Beiträge von RoBass

    So, nachdem ich zwei Mitglieder (augenscheinlich zu Recht) angesprochen haben bezüglich des 16J-Post, hier eine Richtigstellung, damit das ganze nicht im falschen Hals landet. Zuerst zur 16J-Waffe: Das war bzw. ist ein legales und auf einer WBK eingetragenes Matchluftgewehr. Der Besitzer/Eigner UND Schütze ist voll und ganz berechtigt es zu besitzen und zu handhaben und tut dies auch sportlich sehr erfolgreich.
    Die Tatsache, daß es in Bezug auf die Örtlichkeit etwas lax gehandhabt wurde beim Schusstest, bezieht sich zwar auf meinen Grund und Boden und meine Gebäude, aber dazu sind zwei Dinge maßgeblich: 1. ist das Gebäude seiner Bauart nach entsprechend den Vorschriften des Bundes für LG-Schießstände bis 30J beschaffen. Da sind die 16J also kein Problem, und eine Gefährdung wäre sicher nicht nachweisbar. es ist kein Schießstand, aber man könnte simpel einen (für >7,5J-LG) draus machen. Das wäre insofern schon ein minder schwerer Fall in der Bewertung der Strafbarkeit. Nein, es ist keine Schießstätte, und insofern wäre es dem Schützen durchaus anlastbar. Allerdings dürfte der "Vorfall" inzwischen auch verjährt sein und in Bezug auf mich als hier Schreibenden so oder so irrelevant.
    Insofern ist es weder eine stille Selbstanzeige noch eine Provokation an Euch - nur etwas (sehr) unüberlegt geäußert.

    Zu mir selbst: Ich besitze (siehe eindeutige Besitzdefinition!) derzeit keine erlaubnispflichtigen Waffen und ich führe sie auch nicht bzw. habe anderweitig damit zu tun. Die angegebenen Waffen mit Erlaubnisanforderung stammen aus dienstlichem Vehältnis und befinden sich besitzrechtlich beim ehemaligen Dienstherrn. Ich kann sie verkaufen, entsorgen oder verschenken, mehr nicht. Da bleiben sie auch, solange ich keine Lust verspüre, eine private WBK zu erwerben. Also auch dort weder strafrechtlich noch anderweitig kritikwürdig.
    Sollte also jemand von zuständiger Stelle einen Besuch bei mir planen (was übrigens sogar schon der Fall war), so ist er jederzeit willkommen und alle Tore und Schränke offen...

    Ich denke, der Sachstand dürfte sich nun aufgeklärt haben, und ich bitte nochmals alle Leser und Kommentatoren um Nachsicht in Bezug auf meine dumme Lässigkeit in diesem Thema. Ich wollte und will hier niemanden animieren, sich strafrechtlich zu vergehen!
    Und ja, ich gelobe Besserung ;)

    Gruß
    Roman

    der übrigens tatsächlich so heißt - anders als schon von einem Forianer vermutet ;)

    Die Frage ist ja nun schon 2 Jahre alt, aber ich denke, das angesprochene Problem besteht (im Raum Rostock) noch immer.

    Wer Interesse hätte, auf Hobbybasis ganz in der Nähe von Rostock (10min vom Stadtzentrum) "auf Jagd zu gehen", kann sich ja gern mal bei mir melden. Ich hätte dafür gute Möglichkeiten out- und indoor... Natürlich wird das kein FT-Club, aber für gelegentliches, gemeinsames Üben ist es perfekt geeignet und böte zumindest Chancen für erste Gehversuche. Für Größeres ist Berlin ja nicht weit weg ;)

    Gruß
    Roman


    wichtige Ergänzung: Es geht hier um PRIVATES Schiessen auf privatem Grund. Dadurch sind natürlich auch die Limits klar - 7,5J Druckluftwaffe und nix Veranstaltungen! Es ist weder ein Verein geplant, noch jedwede Form von Wettkampf und Nachwuchsarbeit außerhalb privaten Rahmens. Das gibt das Gelände derzeit sicherheitstechnisch nicht her ;)

    Moin moin,
    zuerst einmal großes Lob und Hochachtung für loksis unermüdliche Fleissarbeit hier!!!!!! Solche Projekte gab und gibt es viele, aber bisher kenne ich keines, welches auch langfristig so durchgezogen wurde wie das hier **verneig**.

    Meine Frage geht nun dahin, ob es auch eine Version der Datenbank gibt, die eine vergleichende Filterung und Sortierung zulässt. Ich habe danach schon längere Zeit gesucht, aber das Einzige, was man findet, ist der Hinweis auf die Bilddatenbank hier, die sich aber letztlich nur bedingt zum vergleichenden Suchen eignet.

    Wäre es möglich, die bereits gesammelten Daten in einem Tabellendokument z.B. über Google-Docs zugänglich zu machen?

