Außentemperatur und Leistung vom Knicklaufgewehr?!

Es gibt 76 Antworten in diesem Thema, welches 7.277 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Januar 2013 um 23:42) ist von HWJunkie.

  • Hallo Forengemeinde,
    ich habe ein mittleres Problem:

    ich habe ein Diana Panther 350 Magnum Pro.
    Hab das Gewehr seit einer Woche. Nun war ich grad noch mal draußen schießen (Temperatur -12 Grad).
    Kann es seid dass die Außentemperatur Auswirkungen auf die Leistung des LG hat? Das Gewehr stand
    vor dem schießen im Warmen (+22 Grad). Gestern konnte ich noch aus ca 12m Entfernung eine Dachlatte
    mit 30mm Stärke Durchschlagen (ca. -5 Grad Außentemperatur). Und Heute hat es keiner der 10 abgegebenen
    Schüsse durch das Holz geschafft?!
    An was kann das Sonst liegen. ?(
    Verwendete Munition H&N Baracuda Heavy 0,69g.

    Grüße Daniel

    Nur wer gegen den Strom schwimmt, erreicht die Quelle.

    Umarex pb-77p cal.68
    Walther P99 cal.6mm
    Heckler&Koch USP cal.177
    Diana Panther 350 Magnum Professional cal.177

  • Ja, das wirds wohl sein... :roll: :|

    Mal im ernst.... Hat die Temp. Einfluss?  ???

    Nur wer gegen den Strom schwimmt, erreicht die Quelle.

    Umarex pb-77p cal.68
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  • Ich hab vier Vielleichts für dich:
    -Vielleicht ist der Kolben im Gewehr auch schwergängiger, wenn das Schmiermittel sich bei den Temperaturen verfestigt.
    -Vielleicht war das Holz wirklich gefroren.
    -Vielleicht hattest du letztens einen Dieseleffekt, als du das Brett durchschlagen hast. 30 Joule ist schon sehr, sehr knapp bemessen, um durch 3 cm Holz zu kommen. Müsste schon ein besonders weiches Holz sein.
    -Vielleicht hast du letztens eine weniger "durchwachsene" Stelle am Holz getroffen.

    Edit: Genau weisst du es erst, wenn du die Energie misst.

    Einmal editiert, zuletzt von Patsch (18. Januar 2013 um 22:40)

  • Natürlich hat die Temperatur einen Einfluss. Temperatur hat immer einen Einfluss auf das Volumen von Gasen, ebenso wie der Druck. Aber ich denke mal nicht dass sich das in so einem großen Bereich der Leistung abspielt.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Ja, aber der Einfluss der Temperatur ist so etwas von gering, da braucht man sich keine Gedanken zu machen.
    Die anderen drei "Vielleichts" von Patsch, sind realistisch und finde ich gut!

    Grüße
    Dampf

  • Nabend,

    im Prinzip dürfte der Einfluss der Temperatur auf die Leistung von Federkolben-LGs sehr gering sein, jedenfalls im Bezug auf die V0. Allerdings ist die Dichtezunahme der Luft, welche der Diabolo auf seinem Weg zum Ziel passiert, nicht zu vernachlässigen. Der entsprechende Luftwiederstand wird doch um einiges höher. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass selbst dieser Effekt sooo dramatisch wirkt, dass ein extremer Energieverlust stattfindet.
    Im Bezug auf die Dachlatte wird es dann wohl eher auf gefrorene Restwasseranteile im Holz hinauslaufen...

    Grüße

  • Also soweit ich das gelesen habe wird eine Feder bei großer Kälte durchaus träger. Bei extremen Minusgraden droht dann auch der Bruch. Außerdem das schon erwähnte Fett, welches bei diesen Temperaturen eher einem festen Honig gleicht und den Kolben je nach Menge sicherlich abbremst.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Danke euch für die schnellen Antworten.

    die Latte is sehr trocken. Gestern warens -5°. also könnte sie auch schon gefroren gewesen sein, da draußen gelagert.
    Also kanns auch am Gewehr liegen? Def.?

    Hab grad noch mal getestet... mit den Umarex Cobra Dias (Spitze)... Keine Chance

    Gestern gingen alle 10 Schuss Durch... :huh:

    Nur wer gegen den Strom schwimmt, erreicht die Quelle.

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  • Die anderen drei "Vielleichts" von Patsch


    ...ich hätte da noch ein Vielleicht: Bei geringerer Temperatur könnte die Kolbendichtung weniger geschmeidig sein und folglich (minimal) weniger Abdichten?!?! Folge wäre: Weniger Leistung!

    Vielleicht...

    Tool.

    Nur DER Mensch zeigt wahre Größe, der weder den Wurm zertreten, noch vor dem Herrscher kriechen muß.

  • nein, das kann keinen enifluss haben.
    da ja die feder nicht räger wird wenn es kalt ist.

    sowas passiert nur bei co2.

    lag die latte draußen ? :)

    Schwachsinn, bei ALLEM was wir tun hat die Temperatur einfluss darauf!

    Metall wird steifer und brüchiger, fett/öl wird zäh ,und so weiter.

    Denke kaum das es möglich ist mit einem Knicker @ 7,5 Joule ne Dachlatte @ 3cm zu durchdringen ! Ausser die Dachlatte ist schon am gammeln.
    Frag mich warum manche immer so maßloß übertreiben müssen.

