Beeinflusst kalte Luft die Bal. Kurve ?

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 3.543 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. November 2012 um 21:26) ist von Trail_finder.

  • Gottseidank muss ich mich sowas nicht rumschlagen, sonst hätte ich den Spaß am LG - Schiessen
    wahrscheinlich längst verloren, FT scheint ja wohl 'ne richtige Wissenschaft zu sein. Naja, ich baller
    halt dann weiter auf meine Dosen, in der Hoffnung, dass sie die Erdrotation nicht vorher umwirft.

    Trotzdem, viel Spaß bei Eurer "Wissenschaft". :thumbup:

    seniorgunner

  • Nachdem hier schon das Erdmagnetfeld erwähnt wurde:

    Es bewegt sich ein metallener Körper durch ein magnetisches Feld, dieses induziert eine Spannung in ihm, welche diesem ebenfalls ein Magnetfeld verleiht, welches dem anderen Magnetfeld entgegenwirkt, Stichwort Wirbelstrombremse.
    Das Erdmagnetfeld ist ja noch einigermaßen berechenbar (die Störungen durch Kontinentaldrift sind zwar vorhanden, allerdings doch recht langsam und daher sollte eine Neuberechnung im Monatsrhythmus völlig ausreichen), aber wie ist das mit den elektromagnetischen Feldern durch Elektrosmog?

    Man stelle sich vor: Der Standnachbar bekoimmt im Schussmoment eine SMS!
    Das Handy ist zwar freundlicherweise geräuschlos geschaltet, aber das elektromagnetische Feld ändert sich massiv!

    Oder eine nahe Hochspannungsleitung verzeichnet exakt im Schussmoment einen plötzlichen Lastwechsel.


    Sollten wir über nichtleitende Sinterbleigeschosse nachdenken?


    Stefan

  • Hey Leute, des gibts doch nicht.
    Das sind Parameter, die kann man beim normalen Schiessen zwar nicht wirklich anwenden,
    weil sie zu schwer sind sie mal kurz eben im Kopf auszurechnen und sie nur minimale Wirkung auf das Geschoss zeigen.
    Da bringt ne kleine Windböhe mal schnell die ganze Rechnung zum kippen.

    Aber trotzdem hat das ganze eine Wirkung... spätestens wenn aus der Theorie Praxis wird...
    Wie? glaubt ihr nicht?
    Am Anfang hat man Ballistik-Software wie Chairgun auch verteufelt.
    Dann wartet mal ab bis tatsächlich gescheite Software vorhanden is, um nebers ZF nen Ballistik-Computer
    zu befestigen.
    Die meisten hören jetzt schon innerlich die Stimme, dass das Lächerlich ist, aber soweit sind wir garnicht mehr davon weg...

    In den Smartphones sind schon Bschleunigungssensoren eingebaut, die messen Himmelsrichtung, Neigung, usw...
    ladet euch mal die GEOCAM runter, wunderschönes Spielzeug...
    Chairgun gibts fürs I-Phone, und wird auch schon benutzt mit einer Halterung.
    elektrische PCP-Rifles gibts auch schon.
    Mit solchen Formeln braucht man nur noch einen gescheiten Code schreiben, ein paar Messsysteme mit einbinden und euer Handy wird tatsächlich
    zum toten Fisch, aus dem ihr die Zukunft lesen könnt....

    Wir sind doch nicht mehr bei der Hexenverbrennung.

    Sowas wird zum Beispiel interressant, wenn ich ein Photo vom fliegenden Dia machen möchte....
    Stellt euch mal vor, der Computer berechnet mir wie weit der Dia nach einer bestimmten Zeit geflogen ist und stellt mir mit Autofocus
    die Paralaxe (über einen Schrittmotor/Servo) so ein, dass es selbstständig ein Wunderbares Foto schiesst...

    Oder Vielleicht gleich den Diabolo abwiegt, die Federvorspannung regelt und den Schuss noch ein paar m/s genauer macht.

    Einmal editiert, zuletzt von avalongg (19. November 2012 um 11:31)

  • Ich mein des ganze hat ja nur den Grund:

    Als Hobbyschütze Interressieren mich Die Technik in meinem Gewehr,
    Was da drinne vor sich geht...
    Was passiert mit dem Diabolo während dem Flug.

    Man beobachtet und zieht Rückschlüsse daraus.