    Ich komme darauf, weil ich in anderen Themen (z.B. für Klarinettenmundstücke) solche Systeme benutze und sie sehr gut funktionieren. Die Berechtigungen kann man so setzen, daß z.B: ein lesender Zugriff für alle Co2air-User möglich ist, für Einzelne dann auch Schreiben/Verändern. Der Vorteil wäre/ist, daß man in solchen Dokumenten z.B. gezielt filtern kann nach Einsatzzweck, Gewicht, Kopfform, Schwerpunktlage, Streuung, Waffeneignung, Sondereigenschaften (z.B. sortierte Passung), Tests, usw. usw.

    Wie gesagt, kann sein, daß es sowas schon gibt und ich nur zu doof zum Finden bin. Aber wenn nicht, Interesse? Der Aufwand des Einrichtens und Übertragens ist nicht hoch, und eine gewisse Exklusivität der Daten ist -über die Rechtezuweisung- auch gewährleistet. Vorteil ist, daß man diese "DB" sehr einfach über XLS-Sheets verwalten kann und weltweit parat hat. Vorteil 2 ist, daß man beliebige Eigenschaften hinzufügen kann und auch die Möglichkeit hat, daß berechtigte User das Dokument editieren und ergänzen können. Normalerweise nutzt man für sowas Notes oder Acess, aber für unseren einfachen Fall genügt eine zweidimensinale Architetur wie bei Excel etc. ja völlig.

    Bilder bleiben dann natürlich außen vor, aber dafür gibt's dann ja diesen exzellenten Thread ;)

    Gruß
    Roman

    Wie gesagt, es soll kein Streit werden, aber ich hab solche Situationen nicht nur ein Mal selbst miterlebt. Waffen und Munition, die nicht bekannter Standard sind, werden NICHT ohne vorherige Freigabe asserviert (sprich einfach so mitgenommen). Das Einzige, was jeder Polizist beschlagnahmen und auch transportieren darf, ist Bewaffnung in Form von Faustfeuerwaffen und die zugehörige Munition.
    Auch ein dienstlich bedingter Waffenschein berechtigt nicht zum Führen oder Besitzen von Kriegswaffen und er stellt den Träger erst recht nicht außerhalb des Gesetzes. Jeder Waffenwart hat weitergehende Sachkunde als ein normaler Polizist. Das weiß aber jeder Streifenpolizist eigentlich auch und verhält sich entsprechend. Die Fälle, die ich persönlich kenne, sind auch regelgerecht gehandhabt worden: Sicherung des Fundortes (sichern heißt NICHT handhaben!), Benachrichigung an unsere Spezis, Identifikation und Abtransport durch Fachpersonal in Spezialcontainer/-fahrzeug, nix Mitnahme im Handgepäck. Später dann, nach Freigabe ging's auf normalem Dienstweg weiter. So dumm und nachlässig ist eigentlich keiner, daß er sich unbekannte Munition oder Sprengmittel ins Auto packt - na ja, manche wohl doch ;)

    Gruß
    Roman


    PS: Sprengmunition im Kaliber .357 Magnum hat einen höheren Energieinhalt als eine Standard-Handgranate (ein völlig anderer Sprengstoff). Das Ölfass zerlegt sich in maximal handtellergroße Stücke und viele kleine Splitter. Das war leider keine Übertreibung. Aber wie gesagt, Ihr habt Recht mit der Ansage, daß wir das hier enden lassen sollten. Ich denke, die wichtigen Dinge sind längst gesagt.

    Sorry, da muß ich leider ein wenig widersprechen. Ich kann Dir gern mal Fotos meiner Einschießplatte zeigen. Auf 30m stehend eingeschossen (unter 3cm Streukreis), bei 60m noch durchschlagen (11mm Gipskarton!). Die Durchschläge auf knapp 60m sind aus einem 16J-Gewehr mit Cobras und Jackall geschossen. Die Platte ist knapp 50x50cm und wurde von allen Diabolos getroffen, die darauf abgeschossen wurden. Die 60m sind verbürgt, da ein Zeuge dabei war...

    Für 7,5J wage ich es nicht einzuschätzen, aber damit sind zumindest die Cobras bisher 1A auf 10-25m.

    Wie gesagt, über Sinn und Unsinn der Form läßt sich streiten. Ich halte sie auch nicht für optimal konstruiert und eigentlich überflüssig, aber zumindest die beiden aggegebenen Sorten funktionieren (bei mir!) nicht wirklich schlechter als gute Rundkopf. Wichtiger als die Form ist definitiv das richtige Gewicht und die Schwerpunktlage im Geschoss - passend zur Waffe und Lauflänge. Da muß halt jeder probieren, was am besten passt...

