Pressluft Einstieg - Alternativen zur Domi 1250?

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 5.742 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Oktober 2013 um 19:22) ist von papatom.

  • @ FrankDie: bilcupra hat Recht!

    Und danke, ich bin mal nicht der einzige der sagt, dass 18 Stück zu wenig sind!

    Gruß Lupo

    Es war schon immer so.

  • Da stellt sich eher die Frage woher du die 300bar-Kartusche bekommen möchtest?

    Der Druckregler ist sicher kein Problem und kann generell mit 300bar betrieben werden. Ob er konstant arbeitet hängt u.A. vom Aufbau ab.

  • Ist der Druckregler stabil genug um im Eingang 300 Bar verarbeiten zu können?
    Soweit ich weis (hatte meine noch nicht offen) dichtet da eine Kugel gegen einen
    O-Ring. Das würde den Druck nicht halten.
    Wenn doch, Prelutec wird eine 300 Bar Kartusche sicher anfertigen können.
    Sollte das gehen, bitte hier posten - ich nehme dann auch eine :)

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Die Frage ist nur was das bringt? Mehr Schuss würde man auch aus einer FX-Kartusche oder einer dementsprechend angefertigten Alu-Kartusche herausbringen, das originale HW100-Teil ist ja relativ massiv und hat Optimierungspotential.

    Mutige könnten ihre 200bar-Kartusche ja auf 300bar füllen und es ausprobieren. Wenn man sich aber der möglichen Folgen nicht im klaren ist, würde ich das nicht empfehlen.

  • Ich spare mir den Druckminderer um von der 300 Bar Flasche befüllen zu können.

    Per Hand auf 200 Bar zu befüllen würde ich nur im Einzelfall mal machen; aber
    nicht dauerhaft. Das ist mir viel zu gefährlich.
    Die 300-Bar Technik ist einfach der aktuelle Stand der Technik und hat eigentlich
    nur Vorteile. Vor allem ist die Kapazität nicht um 1/3 höher wie oft behauptet wird
    sondern 3 mal so hoch! Und das ist schon ein gutes Argument.

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  • Der Prüfdruck (nicht der Berstdruck!) bei 200bar Kartuschen ist meist 300bar. Der Berstdruck um einiges höher. Ich selber fülle meine 200bar-Kartuschen immer aus einer 300bar-Flasche auf 225bar. Zudem habe ich bei meinem FT-Gewehr eine Prelutec-Kartusche, hier ist der Prüfdruck schon 450bar, also absolut risikolos. Wie gesagt, ich mache das für mich eigenverantwortlich und will keinen anderen dazu überreden.

    Aber wo wir schon mit Theorie anfangen: Aus einer 300bar-Flasche füllt man eine 300bar-Kartusche genau 1x. Danach hat man nie wieder volle 300bar auf der Kartusche. Verhält sich nicht anders wie bei 200bar auch.

    Zudem stelle ich für mich selber fest: Die Hersteller die 300bar-"Technik" als eben das propagieren, Stand der Technik, haben meist Plempen die nicht mal die Schussausbeute eines 10 Jahre alten 200bar-Konkurrenzmodelles schaffen. In 7,5J bräuchte ich bei meiner Feinwerkbau 800 sicher keine 300bar-Kartusche, die schafft auch so so viel Schuss das es mir zu doof ist zu zählen. Hat man ja aber im Visier-Test nachlesen können. Für mich macht 300bar nur Sinn wenns auch was bringt (wie bei meiner 16J Feinwerkbau 800) und nicht damit Hersteller Gewehre bauen können die absolut ineffizient mit dem Antriebsmedium umgehen und dies durch das Mehr an Luft bei 300bar quasi kompensieren.

    Ist kein Angriff an einen bestimmten Hersteller, nicht im geringsten. Es gibt aber genug schöne Gewehre die beim Schuss ein eher furzendes Geräusch von sich geben, das ist das flatternde Ventil. Bei vielen hilft ein einfacher "De-Pinger", bei anderen sind von Grund auf die Schlagstückfedern zu hart oder das Schlagstück viel zu schwer. Oder beides. Aber ich schweife ab ;)

  • Aus einer 20 Liter Flasche die mit 320 Bar befüllt ist fülle ich mache Kartusche
    bis der Druck die 300 Bar unterschreitet. Und wenn der Kompressor danebensteht
    ist es auch noch völlig egal :)
    Aber der Effekt des sinkenden Flaschendrucks stimmt natürlich. Deshalb fülle ich
    ja die 200er Kartuschen aus einer 300er Flasche mit Druckminderer. Die sind dann
    immer richtig voll.
    Der Prüfdruck ist für 200 Bar Kartuschen in aller Regel 300 Bar. Das ist aber ein
    Druck der nur kurzzeitig ansteht (zur Prüfung halt). Die 200 Bar hat die Kartusche ja
    dauerhaft. Das ist schon ein Unterschied. Und da ich meine Kartuschen nicht nach
    10 Jahren wegwerfe ist mir die Reserve schon lieb.
    Aber du hast insofern Recht, daß die nicht gleich Platzen. Andererseits sind Dinge
    die man ständig tut schnell Routine - daraus gehen die meisten Unfälle hervor.

