Selbstbau von Armbrustpfeilen

Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 7.237 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. September 2014 um 17:28) ist von Raziel.

  • Hallo,

    vielen Dank für die interessanten Antworten. Ich bin dem Ratschlag gefolgt und habe bei Bogensportwelt angerufen und um Beratung gebeten. Dort war man sehr freundlich und hilfsbereit!
    Folgende Informationen habe ich bekommen:

    Schaft:
    Für meine Armbrust brauche ich, bei Aluminium-Pfeilen, einen "Spine" von "2219".
    22 = 22/64 Zoll Außendurchmesser
    19 = 19/1000 Zoll Materialstärke

    Spitze:
    Für einen derartigen Schaft benötigt man "natürlich" ?( 11/32er Spitzen! 22/64tel Zoll Außendurchmesser entsprechen vom Durchmesser also den 11/32tel Spitzen (gekürzt). Diese Aussage ist zwar logisch, aber es ist für einen Neuling doch recht verwirrend, dass einmal die zweite Zahl für eine Materialstärke steht (beim Schaft) und einmal die zweite Zahl für den Teilungsfaktor steht (bei der Spitze), welcher bei der Schaftangabe garnicht genannt wird!
    In jedem Fall sind also die 11/32er Spitze die korrekte Wahl für 2219er Pfeilschäfte und schließen bündig damit ab.

    Endnocks:
    Die Endnocke muss in den Schaft passen, demnach benötigt man also 2219er Endnocks (Flatnocks). Wahl: "Easton Crossbow Flat End Cap 2219".
    Für die Easton Power-Bolt Schäfte (Karbon-Schäfte) benötigt man jedoch andere Endnocks und zwar die "Easton Crossbow Carbon Flat End Cap".

    Vanes:
    Danke für den Tip mit den "AAE ELITE VANE P-FLETCH". Habe diese bei Bogensportwelt bestellt und bin jetzt fest der Überzeugung, dass es sich dabei um exakt die gleichen Vanes handelt, welche auch beim Easton Magnum Alu-Pfeil verbaut sind, welchen man bei Arrowinapple kaufen kann! Habe daher bereits ein paar Erfahrungen mit diesen Vanes und bin mit den Flugeigenschaften und der Haltbarkeit sehr zufrieden. Habe die 4" Vanes für kurze Entfernungen bis 30m gekauft sowie 2,6" Vanes für Entfernungen über 30m. Zusätzlich habe ich noch die 2" Bohning Blazer Vanes bestellt und werde diese ebenfalls für die Weitschusspfeile verwenden.

    Kleber:
    - Inserts: Für die Schraubinserts der Spitzen rate ich zu einem Kleber, welcher sich !nicht! durch Erwärmung wieder verflüssigt. Beim Einschlag in meinem Rhinehart-Würfel werden die Pfeile sehr stark erhitzt (durch die Reibung) und es kommt manchmal vor, dass Spitze und Insert einfach im Würfel stecken bleiben (Kleber hat sich durch die Hitze gelöst).
    - Endnock: Beim Endnock sehe ich die Dinge genau umgekehrt! Hier findet im Normalbetrieb keine Erhitzung statt. Es kann jedoch ganz praktisch sein, wenn man von seinen kaputten Pfeilen wenigstens den Endnock wieder verwenden kann. --> Einfach mit dem Feuerzeug erwärmen und mit der Zange herausziehen, wenn der Kleber !nicht! hitzebeständig ist.
    - Vanes: Für die Vanes habe ich mit dem "Bohning Fletch-Tite Platinum" experimentiert. Leider waren die Ergebnisse relativ schlecht. Trotz optimaler Vorbereitung habe ich es nicht geschafft eine wirklich haltbare Verbindung zwischen den Vanes (passende Bohning Blazer) und dem Schaft herzustellen. Man konnte die Vanes mit mittlerem Kraftaufwand wieder abziehen. Vermutlich ist dies beim Bogenschießen kein Problem. Bei einem Durchschuss mit der Armbust würden die Vanes jedoch definitiv abreißen! Anschließend habe ich mir, nach einer Empfehlung aus diesem Forum, "Toolcarft flexibler Sekundenkleber" bei Conrad bestellt. Dieser Kleber läßt sich gut verarbeiten (relativ schnell) und hält !!!bombenfest!!!. Die Vanes sitzen damit genau so fest, wie die Vanes auf den eben erwähnten Easton Magnum von AIA.