    Gruß
    Roman

    Bei mir tut's ne SJ 4000 mit komplettem Zubehör. Der Preis von 86,- inkl,. Lieferung beinhaltet den kompletten Satz Grundbefestigungen (kostet bei der GP ca. 120,- extra), und was man sonst noch benötigt, paßt 1:1 von der GoPro. Also bei mir war nach diversen Tests und Erfahrungen im Bekannten- und Freundeskreis klar, daß es definitiv KEINE GoPro wird. Allein schon der Gute-Laune-Farbstich in den GP-Aufnahmen ist Grotte und nervt ;(
    Mag sein, daß mancher die Slow-Motion-Funktion benötigt (hat die SJ aufgrund der 1080p30 und des langsameren Prozessors nicht), aber sie tut ihren Dienst genauso wie eine GP. Im normalen Betrieb am Bike oder Boot sieht man keine wirklichen Unterschiede.

    Was bei der GP definitiv ein Gimmick ist, was man vermissen kann, ist die Fernsteuerfunktion (hab ich allerdings noch nie gebraucht - dank integriertem Monitor) und auch die Live-View-Möglichkeit oer WiFi etc. (hab ich auch noch nie benötigt;-). Ansonsten hat die SJ ganz klar den Vorteil des Monitors im Gehäuse, was u.a. bei Aufnahmen durch's ZF sehr hilfreich sein kann und weist ansonsten nahezu gleiche Eigenschaften auf wie die GP. Der Weißabgleich und die Wechsel- bzw. Gegenlichtfähigkeiten sind sogar geringfügig besser.

    Also wie gesagt, wer über eine solche Anschaffung nachdenkt - ruhig mal auf die SJ 4000 schauen! Eine Hero 2 ist sie allemal ebenbürtig und inkl, Monitor und Befstigungssatz nur knapp 25% so teuer...

    Gruß
    Roman

    Heh, das war echt nicht als wilde Kritik gemeint! Ich finde es total schnieke, daß es FT jetzt auch in meiner erreichbaren Umgebung gibt - und noch dazu auf privater Initiative fußend!!!!! Es war echt nur als Hinweis gemeint, daß mancher die Diskussionen hier falsch verstehen kann ;) Ihr seid ansonsten definitiv auf dem richtigen Weg.

    Was die Meinung zum Preller angeht, bin ich unisono. Ich hab meine besten (besser gesagt befriedigendsten) Ergebnisse immer mit uralten Knickern (Lupi) und 9mm-Pistolen erreicht, Geräte, die jedem Sportschützen mit Walther- oder Weihrauch-Fetisch das Wasser in die Augen treiben. Aber mit ner Makarow auf 25m 5 von 8 durch die 10 zu semmeln macht deutlich mehr Spaß als mit ner Matchpistole, die schon fast von allein auf Mitte Scheibe steht ;)

    Ich denke, man sieht sich spätestens nächstes Jahr mal bei Euch auf dem Stand, so es der Job zuläßt. Berlin ist für uns Rostocker ja quasi um die Ecke, und es gibt hier noch ein paar mehr Interessierte. Leider ist um Rostock herum nix anderes möglich als Scheibenstand, Paintball und Softair (**würg**). Was man da an Klientel trifft, schreckt wirklich ab ;(
    Na ja, zumindest kann ich privat schiessen wann immer ich will und ungestört. Vielleicht schaff ich mir doch mal 'n paar "Ratten und Raben" zum Üben an... ;)

    Gruß
    Roman

    Heh, die Jugend von heute funktioniert anders als wir ;) Nur mal so aus dem eigenen Umfeld: "Damit trifft man doch nicht mal ne Blechdose." (Kommentar eines 20jährigen zum Haenel 310, nachdem er tatsächliche keine Blchdose auf 10m traf), "Mit offener Visierung kann man nicht auf 25m treffen." (Kommentar eines heranwachsenden bisher-nicht-Schützen zu einem Suhler-Matchluftgewehr ohne Diopteraufsatz - welches übrigens auf 50m noch äußerst genau trifft), "8x32 reicht niemals aus, um da was zu treffen." (O-Ton eines Anfängers nachdem er auf 50m einen Kugelfang handbreit verfehlt hat - den ich übrigens 5 von 5x im schwarzen Scheibenbereich traf). Nun laß mal so einen Youtube- und Forums-vorbelasteten Rookie mit Gartenflinte bei Euch aufschlagen. Das Ego kannste anschließend mit der Lupe suchen 8)

    Wie gesagt, ich selbst seh es ja ähnlich wie Ihr, aber ich bin auch schon jenseits der 4 :thumbsup:

    Wir kochen alle nur mit Wasser! :^) Das schöne am FT ist ja grade, das man auch mit seiner "Gartenflinte" anfangen kann. Da lacht auch keiner. Aufrüsten kann man immer.

