Akzeptanz - sind wir alle Freaks?

Es gibt 137 Antworten in diesem Thema, welches 29.754 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. März 2013 um 19:04) ist von Gsmith.

  • Ein Rekord den es mal gab lag bei 320 oder 330 km/h beim Abschlag, also V0... kannst du ja ausrechnen wenn du das Gewicht vom Ball weißt. :D


    Vatern hat mal locker auf 100 Meter beide Seitenfenster von einem schrottigen Golf 2 (er war VW/Audi-Händler) gezielt eingeschossen :D

    Seitdem hab ich Respekt vor Golfbällen...

    Zum Thema:

    Meine Frau findet Waffen schön. Habe allerdings nur Vorderlader im Haus, auch Originale. Sie selbst schiesst Tontauben. Und zwar sehr, sehr gut. Hat uns auch knapp einen Eisenbahnwaggon an Muni gekostet :rolleyes:

    edit:

    Wir putzen die Dinger bei warmem Wetter gerne mal im Garten und das sieht dann schon lustig aus. Aber die Nachbarn haben wir damals alle angeklingelt und denen das erklärt und gut ist. Obwohl zumindest eine Lehrerin nebenan nix davon hält, akzeptiert sie es - nachdem wir ihr erklärt haben, daß sie dadurch eher sicherer lebt.

    Einmal editiert, zuletzt von Marechal (14. März 2013 um 06:54)

  • Hi!

    Der Bode Miller hat doch erst vor kurzem seine Frau beim Golfen ganz schön zugerichtet! Also ganz ungefährlich ist das Golfen nicht! ;^)

    Vergleiche mit anderen Hobbys bringen doch aber auch nichts! Denn für eine Gesellschaft ist wohl ein Hobby viel leichter zu akzeptieren, wenn das "Sportgerät" nicht die Form einer tödlichen Waffe hat, auch wenn es dabei viel leichter und häufiger vorkommt dass man sich oder auch andere verletzen könnte!

    Schon allein ein Fussball kann einem wunderbar das Nasenbein zertrümmern! Dennoch begeistern sich Millionen von Menschen dafür!

    Das Hauptproblem sind hier wieder mal die Medien, die allen die wenig Interesse oder Wissen haben, ein völlig falsches Bild liefern!


    MfG brunes01

    Walther CP99
    Gamo CFX Gas Ram 4,5 mm mit Konus ProPlus 3-12 x 50
    Webley Patriot 5,5 mm mit Konus ProPlus 3-10 x 44

  • Udo
    Der Go Kart vs. Formel 1 Vergleich mag auf den ersten Blick passen. Wenn man allerdings mal drüber nachdenkt, stimmt das mit der relativen Wettbewerbsposition nicht. Das Anforderungsprofil an einen Formel 1 Piloten ist deutlich komplexer als das Anforderungsprofil an einen Go Kart Piloten.

    Go Kart kann man auch mit Bierbauch und Ruhepuls von 90 ohne Problem fahren. Ein Formel 1 Rennen wird man mit dieser körperlichen Verfassung wohl kaum durchhalten. Oder meinst du die Piloten machen so viel Konditionstraining weil sie nichts Besseres mit ihrer Zeit anzufangen wissen.

    Beim Go Kart stehen die Chancen gut einen Unfall in die Leitplanke ohne größere Verletzungen zu überstehen. Bei den 2-3 fachen Geschwindigkeiten in der Formel 1 sieht das schon anders aus.

    Mit den höheren Geschwindigkeiten werden die Anforderungen an die Reaktionsgeschwindigkeiten deutlich nach oben geschraubt.

    Außerdem sind Unfälle viel spektakulärer und bieten so dem Zuschauer einen deutlichen Mehrwert.

    Die relative Wettbewerbsposition eines guten Go Kart Piloten wird daher in der Formel 1 eine andere sein. Weil Faktoren die beim Go Kart noch keine große Rolle spielen in der Formel 1 einen deutlich größeren Einfluss auf die Wettbewerbsposition ausüben.

    Beim Sportschießen ist der Mehrwert für den Fernsehzuschauer gleich null. Er kriegt nichts vom Rückstoß und Pulverdampf mit. Er sieht den Spiegel mit einem 3 mm größeren Loch und das war es.