    Inserts:
    Hier bin ich immernoch sehr unsicher! Ich habe mir die Sache daher sehr einfach gemacht und die Empfehlungen hier im Forum bzw. auf der Easton-Seite befolgt.
    Für Alupfeile habe ich die "Easton RPS Inserts 2219" bestellt und für FMJ und Power-Bolt die "Easton HP-Inserts". Leider gibt es die HP-Inserts wieder in verschiedenen Ausführungen "HP2, HP3, HP4). Ich habe keine Ahnung, was diese Angabe aussagen soll. Aus diesem Grund habe ich den Händler darum gebeten die passenden HP-Inserts für die Power-Bolts und die FMJ auszusuchen.

    Freue mich schon auf die ersten Testschüsse mit meinen eigenen Pfeilen!

    Viele Grüße
    Bushracer

  • Also ich verwende bei meinen Pfeilen für Inserts und Vanes das Fast Set Gel von Arizona,und ich hatte trotz der Tatsache das dieses nicht Hitzebeständig ist,noch nie Probleme mit sich lösenden Inserts.So viel Hitze entsteht beim abbremsen des Pfeils auch nicht das es den Kleber lösen könnte. ;^)

  • Hallo Raziel,

    habe den Rhinehart-Würfel relativ neu und bisher nur ca. 50 Schuss darauf abgegeben. Von diesen 50 Schuss habe ich zwei Pfeile wieder ohne Spitze und Insert herausgezogen 8|.
    Vielleicht handelte es sich dabei auch um Pfeile, die nicht optimal geklebt waren. Aber eigentlich glaube ich weiterhin an die Theorie mit der Reibungshitze.

    Auf diese Theorie bin ich erst dadurch gekommen, dass mich Herr Nischan von AIA bereits im Vorfeld vor diesem potentiellen Problem gewarnt hat, als ich ihn auf den Rhinehart-Würfel angesprochen habe. Vielleicht liegt es an der Kombination der Easton Magnum Pfeile von AIA bzw. der dort verwendeten Insert-Verklebung und dem Rhinehart-Zielwürfel ?( . Bin mal gespannt, ob noch andere diese Erfahrung gemacht haben.

    Bitte nicht falsch verstehen: Ich möchte hier keineswegs die Pfeile von AIA kritisieren ! Mit vielen anderen Zielen hat man dieses Problem vermutlich nicht.
    Zumindest hatte ich es nicht, als ich noch auf meinen Karton mit Lumpen
    geschossen habe.
    Alles im Leben hat Vor- und Nachteile. Es ist bestimmt auch mal ganz nützlich, wenn man die Inserts mittels Feuerzeug, ... wieder lösen kann. Werde die Pfeile einfach wieder mit Inserts und Spitzen ausstatten und dabei dauerhaften Kleber verwenden...

    Viele Grüße
    Bushracer

  • So ich wollte auch mal einen Abschlußbericht schreiben.

    Ich habe jetzt nach längerem Suchen alles im http://www.bogencenter.de/ gefunden.

    Auch ein sehr netter Kontakt, habe vorher gemailt und auch ein paar Tips bekommen . Sind günstig und sehr schnell !!

    Habe 32" easton xx75 camo hunter,easton Inserts, arizona Vanes, monn Nocks ( waren halt bei den beigelegten Pfeilen drann ), 2 Flat nocks ( zum einsägen fürs Befiederungsgerät ) und 125gr. 3d Feldspitzen bestellt.

    War 2 Tage später da.

