Hörensagen über verschiedene Technik

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.445 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. August 2013 um 23:26) ist von HWJunkie.

  • Grüße,

    ich habe mittlerweile viel rumgefragt bzgl Luftgewehren und habe eine Riesen Zahl an Meinungen angesammelt und wollte einmal hier die Thesen Posten um hier mal nach Profi Meinungen zu fragen...

    1. Ein Knicker Gewehr ist nie zu empfehlen da durch das Spannen mit dem Lauf die Waffe bereits nach kürzester Zeit zu ungenauen Treffern führt da der Lauf nie 100% gleich arritiert was auf 10m das Trefferbild versaut...

    2. Man darf Druckbetriebene Waffen die man selber Spannt (also nicht co2) nur an bestimmten Punkten den Gegendruck beim Spannen geben da sich ansonsten die Waffe verzieht oder die Langlebigkeit der Waffe sehr leidet... Also Wo hält man seinen Komprimierer am besten um lange was davon zu haben...

    Grüße Kreschar

  • 1. Kommt auf die Qualität des Verschlusses an. Extremer Vergleich: perfecta 31 mit Kugelverschluss vs HW35 mit Keilverschluss

    2. Ich glaube die bei den meisten Vorkomprimierern aufzuwendenden Kräfte sollte keinen Lauf verziehen. Kommt aber auch wieder auf die Fertigungsqualität an.

    Imho am besten auf die Schaftkappe aufstützen und mit der nicht spannenden Hand das System an der Oberseite festhalten.

  • Hi

    Zu 1. Schwachsinn, mehr gibt es dazu nicht zu sagen, ich besitze 2 Knicker die haben schon 5 stellig Dias gefressen und Treffen noch immer hervorragend!
    Zu 2 Vorkomprimierer sollten stabil genug sein um sich spannen zu lassen, da gibt es keine spezielle Technik,
    außer vielleicht bei Billig Plempen ala Sharp Innova usw, die werden so oder so nicht ewig halten...


    Gruß Harald

  • Punkt eins gilt nicht, wenn man über Kimme und Korn schießt, welche sich beide am Lauf befinden. Da bleibt die Visierlinie immer gleich - egal, wie der Lauf am System abschließt. Und falls ich Punkt zwei richtig verstanden habe, ist nicht der Spannvorgang mit seinen wirkenden Kräften entscheidend, sondern eher das zu starke Zurückarretieren/-schnellen des Laufes nach dem Spannvorgang (in die Ausgangsposition), welcher den Lauf beschädigen und somit negative Auswirkungen auf die Präzision haben kann.

    Ok, doch nicht richtig verstanden - es ging ja um PCA.

  • 1. Ein Knicker Gewehr ist nie zu empfehlen da durch das Spannen mit dem Lauf die Waffe bereits nach kürzester Zeit zu ungenauen Treffern führt da der Lauf nie 100% gleich arritiert was auf 10m das Trefferbild versaut...

    10m? auf 10m wirste da schon garnix mehr treffen...das geht voll vorbei mit so ner ausgeleierten Knifte die du zwei Dutzend mal auf und zu hattest dann....

    Zitat

    2. Man darf Druckbetriebene Waffen die man selber Spannt (also nicht co2) nur an bestimmten Punkten den Gegendruck beim Spannen geben da sich ansonsten die Waffe verzieht oder die Langlebigkeit der Waffe sehr leidet... Also Wo hält man seinen Komprimierer am besten um lange was davon zu haben...

    Ja...der Lauf z.B. beim Knicker wird in kürzester Zeit krumm. Doch so schwer wiegt dieses Problem nicht, weil Punkt 1 ja schon viel früher Eintritt und ist somit zu vernachlässigen.