    Ich finde übrigens diesen Thread wirklich gut, da er das FT endlich auch mal als allgemein zugänglichen Sport darstellt, der einfach so von Enthusiasten aufgebaut und betrieben wird. Gerade der Vergleich des Anfanges mit dem Jetzt zeigt eine deutliche Entwicklung ;) Respekt!

    motivierenden Gruß
    Roman


    PS: Ich bin übrigens ein grauenhafter Gewehrschütze (war ich schon immer) und ebenfalls typischer "Gartenflintenschütze". Aber ich hätte z.B. keine Angst, mich vorzustellen. Ich bin mir aber auch sehr bewußt, was ich kann und was nicht, und für mich wär's halt Spaß und Möglichkeit zu lernen. Aber verklicker das mal Leuten, die nichts anderes kennen als das Internet als Wissensquelle! Das eigene Potential einzuschätzen fällt sehr schwer, wenn man grundsätzlich nur Vergleiche nach oben hat... Schau z.B: mal Euere eigenes Video an...und die darin gezeigte Ausrüstung! **gg**

    Die Jackall sind etwas schwerer als z.B. die Cobra und andere "Fein"diabolos. Ich schiesse die auch noch, bin aber sehr sekptisch in der Genauanwendung. In der 16J-Waffe tun sie es perfekt, in der 7,5er eher nicht. Vorteil der Jackall scheint zu sein, daß sie größer kalibriert sind am Kopf und deshalb sehr stabil im Lauf liegen. Das bringt gute v0 und einen stabilen Drall. Die Verarbeitung finde ich persönlich gar nicht mal so schlecht.
    Wie gesagt, im Weitschuss tun sie es, auf 10m-Scheibe sind es gruselige Splitterbomben ;)

    Gruß
    Roman


    PS: Ich nehm Jackalls auch hin und wieder zum Plinken. Man sieht dann wenigstens, was man getroffen hat **g**

    Ja, das wird so gemacht, aber die Masse und v0 der 7,65er Patronen reicht nicht aus, einen ausreichenden Schock im getroffenen Körper auszulösen. Es gab Fälle, da sind Leute nach einem ganzen Magazin im Körper noch weitergelaufen. Die Walther PPK z.B. wurde deshalb schnell wieder ausgemustert und durch eine 9mm-Version ersetzt. Der Unterschied ist wirklich enorm.
    Bei der 8mm-Variante, die ich habe, scheint man einen guten Kompromiss gefunden zu haben, denn der Einschlag der Kugel lenkt das Ziel genauso aus, wie eine 9mm. Keine Ahnung, wie man das gelöst hat, aber es funktioniert definitiv.

    Aber wie schon 2x gesagt - wir solten solche Themen dann auch ins richtige Forum verlegen.-) Danke!

    Gruß
    Roman

    Meine Erfahrung in drei Luftgewehrtypen ist, daß die Spitzkopfdiablos von exzellent bis grottenschlecht streuen. Die einzigen, die ich für brauchbar befinden habe, sind die Cobras. Das liegt aber zu 99% auch am Gewehr und der laufpassung zum Diabolo. Der Rest war teilweise exorbitant teurer und grauenhaft im Trefferbild. Da ist ein vergleich Flach gegen Rund deutlich einfacher - die sind beide ähnlich treffgenau.

    Also mein Rat ist grundsätzlich auch, daß man die spitzen Geschosse links liegen lassen kann.

    Gruß
    Roman


    PS: Und was das Intrusions- bzw. Durchschlagverhalten angeht - ein nicht ganz gerade einschlagendes Spitzkopfgeschoss steht schon nach wenigen cm in der Gelatine. Schaut Euch dazu mal Tests und Highspeed-Aufnahmen an - die taumeln nahezu alle ;) Rund- und Flachkopf hingegen dringen -bei gleichem Gewicht- meist genauso tief oder sogar tiefer ein. und Flachkopf bringt garantiert auch eine deutlich höhere Schockwirkung (das prinzip des Deformationsgeschosses in Reinform). Auch dieses "Argument" ist also in den Reich der Märchen und Mythen zu verschieben.

    Das wollte ich auch gar nicht anzweifeln ;)

    Aber wie gesagt, wenn man etwas erfahrene FT-Schützen versammelt sieht, dann übersteigt das vorhandene Equipment manchen Match-Schießstand an Wert ;) Sowas kann schon seeeehr abschreckend für (meist schlecht ausgerüstete weil eben auch unerfahrene) Anfänger sein. Wenn man dann auch noch im Schießen selbst ein Anfänger ist, dann summiert sich die Selbsteinschätzung schnell zu "das laß ich mal lieber, wird eh nix". Wie gesagt, ich kenn's aus dem Schrauber- und Bootsbereich ähnlich. Da sind ne Menge Talente gar nicht erst angetreten, weil das Erste, was sie von dem Hobby kennenlernten die Götter der Schweiß- und Lackierkunst und deren 6000h-Restaurierungsobjekte waren. Auch in der Musik ist das so. Zu viel Kompetenz am Anfang schreckt ab.