    Erst mal die vormontieretn Nocken und Bushings mit Hilfe von erhitzen entfernt.

    Schäfte mit nem Mini Rohrschneider in der Mitte geteilt ( ich brauche 16" ), Insert 6Stück mit Pattex repaire extreme, 6Stück mit Pattex 100% eingeklebt.

    Der 100% braucht wesentlich länger zum abbinden ist aber auch elastisch.

    Vanes hab ich auch mit dem 100% versucht, aber da kann man erst nach min.30min die Klammer abnehmen, vorher hält nix.

    Also zum repaire extreme gegriffen, da muß man ca 20sek. warten, dann kann man die Klammer vorsichtig entfernen und die nächste kleben.

    Sind dann noch nicht wirklich fest, halten aben am Schaft.

    habe auch Sekundenkleber versucht, aber da der sehr flüssig war gabs ne riesen Sauerei, also wenn, dann einen auf Gel-Basis verwenden.

    Eingesegtes flatt Nock wieder raus und moon Nock reingeklebt, über Nacht trocknen lassen und alles ist gut.

    Die vanes halten auch Durchschüsse durch Karton und mit folie gestopfte Jutesäcke aus und ich hab ein paar Pfeile aus nem Holzbalken ziehen müssen und die Spitzen haben gehalten.

    Allerdings kann man die Inserts nach erwärmen ( oder besser erhitzen, denn es braucht ca 150° ) wieder rausziehen.

    Also wenn man Schaft und Spitze incl. Insert einen Moment über ne Kerze hält ( so ca 30-40 sek. ) dann kann man das Insert, mit ner Zange rausziehen.

    Und natürlich vor dem kleben alles gut entfetten !!! ich habe Bremsenreiniger genommen, einsprühen mit nem Lappen abwischen fertig.

    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

  • @ Bushracer - Ich hab ja auch einen Rhinehard,aber ich hatte weder darauf noch auf andere Scheiben bisher Probleme mit der Hitze und dem Lösen der Klebertextur.
    Harald wird Dir sicher keinen Schmarren erzählen,allerdings hatte ich damit bisher nie Probleme.Weder auf den Würfel noch auf Haralds Scheiben.
    Eigentlich kann ja auch nur die Energie die in den Pfeil gebracht wird in Wärme umgesetzt werden,und die dürfte nicht reichen um Insert und Schaft auf über 180° C zu erhitzen. :whistling: Aber ich bin ja nicht frei von Irrtümern!

  • Denke die Frage passt hier auch ganz gut hin auch wenn es sich nicht um nen AB Pfeil handelt:

    Wie bekommt Ihr denn bspw. die abgebrochene Nocke aus nem Carbonpfeil wieder raus um ne neue ein zu setzen? Die sind ja bei Bogenpfeilen denke ich geklebt oder?

    Geht das mit vorsichtig aufbohren?

    Grüße

  • Bei Carbonpfeilen mit dem Bogen würde ich wohl Pins und Aufstecknocken benutzen.Das reduziert die Schäden von Robins und ist auch sonst ganz praktisch!. ;^)

  • Denke die Frage passt hier auch ganz gut hin auch wenn es sich nicht um nen AB Pfeil handelt:

    Wie bekommt Ihr denn bspw. die abgebrochene Nocke aus nem Carbonpfeil wieder raus um ne neue ein zu setzen? Die sind ja bei Bogenpfeilen denke ich geklebt oder?

    Geht das mit vorsichtig aufbohren?

    Grüße


    durch erwärmen gibt fast jeder Klebstoff irgendwann auf, allerdings weiß ich nicht ab wann Carbon aufgibt ??, da es aber auch als Endtopf bei Auspufanlagen verwendet wird ???

    Wenn du den Pfeil als Fertigpfeil gekauft hast, schick dem Laden ne Mail und frag nach.

    Ich hab auf unserem Schießplatz aber gesehen, das die Bogenschützen immer kurz das Feuerzeug drannhalten um Inserts oder geklebte Nocks zu wechseln ??

