Massive Tiefschüsse bei FWB300 und Ritter 10-40x50

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 4.857 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Februar 2014 um 18:59) ist von Udo1865.

  • Hallo

    Ich liege zwar momentan im Krankenhaus, doch brauche ich eine vernünftige Lösung für mein Problem um nach der Entlassung direkt weiter machen zu können.

    Nach mehreren defekten Walther FT Gläsern habe ich mir ein Ritter 10-40x50 SWF 2013 inkl Zubehör bestellt (danke an hr. Ritter für den netten Kontakt).

    Problem ist das ich auf meiner FWB300 mit meinen gekröpften bushmaster und mit den ritter Montagen massive Tiefschüsse produziere. Mit unterlegten Schrumpfschlauch (ca 0,8mm) im ersten Test konnte ich gerade so auf 10m den Nullpunkt einschießen. Die aber bei maximal ausgedrehter höhenverstellung. Bei meinem System brauche ich ab 25m einen höhenausgleich der jetzt aber nicht möglich ist.


    Was tun:
    - hinten weiter unterlegen ( ich bräuchte min 4mm...) trotz Spannungen auf den glas?
    - die vordere Montagebefestigung (11mm) bearbeiten um vorne runter zu kommen?
    - wo ist der link geblieben " https://www.co2air.de/wbb3/index.php…&threadID=31929 "
    - da ich FT hobbymässig schiesse, frage ich mich ob es auch selfmade Lösungen gibt. Oder muss ich auf neigbare Montagen wechseln?


    Viele Grüße, Michael

    FWB 300 (Maccari Spring Set, Ritter 10-40x50 SWF, ATP 61)
    Beretta 92FS Nickel (Walther Top Point, Compensator)
    HW 40 (Walther PZ 2x20)
    Walther P99 9mm PAK

  • - da ich FT hobbymässig schiesse, frage ich mich ob es auch selfmade Lösungen gibt. Oder muss ich auf neigbare Montagen wechseln?

    Wenn Du handwerklich etwas begabt bist, Zeit u. Lust hast, kannst Du das auch selbst machen.
    Wenn Du mehr Geld als Zeit hast, nimm´ eine neigbare Montage.

    - hinten weiter unterlegen ( ich bräuchte min 4mm...)

    Also, DA stimmt aber was nicht. Entweder Du drehst den Turm falschrum, oder das Glas ist Schrott, oder der Lauf total verbogen.
    Ich hatte an meiner 300s mit Simalux gar keine Neigung - hat funktioniert.
    Und wenn´s nicht funzt, redet man hier meist von 0,5-0,7mm Versatz. Also höchstens 1mm, aber NICHT 4!

    Sorry, falls ich Mist erzähle, aber mehr als 1mm wäre mir völlig neu!

    EDIT: Wenn das bei mehreren Gläsern der Fall ist, behaupte ich mal, der Lauf ist krumm (nach unten). Oder die Leistung ist viel zu gering, z.B. durch defekte Laufdichtung oder Feder.

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • Nein der Lauf ist mit dem Laufmantel fest verklebt da ist nichts mit drehen.

    Das klingt für mich auch nach einem Defekt entweder der Waffe oder des Glases.
    Hast du mal getestet was passiert wenn du die zweiteilige Ritter-Montage umdrehst, sprich den hinteren Montagering nah vorne und umgekehrt? Hast du dann immer noch einen Tiefschuss?

    Und hast du die Möglichkeit die V0 zu messen um zu sehen ob es vielleicht ein Defekt des Gewehrs ist?

    Denn wenn weder Montage drehen noch die V0 das Problem sind vermute ich das mit dem Glas was nicht stimmt, man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege.

    When seconds count, the police are only minutes away.

  • Ich würde gleich eine geneigte/neigbare Montage verbauen.

    Alles andere ist entweder handwerklich recht aufwändig und/oder im Endeffekt nicht haltbar. 4mm unterlegen halte ich für äusserst viel, entweder ist das falsch oder die v0 ist wirklich tief im Keller. Üblich ist bei Luftgewehren eine Vorneigung von 0,5 Grad. Das wären ca. 1,2mm auf 150mm Länge Höhendifferenz.

    An den meisten alten Matchwaffen ist kein "Lauf krumm" und auch nicht absichtlich "wegen dem Diopter" oder sonst einen Bullshit den sich die Leute in letzter Zeit zusammenreimen. Wie bilcupra schon geschrieben hat, der Lauf ist in seinem Halter im Systemrohr von unten angeschweißt, da ziehts dann auch gerne hin. Mit Diopter bockt das keinen, da es hier kein Linsensystem gibt was irgendwo in Relation zueinander stehen sollte und die optische Abbildung auch nicht schlechter wird wenn man an die Verstellbereich-Grenzen kommt.

    Die verstellbare Hawke-Schiene ist doch für die meisten eine einfache Möglichkeit eine Neigung herzustellen. Wer Angst hat das sie sich verstellt bohrt einfach quer ein Loch durch nach dem Einschiessen und haut einen Spannstift (beim Landmaschinenfritzen oder im Autoteilehandel) durch.

    Das letzte was ich machen würde ist am Lauf rumbiegen. Damit versaut man vielleicht(!) die Präzision der Waffe oder macht sie ganz unbrauchbar.

    Das Thema polarisiert, klar. Deshalb nur meine persönliche, subjektive Meinung dazu und kein Angriff in irgendeiner Art an irgendjemanden.

