Diabolos(!) stecken im Lauf fest, was tun?!

Es gibt 67 Antworten in diesem Thema, welches 9.509 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Juli 2014 um 12:29) ist von RoBass.

  • Ja, nur Gold widersteht der Säure.


    Die Mischung Königswasser dient speziell dazu gerade Gold vollständig auflösen zu können.

    Und Salpetersäure bei Waffen anwenden wollen? Lieber nicht.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

    Einmal editiert, zuletzt von Zündnadel (4. Juli 2014 um 16:25)

  • Mit Salpetersäure nitriert man Celluose, das dann zum allseits bekannten rauchlosem Schießpulver für alle Patronenmuniton wird, wie auch bei so mancher Sprengstoffherstellung Salpetersäure eine Rolle spielt.
    Aber Verwendung an der Waffe selbst wäre mir neu.

  • Man meinte sicher nicht das Königswasser, wo Salpetersäure ein Mischungsbestandteil ist, sondern eher Schwefelsäure, aber wohl auch nicht ernsthaft, grins.

    Schwefelsäure zersetzt zwar Blei, aber auch Eisen und Stahl. Wäre also für den Lauf tödlich.
    Ich nutze 30%ige Schwefelsäure z.B. um damit abgebrochene Schräubchen aus Messingplatinen von Uhren weg zu ätzen, weil Schwefelsäure keine Messinglegierungen angreift.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Offenbar wurde mein kleiner Scherz missverstanden. Natürlich hat die Brünierung keine Kratzer oder "Tarnstreifen", woher denn auch?! Etwa weil man mit dem Hammer daneben Hauen könnte oder wie?
    Warum sollte ich eine verstopfte Luftpistole zu einem Büchsenmacher bringen? Um mindestens(!) 20Euro für etwas zu zahlen, dass ich auch selbst kann? Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber Büchsenmacher hier in Wien haben anderes zu tun als einen Luftpistolenlauf von Diabolos zu befreien. Und ob die Dichtungen in Ordnung sind, das erkenne ich schon noch selber.

  • Offenbar wurde mein kleiner Scherz missverstanden. Natürlich hat die Brünierung keine Kratzer oder "Tarnstreifen", woher denn auch?! Etwa weil man mit dem Hammer daneben Hauen könnte oder wie?
    Warum sollte ich eine verstopfte Luftpistole zu einem Büchsenmacher bringen? Um mindestens(!) 20Euro für etwas zu zahlen, dass ich auch selbst kann? Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber Büchsenmacher hier in Wien haben anderes zu tun als einen Luftpistolenlauf von Diabolos zu befreien. Und ob die Dichtungen in Ordnung sind, das erkenne ich schon noch selber.

    Du hast deinen Kommentar jetzt meinem nachgestellt, meinst aber sicher nicht mich damit.
    Grins, ich hatte mich über die ganzen Vorbehalte etwas gewundert, aber mich nicht geäußert dazu.
    Nur kam mir bei den ganzen Bedenken die Idee ein kleines Video von max. 5 Minuten Länge zu machen, was mir aber zu viel Arbeit war und überflüssig erschien.
    5 Minuten für das Einspannen, das Ablängen der Messingstange und das Herausschlagen der Dias. Mehr Zeit bedarf es nicht.
    Wir hatten auch schon mal zu Zweit diese kleine Prozedur durchgeführt, ohne Schraubstock, wo der andere den Lauf mit Gummihandschuhen festhielt, und wo dann der Brünierung gar nichts passieren kann...

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    Einmal editiert, zuletzt von Zündnadel (5. Juli 2014 um 01:51)

  • Zündnadel, selbstverständlich bezog sich mein Beitrag nicht auf deinen, sondern auf die zwei flapsigen Beiträge von weiter vorne. Nun ja, manche hier halten sich selbst für zu wichtig und die eigene Meinung für das non plus ultra, wie auch immer.
    Schraubstock hatte ich keinen zur Verfügung, den Lauf hat einfach jemand für mich festgehalten, eine Arbeit von 3 Minuten, wenn überhaupt.

  • Zündnadel, selbstverständlich bezog sich mein Beitrag nicht auf deinen, sondern auf die zwei flapsigen Beiträge von weiter vorne. Nun ja, manche halten sich selbst für zu wichtig und die eigene Meinung für das non plus ultra, wie auch immer.
    Schraubstock hatte ich keinen zur Verfügung, den Lauf hat einfach jemand für mich festgehalten, eine Arbeit von 3 Minuten, wenn überhaupt.


    Ja, das du mich nicht meintest war mir klar, diente mir aber auch nur als Aufhänger um mein Unverständnis darüber zu zeigen eine der wirklich einfachsten Maßnahmen in solch einem Falle derartig aufzubauschen. Allerdings eine Maßnahme wo es nicht auf theoretische Betrachtungen ankommt, sondern auf ein Mindestmaß an Praxis...
    Du hast es vollkommen richtig durchgeführt, und der den Lauf festhält legt logischerweise ganz einfach die untere Hand die den Lauf hält auf die Werkbank auf.

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  • Übrigens, ein Büchsenmacher macht es nicht ein bißchen anders als beschrieben - Hammer + Stange + etwas Mut (wie wir es von zig verstopften 310ern aus dem Jugendsport kennen). Beim Knicklauf ist es ja noch deutlich entspannter, weil man den einfach ausbauen und mit der Kolbenseite auf ein gelochtes Holz setzen kann und dann sogar noch ein schönes hartes Widerlager hat (ist vor allem beim ersten Schlag wichtig). Beim Repetierer hält man einfach das Gewehr fest in der Hand und Mann Nr. 2 treibt die Stange von vorne ein. Das ist alles kein Hexenwerk und noch nie schief gegangen (zumindest nicht in den Fällen, wo ich dabei war). Und wir hatten schon Exemplare, da war ein ganzes Magazin "versenkt" worden - das sind 10 Stck. 4,4er Kugeln!
    Blöd beim Repetierer ist letztlich nur das Rauspopeln der Klumpen am Einführpunkt, beim Knicker natürlich lachhaft einfach dagegen.

    Gruß
    Roman


    PS: Es gibt sogar Experten, die für diesen Job einfach Gewindestangen genommen haben. Selbst damit blieb der Lauf heil... ;)

    Mehr als jede Belehrung lehrt die Erfahrung :D