12 Gr co2 Patronen erwärmen?

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 8.572 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. November 2013 um 23:04) ist von made in germany.

  • Nagut, dann schmeiß ich die Beretta mit in den Topf :D

    Im Ernst: Letztendlich würde ich nach einer praktikablen Anwenderlösung suchen. D.h. Bevor ich anfange zu schießen, würde ich die Patronen kurz auf die Heizung (die natürlich nicht zu heiß ist!) legen, weil ich mit meinem Test herausgefunden, dass die Erwärmen etwas bringt. Später in der Praxis erwärmt ja keiner minutenlang seine Wumme, bis er dann mal wieder ne Runde ballern kann.

    Edit: Wenn dann in dem Test herauskommt, dass das Erwärmen der Kapsel nichts bringt, weil das Ventil das Problem ist, dann ist das eben so. Jedesmal das Ventil zu erwärmen, würde für mich nicht in Frage kommen. Wenn sich heraus stellt, dass das Ventil das Problem ist, ist die Lösung mit den Co2 Patronenwechselmagazin aber auch hinfällig.

    Gruß Christoph.

    Einmal editiert, zuletzt von hardcora (18. Oktober 2012 um 09:37)

  • aber wenn du schon am rumexperimentieren bist, spricht doch nichts dagegen die ganze beretta mit auf die heizung zu legen. nur ohne chrony, wie willst du da feststellen ob es was bringt?

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Das wurde ja von mir auch schon mit angesprochen,
    die Waffe mit zu erwärmen, damit durch die Umantelung die Patrone nicht zu schnell auskühlt.

    Hardcora,
    im Namen der Plinker, werden Dir bestimmt alle dankbar sein,
    wenn Du dieses Experiment als erster durchführst.

    Ich muss leider noch auf meine Ausrüstung warten :thumbdown:


    Man kennt ja seine Waffen, und weiß immer in etwa, wann sie vereist,
    bzw. die Schussleistung nachlässt, usw.
    Da würden dann solche Unterschiede schnell auffallen.

    Das Ventil bekommt ja nicht nur mehr Druck von der Kapsel, sondern zugleich auch deren Wärme durch das Metall und deren Inhalt.
    Sprich, es muss sich etwas tun.

    Das einzige was wirklich das effektivste von allen wäre,
    man müsse eine geschlossenes Wassersystem ( wie bei einer PC-Wasserkühlung ) an dem Ventil anbringen,
    und anstatt mit kaltem Wasser, dann mit warmen Wasser zu versorgen.
    Wäre an sich in Ordnung, wenn man seine Waffe nur an einer Stelle / Position benutzt.

    Aber zurück zur Realität, wer braucht das schon :D

  • aber wenn du schon am rumexperimentieren bist, spricht doch nichts dagegen die ganze beretta mit auf die heizung zu legen.

    Da hast du recht, das kann man machen. Die Temperatur vom Ventil kann so oder so allerdings nicht messen. Die Beaurteilung geht dann nur über ein Chrony. Das Messen der Temperatur kann man sich dann komplett sparen.

    nur ohne chrony, wie willst du da feststellen ob es was bringt?

    Auch vollkommen richtig. Ich kann nur die Beziehung zur Kapseltemperatur herstellen. Nur wenn man dann eine Aussage darüber hat, ab welcher Kapseltemperatur Schluss ist, kann man dann noch eine Aussage machen, wieviel Schuss zusätzlich das erwärmen bringt. Die Sache mit dem Chrony wäre eh kritisch, da ich nur ein Magazin da habe. Bis das immer wieder voll ist...
    Hat jemand mal ein paar Magazine mit einer Umrex CO2 Plempe (vorzugsweise Beretta 92) rausgehauen und kann sagen, ab wieviel Schuss ihn die Mumpeln auf den Fuß gefallen sind. Die dazugehörige Umgebungstemperatur bräuchte ich auch noch dazu. Dann kann ich die Anzahl der Schüsse als Leerschüsse abgeben und anschließend die "kritische Kapseltemperatur" messen.