    Der Tip von Raziel ist ganz gut, aber leider erst in der Zukunft zu verwenden ;( und hilft dir also nicht weiter.

  • Wenn dann würde ich bei reinen Carbonpfeilen einen Ofen(Elektro-Ofen) oder ein Heißluftgebläse versuchen.Denn auf Grund der schlechten Wärmeleitfäfigkeit des Carbonpfeils und der Nocke könnte es mit dem Feuerzeug zu Schäden am Pfeil führen und ein Risiko für die nächsten Beschleunigungsversuche darstellen.
    Ein Ofen mit knapp 160-180°C und eine kleine Holzschraube(kleinerer Durchmesser wie der Innendurchmesser des Pfeilschaftes) wären wahrscheinlich der sicherste Weg um den Pfeil noch zu retten.Der Kleber zersetzt sich bei dieser Temperatur und die Schraube dürfte dann leicht angedreht an den Nockrest ausreichen um diesen zu entfernen.Funktioniert aber nur bei wärmeempfindlichem Klebstoff.

    Vom ausbohren würde ich die Finger lassen,dann eher noch den Pfeil um ein halbes Zoll kürzen! :rolleyes:

    @ vauzwo Sorry,ich war gestern wohl nicht mehr ganz fit und hab wohl nicht genau genug gelesen! :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (24. August 2012 um 18:40) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Bei Carbonpfeilen sind die Nocken generell nur gesteckt es sei denn ihr habt sie selbst mit Kleber versehen.
    Bei einer bündig abgebrochenen Nocke einfach eine Holzschraube in die Bohrung der Nocke schrauben und herausziehen.

    Direkte Hitzeeinwirkung von außen, z.B. Feuerzeug/Brenner, auf einen Carbonpfeil zum lösen von Kleber der sich im Schaftinneren befindet ist keine gute Idee, denn bevor
    der Kleber lösen kann brennt die Bindung der Carbonfasern.

    Gruß

  • Ich hole den Thread mal aus der Versenkung...

    Für Reparaturarbeiten an der Befiederung setze ich das Beier Grayling Befiederungsgerät ein und bin mit dem Teil in der Funktion auch zufrieden. Die komplette Befiederung eines oder gar mehrerer Pfeile ist hingegen recht fummelig - man will ja möglichst genau arbeiten - und deswegen, aber vor allem wegen der Einzel-Befiederung, sehr zeitaufwendig.

    Da ich ab sofort meine Pfeile selbst bauen will, muss dafür ein anderes Befiederungsgerät her, eines mit dem ich die drei Vanes präzise (das ist mir sehr wichtig) in einem Durchgang (ebenfalls wichtig) auf den Pfeilschaft kleben kann.

    Mir ist das Bohning Helix Tower Befiederungsgerät bekannt, mit dem das wohl möglich ist. Hat das Teil einer von euch, wie sind eure Erfahrungen mit dem Gerät? Gibt es noch andere Befiederungsgeräte die das leisten und vielleicht sogar besser sind?

  • @ Bushracer - Ich hab ja auch einen Rhinehard,aber ich hatte weder darauf noch auf andere Scheiben bisher Probleme mit der Hitze und dem Lösen der Klebertextur.
    Harald wird Dir sicher keinen Schmarren erzählen,allerdings hatte ich damit bisher nie Probleme.Weder auf den Würfel noch auf Haralds Scheiben.
    Eigentlich kann ja auch nur die Energie die in den Pfeil gebracht wird in Wärme umgesetzt werden,und die dürfte nicht reichen um Insert und Schaft auf über 180° C zu erhitzen. :whistling: Aber ich bin ja nicht frei von Irrtümern!

