"Longrangeschiessen" mit der Armbrust - wer hat eigene Erfahrungen?

Es gibt 346 Antworten in diesem Thema, welches 59.898 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. März 2015 um 19:41) ist von Raziel.

  • Aber bei 2 facher Vergrösserung wirste nicht mehr viel sehen.


    ja das stimmt - aber wenn man noch ne Neigungsschiene dazunimmt... hmm...
    dann dürfte aber absolut kein Wind gehen... denn bei seitlich 8km/h hätte man schon 25 cm Abweichung bei 250 mtr.
    Na ja - der soll hier mal den Film reinstellen!

    Also für mich sind solche Entfernungen absolut utopisch - ich finde es schon sehr gut auf 70 - 100 mtr. genau zu treffen...

    Gruß Robert

  • Zitat

    Also für mich sind solche Entfernungen absolut utopisch - ich finde es schon sehr gut auf 70 - 100 mtr. genau zu treffen...


    Genau.Unsereins hat sich die 100m ja irgendwie erkämpft,und da kommt einer daher der erst bei 100m anfängt.Und da kam ja noch die Aussage das 100m keine Herausforderung sind.Für mich sind die 100m immer wieder eine Herausforderung,wolgemerkt stehend freihändig.

    Mfg Steven

  • Also ich kenne leider kein Turnier auf 100m,allerdings hab ich bis vor kurzem alles mit maximal 5x Vergrößerung gut bewältigt.Da die meisten Zfr auch nur einen relativ kleinen Höhenverstellbereich bieten ist auch selten mehr möglich. ;^)

  • vielen dank für das feedback zum rückstoss/prellschlag!

    wie es aussieht, ist die technik für weitere distanzen bis 200 meter nicht wirklich ausgereift. vielleicht kommt das daher, das die scopes für die sportliche jagdarmbrust halt doch eher zum jagen für kürzere entfernungen gebaut sind. ein prellschlagfestes scope mit sidewinder für alle entfernungen gibt es bis heute nicht, ein experiment mit ca. 300 euro ist mir dann auch zu teuer.

    die verstellbare schiene auf die vorhandene drauf zu montieren ist ja keine ausgereifte lösung.

    das beste wäre eine verstellbare schiene, welche direkt auf der pfeillaufschiene sitzt, wie der ultimate montagesockel von wolfszeit. dort ein scope mit einer vernünftigen vergrösserung montiert und dann sieht man auch, wohin man gezielt hat und wo der pfeil dann nachher sitzt. http://www.excaliburcrossbowseurope.com/administration…chor-Dies-21393

    leider passt der nur auf wolfszeit und excaliburarmbruste. warum sowas bis heute nicht serienmässig gefertigt wird, finde ich extrem schade. hab jetzt keine lust, von darton auf excalibur umzusteigen. obwohl wenn ich mir das neue modell so ankuck, juckst mir schon in den fingern, aber mit dem montagesockel und nem vernünftigen scope ist das ein vermögen, der kauf der lightning war ja schon ein genehmigungsproblem ;( http://www.excaliburcrossbowseurope.com/administration…chor-Dies-21393

    wir könnten eine unterschriftenaktion starten und darton sagen, sie sollen eine verstellbare schiene bauen :D

    gruss

    role

  • Das Problem daran wird wohl der Prellschlag sein,denn um die Teile beweglich zu halten ist auch ein gewisses Spiel nötig.
    Es gebe aber Möglichkeiten wenn man eine Schienenhalterung an den Bogenkopf bringt,eine hohe Montagemöglichkeit auf der Schloßseite mit Einrastmöglichkeiten für die errechneten Winkel und jeweils in 30m Abständen,eine Zielfernrohrschiene die zwischen diesen Punkten mit beiden verbunden ist,eine höhenverstellbare Schaftbacke(die natürlich auch den entsprechenden Winkel abdeckt der für diese größeren Entfernungen nötig ist) und natürlich selbiges bei der Schaftkappe.
    Aber das sind alles nur sinnlose Denkspielchen da ab einer gewissen Entfernung der Wind eine große Rolle spielt(vor allem wenn man freihändig stehend Pfeile beschleunigt)!
    Außerdem ist und war die Armbrust auch nie für solch große Entfernungen gedacht,deshalb gab's natürlich auch kaum Notwendigkeiten entsprechendes zu entwickeln.Vor allem weil dieser Bereich ja durch andere Entwicklungen mehr als abgedeckt ist.

  • leider passt der nur auf wolfszeit und excaliburarmbruste


    ich hab in die Weaverschiene der Horton Fury zwei Löcher gebohrt und Gewinde geschnitten sodaß ich den Wolfszeit Montagesockel darauf montieren kann... durch den ganzen Aufbau komme ich aber mit dem ZF so hoch das ich als Rechtshänder mit dem linken Auge durch das ZF schauen muß... praktische Versuche habe ich damit noch nicht durchgeführt...
    Bin auch wieder vom verstellbaren Sockel abgekommen seit ich das Hawke 1,5-5x32 Scope habe - damit komme ich theoretisch bei 3-facher Vergrößerung auf ca. 110 mtr., bei 1,5-facher Vergrößerung sogar auf ca. 190 mtr.
    Das Problem aller verstellbaren ZF-Schienen ist das sie zwangsläufig etwas Spiel brauchen - das wirkt sich negativ auf die Wiederholgenauigkeit aus.

