Die Entfernungsmessung mal außen vor...
Hat jemand schonmal den Vergleich angetreten:
- Targetmaster 6-24x56: durchsehen bei 24-facher Vergrößerung
- Targetmaster 10-50x60: durchsehen bei 24-facher Vergrößerung
- Vergleich hinsichtlich: Schärfe, Kontrast, Farben...
Vielleicht hat jemand das auch schon einmal bei einem anderen Modell getestet?!
Ich kenne es nur von den besseren Canon Fotoobjektiven. Da nimmt man sich eins aus Serie X mit einer maximalen Brennweite von 200mm. Das macht die schärfsten Bilder. Dann nimmt man sich das Modell aus der gleichen Serie mit maximaler Brennweite von 400mm und macht damit Fotos mit Brennweite 200mm (Zoom also halb ausgereizt). Die Bilder werden nicht so gut, wie die mit dem 200er.
Wenn das auf die Gläser von unseren Pusten übertragbar ist, besteht für mich die Frage, ob alle, die beim Wort "Targetmaster" als erstes an Milchglas denken, vielleicht nur durch ein 10-50 geluschert haben (und das vielleicht sogar bei 50-facher Vergrößerung). Ich kann das mit dem Milchglas jedenfalls nicht nachvollziehen. Mein Targetmaster (6-24) finde ich optisch sehr gut, auch bei schlechtem Licht.
So einen ähnlichen Vergleich habe ich schon mal mit meinen 3 ZFs gemacht: Ritter x50, March x56 Nikko x60.
Alle 3 auf 32fache Vergrösserung eingestellt.
Als Ergebnis kam heraus das daß Nikko mit der größten Objektivlinse am hellsten war, obwohl das March immer noch den besseren Kontrast hatte. Das Ritter mit seinem 50mm Objektiv war sehr viel dunkler.
Der Objektivlinsendurchmesser ist ein entscheidender Faktor, selbst gegen ein ZF mit hochwertigster Linsenvergütung hat man damit meistens das hellere Bild.
Bei ZFs habe ich die gegenteilige Erfahrung gegenüber Fotoobjektiven gemacht. Alle ZFs die ich kenne außer dem S&B FT lassen in der Abildungsleistung bei höchster Vergrösserung deutlich nach (Das Bild wird flau oder milchig oder beides).
Aus dieser Erfahrung heraus empfehle ich lieber ein Glas zu nehmen das etwas mehr Vergrößerung bietet als man wirklich braucht.
Vor allem ein großer Objektivdurchmesser macht ein ZF besonders lichtstark. Das ist zwar nicht der alles entscheidende Faktor da ein guter Kontrast noch etwas wichtiger ist (siehe Bushnell-gläser,oder March), aber viel Licht im Auge erleichtet das zielen und messen deutlich.
Da die Lichtmenge welche durch das Glas fällt mit zunehmender Vergrösserung quadratisch abnimmt, sind große Objektivlinsen i.d.R. den kleineren vorzuziehen. Bem messen bis 25m ist das aber nicht ganz so entscheidend. Deshalb sind so viele Leute hier mit "Ihren" ZFs auch total zufrieden, da sich Unterschiede bis 25m wenig bemerkbar machen und deshalb die Serienstreuungen der preiswerten Gläser entscheidend dazu beitragen das ein und derselbe ZF-Typ von den einen verteufelt und von den anderen gelobt wird.
Gruß Udo
PS: Es kommt außerdem auch noch drauf an wie gut die eigene Sehschärfe ist. Das macht mehr aus als so mancher glaubt. ;^)
PPS: Das ist nur oberflächlich beschrieben, aber ich wollte hier jetzt nicht auch noch mit Sehfeld- oder Apperturblenden anfangen. Das würde den Rahmen sprengen