    Ist ja auch nur ne Anregung zur Einschätzung der eigenen Argumentation (die ich übrigens voll nachvollziehen und begrüßen kann). Gerade Neulinge müssen am eigenen Leibe lernen, daß der Weg einfacher ist, wenn man ihn gut begleitet geht. Dieses effektive Lernen setzt aber eben auch voraus, daß man die Alternativen zum Königsweg erst mal beschreiten und verwerfen kann. Laßt doch den Leuten dieses kleine bißchen Entscheidungsfreiheit!
    Der schon erfahrenere Gastschütze wird vermutlich eh lieber zum großen Treffen (reguläres Training) kommen, aber der ist sich seiner und seines Hobbys auch schon sicher...

    Gruß
    Roman


    PS: Viele Leute vergessen nach ein paar Jahren der Entwicklung, wie sie selbst mal begonnen haben und wie sie zu dem kompetenten Könner wurden, der sie heute sind. Das liest man leider auch hier im Forum aus so manchem Post heraus. Und genau das schreckt oftmals Neulinge in solchen großen "Profirunden" ab. Weniger ist mehr in solchen Fällen - just my 2ct ;)

    Jepp, kein Scherz. Die Stare will ich nicht abschießen, weil ich sie 1. mag (sind einfach niedliche und schlaue Bister), es 2. verboten ist und 3. ich grundsätzlich nicht viel davon halte, Tiere für unsere eigenen menschlichen (Fehl)Entscheidungen leiden zu lassen.

    Was die Effektivität angeht, rechne mal so: 2-3 bewußt geopferte Kirschen je Starenüberfall gegen 200-300, wenn ich sie auch nur 10min gewähren lasse ;) Meist wird 4,5mm auf Kirsche kombiniert mit 9mm Knallpatrone - seeehr effektiv. Ich tippe mal, daß sie das Luftgewehrgeräusch aus anderen Fällen kennen und es deshalb auch ernst nehmen. Und der Blick eines mit Kirschenresten beschmadderten Stares nach einem Treffer vor seiner Nase ist einfach zu köstlich.
    Zumindest funktioniert es ohne Tote und Verletzte, und das ist das Wichtigste.**ggg**

    grinsenden Gruß
    Roman

    Im konkreten Fall ist es doch so: Am Sonntag / gemeinsamen Trainingstag sind an die zehn oder mehr Leute vor Ort, davon mehrere mit Aufsichtsberechtigung. Ob das jetzt in den Terminplan eines FT-Interessierten, der zum ersten Mal kommt, reinpasst oder nicht, ist mir völlig titte. Kommt er halt zwei oder vier Wochen später. Wenn sich jetzt jemand mit Aufsichtsberechtigung aufopfert und sagt, ok, ich schmeiße meinen Samstag, um jemand anderen beim Schießen zuzusehen ist das natürlich auch völlig in Ordnung, ob es Sinn macht, ist was anderes.

    Sinn macht für mich als Einsteiger: Ich komm an einem gemeinsamen Trainingstag raus, schau mir das, den Verein, den Ort und auch die Truppe an, hab die Möglichkeit. einiges an Equipment auszuprobieren, lerne Leute kennen und hinterher weiß ich, ob das was für mich ist. Ich kenne niemanden bei uns, der das zu Beginn anders gehandhabt hat. Das ist einfach die natürliche (fast hätte ich gesagt: organische) Vorgehensweise.

    So, und jetzt halt ich besser die Klappe, sonst mach ich mich noch unbeliebt.

    Mal als vorsichtige Einwände gegen diese Sichtweise:

    1. Was, wenn der Neuschütze ein Klasse 3-5-Schütze ist? Wozu braucht er Einweisung und Aufsicht (rein rechtlich)?
    2. Was wenn der Neuschütze gern mal in Ruhe und nur mal für sich allein probieren möchte, ob es was für ihn ist? Was ist daran falsch, zu zweit oder dritt einen "Individualtermin" zu vereinbaren?
    3. Was wenn der Neuling nicht gleich im ersten Treffen analysiert und bewertet werden will - einfach, weil's nicht sein Charakter ist und ihn nicht motiviert?
    4. Was wenn der Neuling ein blutiger Anfänger ist und sich ungern mit seinem ersten Chinesengewehr gegen Weihrauch-Highend antreten sehen will?