    Außer dem Rückstoßmanagement bestehen keine höheren Anforderungen an (statische) Großkaliber Indoor-Schützen im Vergleich zum Luftgewehr. Eine höheres Körpergewicht ist in meinen Augen noch keine sportliche Leistung.

    Letztlich läuft es darauf hinaus:
    Lichtgewehr/Luftgewehr SPORTLICHER Wettbewerb ohne Einschränkungen möglich. Gefahr für die Bevölkerung sehr gering.
    Großkaliber Selbstlader SPORTLICHER Wettbewerb ohne Einschränkungen möglich. Gefahr für die Bevölkerung deutlich größer.

  • Du schreibst hier von Zuschauersicht. Hast du alle 4 genannten Sportarten auch schon mal selbst ausprobiert?

  • MarcKA

    Wo: Der Amoklauf im Kino bei der Batman-Premiere in den U.S.A.

    Erst spaltest du Haare weil, ich das Wort Sturmgewehr nicht korrekt benutzt habe. Und dann kommst du mit dem selbst geschweißten Kampfpanzer. Du wirst wohl einsehen, dass es mehr Aufwand ist, einen Auto zu panzern (es sei denn du bist beim A-Team ;^)) als ein Selbstladegewehr durchzuladen.

    Des Weiteren würde der Verzicht auf Autos erhebliche externe Kosten verursachen, weil die Transportinfrastruktur in Deutschland zusammenbrechen würde. Beim Verzicht auf Selbstladegewehre ist so ein gravierender Effekt wohl kaum zu erwarten.

    Alle Entscheidungen hängen letztlich von Kosten/Nutzen Überlegungen ab. Der Nutzen überwiegt beim Küchenmesser und Automobil deutlich. Mit einem Selbstladegewehr kommst weder von A nach B noch kannst du damit Gemüse schneiden. Mit einem Messer kannst du deutlich weniger Menschen in kurzer Zeit töten als mit einem Selbstladegewehr. Beim erweiterten Selbstmord geht es in der Regel darum, möglichst viele Menschen mitzunehmen. Da kannst du jetzt auch argumentieren, dass eine Atombombe dann das beste Mittel wäre, nur die kriegt man selten auf WBK.

  • Die genannte Selbstladegewehre braucht hier in Deutschland kein Sportschütze. Wir sollten doch wieder zum Thema dieses Threads zurückkommen.

  • Letztlich läuft es darauf hinaus:
    Lichtgewehr/Luftgewehr SPORTLICHER Wettbewerb ohne Einschränkungen möglich. Gefahr für die Bevölkerung sehr gering.
    Großkaliber Selbstlader SPORTLICHER Wettbewerb ohne Einschränkungen möglich. Gefahr für die Bevölkerung deutlich größer.

    Bundesligaspiel Hansa Rostock gegen St. Pauli. SPORTLICHER Wettbewerb ohne Einschränkungen möglich. Gefahr für die Bevölkerung enorm!!!

    ...und nicht ohne massiven Polizeieinsatz möglich.

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • suchhund
    Was wäre gewesen wenn das Gewehr illegal erworben worden wäre?

    Deine Argumentation hinkt. Ich habe auch nirgends von "irgendwas A-Team-mäßig zusammenschweissen" geschrieben. Frag mal die vielen Tausend Leute (insbesondere Motorradfahrer..) ob es ihnen was ausmacht das Opa Ernst mit 82 Jahren sie zu Krüppeln gefahren hat. Sollen wir jetzt alle Leute ab Alter X alle 2/6/12 Monate zum Fahreignungstest schicken? Dürfen psychisch labile Hausfrauen, die verschriebene Antidepressiva einnehmen, nur noch Messer mit Länge Y kaufen, und davon nur max. 2 Stück in 6 Monaten?

    Du musst aufhören zu argumentieren. Es gibt keine Argumente "dafür", ausser das Schiessen Spaß macht. Und das Leute die anderen Leuten den Spaß verderben wollen (denk noch mal an die Motorradfahrer..) einfach nur A-Löcher sind. Irgendwelche Furchtgedanken, er könnte ja mit Gegenstand ABC dies, das oder jenes tun, sind einfach nur paranoid. Wir haben hier, immer noch, keine amerikanischen Zustände. Für einen Legalwaffenbesitzer ist es äusserst schwer einer zu werden. Illegale Waffen sind sicher (ich weiß es nicht 100%, ich habe keine) einfacher, schneller und billiger zu beschaffen. Aber ich zäum' jetzt auch nicht den Gaul von hinten auf und fordere ein Einwanderungsverbot aus ehemaligen Krisengebieten oder angrenzenden Ländern.

