Es gibt 408 Antworten in diesem Thema, welches 69.134 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Dezember 2014 um 13:18) ist von Tua.

  • Part 10,


    Die Mittagsscharte auf etwa 1600 meter

    Eine von über 300 Höhlen im Untersberg, im Inneren muss dieser aussehen wie ein Schweizer Käse.
    Selbst ein ganzer See verbirgt sich im Berg, bisher werden immer noch ca. 150 Höhlen als nicht erkundet ausgeschrieben....
    Auf eine unserer nächsten Touren zeige ich euch die Schellenberger Eishöhle:
    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j….55980276,d.Yms


    follow me to part 11....

  • Part 11,

    Bald ist der Gipfel in greifbarer Nähe ;^)

    Und kurz vor Sonnenuntergang war´s dann endlich soweit, 9 Stunden Aufstieg liegen hinter uns :rolleyes:

    unbezahlbar :love:

    Die letzte halbe Stunde Sonnenlicht mussten wir ausnutzen, damit das Zelt noch rechtzeitig steht.
    Hier hatten wir übrigens mal ein anderes Zelt dabei, es handelt sich um ein Salewa Delani II.
    Klein aber fein und vorallem extrem leicht und gut isolierend, was bei einer Temperatur von nur noch 5 Grad
    auch dringend notwenig ist.
    Das Zelt direkt unter dem Gipfelkreuz aufzuschlagen, inmitten einiger Schneefelder ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl.
    Solche Momente kann dir niemand mit Geld bezahlen, dass muss du selbst erlebt haben :love: :love: :love:
    Hier kommen wir auch wieder zum Thema Gaslampe, diese konnte das Zelt tatsächlich auf fast 18 Grad aufheizen,
    sehr angenehm kann ich euch sagen. :^)
    Eine Kartusche reichte etwa für 8 Stunden Licht und Wärme im Zelt, was will man also mehr? ;^)

    Panorama.....

    links das Lattengebrige, rechts der Hochstaufen.
    Wir befinden uns jetzt genau auf 1982 Meter :thumbup:

    follow me to part 12....

  • Part 12, der letzte Teil unserer Reise..


    Eine unglaubliche Stille umhüllt uns hier oben, solche Momente kann man hier nicht mit Worten beschreiben.. :^) :^)

    Ihr glaubt ja nicht, wie lecker Dosenfutter schmecken kann.. :thumbsup:

    Wenn die Nacht hereinbricht und man einfach nur so neben dem Zelt sitzt und abschalten kann, stellt mich
    das unheimlich zufrieden. Als tiefsten Seelenfrieden könnte man das bezeichnen..

    Respekt. das ist das einzige Wort das mir dazu einfällt.


    Ich hoffe euch haben die Bilder gefallen und ich konnte euch zumindest einen klitzekleinen Eindruck unserer Heimat vermitteln.
    Vorerst haben wir " Winterpause " eingelegt, es wird also erst wieder im März losgehen.
    Winterpause deswegen, da eine solche Alpinwanderung durchaus lebensgefährlich sein kann.
    Erst vor 3 Tagen kam ein Wanderer bei Marktschellenberg am Untersberg um´s Leben. Einer von vielen, die dieser Berg im Laufe der Jahrhunderte gefordert hat.
    Das Untersbergmassiv gehört mitunter zu den sagenumwobenen Gebirgen überhaupt, viele geschichten und Mythen ranken sich um ihn, zuviel um das alles hier aufzuzählen.
    Verschwundene Wanderer, Zeitportale, Hexen, unterirdische Labyrinthe,Geister und vieles mehr werden diesem Berg nachgesagt.
    Was dann am Ende jeder glaubt soll jeder für sich selbst entscheiden, für uns ist und bleibt es unser Hausberg, dem wir seit vielen Jahren treu sind.


    Viele liebe Grüße, Vanessa & Andreas

  • danke für die vielen tollen Fotos und die Beschreibungen. Wenn mein Rucksack wieder aus Neuseeland (Sohn macht gerade Work & Travel) zurück ist, sollte ich mal doch eine Woche planen und wandern gehen. Auf alle Fälle ist die Lust darauf durch Eure Bilder gestiegen. :thumbsup:

    Gruß

    Carsten :rolleyes:

  • Hallo Carsten,

    dann komm nach Bayern und du bekommst eine exklusive Hochalpintour von uns. :thumbup:

    Mir fällt gerade noch etwas ein, auf etwa der hälfte vom Weg trafen wir auf einen Wanderer aus Berlin.
    Dessen Frau ist vor einigen Jahren gestorben, seitdem pilgert er einmal im Jahr in unsere Berge um dort seinen Seelenfrieden zu finden.
    Als er das so eher nebenbei erzählt hat, hat mich das doch irgendwo traurig gemacht, zugleich merke ich aber wie sehr diese Freiheit hier oben doch helfen kann zu vergessen oder trost zu finden.....