    Raziel auch wenn es alt ist... doch die temperaturen müssen kurzfristig sogar über 240 grad kommen. denn wie du evtl noch weist war mein erster pfeilfang unter anderem aus polistyrol. wie die fotos beweisen schmolz das zeug und klebte am pfeil. je nach typ schmilzt das polystyrol zwischen 240 und 270 grad http://de.wikipedia.org/wiki/Polystyrol

    wird also doch eine ganze ecke heiß... wenn auch nur kurzfristig

    Alles und Jeder existiert in seiner eigenen "Welt". Die Summe dieser Welten ergibt die Realität.

    - Inhaber der Goldenen Αrschkarte -

    ♣ ♠ ♥ ♦

  • Es geht nicht um die direkte Reibungszone sondern um die Stelle wo der Kleber ist!Ein Aluschaft verteilt die Hitze so schnell das die Reibungshitze nur noch zu kleinen Teilen beim Kleber ankommt.Kannst ja mal ausrechnen wieviel Energie nötig ist um den Schaft auf 1cm,die Spitze,das Insert und den Klebstoff bei einer Luft- und Peilkörpertemperatur von 30°C auf die notwendiger Zerfallstemperatur zu erhitzen.Natürlich dann aber auch unter Einberechnung der durch Wärmeleiteigenschaften des Schaftes abgeleiteten und verteilten Wärme. ;^) Und danach vergleichst Du das mit der durch die Armbrust eingebrachten Energie inklusive des Energieverlustes des Pfeils auf dem Weg zur Scheibe.
    Ich bin mal gespannt! :D Danach glaube ich es vielleicht! :whistling:

    Theoretischer Weise müßte man sogar noch den Energieaustausch von Pfeilfang und Pfeil mit einberechnen und das ganze in einer entsprechenden Zeitlinie zusammenbringen.Ich persönlich glaube nicht das dies passiert,sonst hätten wir Aluschaftnutzer ständig nur mit dem einkleben neuer Inserts zu tun! ;^) Wenn an der Oberfläche des Schaftes 240°C oder mehr herrschen bedeutet das noch lange nicht das in 19/64" Materialtiefe auch noch viel davon ankommt.Und dann ist immer noch die Frage wieviel Energie davon schnell genug in den Kleber übertragen werden kann um die Klebung zu lösen.

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (23. Juli 2014 um 20:34)

  • naja das : http://darwin.bth.rwth-aachen.de/opus/volltexte…tml/node56.html

    erspare ich uns jetzt mal.
    aber ich weise dich mal darauf hin das z.B. ein 32,8g pfeil mit der lightning 197J also 197W/s hat. der pfeil dringt und stoppt in geschätz (nach meinen 50p camcorder) einer 50stel sekunde das bedeutet das es ca 197x50 W = 9850W/ 1/50s auf eine fläche von 29,22cm2 (bei eindringtiefe von 10cm)...
    der schaft hat zwar eine relative hohe wärmeleitfähigkeit aber durch seine dünnwandigkeit verteilt er relativ langsam die wärme... die geht eher schneller wieder an die kalte umgebung ab.

    ach ja... es reicht wenn der kleber nur an der oberfläche ganz kurz ausreichend erhitzt wird... und wenns nur ein µm ist
    es reicht auch wenn der schaft sicht dehn und sich dadurch der kleber löst. fakt ist, die hitze ist kurzzeitig vergleichsweise hoch.

    mach doch mal den test und stellt dich vor dein ziel, schieß einen pfeil rein und ziehe ihn möglichst schnell wieder raus. dann hast wenigstens die restwärme. auf der anderen seite sagt doch der polystyroltest alles. warum der kleber sich löst ist eigentlich fast egal... tatsache ist, die wärme löst den kleber. entweder durch schmelzen oder durch ausdehnung des material und dem verbundenem abriss.

    die lösung wäre ein kleber der relativ wärmebeständig und relativ dehnbar/flexibel ist.


    Gruß Guntram

    Alles und Jeder existiert in seiner eigenen "Welt". Die Summe dieser Welten ergibt die Realität.