    Meiner bescheidenen Meinung als Laie ;)

  • Zu 1.: der Knicker ist das älteste System unter den Luftgewehren / -pistolen, welches noch heute im Gebrauch ist. Und es wird noch immer tausendfach produziert wesentlich häufiger als Unterhebel- oder Seitenspanner. Frage: würden so hochwertige Hersteller wie Weihrauch oder Diana an dieser Technik festhalten, wenn sie Murks wäre?? :D
    Zu 2.: was soll denn bitteschön verziehen? Der Lauf ist aus Stahl, da muß man schon gut frühstücken, um da was zur Kaltverformung zu bringen. Einzige Möglichkeit, die mir einfällt: der Korntunnel ist nicht formschlüssig mit dem Lauf verbunden, dann kann man den verdrehen, wenn man den Lauf zum Spannen daran anpackt. Allerdings spricht es nicht für Qualität, wenn ein Hersteller solch eine Technik verbaut. Selbst mein Diana 240 Cl. hat eine feste Verbindung von Lauf und Korntunnel - und das als Einstiegsmodell. :rolleyes:

    Wer immer Dir die Tipps gegeben hat, hat von Luftgewehren entweder keine Ahnung - oder er ist in nem Verein und schießt dort mit hochpräzisen Sportgewehren, die ein Vielfaches von dem kosten, womit unsereins zuhause schießt! ;^) Ist im realen Leben auch so - ein 911er Porsche ist auch was besseres als etwa ein VW Golf - nur eben nicht unbedingt für jedermann erschwinglich und auch nix für die Urlaubsfahrt mit Kind und Kegel... :P

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Motorbiker (20. August 2013 um 21:26)

  • Vielen dank an diejenigen die die Thesen plausibel und mit Wissen beantwortet haben... Wie ich sagte waren das nur Thesen von anderen und da Sie mit unplausibel vorkamen wollte ich Sie von euch prüfen danke an die ernsthaften antworten :)

  • Zu 1.: ein Knicklauf-LG ist tatsächlich schwerer treffgenau zu schießen als ein Pressluft-Match-LG. Aber die jeweils bei beiden Systemen geforderte Genauigkeit unterscheidet sich doch sehr (wie im übrigen auch der Preis). Ich denke, mit nem Knicker ist man eher nicht auf Zehnteljagd auf der 10-m-Bahn. So wie ein Pressluft-Match-LG fürs Plinken vielleicht überdimensioniert wäre.

    Zu 2.: natürlich gibt es am LG Stellen, die man beim Spannen lieber nicht anfasst, z.B. ein evtl. montiertes ZF und überhaupt die Visierung. Aber auch hier scheint die "Warnung" wohl von einem Zehnteljäger gekommen zu sein.

  • ein Knicklauf-LG ist tatsächlich schwerer treffgenau zu schießen als ein Pressluft-Match-LG


    Das liegt aber mehr an der Antriebsart, weniger daran, wie der Lauf befestigt wird.

    Allerdings gab es auch da schon Lösungen, siehe Diana60-66 und Diana 6/10), erschütterungsfreie Knicker, die lange Zeit auf Wettkämpfen das Nonplusultra waren.
    Sie wurden erst durch Starrlaufmodelle abgelöst, denn eine Dioptervisierung wird ja durch den Knick unterbrochen.
    Der Präzisionsgewinn dürfte sich aber nur in den obersten Rängen auf Bundesebene bemerkbar gemacht haben.
    Dann kamen Vorkomprimierer und Presslüfter, die dem Schützen die Spannarbeit ersparten, was in den Muskeln des Schützen für mehr Ruhe sorgte.

    Also, kurzum würde ich sagen, eine qualitativ gute Verarbeitung vorausgesetzt::
    Ist es ein ungedämpftes Federdruckmodell, so geht die Ungenauigkeit des Knickgelenks vollständig in Ungenauigkeit der Waffenbewegung unter.


    Stefan

    ps: Habe gerade die verrückte Idee, einem Knicker innen ein Pressluft- oder CO2-System zu verpassen - Feeling wie Knicker, aber so erschütterungsfrei wie es nur ein Druckgassystem sein kann.
    Schade, dass es rechtliche Hemmnisse gibt!