    Will auch mal damit anfangen! Ich habe heute mit meiner Stöger X20 30mm Panzerstahl durchdrungen mit spezialdiabolos von Walther  :thumbsup: *vorsicht ironie*

    Einmal editiert, zuletzt von Schefix (18. Januar 2013 um 23:50)

  • Schefix

    meine Diana hat nich nur 7.5 Joule!
    Ich will hier nicht über die E0 reden.
    Nur über den, von mir festgestellten Leistungsunterschied bei verschiedenen Temperaturen.
    Die Latte is wie neu!!


    PS: Das Diana hat, gemessen mit H&N Baracudas (0.69g) 49.7 Joule
    und mit Umarex Cobra (0.51g) 40,1 Joule

    Nur wer gegen den Strom schwimmt, erreicht die Quelle.

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    Walther P99 cal.6mm
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    Diana Panther 350 Magnum Professional cal.177

  • Na dann hast doch deine antworten die du wolltest^^

    Fett wird recht zäh somit läuft alles träger = weniger energie die freigesetzt werden kann.
    Kuststoff dehnt sich auch nicht so stark aus wie metall, genau das gleiche gilt beim zusammen ziehen.

    Das heißt das der drchmesser von der Kammer in der der Kolben sich bewegr enger wird bei steigender kälte, Die Dichting/pfropfen vom kolben zieht sich nicht so stark zusammen wie die Kammer, das heißt mehr reibung und energieverlust.

    Nimmst die zunehmende reibung mit dem recht zäh werdenden fett zusammen, so sollte das schon leistung kosten die man eventuell auch merkt.


  • PS: Das Diana hat, gemessen mit H&N Baracudas (0.69g) 49.7 Joule
    und mit Umarex Cobra (0.51g) 40,1 Joule

    bitte nicht irgendwelchen herstellerangaben vertrauen! du glaubst doch wohl selber nicht das du mit einem federdruckgewehr 50J in 4,5mm bekommst! ;^)
    mach doch eine chrony messung mit den schweren dias ;^)

  • Fett wird recht zäh somit läuft alles träger = weniger energie die freigesetzt werden kann.
    Kuststoff dehnt sich auch nicht so stark aus wie metall, genau das gleiche gilt beim zusammen ziehen.

    Das heißt das der drchmesser von der Kammer in der der Kolben sich bewegr enger wird bei steigender kälte, Die Dichting/pfropfen vom kolben zieht sich nicht so stark zusammen wie die Kammer, das heißt mehr reibung und energieverlust.


    ...Fett/Öl, generell die Schmierung im System ist wohl eine Wissenschaft für sich! Mir ist zumindest bekannt, dass das System eines Prellers nicht im Ölbad läuft und ebenso keine 50g Fett da reingeschmiert sind. Unterschiedliche Viskosität der Schmierung bei verschiedenen Temperaturen mag ja sein ... den Einfluss auf die Leistung schätze ich als zu vernachlässigen ein.

    Wo steht, dass sich (pauschal) Kunststoffe nicht so stark ausdehnen wie (pauschal) Metalle??

    Dein letzter Absatz würde doch bedeuten, dass Kolben und Dichtung kurz bevor sie - verursacht durch erhöhte Reibung - Energieverluste verursacht, ihre großtmögliche Effizienz bezüglich Abdichtung erreichen...Frage wäre hierbei: Wie kalt waren die einzelnen Elemente des Antriebes ...oder: Wie lange stand die Flinte draussen? :D

    Da fällt mir ein: Wir haben die entstehende Reibungswärme im System total vernachlässigt! :D Also nochmal durchdenken...

    Tool.

    Nur DER Mensch zeigt wahre Größe, der weder den Wurm zertreten, noch vor dem Herrscher kriechen muß.

  • Ich kenne keinen kuststoff der sich mehr zusammenzieht, du etwa?
    Wo das steht? hab nur in der schule aufgepasst das ist alles :)

    Du brauchst dazu auch keine 50g es reicht ein düner film , nehm 2 bleche , streich sie ein mit handelsüblichen fett, das eine lässt draussen liegen auf dem tisch, das andere für 10min ins tiefkühlfach, dann legst beide vor dich hin und steichst gleichzeitig mit den fingern ( links und rechts ) über die bleche, selbst da ohne großen druck wirst du unterschiede merken.

    Kenne mich mit schmiermitteln recht gut aus, bin seit 21 jahren modellbauer, und habe damit im sommer jeden zweiten tag zu tun :)

    Ein gewehr braucht bei den temeraturen draussen nicht länger als 20min um abzukühlen, der TO kann ja mal versuche starten, einmal das gewehr nehmen und auf die latte schießen in zimmerwarmen zustand, und einmal das gewehr für 20-30min draussen liegen lassen und den versuch wiederholen.

    Auch wenn es warm geschossen ist, hast du immernoch ein temperaturunterschied von 20-30°C im vergleich zum sommer.Macht also kein unterscheid wierum du es drehst.

    Gibt aber fette die weniger auf kälte reagieren, das müsste man mal ausprobieren wie sich die verhalten.

    Überdenken muss man da nichts, dass sind rein logische schlussfolgerungen.

    Grüße

  • plainy

    Das sind die von mir und meinem Händler gemessenen werte! Diana gibt für das Gewehr lediglich 30 Joule an!
    Die Chrony-Messung erfolgte auf dem Schießstand als Durchschnittswert aus je 5 Schuss!

    Nur wer gegen den Strom schwimmt, erreicht die Quelle.

    Umarex pb-77p cal.68
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