Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 3.840 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Mai 2012 um 20:10) ist von Medjay.

  • Hallo!Habe gestern n Mars 618 als Dachbodenfund bekommen,leicht angerostet,Feder lässt sich spannen und abschiessen.Leider baut sie wohl keinen Druck auf,vermute mal,das die Dichtungen hin sind.Weiss jemand,wo man Ersatzteile für das Gewehrchen bekommen kann bzw hat jemand sonstige Infos oder Tips zu dem Teil?Ich weiss bislang nur,das Mars 1972 dichtgemacht hat,aber meine hat schon das F im Fünfeck,ab wann genau gabs denn das?Bin für jede Info dankbar!PS-hab dafür n Crosman 1077 dagelassen,frage mich nun,ob ich nun doch n schlechtes Geschäft gemacht habe...aber,andererseits,hab ich mal wieder was zum basteln,und es ist kein Gramm Plastik dran!Denke,da hab ich noch ne Menge mehr Spass mit als mit dem Crosman.Aber auch erstmal ne Menge Arbeit.

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

    Einmal editiert, zuletzt von Medjay (2. Mai 2012 um 05:50)

  • Hallo,
    Mars gab es als Hersteller gar nicht! Luftgewehre von Gamo und Slavia wurden über Versandhandel Quelle als Mars vertrieben. Das Mars 618 ist ein Slavia 618. Ersatzteile kannst du vergessen.... die Kolbendichtung ist aus Leder und aufgenietet, was es noch schwerer macht. Oft hilft Dichtung in Öl einlegen. Infos findest sonst genug wenn nach Slavia 618 suchst.

    Gruß, David

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  • Danke für die Info...auch wenn se erstmal erschütternd ist....ob ich das Gewehrchen wieder hinbekomm-naja,war evtl dochn Griff ins Klo.Schade....

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  • Ach,
    mit handwerklichen Geschick geht alles ;) Nur wenn die Feder erlahmt ist, ist es etwas blöde. Mach mal den Drucktest. Gewehr spannen, Daumen fest auf die Mündung und abdrücken. Zischt es beim loslassen an der Mündung ist die Feder erlahmt, zischt es beim abkrümmen woanders ist die Kolbendichtung defekt oder nur vertrocknet. Neue Kolbendichtung kann man sich aus Leder basteln... Niete ausbohren, Gewinde schneiden etc. Wie schwach ist es denn momentan? Besonders stark war es nie...

    Gruß, David

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  • Habs schon zerlegt,nachdem das Diabolo sich beim Probeschuss keinen mm bewegt hat.Naja,die feder und der Kolben sind noch drin,hab kein Bock um die Uhrzeit in den Keller zu gehen denn Feder entspannen ist ja unter Umständen nicht ohne.Zumal die Feder noch ordentlich Spannung hat,der Kollege hat mir noch erzählt,wieviel Power das Gewehrchen hätte....Naja.Soviel zur Ehrlichkeit des (EX)Kollegen....OK,nachher mal sehen bzw zerlegen,wenn ich dazu komme...und klar,irgendne Bastelei fällt mir da auch schon ein...bin ja gelernter Schrauber....Edit Habs dann doch gewagt...boarr,fühle mich etwas verarscht-da sind am Kolben ganz innen noch minimale Reste der Lederdichtung zu erkennen-also das Ding hat schon ewig nicht mehr geschossen.Hm,so wie ich das sehe,müsste man ein Loch bohren,Gewinde schneiden und dann ne Dichtung draufmachen.Ok,habe noch nie n Luftgewehr überholt,was fürn Dichtungsmaterial wäre optimal?

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    2 Mal editiert, zuletzt von Medjay (2. Mai 2012 um 07:09)

  • Mal wieder hochhol-warte immer noch auf nen Tip,aus welchem Material ich ne Kolbendichtung selbstschnitzen kann...Gummi?Dickes Leder?Keine ahnung,hab sowas noch nie gemacht....

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  • Durchmesser messen und suchen
    verschiedene Dianamodelle Haenel da wird sich doch was finden

    Schreib mal den durchmesser hier rein Irgendwer wird schon was wissen ;^)

  • Also,innendurchmesser des,na,nennen wirs mal Kolbenraum,sind 22mm...ich bräuchte also ein Dichtungsscheiblein mit diesem oder einen etwas drüberliegenden Durchmesser...je nachdem wie sichs anpasst...

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  • Hi

    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.php/products_id/1145

    ... ist für eine Diana 22 ... könnte ja eventuell "gut Öl-eingeweicht" passen
    ... am besten neue Lederdichtung einige Std./über Nacht in vollsynth. Motoröl einlegen ....ohne gehen passende Dichtungen nicht rein, die sind frisch aus der OVP eher knüppelhart ( meine Erfahrung )

    tippe mal drauf, daß die 21,7mm der Durchmesser der Pertinaxscheibe ist.... dann wäre es wohl schon "ziemlich" perfekt.
    ... entweder kann das einer bestätigen oder ruf da oder beim Waffencenter Gotha mal an
    letztere haben mir auch schon mal weitergeholfen!

