Ab wann Versandkosten-Abzocke???

Zitat von Knuddlbaer

War das nicht so, dass der Versender sicher stellen muss, dass die Waffe nur an berechtigte ausgeliefert wird und manche Versandunternehmen den Versand von Waffen ausschließen und die Wahl des Versandunternehmens mager ist und damit verbunden erhöhte Versandkosten anfallen?

@ Knuddelbaer : Vielen Dank für den Hinweis auf die erhöhten Kosten bei der Persönlichen Übergabe, Die Versandart war bei mir komplett untergegangen. Der Thread startete ja mit einen Messerchen. An den Versand von WBK Sachen hab ich nicht gedacht.

MfG Meister-Petz

Das ist Quatsch. Versandkosten sind nur die Kosten des Versands, ansonsten muss der Verkäufer ausdrücklich auf Verpackungs- und Versandkosten hinweisen. Womit der Verkäufer hinkommt und womit nicht ist sein Problem, wem das nicht passt darf eben kein Online Geschäft betreiben und soll stattdessen die Ladenmieten in der Innenstadt bezahlen.

PS: Ich habe schon PC Kabel für umgerechnet 70 ct und zusätzlich 80 ct Versandkosten (oder sowas) aus Hong Kong bestellt. Wie sich das lohnen soll weiß ich dann auch nicht

Zitat

Zu den Versandkosten zählen alle Kosten, die im Zusammenhang mit dem Versand anfallen.

Zitat

Unter Versandkosten werden üblicherweise die folgenden Kosten zusammengefasst:

• das Porto, das an das Versandunternehmen zu entrichten ist
• das Verpackungsmaterial
• Kosten zur Einhaltung der Verpackungsverordnung
• die Personalkosten, welche im Zusammenhang mit dem Versand anfallen (Zusammenstellen der zu versendenden Teile, Schriftsachen wie z. B. Frachtpapiere, das Verpacken der Ware selbst, die Abwicklung mit dem Paketdienst usw.)
• Versicherungskosten, oft pauschal oder als Prozentanteil des Warenwerts
• Kosten für die Zahlungsabwicklung

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Versandkosten

Zitat

aber wenn man als Kunde für eine versicherte Sendung (und damit ist eben nunmal ein versichertes, verfolgbares Paket normalerweise gemeint) bezahlt dann erwartet man auch eine solche zu bekommen. Da sich ein Rechtsstreit kaum lohnen wird ist ja dann meist der Käufer der dumme obwohl man eigentlich dachte abgesichert zu sein

Nur weil es in einem gepolsterten Umschlag für 2,20€ ankam, heißt es ja nicht, dass es unversichert versendet wurde. Was der Unternehmer Betriebsintern veranstaltet weiß man nicht. Ansonsten ist dann noch der Gefahrenübergang ein Thema. Es las sich so, als wäre es von einem Unternehmen an einen Privatkunden versendet worden.

Knuddlbaer:

Das Problem ist, dass der Durchschnittsmensch bei einem gewerblichen Verkäufer bei Versandkosten über 5 Euro generell wohl ein versichertes Paket erwarten darf. Ansonsten müssten die Versandkosten idR bei ungefähr 10 Euro für ein versichertes Paket liegen, was aber nicht der gängigen Lebenserfahrung entspricht.

Dies ist diesen Verkäufern wahrscheinlich bewusst, deshalb kann man schon von der bewussten Erregung eines Irrtums reden.

Seriöse Verkäufer bedienen sich - unabhängig von der Definition von "Versandkosten" - solcher Methoden jedenfalls nicht.

Ob man für 5€ ein, durch das Transportunternehmen versichertes, Paket verschicken kann, hängt wohl von den verhandelten Preisen ab. Wenn sehr viel Versende werden die Preise niedrig genug dafür sein. Ich persönlich versende zu wenig um für 5€ ein versichertes Paket verschicken zu können.

Zitat

Beim Versendungskauf findet der Gefahrübergang bereits dann statt, wenn die Sache abgeschickt wurde (§ 447 Abs. 1 BGB), also z. B. mit der Übergabe an den Spediteur. Dies gilt gem. § 474 Abs. 2 BGB jedoch nicht beim Verbrauchsgüterkauf: Bestellt ein Verbraucher bei einem Unternehmer eine Sache, so geht die Gefahr erst über, wenn der Verbraucher die Sache erhalten hat. Abweichende Vereinbarungen (z. B. „unversicherter Versand nur auf Gefahr des Käufers“) sind nach § 475 Abs. 1 BGB unwirksam.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gefahr%C3…en_im_Kaufrecht

Für den Verbraucher (Privatkunde) ist es erst einmal unerheblich, das Risiko liegt beim gewerblichen(!) Verkäufer. Ob der das nun durch Mischkalkulation abfängt oder durch ein versichertes Paket sei dem Händler überlassen. Ggf. hat dieser auch eine eigene Versicherung für Warenschäden im Versand. Die Kosten kleben dann halt nicht als Briefmarke auf dem Umschlag sondern in Form von Rechnungen in einem Aktenordner.

Anders schaut es natürlich aus, wenn der Gefahrenübergang bereits beim Absenden statt findet.

Zitat

die Versandkosten idR bei ungefähr 10 Euro für ein versichertes Paket liegen, was aber nicht der gängigen Lebenserfahrung entspricht.

Ich habe mich an Versandkosten zwischen 3 und 9€ gewöhnt. Je größer der Laden, um so geringer die Versandkosten. (Es wird ja auch relativ häufig Versandkostenfrei versendet)

Ungeachtet dessen, hasse ich es persönlich auch, wenn Ware in einem gepolsterten Umschlag ankommt, die Versandkosten gefühlt aber ggf. für ein Paket gereicht hätten. Den Spaß habe ich recht häufig bei Amazon Marktplace Händlern. Ein Paket wirkt einfach besser als ein Umschlag, allerdings kam die Ware bis jetzt auch im Umschlag unversehrt an.Da ich die Versandkosten vor dem Kauf einsehen kann, würde ich aber auch nicht von Abzocke sprechen, eher einer nicht erfüllten Erwartungshaltung.

Wollte nur mal anmerken , das ein Gewerbetreibender für seine Artikel bei egun mehr Provision bezahlt als ein nichtgewerbetreibender...

(sehe ich doch richtig .., oder ? )

Zitat von Wasper

Firmen zahlen aber keine 6,90€, bzw. 5,90€ für Versand mit DHL, wie wir Normalbürger... Das nur mal so zur Info, Firmen haben i.d.R. einen Vertrag mit einem jeweiligen Dienstleister, je mehr man verschickt, desto günstiger wirds. Ich kenne ein Unternehmen, welches nur mit DHL verschickt und die zahlen 2€ pro Paket. Oder unsere Firma mit einem enormen Versandaufkommen 80Cent bei UPS, egal welche Größe bis 20kg

Hallo Wasper,

die Aussage ist definitiv falsch !

Zitat von Wasper

Nein ist sie nicht. Woher willst du das bitte wissen? Ich kenne die Konditionen in unserem Unternehmen, im Gegensatz zu dir

Hallo Wasper,

ich bin mir sicher, daß Rolf sich mit den Konditionen der Versender in D auskennt. Und meine Erfahrungen decken sich absolut mit Rolfs Aussage.

Das sind doch speziell ausgehandelte Konditionen für eine bestimmte Firma. Warum sollte das nicht so sein? :^)

LG Andreas :^)