkartuschen eine maximale Nutzungsdauer von zehn Jahren festgelegt. Bei Flaschen mit einer derart festgelegten maximalen Verwendungsdauer darf keine wiederkehrende Prüfung durchgeführt werden, da diese der sicherheitstechnisch sinnvollen Festlegung der Hersteller zuwider laufen würde. Unabhängig von einer möglicherweise mit Erfolg durchgeführten wiederkehrenden Prüfung gilt also die vom Hersteller festgelegte maximale Verwendungsdauer.

Der Hersteller legt die Lebensdauer fest, nicht der TÜV. Das auch ein völlig neuer Behälter bersten kann, wenn Vorschädigungen vorliegen, dürfte klar sein.

Der Rest ist Wirrwarr, teilweise kopiert bzw. übernommen aus den Vorschriften die für Flaschen gelten.

Wie schwachsinnig das ist zeigt nicht zuletzt der Fakt das feste Druckbehälter (wie zb. bei Brocock, AirArms etc. etc., wo die Kartusche defacto den unteren Teil des Systemes bildet) überhaupt nicht ablaufen. Bei AirArms steht glaube ich "Inspect Bi-Annually" oder sowas drauf. Die meisten AirArms-Druckspeicher blasen bei relativ geringen Überfüllungen (~50-60bar) schon ab, wohin gegen deutsche Kartuschen mit dem 1 1/2-fachen des Nenn-Fülldruckes geprüft werden und diesen halten müssen. Die Berstdrücke bei unbeschädigten Behältern sind um ein vielfaches höher. Ich meine das ich mal von einem Kartuschenhersteller irgendwas mit 700bar gehört habe. Wobei da die Gewinde der Endkappen nachgeben, nicht das Rohr an sich. Solche Drücke werden aber meist hydraulisch erzeugt und sind nicht so spektakulär wie eine luftgefüllte Kartusche.

Aber um mal auf das Thema zurück zu kommen. Ein Ersatzventil/Druckregler für die Rotex dürfte sich irgendwie preislich an den Dominator/AirMagnum-Ventilen orientieren. 70 Euro. Und wenn man das in 10 Jahren mal neu braucht, aber dafür keinen ungleich teureren Ersatztank?

https://www.youtube.com/watch?v=iqnjZ4zV9Zw

Video von Waffen Schlottmann zur Rotex, übrigens auch das man die Pressluftkartusche entnehmen kann. Bei seinem Vorführmodell ging es wohl etwas schwer, daher hat er es gelassen. Vorgesehen ist aber, dass bei diesem Gewehr die Kartsuche mit einem Pressluftschlauch befüllt wird ( entweder zur Flasche oder manueller Pumpe ) dieser ist im Lieferumfang nicht enthalten.

Damit relativiert sich der Einstandspreis entsprechend.

Vielleicht wäre es besser Du würdest deinen Beruf in der Signatur erwähnen,dann würde auch der letzte Mohikaner verstehen das Du es besser wissen musst!

Zitat von MarcKA

wohin gegen deutsche Kartuschen mit dem 1 1/5-fachen des Nenn-Fülldruckes geprüft werden

Ich weis Klugscheißer sind unbeliebt aber jede Kartusche wird in Deutschland mit dem 1 1/2-fachen (1,5-fachen) abgedrückt. Sprich bei einer 300 bar Kartusche wird mit 450 bar geprüft.

Du hast natürlich Recht, klassischer Tippfehler von mir. Danke für die Korrektur!

Es wäre auch aus Sicht des Herstellers wenig Sinnvoll eine Universal Kartusche/Flasche/wie-auch-immer zu nehmen.
Dazumal das im Matchbereich ja genauso ist das jeder sein eigenes Süppchen kocht.
Wo es wirklich Sinn macht ist bei den Walther 300 bar Systemen, hier wäre ein Vertauschen mit Sicherheit fatal.
Zu dem ausschrauben der Kartuschen:
Meine damals (2009) neue Dominator lässt nach nun fast 5 Jahren den Druck der vollen 300 bar Kartusche innerhalb von 5 Tagen entweichen,
so dass der Manometer nichts mehr Sinnvolles anzeigt.
Daher fülle ich die Kartusche am Kompressor und Schraube diese erst rein wenn ich wirklich Schießen möchte und danach auch wieder soweit raus dass das System drucklos ist.
Wie das bei der Rotex aussieht wird sich in ein paar Jahren zeigen.
Ich finde es gut das hier auch Mitarbeiter etc. von Walther zu Wort melden bzw. outen, das verleiht dem ganzen, in Anbetracht der vorherigen Posts, etwas mehr Professionalität.
Offensichtlich gibt es ja Leute die auf einem im Internet gefundenen Bild sofort alle Stärken, Schwächen und technischen Details erkennen.....ich leider nicht. Ich muss immer noch
ein Gewehr kaufen und damit mehrere Male schießen um mir ein Bild zu erstellen.