    Menschen sind sehr verschieden, und nicht jeder steht beim ersten Date auf großen Bahnhof ;)

    Grundsätzlich halte ich es natürlich auch für besser, sich der Gemeinschaft möglichst schnell dichter anzuschließen. Aber gerade in regional so schwer erschließbaren Themen wie FT ist es manchmal notwendig, dem Anfänger etwas Freiraum zu lassen, auch Spaß und Freude am Hobby zu entwickeln. Das Treffen mit "alten Hasen" in in solchen Fällen oftmals abschreckend und demotivierend. Ich kenn solche Fälle leider zur Genüge aus anderen Themen. Manchem erscheint so eine Forderung auch schnell als die typische Vereinsmeierei (auch wenn es so sicher nicht gemeint ist) - ebenfalls etwas, was eher abschreckt als animiert.
    Denkt mal über solche Sichtweisen nach!

    Gruß
    Roman


    PS: Ich hab die Erfahrung gemacht, daß wir Jugendliche und Anfänger aller Art am besten zum Hobby gebracht haben, wenn man sie anfangs eher vorsichtig betreut, in ihrem eigenen Leistungskreis etabliert und erst später (auf Nachfrage und aus eigener Entscheidung heraus) den Kontakt zur fortgeschritteten, erfahrenen Klientel hergestellt hat. Gerade der Anfang ist schwer, und den sollte man nicht durch solche rigiden Forderungen verbauen. Ein einzelner Mentor ist da allemal besser als die ganze Truppe...und deren hochgerüstetes Gerät ;)

    PS2: Für Klasse 1- und 2-Neuschützen gilt das natürlich nicht. Die haben sich ordentlich einweisen und beaufsichtigen zu lassen, keine Frage.

    Glock 19 Gen4, nix Besonderes weiter dran am Namen ;) Sieht aus wie ne 19, ist technisch ne 19, nur halt Lauf und Magazin auf 8mm abgestimmt und der Abzug deutlich schneller. Mag sein, daß auch Schlittengewicht und Feder anders abgestimmt sind, aber das hab ich nie verglichen. Sie tut's und paßt, mehr braucht's nicht. Daß es eine von nur 25 ist, habe ich auch nur durch Zufall erfahren, als sie mal vom Amt untersucht werden mußte, weil ein baugleiches Modell für einen Überfall verantwortlich zeichnete. Ich hab mich bis dahin mit Glock an sich nie beschäftigt. Waffe ist halt'n Werkzeug und so hab ich sie auch betrachtet.

    Wie gesagt, ist hier aber jetzt eigentlich (schon ein Weilchen) OT.

    Gruß
    Roman

    Erfahrungswerte:

    Flachkopf - bis ca. 15m bei 7,5J-Waffe einwandfreies Trefferbild erreichbar, nur abhängig von Qualität des Diabolo und natürlich anzupassen im Gewicht, etwas windanfälliger als Rundkopf
    Rundkopf - die Wahl für Schüsse über 15m und zum Plinken (gibt's nämlich auch schwerer und mit verschiedenen Kopfgewichten)
    Spitzkopf - gut bei Wind und ähnlich im Flugverhalten wie Flachkopf, reichen aber zum Treffen von Dosen noch bis 30m weit (7,5J), bei schlechter Fertigungsqualität extrem ungenau (Streuung)
    Hartkern - teuer, unnötig, nur für illegale Dinge "sinnvoll" (und meist für 7,5J eh nicht zu gebrauchen;-)
    Kompositgeschoss - ungenau, windanfällig, teuer, sinnlos für'n Hausgebrauch

    Meine (persönliche) Meinung: Ein guter, hochwertiger Flachkopfdiabolo ist das beste Geschoss für 5-25m. Rundköpfe tun es auch, wenn sie nicht gerade die billigste Variante sind. Bei Spitzköpfen hat man manchmal den Vorteil, daß die Diabolo deutlich besser gefertigt sind als billige Flachköpper oder Rundköpfe. Da sollte man einfach probieren. Die schon vorher angesprochenen Probierpackungen sind da durchaus empfehlenswert und ersparen sinnlose Geldausgaben für 500 Stck. Bleischrott.

    Für Weitschussluftgewehre über 7,5J und für Matchgewehre sieht das wieder deutlich anders aus. Aber da ist die Aufgabe auch eine andere.

    Ich empfehle bei der Suche nach "dem richtigen" Geschoss einfach mal auf den übliche Plattformen (hier, Youtube etc.) nachzuschauen. Dazu gibt es tausende gute und begründete Infos...