    Gruß Robert

  • ...
    Außerdem ist und war die Armbrust auch nie für solch große Entfernungen gedacht,deshalb gab's natürlich auch kaum Notwendigkeiten entsprechendes zu entwickeln...

    Naja dem muss ich jetzt mal widersprechen, zumindest wenn man auf das Mittelalter zurückblickt, war die Armbrust ja eine Fernwaffe, deren
    wirkungsvoller Einsatzbereich bei 50 bis 200m lag.

    Abgesehen davon, dass man heute auf diese Entfernungen keine Plattenharnische oder ähnliches mehr durchschlagen muss, reizt mich
    das ganze trotzdem. Mal abwarten was noch so entwickelt wird, höhenverstellbare Schienen, welche auf die AB-Schiene montiert werden,
    waren bestimmt noch nicht alles. ;^)

    Tradition bedeutet nicht das Bewahren der Asche,
    sondern das Weitergeben des Feuers.
    (Thomas Morus)

  • .... es gibt ja auch tage ohne wind und bei 200 metern würde mir auch ein streukreis von 1m sehr gut gefallen ;^)

    was meint ihr genau mit der montagesockel braucht etwas spiel? ist der verstellmechanismus nicht mit einer hubspindel spielfrei gelagert?

    gruss

    role

  • @ Jochnachel - Klar war die Armbrust auch für größere Entfernungen gedacht aber eigentlich eher zu Verteidigungszwecken denn als Angriffsmittel.Auch eignet sich die Armbrust besser als Beiwaffe oder als Hilfswaffe aber höchstens um sich gegen einzelne Gegner zu behaupten.Denn die Armbrust an sich ist auf Grund ihrer geringen Frequenz eher zu gezielten ausschalten von Führungspersonen gedacht gewesen und um hinter sicheren Mauern wieder gespannt zu werden und aus der Sicherheit der Mauer oder eines anderen Schutzes herraus ihr Werk zu tun.Auf dem Feld waren Armbruster eher weniger geeignet große Kräfte zu binden oder aufzuhalten und auch eher auf kürzere Distanzen nur dazu geeignet aus hinteren Reihen einzelne Hauptleute(Befehlshaber)auszuschalten.Der Bogen ist sonst für den Feldkrieg das besser geeignete Mittel gewesen.Das ist zumindest meine Glaube zum Thema Armbrust im Mittelalter!
    @ rolandfritzbeek - Eine völlig spielfreie Lagerung wird man bei dieser notwendigen Präzision wohl nur mit bei weitem größeren Aufwand erreichen können,und selbst dann muß man die Entfernungen ja noch auf einem entsprechenden Einstellrad so wiederholgenau fixieren können.Glaubst du tatsächlich das dies so einfach ist?
    Nehme mal ein preiswertes 100Euro Zielfernrohr und spanne es fest so ein das du in 200m ein Ziel damit fixierst,und dann drehe mal an der Vergrößerung oder drehe mal 100 Klicks aus dem Ziel und dann wieder die 100 Klicks zurück,dann wirst du sehen das es da sehr erhebliche Toleranzen gibt.
    Die bessere und konstantere Lösung ist eine neue Zielfernrohschiene die mit der entsprechenden Vorneigung gefertigt wurde und die dann unverrückbar angeschraubt wird.Bei entsprechender Qualität der Herstellung brauchst du nicht mal mehr viel korrigieren beim einschiessen. :whistling: Obwohl ein bissel Glück und Können braucht man dann auch noch!

  • Ja also die Armbrust des Mittelalters, griff ich nur auf um darauf einzugehen dass sie auch schon damals als Fernwaffe mit
    höherem Präzisionspotenzial, bzw. auch hoher ersttrefferwahrscheinlichkeit anzusehen war.
    Dass man als Armbruster damals besser nicht auf offenem Feld einem Langbogenschützen gegenüber stand, ist
    ein anderes Thema. ^^

    Wie du schon sagtest wurden einzeln ausgesuchte Ziele auf relativ weite Entfernungen präzise ausgeschaltet.
    Das macht es doch mit der heutigen, genaueren Technik auf Scheiben oder 3D-Ziele noch viel Interessanter.

    Tradition bedeutet nicht das Bewahren der Asche,
    sondern das Weitergeben des Feuers.
    (Thomas Morus)

  • wir könnten eine unterschriftenaktion starten und darton sagen, sie sollen eine verstellbare schiene bauen

    Verstellbare Schienen gab es bereits bei Horton, TenPoint u. a. Die meisten Konstruktionen haben sich nicht bewährt und wurden wieder aufgegeben. Bei den meisten Konstruktionen führt Verstellbarkeit zu geringerer Präzision, und manche Lösungen tragen nur kleine Zielfernrohre, so daß man abwägen muß, ob man eine verstellbare Lösung braucht, oder ob man eine feste Erhöhung der Schiene mittels Keil oder Unterlegscheiben o. ä. vornimmt.