    Anderst wär man nie auf die Idee gekommen einen Chrony zu entwickeln...
    Das ganze ist Experimentell zu verstehen, so zu sagen ein mobiles Labor.
    Chairgun ist ja au nix anderes... es Zeigt bestimmte Werte an, die man normal nicht sieht.

    Das kann man praktisch nutzen!

    Softchrono

    Das Teil am Smartphone und weil eigentlich jeder eins hat, is des ne richtig gute Alternative zum Chrony...
    Smartphones können mehr.... einfach nutzen.
    Schussergebnisse speichern, Kamera und Streukreise auswerten, Treffervorhersage,...
    über W-Lan einen Stream verfügbar machen, Fernwettkämpfe,...

    Und vielleicht sogar einen mobilen Squad Partner, der mir die Punktekarte ausfüllt....

    Ich wiederhole nochmal: solche Formeln sind nicht Lächerlich, die kann man wirklich in
    die Praxis einbinden

  • Bei anderen Ausrichtungen kann es zu merkwürdigen Effekten kommen. Bei Seitenwind von rechts und der entsprechenden Ausrichtung der Lane kann es sein, das das Diabolo plötzlich nicht nur seitlich, sondern auch nach oben abweicht. Bei Wind von links entsprechend nach unten.
    Diese Abweichung ist nicht unerheblich und sollte immer beachtet werden.


    Verantwortlich hierfür ist der Magnus Effekt. Durch den Drall des Dias entstehen bei Seitenwind unter und über dem Dia unterschiedliche seitliche Anströmgeschwindigkeiten. Die Folge ist ein einseitiger Unterdruck. Bei Orkanböen kann hierbei eine gefährliche Sogwirkung entstehen, die den Dia kurz vor dem Ziel in der Mitte zerreißt. Obwohl man sich 100%ig sicher ist, getroffen zu haben, fällt das Ziel trotzdem nicht um. Ich denke die "Experten" wissen, wovon ich Rede.

    Wer jetzt glaubt, ich tüdel hier rum. Mann kann damit sogar Schiffe bewegen klick .

    2 Mal editiert, zuletzt von hardcora (19. November 2012 um 14:31)

  • Hallo Udo,

    das selbe Problem hatte ich auch im letzten Winter und jetzt um diese Jahreszeit

    Habe herausgefunden, das die Feder, der Kolben und besonders der Lauf erst ein paar Probeschüsse braucht um das ganze System auf Betriebstemperatur zu bringen :huh: . Die Feder sollte vor der Schussabgabe einige bis 10 sek. gespannt bleiben.

    Man kann diese Theorie zwar nicht verallgemeinern aber mir hat es jedenfalls geholfen. :^)

    VG Joe

  • .. langsam wird komisch .. wollt ihr FT schiessen oder mit Raketen im Orbit auf 10er hitzones treffen ..?
    wenn das so weiter geht ist bald mehr Ballsitisches Know how und IT - Equipent auf den Lanes wie an Bord de ersten Apollo Rakete ...

    was sollen den die Einsteiger denken wenn sie das hier lesen ?

    Finger weg wel eh viel zu kompliziert ?

    Field Target ist wie Golf spielen ...
    …. an frischer Luft mit einem Hilfsmittel (Schlägern/Gewehr) kleine Kugeln (Bälle/Diabolos), unter Berücksichtigung der Flugbahn, des Windes etc. auf unterschiedliche Entfernungen, in kleine Löcher treffen .. Es gibt nur einen Unterschied - FT´ler haben noch Sex! :thumbup:

  • An den Themensteller Udo,

    wie hier schon festgestellt - alles viel zu komplizierter Hokuspokus.
    Für solche Fälle gibt es ja die Einschißerange. Die Aktuelle Trefferlage ermitteln - korrigieren und fertig.

    Ich hatte am Samstag bei Herbert auf den Lanes ein ähnliches - aber für mich auch unerklärliches Phänomen:
    Die Treffer lagen alle einen cm zu hoch, trotz niedrigerer Temperaturen (um die 5 °C) als beim Einschießen (um die 20 °C).
    Mit "alle" mein ich sowohl bei 10 als auch bei 30 m.
    Wie erklärt ihr euch das?

    Am ZF hab ich da garnix gemacht - einfach die untere Hitzonekante anvisiert (bei den größeren aufs weitere halt etwas weiter oben) und fertig war der Lack.
    100 % aller "missed" konnte ich mir /wir uns durch Schützenfehler erklären - was ich für mein Gewissen beim Wiederholungsschuss bestätigen konnte.