    Gruß
    Roman


    PS: Anders als hier oft empfohlen, schieße ich vorzugsweise Umarex Cobras mit einem hervorragenden Ergebnis auf 15-20m (Kirschen trifft man damit noch ziemlich sicher) - und zwar mit nem billigen Jugendluftknicker, der mit Standard-Flachkopf auf die Entfernung schon um 5-10cm fehl liegt. Da ist mir das Risiko zu groß, doch mal das Tier zu treffen statt des Astes oder der Kirsche vor seiner Nase ;) Die Rundköpfe sind auch nicht besser oder schlechter als die Cobras, aber sie sind fummeliger zu handhaben und leichter. Da nehm ich also für'n gleichen Preis eher die spitzen... Auf Scheibe gibt's nur eine Wahl - Mittelklasse-Flachkopf.

    Das stimmt nur bedingt, da es bei dem Begriff Fundmunition und der Sachkunde eines normalen Streifenbeamten ausschließlich um typische, kleinkalibrige Munition für Faustfeuerwaffen geht. Die Handhabung dieser Munition gehört zum täglichen Dienstgebrauch und ist somit auch rechtlich abgesichert - wie gesagt, für einwandfrei erkennbare, typische und zu 100% originale (handhabungssichere) Munition. Allein schon unbekannte Projektiltypen oder Patronenformen machen die ganze Sache schwierig. Und eine 20mm-Granate (wie die, um die es hier ging) wird wohl kaum noch jemand ernsthaft aus der Faust abfeuern wollen/können ;) Auch Sondermunition aus Kriegswaffen wie z.B. aktive Zerlegergeschosse oder Brand-Spreng-Munition sollen von keinem Streifenbeamten angefasst geschweige denn transportiert werden. Selbst in der Armee gibt es dafür Spezialisten, die unbedingt gerufen werden müssen, wenn es zu solchen Funden kommt.

    Nein ernsthaft, ich hab mit diesem Thema viele Jahre zu tun gehabt (also nicht mit Altmunition, sondern mit den rechtlichen Grundlagen von Waffen in D), und da fällt mir keine einzige Ausnahme oder gar Sonderregelung ein, die die Mitnahme eines 20mm-Geschosses durch normale Polizeibeamte erlauben würde. Der Polizist ist verpflichtet, die Munition sicherzustellen, aber dazu zählt vor allem das (Grob)Identifizieren der Munition, das sichere Bewachen des Fundplatzes bzw. die Beaufsichtigung der gesicherten Lagerung bis zum Eintreffen des KMRD. Selbst unbekannte Waffen kann/darf man als normaler Polizist nicht einfach asservieren (z.B. bei Razzein oder Aufgriffen) und muß sie zuvor durch Spezialisten zum Transport und zur Einlagerung freigeben lassen. Allein schon das Entladen einer unbekannten Waffe kann bös nach hinten losgehen...
    Nimmt ein Polizist eine solche Munition oder Waffe einfach an sich und es kommt zu einer Detonation, ist er dran - und zwar richtig umfassend für alle angerichteten Schäden und sogar seine eigene Behandlung. Auch als Polizist steht man nicht außerhalb des Gesetzes, und da ist nach wie vor der Besitz (Besitz allein reicht schon, nicht erst Eigentumerwerb!) von Kriegswaffen bzw. Teilen davon verboten. Klare Regel ohne jede Ausnahme.

    Bsp. zum Verständnis: eine einzelne .45er Sprengpatrone zerlegt ein altes 200L-Ölfass in tausende kleiner Splitter, die gut 25m weit fliegen und tief im Fleisch landen. Die Wirkung ist ähnlich einer leichten Splitterhandgranate oder Nagelbombe. Und das sind popelige paar Gramm Projektil, kein 20mm-Flak-Sprengkopf. Was meinst Du, wie ein Polizei-Passat und die Umgebung aussieht, wenn so ein Patronenkopf zündet?

    Ganz ehrlich, wer wirklich Ahnung von Waffen und Munition hat, legt auch keinen gesteigerten Wert darauf, solches alte unbekannte Zeug mit sich herumschleppen zu müssen.-) Dafür gibt's Spezialisten, die ewig lange Jahre lernen, lernen und lernen... Ich kann nur dringend davon abraten, solche großkalibrigen Patronen leichtfertig zu behandeln oder gar herumzuschleppen - vor allem, wenn man noch nicht mal sicher weiß, WAS es wirklich ist. Grob fahrlässig würde ich mal sagen ;)

    versöhnlichen Gruß
    Roman

    EOT

    Hi Roman, :^)
    Da muss ich leider widersprechen. Auch der normale Streifenbeamte darf Fundmunition abnehmen. Er ist ja während der Dienstausübung extra, auch wegen solchen Situationen, von bestimmten Gesetzen befreit. Das ist seine Entscheidung, aber bei Phosphor oder Spreng/Brandmunition ist es immer ratsam gleich den Kampfmittelräumdienst zu holen. Aus diesem Grund lässt man sich ja bei einer telefonischen Meldung (das ist der Normalfall) die Munition, oder Granaten, oder so, genau beschreiben. Der Kampfmittelräumdienst wird in der Regel auch vom Streifenbeamten verständigt, aber rein theoretisch darf der diese Dinge auch annehmen. Bei größeren Dingen, draußen in der Pampa wird eh abgesperrt und gewartet bis der KMRD vor Ort ist.