    Unabhängig davon fallen mir für Unterschriftenaktionen weit wichtigere Themen ein ;)


    Grüßle

    Andreas

  • also vom maschinenbau her wäre es überhaupt kein problem, eine robuste verstellbare schiene mit einer reproduzierbaren genauigkeit im bereich von zehntelmillimeter herzustellen. der spindelgewindehub muss freilich noch feiner sein als wie ein herkömmliches feingewinde. auch wäre es kein problem, einen höhenverstellbaren mit schnellspannung versehenden schaft zu bauen. in grösserer serienfertigung wäre bestimmt ein akzeptabler preis möglich.

    schiene tauschen kostet halt immer zeit und dazu kommt die fummelei mit den utensilien wie schrauben und schlüssel.

    wie auch immer..... ich murks jetzt erstmal weiter mit meinem hawk xb1 sr rum, bis 100 meter ist es nicht unbedingt schlecht. beim mehrfachabsehen wirkt sich halt eine minimal nicht gerade gehaltene armbrust viel grösser aus. mal schauen, was der markt in nächster zeit so hergibt.

    die unterschriftenaktion war freilich ein scherz... als nächstes kommt der pfeil mit lenkmechanismus :thumbsup:

    gruss

    role

  • Ich habe vom HHM Optimizer Speed Dial viel gutes gelesen, soll zuverlässig funktionieren und das selbst nach vielen hundert Schuss. Das ist doch eine verstellbare Schiene für Zielfernrohre und damit das was sich viele Armbrustschützen grade für Longrange wünsche! Oder ist das Teil doch nicht so der "Bringer"?

    Einmal editiert, zuletzt von ArrowGeist (4. Februar 2013 um 15:23)

  • schon..... nur das blöde ist, man montiert auf die bereits bestehende schiene drauf.

    vom hörensagen kann man dann aber auch nicht alle bereiche damit abdecken. dass heisst wieder fummelei an scope und turm...

    gruss

    role

  • genug der theorien.angespornt durch dieses thema,hab ich auf meine scorpyd 165, den schon lange herumliegenden aia weitschussaufsatz montiert,ein 6-24mal 56 zf drauf,scheibe aufgestellt und ab eingeschossen.am samstag kam marko ,und wir begannen bei 100m,dann120,140,160,180,190,200,210,225.bei 225m war die das gerät vorerst ausgereizt.mit mehr vergrösserung,geht es vielleicht bis 250m.die dämmerung stoppte alle weiteren versuche.aber immerhin,nur ein pfeil wegund die 60er fita scheibe auf 225m bei 3versuchen immer getroffen.das nächste mal reize ich die vergrösserung aus,und feile noch etwas an der präzision.dann werden wir mal eine serie filmen,und versuchen,auf die entfernung durch den chroni zu schiessen.

    Da hatte ich mir sehr auf die Bilder gefreut :-/

    Schade das daraus nichts wurde.

  • Nun mach mal langsam. Ich habe mir auch das HHA gekauft, aber wie das immer so ist, gibts ja immer Probleme. Das Wetter ist schlecht, die Wiesen sind voll Wasser, kein Zollimbussatz da, das Teil ist auch leicht zu groß für die Montageschine und man muss basten...

    Die Voraussetzungen zum testen sind im Moment halt einfach nicht so dolle... Dann is ja auch noch Karneval.. der ein oder andere macht Wahrscheinlich noch Schichtdienst oder hat familiäre Verpflichtungen...

    Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.

    "So also stirbt die Freiheit, unter tosendem Applaus!"

  • Zitat


    Zitat von »fischkopf«


    genug der theorien.angespornt durch dieses thema,hab ich auf meine scorpyd 165, den schon lange herumliegenden aia weitschussaufsatz montiert,ein 6-24mal 56 zf drauf,scheibe aufgestellt und ab eingeschossen.am samstag kam marko ,und wir begannen bei 100m,dann120,140,160,180,190,200,210,225.bei 225m war die das gerät vorerst ausgereizt.mit mehr vergrösserung,geht es vielleicht bis 250m.die dämmerung stoppte alle weiteren versuche.aber immerhin,nur ein pfeil wegund die 60er fita scheibe auf 225m bei 3versuchen immer getroffen.das nächste mal reize ich die vergrösserung aus,und feile noch etwas an der präzision.dann werden wir mal eine serie filmen,und versuchen,auf die entfernung durch den chroni zu schiessen. Da hatte ich mir sehr auf die Bilder gefreut :-/


    mich würde der streukreis interessieren und wieviel pfeile dabei vor die hunde gingen. :thumbsup:

    gruss

    role