    Das man die Technik auch sinnvoll umsetzten muss ist eine andere Baustelle.
    Bei der HW100 ist z.B. nicht mal die 200 Bar Technik gescheit realisiert; und das
    ist einer der teuren Presslüfter :(

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  • Mein Einwand mit den 300bar Prüfdruck bezog sich auf den Augenblick den man die Kartusche vielleicht aus Versehen aus der 300bar-Flasche (die bis dahin wahrscheinlich ja wegen o.g. Problem schon keine 300bar mehr hat) überfüllt. Dann ist der Überdruck relativ schnell mit dem Füllstutzen (zb. Walther, Steyr) abgelassen oder mit der Ablaßmutter (Feinwerkbau). Der Prüfdruck steht schon etwas länger an als nur 1 Sekunde.

    Ich nehme an das zb. bei der HW100 das Schlagstück/Hammer/wie es auch immer heißt innerhalb der 7,5/16J/FAC gewichtsmäßig immer gleich ist. Würde ich aus fertigungstechnischen Gründen evtl. auch schon nicht anders machen, beeinflusst allerdings unter Umständen den Luftverbrauch negativ. Und das es auch anders geht, sieht man zb. an der Feinwerkbau 800. Hier bekomme ich auch mit der original Schlagstückfeder und dem nur 18g schweren Schlagstück 16J aus der Plempe. Da schwingt nicht viel nach. Auch wenn der Luftverbrauch bei 16J natürlich nicht linear ansteigt, sondern eher in der Potenz.

    Ist mittlerweile ja total OT, aber es gibt auch Adapter um die FX-Kartuschen auf der HW100 zu benutzen. Leichter und mehr Volumen.

  • Bei der HW100 liegt das Problem eher im Regulator.
    Der macht den Eindruck als ob ein Jugendlicher eine billige
    Kopie vom Wettbewerb gemacht hat - ohne die wesentlichen
    Dinge zu verstehen :(
    Aber bisher hatte noch jede Plempe die ich in der Hand hatte
    irgendeine Schwäche. Wobei FWB und Steyr da auf einem
    sehr hohen Niveau operieren.
    Und gerade FWB hat sinen Schwerpunkt bei Match-Waffen.
    Die haben 7,5J, und eine Flasche ist immer in der Nähe.
    Das sind ganz andere Voraussetzungen für eine Konstruktion
    als die z.B. der Dominator. Die muss hier mit 7,5J ordentlich
    arbeiten, geht konstruktiv aber bis zu 90J!
    Und Walther hat bewiesen daß es geht.

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  • Ich kann auch mit entsprechenden Teilen aus dem Feinwerkbau-Regal weitaus mehr aus der P70, 700 oder 800 ziehen als die 16J. Das ein Hersteller aufgrund anderer Ausrichtung am Markt nicht tut, heißt nicht das es nicht geht.

    Gerade die Dominator 1250 hat meiner Meinung nach einen recht hohen Luftverbrauch, auch in 7.5J, und deshalb die 300bar Kartusche bitter nötig.

    300bar sind generell kein Fehler. Aber ineffizientes Design mit mehr Druck zu kompensieren ist einer. Ich möchte das aber nicht verallgemeinern. Mir ist bewusst das nahezu alle Gewehre für mehr als unsere Energieobergrenze konstruiert wurden und für Deutschland meist nur kastriert werden. Bei einer reinen Matchwaffe hat man ganz andere Grundvorraussetzungen.

  • Ich kann auch mit entsprechenden Teilen aus dem Feinwerkbau-Regal weitaus mehr aus der P70, 700 oder 800 ziehen als die 16J.


    Man kann jeden Presslüfter tunen - keine Frage.
    Der optimale Wirkungsgrad liegt aber bei den FWBs im Bereich 7,5J
    weil Sie so konstruiert wurden. Nach oben wird es bei 35J eng - mehr
    Luft gibt das System nicht her.



    Gerade die Dominator 1250 hat meiner Meinung nach einen recht hohen Luftverbrauch, auch in 7.5J, ...


    Nicht "auch" sondern "nur" bei 7,5J. Das Ventil ist halt für 16J bemessen und die Luftmenge
    wird stark durch die Gehäusegroße beeinflusst. Dafür kann Sie weiter nach oben als alle
    die meisten anderen.