P.S. an U.E. und Dampf:
ich fände mal ein Gewehr auf Dominator/AM850 Basis super welches einen Match ähnlichen Abzug besitzt und zwei 300bar LP Kartuschen in der Schulterstütze/Hinterschaft eingelassen hätte 

am besten parallel anklemmen die beiden kartuschen, dann haben wir schöne 600 bar

@ Reece: dachte das wäre "in Reihe"?

@ Dampf: war nur ne Idee die ich mal loswerden wollte. Aber wenn du die Strahlenpistole hast mess mal bitte die V0 und sag mir wo du die gekauft hast.

Zitat von LuckyLuke1250

Es wäre auch aus Sicht des Herstellers wenig Sinnvoll eine Universal Kartusche/Flasche/wie-auch-immer zu nehmen.
Dazumal das im Matchbereich ja genauso ist das jeder sein eigenes Süppchen kocht.
Wo es wirklich Sinn macht ist bei den Walther 300 bar Systemen, hier wäre ein Vertauschen mit Sicherheit fatal.
Zu dem ausschrauben der Kartuschen:
Meine damals (2009) neue Dominator lässt nach nun fast 5 Jahren den Druck der vollen 300 bar Kartusche innerhalb von 5 Tagen entweichen,
so dass der Manometer nichts mehr Sinnvolles anzeigt.
Daher fülle ich die Kartusche am Kompressor und Schraube diese erst rein wenn ich wirklich Schießen möchte und danach auch wieder soweit raus dass das System drucklos ist.
Wie das bei der Rotex aussieht wird sich in ein paar Jahren zeigen.
Ich finde es gut das hier auch Mitarbeiter etc. von Walther zu Wort melden bzw. outen, das verleiht dem ganzen, in Anbetracht der vorherigen Posts, etwas mehr Professionalität.
Offensichtlich gibt es ja Leute die auf einem im Internet gefundenen Bild sofort alle Stärken, Schwächen und technischen Details erkennen.....ich leider nicht. Ich muss immer noch
ein Gewehr kaufen und damit mehrere Male schießen um mir ein Bild zu erstellen.

P.S. an U.E. und Dampf:
ich fände mal ein Gewehr auf Dominator/AM850 Basis super welches einen Match ähnlichen Abzug besitzt und zwei 300bar LP Kartuschen in der Schulterstütze/Hinterschaft eingelassen hätte 

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Das geht mir genauso, die Erfahrungen der User gehen in eine solche Diskussion ein, damit ist ein neues Produkt nur eingeschränkt bewertbar. Meine Erfahrungen beruehn auf 15 Match Pressluftsstystemen, allerdings nur mit deutschen Produkten ( FWB Walther ). Dabei haben sich durchaus Lagerschäden gezeigt, wenn die Produkte längere Zeit auf Druck gelagert wurden. Mag sein, dass sich diese Themen nunmehr verändert haben, es zeigt sich eben erst über eine längere Nutzungsdauer. Rein physikalisch ist allerdings der Effekt erklärbar: wenn ein gewisser Druck permanent auf ein System lastet und nicht "entdruckt" wird, muss der irgendwo hin, entweder geht er "auf die Dichtung" oder "auf das Ventil der Kartusche" ( Stichwort Druckverlust ).

Bin gespannt was die Industrie hierzu künftig bieten kann.

Ob der Sache die Emotionalität zu nehmen: wir klagen alle auf hohem Niveau  :^) 

Mein Nachbar ist auch so ein Luftgewehrfachmann, der sein Diplom durch jahrelanges Lesen und Zusammenkopieren aus dem Internet erworben hat. Der lässt jetzt sogar nachts die Luft aus seinen Autoreifen, wenn der Wagen in der Garage steht. Soll besser für die Gesamterhaltung sein, ausserdem kann er nun in der Garage noch ein Regalbrett über dem Auto nutzen, weil das ja jetzt flacher liegt.

Nützt ihm nur nichts, denn gestern früh hat ihn die Polizei abgehalt. Damit sie länger hält, hat er seine Gattin im Schlaf mit einem Kissen auch luftleer gemacht. Hat er hier im Forum empfohlen bekommen - ich schwör's!

Moin
Wer hat denn schon die Rotex und kann ein bisschen was dazu erzählen?