Frage zur ZF Montage - Neigung einstellen

Die Frage ist: Fällt das wirklich ins Gewicht, bzw verspannt man das ZF tatsächlich so doll dass es beschädigt werden könnte, indem man ein so dünnes Stück Klebeband unterlegt?

Ich nehme an, dass niemand hier seine Montagen mit einem Drehmomentschlüssel festzieht, sondern nach Gefühl. Dabei werden sicherlich nicht alle Schrauben 100%ig gleichmäßig angezogen. Dort entstehen also genauso gewisse Verspannungen. Nur darüber macht sich niemand Gedanken (Außer Toolmaker)

Kennt wirklich jemand einen Fall, wo das Unterlegen mit einer Lage Klebeband das Zielfernrohr beschädigt hat? Ich meine jetzt nicht einen halben cm oder so, sondern eine Lage Isolier- oder Gewebeband.

Ich gebe zu, ich mache das auch nicht und kaufe mir neigbare Montagen. Aber ich glaube eigentlich auch, dass eine Beschädigung des ZF, zumindest bei Luftgewehren, so gut wie ausgeschlossen ist.

Kann ja sein dass ich mich irre, aber hat hier jemand tatsächlich je eine Beschädigung durch ein Stück weiches kKebeband gesehen?

Zitat von Stealh Runner

Wie hoch - was für eine V0? Welcher abstand Lauf - ZF?

67 mm, V0= knapp 180 m/s mit einer Gesamtstreuung von 0,43 m/s.

Zitat von Drangdüwel

Nur darüber macht sich niemand Gedanken (Außer Toolmaker)

na sicher... und im himmel ist jahrmarkt.

Guter Beitrag, Respekt!

Zitat von Drangdüwel

Die Frage ist: Fällt das wirklich ins Gewicht, bzw verspannt man das ZF tatsächlich so doll dass es beschädigt werden könnte, indem man ein so dünnes Stück Klebeband unterlegt?

Ich nehme an, dass niemand hier seine Montagen mit einem Drehmomentschlüssel festzieht, sondern nach Gefühl. Dabei werden sicherlich nicht alle Schrauben 100%ig gleichmäßig angezogen. Dort entstehen also genauso gewisse Verspannungen. Nur darüber macht sich niemand Gedanken (Außer Toolmaker)

Kennt wirklich jemand einen Fall, wo das Unterlegen mit einer Lage Klebeband das Zielfernrohr beschädigt hat? Ich meine jetzt nicht einen halben cm oder so, sondern eine Lage Isolier- oder Gewebeband.

Ich gebe zu, ich mache das auch nicht und kaufe mir neigbare Montagen. Aber ich glaube eigentlich auch, dass eine Beschädigung des ZF, zumindest bei Luftgewehren, so gut wie ausgeschlossen ist.

Kann ja sein dass ich mich irre, aber hat hier jemand tatsächlich je eine Beschädigung durch ein Stück weiches kKebeband gesehen?

Selbst ein halber cm würde bei weichen Material nach dem festschrauben nur noch 1-2mm ausmachen. Zielfernrohre sind doch für extreme Belastungen ausgelegt und keine rohen Eier.

Zitat von Drangdüwel

Kennt wirklich jemand einen Fall, wo das Unterlegen mit einer Lage Klebeband das Zielfernrohr beschädigt hat? Ich

Je mehr Klebeband umso "entspannter" wird´s für´s ZF. Wichtig ist aber, dass auf ober und Unterseite welches ist, sonst kann eine Seite einkanten.

Grüße
christoph

Also..... Ich hatte schon ein kaputtes ZF wegen "nur" unterlegen! Wenn man unterlegt sollte man das Glas schon "betten". Geht mit UHU Endfest und Margarine Erklärung folgt, wenn gewünscht.

Bei einem Preßluftgewehr/Vorkomprimierer braucht auch keiner die Montage-Schrauben anknallen, da rutscht eh' nichts. Bei einem Preller würde ich schon schauen das ich rundherum um den Tubus Flächenkontakt habe.

Stealh Runner
Es haben ein paar Leute beschrieben wie man am besten die Neigung einstellt. Wenn du die Montage eh' drauflassen willst, würde ich sie auch benutzen.

Zitat von Dampf

Also lasst uns das ZF ruhig vorne fest einspannen und dann hinten hochbiegen
Fürs Kirmesbuden schiessen oder Hinterhof plinken sicherlich eine alternative, auf welchem Niveau aber wollen wir uns hier austauschen?

Alter Falter, mich hats grad fast vor Lachen vom Stuhl gewickelt Der Uwe ist immer mal wieder für nen Brüller gut...

Naja, es soll auf der Rennstrecke Leute geben die 120 Oktan tanken, für einen Golf braucht man es trotzdem nicht.
Ich habe das Zf bei meiner FWB 300 auch mit Kunststoff Folie unterfüttert und es ist, man höre und staune, nichts passiert.
Andererseits hat ein Kumpel sein ZF mit der Originalmontage geschrotet, nach dem knacken noch 2 Umdrehungen.
Es mag ja sein das beim FT sich die Verspannungen negativ auf die Präzision auswirken.
Aber FT ist nun mal nur eine Randerscheinung ( so zu sagen eine Nebenkriegsplatz ) im Bereich der freien Waffen und keinesfalls der Nabel der Welt.