  • wenn es etwas bringen würde das ventiel zu beheizen, könnte man das vielleicht elektrisch oder chemisch, wäre ja auch praktisch wegen der kalten jahreszeit, man hätte auch noch warme hände!
    hardcora, eine wärmere kapsel, mit mehr druck würde wohl weniger schuß bringen, da pro schuß eine größere co2 menge entweichen würde oder?

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Da können wir jetzt nur theorien aufstellen, ob mehr co2 / Druck mit ausgestoßen wird,
    Die Joule zunimmt, und die Intervalle abnehmen usw usw usw.


    Also Chemisch würde ich mal ganz sein lassen, das Ventil zu beheitzen.
    Eher noch elektrisch.
    Wobei Du nicht vergessen darfst, das das alles viel mehr Gewicht und schlechtere performance mit sich bringt.
    Zwei kleine Wasserschläuche mit 2-3mm Durchmesser und einem Wärmetauscher um das Ventil,
    ist weitgehend nicht so aufwenig wie Batterien, Kabel und Heizdrähte.

    Wenn man es schafft, die co2 Kapseln einfach durch die Temperatur dazu zu bringen,
    das diese nicht mehr das Ventil vereisen, wäre ein großer Schritt nach vorn getan.

  • ich bin mir nicht sicher ob das möglich ist durch eine höhere kapseltemperatur das ventil vor dem vereisen zu schützen, das vereisen ist ja ein physikalisches phenomen. durch eine höhere kapseltemperatur wirst du nur einen höheren kapseldruck erzeugen.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Nicht vor dem vereisen schützen,
    sondern das vereisen erst mal hinauszögern ;^)

    Und weil ein paar Grad Temperatur Unterschiede den Druck in der Kapsel gewalltig verändern,
    kommen noch andere Aspekte hinzu :thumbup:

  • also wenn meine physik-kenntnisse nicht komplett für den eimer sind dann ist das hauptproblem die wärmespeicherung:
    gase sind normalerweise gute wärmespeicher jedoch unter druck ist das nicht mehr der fall somit speichert das gas selbst kaum noch die wärmeenergie.
    metall ist wie wir alle wissen ein guter wärmeleiter was ihm aber auch zu einem schlechten speicher macht.

    mein fazit: auch wenn du die kapsel auf 45°C oder mehr erwärmst wirst du die wärme durch das abfeuern sehr schnell wieder verlieren.

    ich tippe mal auf die ersten 6 schnellen schüsse bis es kaum noch einen messbaren unterschied geben wird zu einer die bei zimmertemperatur gelagerten.

    kann aber auch kompletter mist sein :)

    it's only cheating, if you get caught!
    M.w.C. 719

  • So, hier mein Ergebnis. Gestet wurde bei einer Raumtemperatur von 20°C mit einer Beretta 92FS. Zum Beginn des Tests wurde jeweils eine neue Co2-Patrone angestochen. Die Temperatur wurde mittels eines Infrarotthermometers berührungslos gemessen. Sie wurde auf einer schwarz markierten Stelle gemessen. Gemessen wurde genau auf dem „E“ von Umarex. Dies entspricht ungefähr der Kapselmitte.
    Der Test wurde folgendermaßen durchgeführt: Es wurden 5 Leerschüsse (Doubleaction) in 10 Sekunden angegeben. Dann wurde die Temperatur gemessen. Dieser Vorgang wurde 16x wiederholt, bis insgesamt 80 Schüsse abgegeben wurden. Dies wurde bei einer „schranktemperierten“ Co2-Kapsel durchgeführt und anschließend bei einer im Wasserbad angewärmten. Die erwärmte Kapsel wurde bei 50°C in Wasserbad gelegt und bei 40°C wieder heraus genommen. Sie Lag etwa 15 Minuten im Wasserbad. Man kann davon ausgehen, dass sie durchgewärmt war. Als ich die Patrone aus dem Wasserbad genommen habe, hatte die Patrone ebenfalls eine Temperatur von 40°C. Ca. Eine Minute später war sie schon bei 26°C. Das hat mich bei dem Test am meisten verwundert. Die Waffe hatte zu Beginn beider Tests Zimmertemperatur. Die entstandenen Kurven sind unten im Diagramm zu erkennen. Zum Abschluss des Tests wurde die Kapsel schlagartig entspannt. Danach hatte sie bei der „schranktemperierten“ Probe eine Temperatur von -0,3°C, bei der Vorgewärmten Kapsel eine Temperatur von °C -17°C. Ein Indiz dafür, dass bei der Vorgewärmten noch mehr CO2 drin war.