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  • Du machst die Rechnung gegen die Wahrscheinlichkeit!
    Weil wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit das es bei 1 -3 Pfeilen passiert während es bei vielen anderen jedes Jahr nichts passiert?
    Außerdem wird nicht alles in Wärme umgewandelt sondern auch in Materialverformung,außerdem braucht die oberflächlich entstehende Wärme auch ein wenig Zeit um bis zum Klebstoff zu kommen.
    Meist ist die Klebung unsauber,das Insert mehr geklemmt wie geklebt und deshalb fliegt das Insert samt Spitze dann meistens auch durch das Ziel.Denn die meiste konzentrierte Energie steckt darin.Sonst würde es bei richtig guten Pfeilen auch ständig passieren das die Inserts sich deshalb lösen und raus fliegen,aber das passiert eigentlich nur da wo die Klebung suboptimal war.Und selbst bei mit Heißkleber eingeklebten Inserts passiert es nur wenn die Klebung unsauber war und Heißkleber braucht weniger Wärme um wieder flüssig zu werden.
    Das Styropor wird oberflächlich angelöst und ausgerissen wegen wiederverfestigen weil die Wärme nur sehr kurz ausreicht und nicht in die Tiefe geht!
    Und die Energie mußt Du auf die Gesammtreibungsfläche verteilen,während natürlich nur ein paar Millimeter geklebt sind.
    Mir müßten bei meinen Alupfeilen ständig die Spitzen und Inserts raus fallen wenn dem tatsächlich so wäre das der Kleber sich zersetzt wegen der Wärme! :whistling: Obwohl,vielleicht ist meine Armbrust ja auch viel zu langsam! :D:D:D

  • Hat hier wirklich keiner ein Bohning Helix Tower Befiederungsgerät und kann einige seiner Erfahrungen mit dem Teil beschreiben?

    Ich habe noch das Arizona Archery EZ-Fletch entdeckt, macht in den Videos einen ganz guten Eindruck. Hat jemand von euch das Teil und kann sein Erfahrungen schildern?

  • Nein, kaufe Fertigpfeile und wenn die hinne sind dann gibt es neue.

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben

  • Hallo,

    ich habe das Befiederungsgerät (fletch jig) von carolarchery und bin sehr zufrieden damit.

    Es lassen sich damit vor allem Federn in voller Länge für Mittelalter-Pfeile applizieren.

    http://www.carolarchery.com/page2.html

    Bitte Carol, den Nockholder nicht mit Klebstoff zu fixieren (ist serienmäßig so), dann kann man den Nockholder mittels Inbusschlüssel verstellen und somit die Position der 3 Federn individuell am Schaft festlegen.

    Einmal editiert, zuletzt von hemi-v8 (3. August 2014 um 02:07)

  • Das ist zwar nicht der Erste selbstgebaute Pfeil, aber das ist der Erste, bei dem ich wirklich weiß, was ich mache ;^)

    Schaft: 22 Zoll Black Eagle Executioner, 9 GPI (Grain per Inch), Straightness: ± 0.001
    Insert: Gold Tip Messing 110 gr
    Spitze: G5 Montec Pre-Seasson 102 gr (*)
    Vane: Bohning Blazer 2" (3 x 6 gr)
    Nocke: Firenock Q Nock

    Gesamtgewicht 446 Grain (28,9 gramm), mit einer 100 gr Feldspitze liegt das Gewicht bei 443-444 gr (ca. 28,8 g). FOC (Front of Center ) liegt bei 16 % (ohne Spitze bei 12,2 % mit Feldspitze 15,2 %). Das Insert ist so eingeklebt, dass die Blätter der eingeschraubten Spitze mit den Vanes korrespondieren.

    * Die G5 Montec Pre-Seasson Spitze hat keine scharfen Schneiden, ist eine Übungsspitze und verhält sich beim Eindringen mehr wie eine Feldspitze und richted bei der Zielscheibe nur wenig mehr Schaden an, als eine Feldspitze.

    Einmal editiert, zuletzt von ArrowGeist (4. August 2014 um 16:30)