Hallo,
vielen Dank für die interessanten Antworten. Ich bin dem Ratschlag gefolgt und habe bei Bogensportwelt angerufen und um Beratung gebeten. Dort war man sehr freundlich und hilfsbereit!
Folgende Informationen habe ich bekommen:
Schaft:
Für meine Armbrust brauche ich, bei Aluminium-Pfeilen, einen "Spine" von "2219".
22 = 22/64 Zoll Außendurchmesser
19 = 19/1000 Zoll Materialstärke
Spitze:
Für einen derartigen Schaft benötigt man "natürlich" 11/32er Spitzen! 22/64tel Zoll Außendurchmesser entsprechen vom Durchmesser also den 11/32tel Spitzen (gekürzt). Diese Aussage ist zwar logisch, aber es ist für einen Neuling doch recht verwirrend, dass einmal die zweite Zahl für eine Materialstärke steht (beim Schaft) und einmal die zweite Zahl für den Teilungsfaktor steht (bei der Spitze), welcher bei der Schaftangabe garnicht genannt wird!
In jedem Fall sind also die 11/32er Spitze die korrekte Wahl für 2219er Pfeilschäfte und schließen bündig damit ab.
Endnocks:
Die Endnocke muss in den Schaft passen, demnach benötigt man also 2219er Endnocks (Flatnocks). Wahl: "Easton Crossbow Flat End Cap 2219".
Für die Easton Power-Bolt Schäfte (Karbon-Schäfte) benötigt man jedoch andere Endnocks und zwar die "Easton Crossbow Carbon Flat End Cap".
Vanes:
Danke für den Tip mit den "AAE ELITE VANE P-FLETCH". Habe diese bei Bogensportwelt bestellt und bin jetzt fest der Überzeugung, dass es sich dabei um exakt die gleichen Vanes handelt, welche auch beim Easton Magnum Alu-Pfeil verbaut sind, welchen man bei Arrowinapple kaufen kann! Habe daher bereits ein paar Erfahrungen mit diesen Vanes und bin mit den Flugeigenschaften und der Haltbarkeit sehr zufrieden. Habe die 4" Vanes für kurze Entfernungen bis 30m gekauft sowie 2,6" Vanes für Entfernungen über 30m. Zusätzlich habe ich noch die 2" Bohning Blazer Vanes bestellt und werde diese ebenfalls für die Weitschusspfeile verwenden.
Kleber:
- Inserts: Für die Schraubinserts der Spitzen rate ich zu einem Kleber, welcher sich !nicht! durch Erwärmung wieder verflüssigt. Beim Einschlag in meinem Rhinehart-Würfel werden die Pfeile sehr stark erhitzt (durch die Reibung) und es kommt manchmal vor, dass Spitze und Insert einfach im Würfel stecken bleiben (Kleber hat sich durch die Hitze gelöst).
- Endnock: Beim Endnock sehe ich die Dinge genau umgekehrt! Hier findet im Normalbetrieb keine Erhitzung statt. Es kann jedoch ganz praktisch sein, wenn man von seinen kaputten Pfeilen wenigstens den Endnock wieder verwenden kann. --> Einfach mit dem Feuerzeug erwärmen und mit der Zange herausziehen, wenn der Kleber !nicht! hitzebeständig ist.
- Vanes: Für die Vanes habe ich mit dem "Bohning Fletch-Tite Platinum" experimentiert. Leider waren die Ergebnisse relativ schlecht. Trotz optimaler Vorbereitung habe ich es nicht geschafft eine wirklich haltbare Verbindung zwischen den Vanes (passende Bohning Blazer) und dem Schaft herzustellen. Man konnte die Vanes mit mittlerem Kraftaufwand wieder abziehen. Vermutlich ist dies beim Bogenschießen kein Problem. Bei einem Durchschuss mit der Armbust würden die Vanes jedoch definitiv abreißen! Anschließend habe ich mir, nach einer Empfehlung aus diesem Forum, "Toolcarft flexibler Sekundenkleber" bei Conrad bestellt. Dieser Kleber läßt sich gut verarbeiten (relativ schnell) und hält !!!bombenfest!!!. Die Vanes sitzen damit genau so fest, wie die Vanes auf den eben erwähnten Easton Magnum von AIA.
Inserts:
Hier bin ich immernoch sehr unsicher! Ich habe mir die Sache daher sehr einfach gemacht und die Empfehlungen hier im Forum bzw. auf der Easton-Seite befolgt.
Für Alupfeile habe ich die "Easton RPS Inserts 2219" bestellt und für FMJ und Power-Bolt die "Easton HP-Inserts". Leider gibt es die HP-Inserts wieder in verschiedenen Ausführungen "HP2, HP3, HP4). Ich habe keine Ahnung, was diese Angabe aussagen soll. Aus diesem Grund habe ich den Händler darum gebeten die passenden HP-Inserts für die Power-Bolts und die FMJ auszusuchen.
Freue mich schon auf die ersten Testschüsse mit meinen eigenen Pfeilen!
Viele Grüße
Bushracer