"Longrangeschiessen" mit der Armbrust - wer hat eigene Erfahrungen?

Es gibt 346 Antworten in diesem Thema, welches 60.829 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. März 2015 um 19:41) ist von Raziel.

  • Eine 22 lfB Büchse hat überhaupt keinen Rückstoss.

    :S

    Wer etwas Anderes behauptet, hat keine.

    Ansonsten ist der Rückstoss einer Armbrust zwingenderweise keiner, sondern eher eine Art Schub nach vorne und ein "Prellschlag", wenn die Sehne vorne anschlägt.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Eine 22 lfB Büchse hat überhaupt keinen Rückstoss.

    Achso, das würde ja bedeuten, das 22´er Geschoss stößt sich garnicht an der Waffe ab...das klingt echt interessant. :D
    Naja er ist da, auch wenn du ihn bei deiner Büchse vllt. nicht(so sehr) spürst. Dann kommt es auch darauf an wie fest man das Gewehr hält usw.
    Es ist natürlich auch eine sache der Gewohnheit, wenn einer schon 10 Jahre mit 500 PS unter der Haube fährt, kommt ihm das beim Kleinwagen
    mit 60 eben auch nur vor als würde er beim Gaspedal ins leere treten.

    Wer etwas Anderes behauptet, hat keine.

    Zwar keine Büchse, aber dennoch Praxis.

    Ansonsten ist der Rückstoss einer Armbrust zwingenderweise keiner, sondern eher eine Art Schub nach vorne und ein "Prellschlag", wenn die Sehne vorne anschlägt.

    Und wo stößt sich Pfeil und Sehne ab, bevor sie nach vorne Schnellen ?(

    Edit: Hier sieht man den(wenn auch leichten) Rückstoß einer KK Büchse welcher nicht existiert.
    http://www.youtube.com/watch?v=F31Es6…84cLfdEBQnS7KbQ

    Tradition bedeutet nicht das Bewahren der Asche,
    sondern das Weitergeben des Feuers.
    (Thomas Morus)

    Einmal editiert, zuletzt von Jochnachel (21. Dezember 2012 um 16:15)

  • Kauf Dir halt mal wenigstens eine Armbrust und schiess damit. Danach weisst Du mehr.

    X-Box spielen bringt da halt nichts.

    Und hör auf, den einen der wenigen fachlich wirklich guten AB Threads vollzumüllen, wo endlich mal Leute schreiben, die auch Erfahrung haben.

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  • @ rolandfritzbeek - Das Problem am Prellschlag ist das es nicht nur eine Bewegungsrichtung gibt sondern mehrere.Als erstes wird der Pfeil nach vorn beschleunigt was eine geringfügige Kraft nach hinten freisetzt,dann bewegen sich die Wurfarme nach schräg vorn was beim auspendeln dieser einen Rüttelimpuls jeweils nach rechts und links vorn und hinten bemerkbar macht.Zusätzlich zu noch einigen weiteren Faktoren macht dies einen sehr zerstörerischen Impuls aus der auf das Rohr des Zfr und somit auch auf die darin befestigten Linsen wirkt.Eine Blockmontage reduziert in diesem Fall noch ein klein wenig einige der dort wirkenden Kräfte.Allerdings,je länger ein Zfr ist desto größer wirken sich diese Kräfte darauf aus.Wenn man dann noch das Glas in einer Billigmontage festgewürgt hat und damit noch zusätzliche Kräfte auf den Rohrkörper bring und dies montagen dann eventuell nicht 100%ig fest auf der Schiene sind,dann könnte man in kürzester Zeit Zfr-Schrott haben.
    Eine sehr gute Zfr Montage ist so gebaut das man sie nur so fest anbringen kann daß das Rohr keinen Schaden nimmt.Bedeutet,die beiden Teile(Ober- und Unterteil) berühren sich,oder besser sitzen fest aufeinander auf beiden Seiten, wenn sie das Zielfernrohr festhalten.
    Der Prellschlag eines Lg's hingegen wirkt vor allem achsial nach vorn und hinten,ist aber schon schlimm genug!

  • Hallo Role.
    Leider hatten wir sehr schlechtes Wetter, Nebel, Nieselregen. Dafür war es windstill. Es gab keine Gelegenheit zum Auflegen, außer ein Schlammbad vielleicht. Ich werde es natürlich nachholen, alleine um zu sehen, ob mein ZF richtig steht. Könnte lt. Trefferlage etwas tief stehen.

    Prellschlag:
    Irgendwo bei Youtube war ein Zeitlupenfilm eines Recurveabschusses. Du glaubst nicht, wie sich das ganze Teil schüttelt. Ähnlich einem Sprngring der früheren LKW-Bereifung. Ich hatte Gelegenheit eine zusätzlich gedämpfte Compound auszuprobieren. Dagegen fallen Dir bei meiner die Plomben aus den Zähnen. Wie wenn Du ein Klavier aus dem 3. Stock wirfst, wobei ich das noch nicht probiert habe.

