Gatco Steine haben ihre Körnung verloren! Was nun? HIFE!

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.496 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. September 2012 um 20:06) ist von Flammpanzer.

  • Nabend allerseits,

    habe mich über mehrere Messerschärfesets erkundigt, und mich für das Gatco entschieden. Mit dem Kauf bin ich sehr unzufrieden, weil die Steine beim erstem Versuch ein messer zu schärfen total abgestumpft sind bzw ihre Körnung verloren haben.

    Das Öl, welches dabei war, hatte ich natürlich vor dem beim schleifen auf die steine tropfen lassen.

    bin ein absoluter neuling was das Messerschärfen angeht und mir bleibt leider auch nur das Internet.

    Habe versucht einen Stein mit Schmiergelpapier wieder in ordnung zu bringen (Schmiergelpapier, Glasplatte & Öl) Das hat leider überhaubt nicht funktioniert.

    Bin Seit dem richtig abgef***, weil ich fast 80€ in den Sand gesetzt habe! X( habe auch zwar irgend wie keine lust mehr mich mit dem Thema zu beschäftigen weil 80€ viel geld X( ... möchte euch aber trozdem um Rat fragen.

    Vielelicht gibt es ja doch noch Hoffnung? Der extragrobe Stein ist total glatt!

    Soll ich es mir Reinugungsbenzin versuchen? ( 100% Alkohol und Nagellacketferner haben nicht geholfen)
    Welches Schleifpapier währe das richtige?

    MAN MAN MAN BIN GRAD WIEDER SOOOO SAUER !!!! X( X( X( X( X( X( X( X( X( X(

  • Mit schleifen machste da gar nix! Die Steine gut Ölen und mit nem Zewa oder alten Küchenhandtuch abtupfen, dann werden die Poren wieder frei!


    Ich bin keine Signatur! Ich putz´ hier nur!

  • der grobe Stein meines Lansky Sets hat auch sehr gelitten. Ich bin sicher das kam davon, daß ich den Messern beim Schärfen einen anderen Schneidwinkel
    aufgezwungen hab und wahrscheinlich auch zuviel Druck angewendet hatte. Ich bin auch noch am Lernen, was Messerschleifen angeht und werd den ehemals
    groben jetzt 'korn-armen' Stein mal weiterbenutzen und sehen, was er noch verhexen kann....
    Das Öl gehört übrigens nicht vor dem Schleifen auf den Stein, sondern danach zum Reinigen. Das ist aber sicher nicht dafür verantwortlich, daß Du jetzt mehrere
    feine Steine hast.

    LG - Christian

  • Für meine Standardmesser benutze ich einen einfachen Stein, der vor der Nutzung nur gewässert wird. Den wasche ich nach der Benutzung einfch ab.
    Ist Öl benutzt worden, wischt man das Öl nach der Benutzung vom Stein ab und nimmt damit den Abrieb mit herunter. Ansonsten würde ich nicht scheuen, den Stein im Prilwasser mit der Wurzelbürste stramm und gründlich abzuschubben. Stein dann trockenen lassen.
    Was viele vergessen - so ein Stein ist ein reiner Abziehstein. Damit kann man keinen Neuschliff einer Messerklinge machen. Wenn Anfänger vrsuchen einen Grundschliff neu zu machen, wird die Klinge ruiniert. Da der richtige Winkel dann raus ist und die Klinge mit Sicherheit auch keinen gleichmäßigen Winkel mehr hat, wird man das Messer nicht mehrgleichmäßig scharf bekommen. Wenn man den Abziehstein nicht dazu missbraucht, wird er auch fast ewig halten.
    Ich empfehle das Abziehen an einfachen, kurzen Küchenmessern zu üben.
    Um Winkelgerecht zu schleifen empfiehlt sich das hier öfters angesprochene Lansky-Set. Allerdings ist auch damit Geduld angesagt, sonst kann man auch damit eine Klinge ruinieren. Man sollte dann allerdings wissen, welcher Winkel für welches Messer bzw. Tätigkeit sinnvoll ist und mit welchem Winkel die Klinge geschliffen war. Wenn man sorgfällig mit einem Lansky arbeiten will, dauerst das gerne eine halbe Stunde und länger.

  • Habe die gröbsten Steine eingeölt und mit einem Tempo Taschentuch abgetupft, für jeden STein ein anderes Tempo etwa 20 min, was mir leider nichts gebracht hat


    Was nun?

    ---

    ich möchte mir ungern noch für 30, 40€ ein Untraschallbad kaufen müssen! immerhin habe ich es nicht einmal geschaft mit dem set ein einzigen Messer ordentlich schärfen zu könne X(

    ---

    Ich wünschte ich hätte mir eine Maschiene geholt, die hätte zumindest 2 jahre funktionieren müssen und hätte zumindest was meschanisches für mein Geld bekommen X( .. mal ganz im Ernst, so ein Set ist doch nie im leben seine 80€ wert !!