    Viele Grüße, Vanessa

  • Hallo Carsten,

    dann komm nach Bayern und du bekommst eine exklusive Hochalpintour von uns. :thumbup:

    ok, wird gemerkt. Dafür biete ich eine exklusive Paddeltour im Kanu im hohen Norden an.

    Mir fällt gerade noch etwas ein, auf etwa der hälfte vom Weg trafen wir auf einen Wanderer aus Berlin.
    Dessen Frau ist vor einigen Jahren gestorben, seitdem pilgert er einmal im Jahr in unsere Berge um dort seinen Seelenfrieden zu finden.

    ähnliches hatten wir dieses Jahr umgekehrt, ein Wasserwanderer aus BW Schwarzwald fuhr die Peene lang, auch Witwer und ähnliche Story, dass er jetzt die Touren allein macht und Meck Pomm als die schönsten Wassergebiete bezeichnet 8| Und dabei ist er schon den Yukon gepaddelt

    Gruß

    Carsten :rolleyes:

  • Ihr Lieben.
    Leider gehöre ich zu den Betroffenen, wo in der Vorweihnachtszeit auf der Arbeit die Ernte eingefahren wird. Es ist jedes Jahr erneut der reine Wahnsinn! Zu keinem Zeitraum im Jahr gehen die Menschen asozialer mit einander um, wie zu diesem - jedenfalls gewinne ich diesen Eindruck, kann auch Einbildung sein.
    Seit letzten Dienstag waren es einmal wieder locker über 60 Stunden und heute der freie Tag. Die "to-do-Liste" ist dann entsprechend lang und erdrückend aber als ich den Sonnenaufgang sah, gab es kein Halten mehr...

    Unmittelbar an unserem Ortsrand treiben sich derzeit 3 Silberreiher rum. Das Reh war für meine Kleinbildkamera leider etwas sehr weit entfernt:

    Etwa 1 km vom Ort entfernt liegt mitten im Wald eine Marienkapelle. Am 2. Weihnachtstag, morgens gegen 6:00 Uhr, geht eine Prozession dort hin. Es wird ein Minilagerfeuer entzündet, die Hirtengeschichte vorgelesen und dann gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Diese Stimmung im dunklen Wald muss man erlebt haben, das kann man nicht beschreiben. Eine willkommene Abwechslung zu den Freßorgien der Festtage - ich bin auf jeden Fall dabei!

    Nicht weit davon weg liegt eine Grillhütte, die man für Feste mieten kann. Von dort aus hat man eine einmalige Fernsicht:

    Die drei Stunden haben gereicht. Der Akku ist wieder gefüllt, der nächste Arbeitstag kann kommen, leider Morgen schon ;( ! Ich wünsche Euch alles Gute und wenn es ganz schlimm kommt, nicht vergessen: "Trost gibt Euch in allen Dingen, Ritter Götz von Berlichingen!"

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Zu diesem Thema hat Alexander Spoerl, Sohn des bekannten Heinrich Spoerl (Die Feuerzangenbowle) 1956 ein Buch geschrieben: Auf dem Busen der Natur.
    Interessante Beschreibung seiner Campingabenteuer/ erfahrungen.
    Angefangen mit der Schlaraffiamatratze im Auto bis zu den, damals, neuesten und unnützen Angeboten für´s Zelten.

    Auf jeden Fall amüsant zu lesen.

    Leider nur noch antiquarisch und selten erhältlich.
    Amazon bietet z.Z. ein Exemplar an.

    Obba Gerrit

  • Weil vorher Kanada und Alaska angesprochen wurde...

    Wir waren da 1980 für 9 Wochen unterwegs. Allerdings nicht auf dem Yukon, sondern vorwiegend mit einem für 1000 Dollar gekauften PKW auf dem Alaska - Highway.
    Angeregt durch die Romane von Jack London haben wir uns die unvergleichlichen Landschaften angeschaut. Endlos weite Flußtäler und Wälder, mit einem Himmel darüber den man nur in diesen Breiten findet.
    Insgesamt einer der schönsten Trips in meinem Leben.
    Man müßte nochmal da rüber, um mit der heutigen digitalen Fotoqualität neue Aufnahmen zu machen....