    Schöne Feiertage.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Liegt unter anderem an dem Winkel in dem die Wurfarme zueinander und zur Hauptbewegungsrichtung stehen und an der Kraft mit der Sie die Sehne bewegen.
    Wären die Wurfarme in etwas geraderer Linie positioniert,so lang wie bei der Excal und ählich dünn würden sie auch ein ähnliches Schwingungsverhalten zeigen.Man kann Äpfel und Birnen schlecht miteinander vergleichen! :whistling:

  • Das Compounds weniger bewegung in der Sehne etc. haben ist normal oder?

    Würde ich anhand des Vergleichs der zwei Videos nicht unterschreiben, denn die Zeitlupe der Excalibur ist mit einer Hochgeschwindigkeitskamera aufegenommen worden und die Aufnahmeder Ghost ist eine Zeitlupe von einer normalen Kamera. Da reichen die Bilder pro sec nicht aus. Zudem ist die Excalibur ungedämpft und die Ghost hat das Boxjax Dampingkit gleich 2mal verbaut.

    Ich hab das Bowjax auch angebaut und der Unterschied ist wirklich enorm!

    Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.

    "So also stirbt die Freiheit, unter tosendem Applaus!"

  • Ich finde gelungene bildliche Darstellung des Begriffs Prellschlag. Beachtlich das Kippeln der Rollen bei Leo Pro. Stellt sich die Frage wie lange die das mitmacht.

    Gruß Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
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  • Hallo!

    Ich denke die Leopro ist am hohen Preis gescheitert.Wenn man erst mal eine in den Händen hatte wie ich,dann fragt man sich wo der hohe Preis eigentlich herkommt.Am Anfang lagen die glaub ich bei ca.1300 Euro.Ausserdem ist man gezwungen den "Iglefix" mit zu kaufen da sie nur im Set angeboten wurde und wird.

    Mfg Steven

  • Die Bilder von der Leopro waren echt erschreckend,allerdings muß ich sagen das sie sich herrlich ruhig benutzen lies! :whistling:
    Der Preis hingegen und einige hier gezeigte Verarbeitungsmängel ließen aber wohl nix anderes als ein scheitern zu.Zumal es in dieser Preisklasse weit bessere Armbruste gibt und gab!

  • Die Leopro ist einfach daran gescheitert, dass eine originelle Idee alleine nicht alles ist - vor allem, wenn das Teil nicht gescheit funktioniert und auch noch SACKTEUER ist.

    Ich zweifle, dass es jemals jemandem gelingen wird, die Physik zu überlisten ....

    Ansonsten: Frohe Weihnachten!

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • @Rolandfritzbek

    Um mal kurz auf Deine Frage betreffs Rückstoss zurückzukommen: Nach meiner Erfahrung hat ein Gewehr einen weitaus höheren Rückstoss als eine AB.
    Ich erkläre mir das damit, dass in der AB die Spannung bereits gegeben ist - und lediglich freigesetzt wird, während sie beim Gewehr ( oder der Pistole) durch das Zünden der Treibladung ( des Pulvers) erst entsteht....
    Das ist jetzt etwas laienhaft und plump ausgedrückt...ich weiss....vielleicht liege ich damit auch total daneben.....dass ein Gewehr jedoch mehr Rückstoss hat, ist wohl eine Tatsache.

    @All

    Es geht hier ja um Longdistance und Präzision.....dabei wurde der Windeinfluss erwähnt.

    Frage : Wäre es in solchen Fällen ratsam, eher kurze und schwere Bolzen zu verwenden....da sie seitlichem Wind weniger Angriffsfläche bieten und mehr Flugstabilität durch ihr Gewicht haben.....oder aber langen Pfeilen, welche durch ihre Länge mehr Zielgenauigkeit versprechen ??

    Ich habe mit sowas absolut keine Erfahrung....mein "Nirvana" war es, kürzlich auf 40 - 50 Meter zu schiessen, und festzustellen, dass sowohl lange wie auch kurze Bolzen gleichermassen gut treffen - das lag jedoch wohl an meiner sehr guten Visier-Einstellung und an meiner ruhigen Hand.....wie mir ein Gewehrexperte bestätigte. WIND war keiner vorhanden.....daher kenne ich diesen Einfluss nicht > erst Recht nicht auf Longdistance von 100 -200 Metern.

    Wieviel Gewicht muss man dem Windeinfluss beimessen ... bzw...sollte man bei Wind andere Pfeilgrössen verwenden ?? > Haben grosse oder kleine Fins ( Vanes) bei Wind einen Einfluss ??

    Ach jaaa...schon wieder ein Haufen theorethischer Fragen...sorry....
    Aber vielleicht könnt Ihr ja eure Erfahrungen in Eure Postings mit einfliessen lassen.

    LG

    Krischan

  • Der Wind ist nicht zu unterschätzen.

    Mit 448gr (Gesamtgewicht) Bolzen (Alu) , 4 Zoll Vanes, Feldspitze mit 180lbs Compund aufgelegt geschossen können das bei leichter Brise auf 40m schonmal 10cm daneben sein....

    Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.

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