  • Hallo

    Hast Du vielleicht noch ein anderes Zielfernrohr zur Hand? Dann könntest Du wenigstens mal schauen ob Du mit einem anderen Modell auch solche Tiefschüsse hast. Damit könnte man ein Defekt des ZF ausschließen.

    Allerdings ist es bei den Ritter-Gläsern völlig normal dass man sie neigen muss. Ich empfehle aber auch gleich eine vernünftige Lösung in Form einer geneigten Weaverschiene oder der ATP61, die Du für kleines Geld bei ebay aus England bestellen kannst.

    ps: Gute Besserung!

  • Das letzte was ich machen würde ist am Lauf rumbiegen. Damit versaut man vielleicht(!) die Präzision der Waffe oder macht sie ganz unbrauchbar.

    Wenn man die so einspannen kann das bem biegen nur das vordere Laufende bewegt werden kann, müßte es funktionieren.
    Ich habe allerdings keine Ahnung ob man den Lauf mit Schlägen oder durch Hebeln am besten biegt.


    Gruß Udo

  • Oh je.
    Den Lauf biegen damit das ZF passt ?
    Wer macht den so einen Unsinn ?
    Schon mal gesehen was es für ein Aufwand ist einen Lauf zu richten ?
    Wenn man da mit seiner Hobby Ausrüstung ran geht kann eigentlich nur Mist rauskommen.
    Bei einer 19 € China Flinte wäre es ja zu verschmerzen ( und vielleicht erreicht man damit eine Verbesserung ), aber doch nicht bei einer FWB 300

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Manche Kommentare verstehe ich nicht so ganz - hat irgendwer gesagt, man solle am Lauf rumbiegen?

    Ich würde es aber wenigstens kontrollieren, falls möglich. Was mich stutzig macht, ist die Aussage, daß das ZF 4mm unterlegt werden muß.
    Das kann eigentl. nicht sein. Aber ein nach unten gebogener Lauf könnte EINE Ursache sein.

    Was auch noch sein könnte: Kompensator/Separator oder Schalldämpfer, der nicht richtig fluchtet.

    Ich würde als erstes die Leistung sowie den Lauf überprüfen. Und evtl. vorhandene Kompensatoren etc. entfernen.
    Dann noch die Schaftschrauben ansehen - nicht, daß die vertauscht wurden oder viel zu fest angezogen sind.

    Erst dann kann man vernünftig weiter testen.

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • Wer macht den so einen Unsinn ?
    Schon mal gesehen was es für ein Aufwand ist einen Lauf zu richten ?
    Wenn man da mit seiner Hobby Ausrüstung ran geht kann eigentlich nur Mist rauskommen.

    Weshalb? Was kann da schon passieren? Dem Diabolo ist es doch völlig egal ob der Lauf ein paar Millimeter verbogen wird. Hauptsache die Laufmündung bleibt unbeschädigt. Oder etwa nicht?

    Gruß Udo

  • Meister, ich würd dat lassen...

    Richten an sich ist schon eine Kunst! Bei einem Lauf würde ich NUR einen Fachmann ranlassen, das hat nämlich mit Gefühl zu tun!
    Höchstens wenn absolut nichts mehr zu versauen ist, weil z.B. ein Auto drüber gefahren ist, würde ich das selber versuchen!

    Field Target im SC :W: ernsdorf

  • Richten an sich ist schon eine Kunst! Bei einem Lauf würde ich NUR einen Fachmann ranlassen, das hat nämlich mit Gefühl zu tun!

    Weshalb ein Fachmann? Ich denke der LAuf ist sowieso schon krumm. Schlimmer kann es doch nicht mehr werden.
    So wie Kurt das gemacht hat würde ich es nicht machen: Davon geht der Schrank kaputt. :D

    Und ganz im Ernst: Nach seiner Methode wird wahrscheinlich das ganze System in Mitleidenschaft gezogen. Ich würde, wie bereits geschrieben, nur am Lauf selbst rumhebeln.

    Gruß Udo

    PS: Denn Lauf meiner Steyr habe ich probehalber dreimal um 90° gedreht und dann geschossen. An der Präzision hat sich nix verändert, nur etwas an der Trefferlage.

  • Ich würde, wie bereits geschrieben, nur am Lauf selbst rumhebeln.


    Ich habe grundsätzlich nur am Lauf "rumgehebelt" 8) . Man glaubt gar nicht, was so ein FWB 300(S)-System alles verkraften kann. Das ist noch ein Teil aus der "guten alten Zeit" mit (Material)Reserven :rolleyes:.

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • Ich denke der LAuf ist sowieso schon krumm.

    Der Lauf ist in den aller seltensten Fällen krumm. Er ist vielleicht nicht 100% parallel zur Prismenschiene eingebaut, aber an sich gerade.

    Wie gesagt, das ist nur meine absolut wertfreie Meinung. Aber das Problem mit kaputten Bremsbelägen am Auto behebt man nicht in dem man die Bremsscheibe weglässt. Verstellbare oder vorgeneigte Montagen gibt es genug, auch zu günstigen Kursen.

  • Hallo Kurt,
    ich wollte deine Methode nicht anzweifeln.
    Wenn etwas funktioniert, bin ich immer für die einfachste Lösung. 8)

    Wenn es problemlos möglich ist den Lauf gerade zu biegen, so das man keinen geneigte Montage mehr benötigt, dann würde ich das machen.
    Es kostet nix und bringt viel.

    Es sei denn, jemand kann mir einen technischen Grund nennen, weshalb man das besser lassen sollte.
    Ich gebe zu, keine Ahnung davon zu haben.

    Gruß Udo