    Es ist wichtig anzumerken, dass die gemessene Temperatur nicht der Temperatur im Inneren der Kapsel entspricht, da Stahl zwar gut die Wärme leitet aber trotzdem noch eine gewisse thermische Trägheit besteht. Ich betrachte diese Art des Tests mitlerweile als kritisch. Was man mit Sicherheit sagen kann, ist, dass die Temperatur im Innern der Kapsel geringer war, als die, welche von Außen gemessen wurden. Besser wäre es nicht die Temperatur zu messen, sondern die Schussleistung mit einem Chrony. Wer einen hat, möge vortreten :P

  • Ein Dankeschön schon mal an Dich Hardcora!


    Mir war schon von Anfang an klar, das sich hier Unterschiede ergeben müssen / werden.
    Aber ich finde es erschreckend, das nach einer Minute die Temperatur von 40 auf 26 Grad gefallen ist.
    Und das bei einer Raumtemperatur von 20 Grad :cursing:

    Das muss noch optimiert werden :thumbup:

    Danke Dir nochmal!

  • Was bedeutet das nun für mich und meine CP88 und C225 ?

    Meiner Meinung nach erst mal gar nichts. Das Einzige, was für mich beim Test herausgekommen ist, ist folgender Fakt: Die Temperatur der Außenwand der Kapsel gibt keinen Aufschluss über die Temperatur des Co2 im Innern der Kapsel. Lediglich eine sehr grobe Näherung. Als ich die Kapsel entgast habe, waren beide gemessenen Temperaturen viel zu groß bezogen auf den Temperaturwert, der dabei wirklich im Inneren der Kapsel geherscht haben muss. Für ein aussagekräftiges Ergebnis muss wirklich die Wirkung, also die Geschossgeschwindigkeit, gemessen werden. Entweder mit einem Chrony oder mit diesem IphoneApp was es ermöglicht die Geschossgeschwindigkeit akustisch zu ermitteln. Weiß jemand noch, wie das heißt? Die Methode die Kapsel im Wasserbad zu erhitzen halte ich für relativ sicher ( solange mann nicht den Topf auf der heißen Platte stehen läßt! ) Die Kapsel kann dabei nicht überhitzen.

    Einmal editiert, zuletzt von hardcora (27. Februar 2013 um 21:28)

  • hallo,
    ich habe mein Magazin so umgebaut das ich eine größere co2 menge anschließen kann.(z.B. eine Sodamaxx Flasche mit 300g co2)
    mit einem warmen lappen im Rucksack eingewickelt ist das vereisen kein Problem mehr.
    Gestern habe ich auch die Race Gun mir Stickstoff 5.0 getestet. Bei 60 bar läuft alles problemlos und bei 10l Stickstoff schießt man ziemlich lange  8)
    Wer Infos braucht kann mich Privat anschreiben.
    Hoffe ich konnte helfen.

  • ob das bei so kleinen 12 gramm teilen geht,weiß ich nicht. für 12 unzen co2 paintball flaschen,ist das jedoch ne gute möglichkeit,wenns kälter wird. geht für alle möglichen co2 flaschen,zb auch für die großen 88 gramm fürs lg. die kannst du sogar bei ner nem m4 softair gaser aussen aufs magazin bappen. keine angst..so ne irre leistung,dass es überhitzt haben die nicht....eher noch zu wenig leistung,bei schnellen schußfolgen. aber besser wie garnix.

    http://sanhytec.de/warmepflaster-…CFQ1c3godIXgABg


    achja...es wirken nur die alu-kohle pflaster wie oben. es gibt auch so andere capsicum (chili) pflaster...diese wirken nur auf der haut, nicht auf metall ;-). deine vermutung das in der erwärmten kapsel zum schluß mehr drinne war stimmt. denn erwärmte sind ergiebiger,das merkst du daran,das kein flüssig co2 rauskommt,bzw sehr wenig.


    gruß