    Du sagst es selbst, bei den ganzen Verkehrstoten im Jahr schreit trotzdem keiner nach Verboten (doch, die Grünen, die wollen seit Jahren eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf deutschen Autobahnen, natürlich nur wegen der Umwelt!). Und wenn wir mal relativieren.. Wie verschwindend gering ist den die Zahl der durch legale (wenn der Sohn die Waffe vom Vater klaut ist sie zwar vielleicht legal angeschafft, aber vom Sohn eben nicht legal besessen) Schusswaffen getöteten Menschen im Vergleich zu den Verkehrstoten allein im Bundesland Hessen? Was tun wir dagegen? Kann ich dir sagen: Gegen die letzte Suizid-Geisterfahrt hier in meiner Nähe hat man für 250.000 Euro Richtungspfeile und Stopzeichen auf- und angebracht. Wow, das wird den Geisterfahrer aber sicher interessieren, der absichtlich in die falsche Richtung fährt um sich und andere zu töten.

    Aber wir kommen von Pontius zu Pilatus; Von mir ist keine Gefahr zu erwarten. Ich habe ein gesundes Verhältnis zur Realität. Ich bin sozial integriert und weiß was richtig oder falsch ist. Für mich wäre es ein Anfang den jungen Menschen Perspektiven und Arbeit zu geben. Dann haben die gar keine Veranlassung solche Taten zu begehen. Aber das Problem an der Wurzel packen, herausfinden was in den Köpfen solcher Leute vorgeht, das ist zu viel Arbeit. Dann verbieten wir erst mal alles mit dem sie Unsinn anstellen könnten. Das ist viel effektiver.

    Leute die soziale Probleme mit Verboten bekämpfen wollen, haben den Knall noch nicht gehört. Die sind für mich sozial absolut inkompetent und haben überhaupt kein Anrecht darauf für Andere zu entscheiden was richtig oder falsch ist. Das sieht man an der Argumentation: "Braucht ihr das wirklich, geht das nicht auch irgendwie anders?" Weichei- und Ar schlecken-Politik in der man seine eigenen Phobien manifestiert.

  • @Wicasa
    Golf ja. Habe die PE.
    Großkaliber, Schrot, Pistole 9mm ja. Aber nur als Gast.
    Luftgewehr ja. Schon 30.000+ Schuss Tendenz steigend.
    Go Kart Nein.
    Formel 1 Schön wärs... :P

    Und ja wir sollten zum Thema zurück. Ich bin schon still und sag nix mehr dazu.

  • mit Verboten bekämpfen wollen


    Verbote sind eigentlich immer Reaktionen auf Probleme die man nicht lösen kann / will.
    Dabei werden i.d.R. die Ursprungsprobleme natürlich nicht behoben, sondern nur verschoben.
    Ein Verbot zieht das nächste nach sich.
    Von daher hat MarcKA dort völlig recht.

    Ich finde die Diskussion immer erbärmlich ob etwas erlaubt werden soll.
    Hallo, wo sind wir den ?
    Nicht für das erlauben muss es einen hinreichenden Grund geben, sondern für das verbieten.

    Und dann ist man wieder bei den Punkt : Wie viel Freiheit bin ich bereit zu Opfern um eine scheinbare Sicherheit zu gewinnen.
    Den das ist eines der Probleme dabei : Der Sicherheitsgewinn ist real gar nicht vorhanden.
    Als ob sich ein Mörder drum kümmern würde das der Besitz einer Schusswaffe illegal ist.
    Hat durch das Einhandmesser Verbot auch nur eine Straftat weniger statt gefunden ?
    Nein, es gab sogar mehr Vorfälle.
    Warum ?
    Weil viele Bürger die es nicht mitbekommen haben nun Kriminalisiert werden, allein weil sie ein Einhandmesser dabei haben.


    Joachim

    Edit: Ach ja, wie wurde das Einhandmesser Führverbot damals begründet ? Oder das Butterflymesser verbot ? Warum wurde nicht einfach ein ab 18 Jahre Grenze eingeführt ? Ein Schelm wer bei der Begründung Böses denkt.