    Fazit - gescheit einschießen Jungs und Mädels und dann einfach immer mit Kopf schießen.

    Wer die oben genannten Einflüsse für sogenannte "1st shot hits" beherrschen will - dem leg ich diese etwas langatmige aber hoch interessante und fundierte (bis jetzt) 10-teilige Videoreihe ans Herz.

    https://www.youtube.com/watch?v=pwG-D0HjCBQ

    (Leider nur für Heißgaswaffen und daher nur bedingt übertragbar)

    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Hat meist mehr mit Temperaturgang im Equipment zu tun als mit allem anderen :)


    So ist auch meine Vermutung gewesen - wir haben auch vor Ort kurz drüber gesprochen. Jetzt kommt das ABER:

    Also das Glas ist mit Teflonband an den Klemmstellen umwickelt und kann längs arbeiten. (Achtung nix für Preller)
    Das soll verhintern das sich Waffe/Montage und Glas zueinander verspannen können. So wird auch das Glas bei nicht eingeschliffenen Montageflächen geschont wird.
    Einschleichen ist bei einer ATP66 etwas schwierig wie ich feststellen musste.

    Was mich wundert ist, dass das "Offset" ober so weite Strecke konstant ist - die Ursache einer Winkelabweichung wäre ja leicht einzugrenzen.
    Auch eine andere V0 wäre auf kurz weniger ausschlaggebend wie auf lang.

    Ich hab über alle Lanes mit dem 1 cm Tiefhalt sehr gewerkelt.

    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Du hast doch eine Anschütz 2002SA oder nicht? Ich würde mal den/die Systemblock/Blöcke vermuten. Ausserdem die Befestigung des Kompressionsrohres am Schaft etc. etc. Da gibt es viele Stellen wo sich etwas verändern kann.

    Meine letzte Feinwerkbau mit Holzschaft (700, jetzt wieder "daheim" in Wiesloch) hatte einen Laufmanteldurchmesser von ~19,8mm. Ich hatte den Kartuschen/Laufhalter auf 21mm aufgerieben. Trotzdem stand irgendwann der Laufmantel wieder am Halter an! Einzige Konsequenz: Oberteil komplett abgefräst, Lauf nun 100% frei.

    Verschiedene Materialien, oder auch gleiche, an einer Stelle zusammengeschraubt ergeben die tollsten Temperaturbrücken.

  • Doch, natürlich.

    Die 8002 ist auch aus 2 Teilen zusammengebaut. Jon Harris zb. verbaut bei solchen Waffen grundsätzlich nur ZF-Schienen die nur auf dem vorderen Systemblock klemmen. Wie es auch bei der P70 Field Target üblich ist. Die Kniften sind bekannt für grandiosen Temperaturgang. Meine Feinwerkbau 800 ebenfalls.

  • Ok - wenn dem so sein sollte, dann "verstellt" sich der Winkel zw. Glas und Lauf - aber warum bleibt dann der Abstand der Trefferlage über die Distanz gleich?

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Frag' nicht warum, sei doch lieber froh das es so ist! :P

    Über einige Sachen habe ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Versteh' mich nicht falsch, ich bin vom Blut her Techniker. Ich würde es auch gern wissen wollen. Aber manche Rätsel bleiben besser ungelöst :) Bei den von mir angesprochenen Gewehren hat sich die temperaturabhängige (krasse) Treffpunktverlagerung übrigens mit freischwingendem Lauf und angesprochener ZF-Montage dann meist erledigt.

  • wie hier schon festgestellt - alles viel zu komplizierter Hokuspokus.
    Für solche Fälle gibt es ja die Einschißerange. Die Aktuelle Trefferlage ermitteln - korrigieren und fertig.


    ....sollte ja nur als Beispiel dienen. Ein Problem hab ich damit keineswegs wie sich am Samstag zeigte - nur vielleicht hat jmd schonmal etwas ähnliches festgestellt und kennt des Rätzels Lösung, welche Du wie ich als Techniker gern im Hinterkopf hätten. Vorm geistigen Auge kann man sich das vorstellen als hätte man einfach einen 1 cm höhere Montage verbaut die in allen Winkeln der org. entspricht.

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

    Einmal editiert, zuletzt von Trail_finder (27. November 2012 um 18:29)