    300bar sind generell kein Fehler. Aber ineffizientes Design mit mehr Druck zu kompensieren ist einer.


    Wenn es deshalb gemacht würde ja, der Grund liegt aber bei der
    Dominator in der nachträglichen Kastration.

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  • Darf man eigendlich einen anderen Druckminderer/Regulator an bauen um bei 7,5J LG/LP eine Konstantere V0 zu bekommen?

  • In Deutschland kann das problematisch werden. Der Gesetzestext
    ist da nicht ganz eindeutig.
    Solange das Ergebnis unter 7,5J bleibt würde ich mich persönlich
    drantrauen. Auch wenn ein Staatsanwalt deswegen durchdreht
    bedeutet das noch lange nicht daß auch ein Richter mitspielt.

    In AT oder CH ist das kein Problem.

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  • Joule sind ein zweischneidiges Schwert. Will ich hohe e0, kann ich die eigentlich nur mit hohem Geschossgewicht erreichen. Überschall macht mit herkömmlichen Diabolos null Sinn. Man sollste ja auch noch was treffen. Also wird man gezwungenermaßen irgendwann auf ein größeres Kaliber umsteigen.

    Ein 5,5mm-Lauf ist problemlos in der 700 oder 800 einzupassen, dazu muss man nur einen Durchmesser herstellen, sofern man dazu befugt ist oder im Auftrag eines Befugten handelt. Die Laufdichtung an sich gibt das problemlos her. Auch 6,35 geht, dazu muss man die Laufdichtung auch nur leicht abändern. Bei der P70 ist der Lauf im Träger eingepresst, ist zwar nicht so leicht zu wechseln, aber auch problemlos machbar War für mich aber nie ein Thema, da sportlich für mich zu diesem Zeitpunkt sinnlos.

    Bei der P70 und der 800 ist das Vorkammervolumen theoretisch unbegrenzt, da die Druckregler nur an das Gehäuse geschraubt sind. Bei der 700 ist im wesentlichen der alte Druckregler der P70 integral im vorderen Gehäuseteil, aber auch hier lässt sich Vorkammervolumen herstellen. Die Ventile sind einfach umzuändern da es einfache Sitzventile sind deren Durchlass im Wesentlichen von der Transferportbohrung vorgegeben wird. Mit den Schlagstücken und den Federn kann man experimentieren, im wesentlichen sind sie von der Funktion und den Maßen her seit der 600 gleich. Somit hat man die Auswahl zwischen (mindestens, nicht komplett) P70 Standard (gleiches wie 700), P70 FT und 800. Bei allen Schlagstücken kann man die Feder der P70 FT benutzen, man braucht nur eine entsprechende Vorspannschraube und für die 800 eine eigene, da hier Feingewinde verwendet wird. Aber ebenfalls kein Hexenwerk.

    Ich kenne mich ein kleines bischen mit Feinwerkbau aus. Ob es geht ist keine Frage, ob man es kann und will eine andere. Ich für meinen Teil.. Na ja, meine eigene Feinwerkbau 800 ist auf WBK Gelb.

    Ursprünglich gings ja auch hier nur um die Frage ob 300bar-Kartusche an der HW100... Ich persönlich sehe da kein Grund warum das nicht funktionieren sollte. Allerdings würde ich da vorher wie gesagt auf FX-Kartusche umbauen, passende Adapter gibt es dazu zb. in England zu kaufen. Informativ: Gerade den äusserst robusten Regulator der Feinwerkbau P70/700 kann man problemlos mit 300bar betreiben ohne v0-Schwankungen zu produzieren. Ist letzten Endes auch eine Frage des verbauten Materiales, technisch gesehen arbeitet der Regulator gut bis sehr gut wenn die Kenngrößen sich stark unterscheiden. Bei der 800 ist das Problem eigentlich nicht der Regulator, auch der hält 300bar problemlos, sondern die 4 M3-Schrauben die in Aluminium geschraubt den Regulator am Gehäuse halten.

    Für heute genug Information von mir zu diesem sicher strittigen Thema. Zur Dominator 1250 gibts eigentlich nur zu sagen das die nicht ohne Grund einen Batzen weniger kostet als eine HW100. Da darf sie auch sicher das einige oder andere Manko haben, wenn man das den als eines bezeichnen kann.

  • Mit größerem Kaliber sieht das dann natürlich anders aus.
    Und die Dominator hat mehr als eine Schwäche. Das Ventil
    ist aber der Beste Teil an der ganzen Konstruktion.

    Zurück zum Topic: hält das Ventil der HW100 die 300 Bar aus?

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