  • Wie gesagt, ich würde es machen. Es kann den Steinen nicht schaden, so man diese denn in reines Pril badet.
    BTW: Ein 30 € US Bad kann man vergessen. Die haben weder genug Volumen oder Ultrallleistung. Das ist allenfalls für Kleingegenstände wie Schmuckstücke oder Brillen brauchbar. Soll es für schwerere Gegenstände taugen, so muss ein 3 - 5 L Gerät mit mehreren 100 W Ultraschallleistung her. Das kostet allerdings etwa 500 € und hat dann auch eine Heizung.
    Wenn du Wiederlader kennst, könnten die sowas zum Hülsen reinigen haben.

  • Die Gatco Steine haben eigentlich eine recht weiche Bindung. Daher nutzen sie sich recht schnell ab (besonders der grobe) sind aber eigentlich immer recht scharf. Zumindest solange man genügend Öl verwendet, damit die Schleifmittelrückstände abtransportiert werden können. Die Steine sollte man aber VOR dem ersten Benutzen kräftig in Öl tränken, nicht nur ein Paar Tropfen, dann funktionieren sie auch.
    Wenn man die Steine mit einem fett lösenden Reiniger misshandelt, öffnet man nur alle Poren, die sich beim Schleifen dann besonders schnell zusetzen. Das ist nur meine Meinung, aber ich habe mit dieser Methode inzwischen schon etliche Steine bis auf den Kunststoffträger abgeschliffen.

  • Wer bezahlt denn 80 .- Öcken für Schleifsteine ?

    Mein Tip : Schleifpapier auf ein Holzbrett geklebt - eine Seite 150er , andere Seite 200er oder etwas feiner !

    Mit der Methode schleif ich seit Jahren - geht ruckzuck - kostet fast nix und man schleift etliche Messer bevor man neues Papier braucht. Und mit diesen Messer kann man sich wirklich rasieren ! ;^)
    ( funzt sogar am besten wenn das Papier leicht gebraucht ist ! )

    Wer nicht liebt das blanke Schwert,
    den Falkenflug , das stolze Pferd ,
    den edlen Hirsch , das schöne Weib ,
    der hat kein rechtes Herz im Leib !

  • Mein Tip : Schleifpapier auf ein Holzbrett geklebt - eine Seite 150er , andere Seite 200er oder etwas feiner !

    Glasplatte statt Holzbrett und 1200er statt 200er Schleifpapier, dann wird das Messer auch richtig scharf. 200er ist eher noch für den Grobschliff.

    Wenn die Gatco Steine wirklich nicht mehr zu gebrauchen sind, kann man sie mit aufgeklebtem Schleifpapier weiter verwenden. Am besten ein Stück von einem Bandschleifer, das ist deutlich haltbarer als das andere.

  • Die letzte Zeit habe ich wieder sehr viel versucht.

    In Reinigungsbenzin über Taage reingelegt und dann abgetupfen, mit normaler & elektrische Zahnbürste versucht zu reinigen.

    Ich verstehe absolut nicht warum und weswegen das nicht klappt! AUSSER: das das Messer welches ich schleifen wollte ein Glock messer war und das "evt." die Blünierung die Steine Kaput gemacht hat. .... Dann dürften aber trozdem auch nur die grübsten Steine betroffen sein :!: :?: :!:

    Es ist so wie ich es beführchtet hatte "absoluter Fehlkauf" X(

    Wenn ich jetzt meine Messer mit Schleifpapier schleifen möchte, auf was muss ich beim kauf achten? Bzw. welche bezeichnungen müssen die Schleifpapiere haben?

    LG

  • Ich verstehe absolut nicht warum und weswegen das nicht klappt! AUSSER: das das Messer welches ich schleifen wollte ein Glock messer war und das "evt." die Blünierung die Steine Kaput gemacht hat. .... Dann dürften aber trozdem auch nur die grübsten Steine betroffen sein :!: :?: :!:


    Kann ich ausschließen. Ich habe inzwischen 2 Glock Messern einen komplett neuen Schliff verpasst, mit den selben Gatco Steinen. Glock hat einen eher einfach zu schleifenden Stahl.

    Für den Gobschliff würde ich, wie oben beschrieben, "Schleifpapier" von einem Bandschleifer (80 oder feiner) nehmen oder Wassserschleifpapier . Für den Feinschliff Wassserschleifpapier (z.B. Siliziumcarbid) und das auch mit Wasser verwenden.

    Bei Messern habe ich noch nicht versucht, für Stechbeitel und Hobelmesser funktioniert es aber perfekt.

  • Etwas Off Topic: Das Messerschleifen ist eine Kunst für sich. Das erfordert einfach viel viel Übung. Mittlerweile bringe ich wegen meiner Ungeduld wertvolle Messer, oder die, die ich täglich nutze, zum professionellen Schleifer - Fa. Höcker in Bielefeld. Das kostet für Folder wie das Pohl Bravo One 3,80 Euro und das Ergebnis ist wirklich überzeugend. So würde ich einen Schliff auch nach 5 Jahren Übung nicht hinbekommen.

    Von dieser Selberschleiferei bin ich jedenfalls auch leicht genervt ... ;^) Es ist aus meiner Sicht doch verdammt schwer, da ein passables Ergebnis hinzubekommen. Aber wie gesagt: Mit viel Übung und Erfahrung kann man das auch selber.

    Jens