Joachim

Joachim, das behauptet auch keiner. Die ganze restliche Welt, ausser ein paar Leuten hier im Forum, montieren ihre Gläser immer richtig. Und Shimming betreiben die Amerikaner schon seit etlichen Jahrzehnten. Das Glas verreckt ja auch nicht gleich nur weil man es etwas unterlegt hat. Ich würde es trotzdem nie wieder tun, wenn es sich vermeiden lässt. Wenn man mal so ein Glas auf der Kappsäge aufsäbelt guckt man schon komisch aus der Wäsche wie dünn doch die Wandungen tatsächlich sind.

Ich habe mir damals ein Simalux 10-40x56 geschrottet, bekam es aber auf Kulanz repariert. Und ich war sicher kein Berserker mit dem Inbusschlüssel bei der Montage. Ein bischen UHU oder sonstiger aushärtender 2K-Kleber ist da eine gute Versicherung. Ich hätte mich ganz schön geärgert wenn ich das 300 Euro-Glas in den Müll hätte treten können.

Das mit Dem Uhu muss mir mal einer genau erklären. Das verstehe ich nicht.

Was ändert Uhu daran, dass sich das ZF verspannt?

Zitat von pupsnase

Naja, es soll auf der Rennstrecke Leute geben die 120 Oktan tanken, für einen Golf braucht man es trotzdem nicht.

Es mag ja sein das beim FT sich die Verspannungen negativ auf die Präzision auswirken.
Aber FT ist nun mal nur eine Randerscheinung ( so zu sagen eine Nebenkriegsplatz ) im Bereich der freien Waffen und keinesfalls der Nabel der Welt.

Genauso eine Randerscheinung wie die Formel 1 im Motorsport.

FT hat nunmal im Bereich der freien Waffen die höchsten Anforderungen an ZFs und an die Präzision. Das tut uns sehr leid. Denn wir würden auch lieber 50,- € Gläser die man mit Unterlegescheiben auf Neigung bringen kann, an unseren Gewehren verwenden.
Da spart man ne Menge Geld. Vielleicht sollt man die FT Regeln ändern, das statt der Hitzone nur noch die Silhuette getroffen werden muß, dann kann man auch mit einer CO2 Kniffte FT-Schiessen.

Ganz ehrlich, auch als Gartenplinkermeister hätte ich einen gewissen Anspruch an die Präzision. Weil es einfach mehr spaß macht wenn die Treffer mehr Können als Glück verlangen.

Gruß Udo

Zitat von Drangdüwel

Das mit Dem Uhu muss mir mal einer genau erklären.

Das ist ganz einfach. Du findest heraus was du hinten unterlegen musst. Da schneidest du dir einen dünnen Streifen zurecht und legst den hinten in die Montage. Den ZF-Tubus schmierst du mit Margarine ein, da wo er in den Montagen liegt. Alternativ geht auch Lagerfett etc. Halt als Trennmittel. Dann UHU Endfest in die Montagen, nur die untere Hälfte, aber vorne und hinten. Glas reinlegen, Montageoberteile drauf, leicht anziehen. Den Überschuss UHU vorne und hinten gleich abwischen. Hart werden lassen. Jetzt hast du durchgehend eine Fläche in der das Glas aufliegt. Und nicht mehr nur punktuellen Kontakt.

Zitat von Dampf

Klasse Beitrag !

Schaue man sich doch einmal die Outdoorschützen an, sie legen Ihr Gewehr lieber im Schatten ab, als in der prallen Sonne. Warum machen sie das? Um Verspannungen entgegen zuwirken. S&B eloxiert das 2500 Euro teure FT ZF silberfarben udn färbt es dann aufwendig innen wieder schwarz, damit es besser Wärmestrahlung reflektiert ,um daraus resultierende Verspannungen zu vermeiden.
Benchrestschützen honen ihre ZF Ringe , warum? Richtig, um Verspannungen zu verhindern. Was könnte passieren? Ups, es könnten sich Treffpunktverlagerungen ergeben, unerklärlich diese dann sind.
Was für ein Blödsinn, so sind doch , wie wir jetzt wissen, Zielfernrohre für extreme Belastungen ausgelegt, es sind ja schließlich keine rohen Eier !
Also lasst uns das ZF ruhig vorne fest einspannen und dann hinten hochbiegen
Fürs Kirmesbuden schiessen oder Hinterhof plinken sicherlich eine alternative, auf welchem Niveau aber wollen wir uns hier austauschen?
Das ist die Frage

Grüße Dampf

Bei Drucklufgewehren hat die Sonne vor allem Einfluss auf die Temperatur im Kolben und somit auf die Dichte der Luft aber selbst das spielt für den Freizeitschützen überhaupt keine Rolle.