    Ein paar nicht so tolle analoge Bilder:



    Die Schwarzbärin hatte ein Junges, was ich im Gras nicht wahrnahm. Und da ich den ihr genehmen Abstand unterschritten hatte wurde ich von ihr bis zum Auto gejagd. War ne knappe Geschichte. Ging da zum Schluß nur noch um vier Meter....

    Das schiefe Häuschen steht in Dawson City.

  • Danke.
    Ja, es war etwas spartanisch, aber wir waren ja nicht zum schlafen da.
    Das Wägelchen hatten wir in Edmonton gekauft und da wohlweislich die Farbe Weiß gewählt, weil unterwegs mit Lackschäden auf den teilweise nur geölten Straßen zu rechnen war. Wir haben ihn dann später in Whitehorse für das gleiche Geld wieder verkauft, nachdem wir ihn mit ner Farbsprühdose und Chrompolitur wieder auf Vordermann gebracht hatten.
    Nach Edmonton zurückgefahren sind wir dann mit dem Greyhound, was übrigens das anstrengenste an der ganzen Reise war....
    Die Fläche hinter dem Vordersitz reichte gut für zwei Luftmatratzen nebst Schlafsäcken und dem sonstigen nötigen Gerödel aus.
    Wir sind dann tagsüber so lange unterwegs gewesen bis wir keine Lust mehr hatten, haben das Wägelchen irgendwo auf den damals noch spärlichen Rastplätzen abgestellt und sind dann in die Schlafsäcke gekrochen.

    Ich werde mal die Dias einscannen und zwischendurch was zeigen.


    Vor dem Start mußte noch ein wenig am Wägelchen gebastelt werden.

  • Liebe Autokonstrukteure.
    Das auf dem letzten Bild nennt man Kombi, nicht das was ihr hier in Deutschland so bezeichnet. Wäre es wohl möglich für uns und unsere Familien etwas gleichwertiges zu schaffen, dessen Anhängelast gebremst über 1500 kg liegt? Danke! Ich möchte nicht die Oma im Sarg darin fahren, alleine das Hintergrundwissen, dass ich es könnte, reicht mir vollkommen.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • @ BMP I

    Na, hier in unseren beengten Straßenverhältnissen möchte ich den Pontiac nicht fahren. Alleine das Parken wäre ein Albtraum.

    Ich beginne mal mit ein paar weiteren Bildern von dem Trip:


    Eine der ersten Stationen war in British Columbia bei einem Ehepaar was wir durch eine Brieffreundschaft kannten. Die beiden bauten gerade an ihrem zweigeschössigen Eigenheim in bester Spanplattenmanier. Einer Bauweise die sich wohl in dem rauhen Klima bewährt hatte. Zwei Tage verbrachten wir als "Gäste" damit ihnen beim Kabelverlegen zu helfen. Deutsche Elektriker hätten die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, grins. Aber unsere Vorschriften sind da vollkommen unbekannt. (die Glücklichen)


    Was noch erwähnenswert ist: Vergißt man auf den ungeteerten Teilen des Highways bei Gegenverkehr die Autofenster vorher zu schließen hat man danach mit dem feinen Staub und Sand im Innenraum ziemliche Probleme.


    Die nächsten Bilder ohne Kommentare. Sie sprechen für sich...

  • Wenn ich darf zeige ich noch einige Bilder von Canada/Alaska.

    Die nächsten fünf Bilder zeigen einen Ausschnitt von dem was man außer Landschaft am Rande des Highways noch so sehen kann...


  • Ihr Lieben.
    Diese Sqirrel sind heftig. Ein Kumpel hat so getan als wolle er ihn füttern. Da wurde der richtig sauer.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Wir sind den Nordwesten der USA und Canada mit dem Wohmobil abgefahren. Wenn ich mich da noch richtig erinnere ist das Bergmassiv dort hinten auch auf einem Canadadollarschein drauf. Das müsste locker 20 Jahre her sein. Mist, größer nimmt er es nicht.

    Beim Einkaufen am Supermarkt stand der Camper immer auf 2 PKW-Parkplätzen. Er war brandneu, natürlich ein Benziner und soff 33 Liter Normalbenzin. Wie der Herr, so das Gescherr...

    L.G. Udo

    Irgendwie machts Probleme eingescante Bilder einzufügen. Ich hoffe Ihr könnt es öffnen.

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
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    2 Mal editiert, zuletzt von BMP I (12. Dezember 2013 um 21:36)