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • MarcKA

    Danke es klappt sonst noch sehr gut.
    Ich habe nichts zur Moral gesagt. Ich habe von Kosten/Nutzen Verhältnissen geschrieben. Und ja die Welt ist schlecht und es gibt Menschen die sich an Unfällen ergötzen. Ändern können wir das beide nicht.

    Jetzt bleibe ich wirklich dabei und schreibe nichts mehr dazu. Sonst wird das hier ne endlose Zeitverschwendung. Jeder hat hier seine Meinung und das ist auch gut so. :thumbup: Ich habe KEINE Angst vor Waffen und trete auch nicht den Grünen bei.

  • @Wicasa
    Golf ja. Habe die PE.
    Großkaliber, Schrot, Pistole 9mm ja. Aber nur als Gast.
    Luftgewehr ja. Schon 30.000+ Schuss Tendenz steigend.
    Go Kart Nein.
    Formel 1 Schön wärs... :P

    Und ja wir sollten zum Thema zurück. Ich bin schon still und sag nix mehr dazu.

    Also, als Schwarzpulverschütze BRAUCHE ich den Donner einer .45er

    Und was Akzeptanz betrifft - dies Land ist völlig irrational geworden. Als Kinder in den 60ern sind wir mit dem LG und KK rumgelaufen und haben auch nichts angestellt.

  • Auch diese Verbote '72 waren Schwachsinn - die haben ihre Waffen bestimmt nicht im Laden erworben.

    Wenn wir möchten, dass unser Hobby akzeptiert wird, sollten wir uns um Schützennachwuchs kümmern - d.h. Jugendarbeit, Kollegen, Freunde einladen, etc. je mehr Schützen, desto besser.

    Da könnten sich z.B. die ganzen Alki-Trachtenvereine mal Mühe geben und das Thema modernisieren.

  • Auch diese Verbote '72 waren Schwachsinn - die haben ihre Waffen bestimmt nicht im Laden erworben.

    Nein, haben Sie nicht. Die kamen direkt von der "Beschaffungsstelle Ost".

    Da könnten sich z.B. die ganzen Alki-Trachtenvereine mal Mühe geben und das Thema modernisieren.

    Da sind auch viele schon dabei. Aber Vereine (nicht nur Schützenvereine) sind träge wie ein Öltanker, wenn es um Veränderungen geht - das braucht seine Zeit.

    Wenn wir möchten, dass unser Hobby akzeptiert wird, sollten wir uns um Schützennachwuchs kümmern - d.h. Jugendarbeit, Kollegen, Freunde einladen, etc. je mehr Schützen, desto besser.

    Genau das ist der Schlüssel. Kann ich aus 30-jähriger Erfahrung in einem anderen Sportverein 100% bestätigen.

    prolegal ▀ ▀ ▀ Mitglied Nr. 15438

    § Ein gelegentlicher Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein §

  • Da könnten sich z.B. die ganzen Alki-Trachtenvereine mal Mühe geben und das Thema modernisieren.

    Wenn damit die herkömmlichen Schützenvereine gemeint sind - kann ich da selber garnichts mit anfangen.

    Ich war mal kurzzeitig Mitglied in so einem Verein, weil es damals hieß, wir bauen einen Stand für freie Pistole, woraus dann aber nichts wurde.
    Als Neuling da erst mal Patronenhülsen zusammen zu kehren und den Mitgliedern je nach "Rang" auch ansonsten den A..sch nach zu tragen war nicht mein Ding, und wird nie mein Ding sein.

    Später war ich dann mehrmals Gast auf der Schießanlage des Bayer Leverkusen - und das ist dann schon etwas ganz anderes, wenn man auf diese Art und Weise, ohne alles Traditionsgeschnörkel, nur des Hobbies und des Sportes willen trainieren und Spaß haben kann.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Lässt sich nicht auf andere Regionen in der USA übertragen und schon gar nicht auf Deutschland. Die meisten weissen Amerikaner im mittleren Westen sind sehr diszipliniert. Habe das mal in Southdakota in einem Schwimmbad erlebt, wo der Bademeister jede Stunde seine gesetzlich vorgeschriebene Pause machen muss. Ein Pfiff und sämtliche Badegäste waren sofort aus dem Wasser. Da ist keiner aus der Reihe getanzt. So etwas hier in Berlin würde ein absolutes Chaos bedeuten.