    LG Andreas :^)

    Ein wirklicher Rekord in Sachen Arglosigkeit und Massengefährdung dürfte immer noch die "rote Sitzbank" in Koserow (Usedom) gewesen sein. Ich kenn die noch aus eigener Anschaung. Die lag gut sichtbar vor dem Haus eines alten Ehepaares und war eine rot angestrichene "Betonbombe" aus dem Peenemünder Abwurfplatz, auf die der handwerklich begabte Opa vor vielen Jahren mal zwei Bügel geschweißt hatte, auf denen Holzbretter zum Sitzen aufgespaxt waren. Das Paar saß darauf ganz oft, während Scharen von Urlabern am Haus vorbeifuhren und -liefen.
    Irgendwann 1991 oder 1992 (auf jeden Fall kurz nach der Wende) gab's dann plötzlich riesen Auflauf und eine Ortssperrung/-räumung. Die "Betonbombe" mitten im Ort war leider eine echte ;) Ein Urlauber hatte sich darüber gewundert und das Ding bei der Polizei gemeldet. Die kannten die Betonbombe zwar auch schon 30 Jahre, aber es hatte nie einer daran gezweifelt, daß das ein betongefüllter Abwurf-Dummy sei...

    Das Event der (recht komplizierten) Entschärfung und Entsorgung der Spreng-Splitter-Bombe aus britischer Produktion ging damals überall rund, und Opa hat sich sicher oft mal gefragt, ob er gemerkt hätte, wenn's losgegangen wäre **gg**

    grinsenden Gruß
    Roman

    Na ja, daß da Strafverfolgung ansteht, wage ich auch zu bezweifeln. Immerhin wollten Opa und Madam ja damit keine Flugzeuge abschießen ;) Aber bedenklich finde ich es schon, was mit solchen Funden so angestellt wird. Bei mir liegen auch noch 4 dicke 22mm-Granaten rum, aber da steht groß und fett drauf, was es ist "Maket" = Muster, so wie es unsere russischen Freunde halt als Anschauungsmaterial in der Ausbildung benutzt haben. Sind halt Briefbeschwerer der perversen Art, und innen drin schön Vollstahl + Sand.

    Der Besitz und Handel solcher klar gekennzeichneten Muster ist übrigens legal und nicht strafbar. Bei scharfen Patronen kann man sich durch den KMRD die Patrone entschärfen und sozusagen als Museumsgut zurückgeben lassen. Das machen die durchaus mal, wenn man höflich fragt und die Patrone nicht gerade weißen Phosphor oder Senfgas enthielt :) Die werden dann aber auch gestempelt, so daß man Herkunft und Kampfmittelfreiheit nachweisen kann.
    Aber besser ist's allemal, solchen alten Mist einfach liegen und schnellstmöglich komplett beseitigen zu lassen. Oder?

    Die Anzeige eines solchen Fundes ist übrigens immer straflos, es sei denn, man hat den "Fund" absichtlich herbeigeführt - z.B. durch Ausgrabung von Devotionalien oder durch Mitnahme/Diebstahl. Das gilt auch für sämtliche Waffen und Waffenteile, für die man eigentlich eine WBK bräuchte. Ich kenne niemanden, der jemals für einen Zufallsfund bestraft worden wäre.

    Gruß
    Roman


    PS: (Ziemlich dumme) Bekannte von mir sind vor Jahren Mal im Havelland in einem berüchtigten See auf Tauchzug gegangen und haben 3 Kisten Munition mit hochgeschleppt - natürlich zum Tauschen und Verkaufen (also gleich doppelt dumm). Auf den schlauen Rat eines Freundes hin, haben sie den Fund dann aber doch angezeigt und abgegeben. Beim Transport zum Sprengplatz ist dem KMRD eine der Kisten hochgegangen - dank uralter und zusammengebackener Handfeuerwaffenpatronen, die sich irgendwo wohl durch Bewegung gezündet haben. Das Bild vom zerlegten Transportwagenaufbau und den drei "Findern" war in allen Zeitungen. Die Jungs tauchen heute noch, aber zumindest lassen sie jetzt alles am Grund liegen, was auch nur annähernd nach Munition aussieht. Bestrafen brauchte man die auch nicht mehr ;) Nur mal als warnendes Beispiel... Dem KMRD-Team ist nix passiert -dank Spezialaufbaufahrzeug- aber die Jungs hätte es definitiv zerlegt. Und das war auch "nur" kleinkalibriges Material.