    Viel Erfolg :thumbup:

    gruß

    Einmal editiert, zuletzt von AW93 (2. Mai 2012 um 22:05)

  • Hmm-sieht aber eigentlich ehr nach Gummi aus-nix dagegen,aber einweichen ist da ja nicht...hier im Original scheint es sich wirklich nur um eine einfache,vermutlich so 2,5mm dicke Lederscheibe gehandelt haben,von der nur noch n Kubik-mm vorhanden ist in der Mitte....Edit-Nochmal rauskram in der Hoffnung,das mir jemand helfen tut.Mag das Luftgewehrchen reanimieren,ist doch n Stück Zeitgeschichte!Edit-geb ja nicht auf,hoffe noch immer auf Hilfe...Drum wieder hochhole...

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    3 Mal editiert, zuletzt von Medjay (3. Mai 2012 um 22:16)

  • Hi,

    dieses "Gummi" in der Abbildung IST Leder, wenn auch knüppelhart
    ... o.k., Diana 22 hab ich nicht, aber Diana 35er Dichtung sieht genauso aus; ist nur größer, aber ebenso aus Leder.
    ... eine davon ist jetzt in einem alten Krico.
    Und: ohne Einweichen keine Chance! ....o.k.: bin kein BüMa, ist nur meine Erfahrung
    ein paar alte Kniften hab ich schon auf gehabt und bei einzelnen sah es aus, als wäre die O-Dichtung nur eine Scheibe gewesen... der Rest ( hochstehender Rand ) war wesch.
    ... und alle funzen wieder, auch wenn teils nur eine passende Lederdichtung reingefriemelt wurde mangels Orig.-Dichtung.

    Wenn es keiner besser weis, nimm ein Telefon und benutze es ;^)

  • Danke,AW!Denke grad dran,son paar scheiben Wildleder mit ner Schraube am Kolben zu befestigen-de Urväter habens ja auch net anders gemacht-ordentlich Fett drauf-und dat geht schon....

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  • Hi,

    klar "geht" das. ...aber mehr auch nicht.
    ... die Tellerform in Kombination mit einer härteren Unterlegscheibe ( Pertinax ), die fast Innendurchmesser d. Systemhülse hat wäre perfekt
    ... das hält den Kolben ja auch davon ab, zu innigen Kontakt zur Systemhülse zu bekommen und dichtet besser als "nur" eine Scheibe
    Darum bauen / bauten diverse Hersteller das auch so und viele "usselige" Lederdichtungen haben Jahrzehnte gehalten.

    ..ist zwar nur eine Theorie meinerseits, könnte aber ja doch stimmen ;^)

    ... ach ja: weiches Wildleder: glaube das gibt nix, höchstens kurzzeitig
    Das dürfte sich zügig in den Hohlraum zwischen Kolben und Systemhülse "einarbeiten", was nicht sehr sinnvoll wäre

    Einmal editiert, zuletzt von AW93 (3. Mai 2012 um 22:51)

  • Hi,

    Ich hab kürzlich ein slavia 624 von meinem dad aus seiner Jugendzeit bekommen. Hat er beim aufräumen im Keller gefunden. Druck war mau und allgemein war es in einem nicht mehr so schönen Zustand. (flugrostig durch Lagerung)
    Kurzerhand zerlegt, flugrost im kolben mit messingbürste abgedrehmelt, lederkolbendichtung ein paar Stündchen in balistol eingelegt, ein Tropfen Motoröl auf Kolben und Feder verrieben und wieder zusammengebaut.

    Nach den ersten 10 probeschüssen verabschiedete sich dann die laufdichtung des tschechischen jugendknickers,

    Plan a... Eine neue lederdichtung aus einem alten schweißerhandschu "schnitzen".
    Plan b... Eine neue Gummidichtung aus einem alten Gardena wasserschlauchaufsatz vom wasserhan aus dem gartenschuppen.

    Habe mich für Plan b entschieden. Gummidichtung im Durchmesser angepasst, in passende Stärke geschliffen, mit super high end industriekleber zusammen geklebt und fertig war die neue und absolut passgenaue laufdichtung.

    Bei den ersten ca. 200 schuß dieselte es, aber mittlerweile ist es Top eingeschossen und ist dermaßen preziese, dass man Zt. Echt Angst bekommt. Wirklich eine gute und solide Arbeit die damals von den Tschechen abgeliefert wurde.

    Zum Druck der Feder kann ich bei meinem Modell keine genauen Angaben machen, da ich keine Messgeräte dafür besitze.
    Sicherlich sind die slavia oder Mars Luftgewehre, wie sie damals über Quelle verkauft wurden, keine hochleistungssportgeräte aber für den heimischen Keller mehr als geeignet.

    In der Zwischenzeit habe ich das Gewehr auch außen komplett von flugrost mit Hilfe von feiner Stahlwolle und balistol entfernt.
    Der Schaft hat nur minimale Gebrauchsspuren und somit ist mein neues Schätzchen bereit um die nächsten Jahrzehnte zu überdauern.

    Ich habe sehr viel Freude an diesem Luftgewehr und freue mich schon auf mein erstes wettschießen mit meinem alten Herren.

    Einmal editiert, zuletzt von haenelgun (7. Mai 2012 um 02:24)

  • Sorry für den doppelpost. Schreib das grad alles vom iPod aus und der hatte grad irgendwie aussetzer.

    Ich wollte dir noch viel Erfolg und vorallem viel spass beim restaurieren wünschen. Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben.

    Ein bischen Improvisation und liebe, dann wird das schon. :)
    Es lohnt sich auf jeden Fall.


    Grüße,
    Haenelgun

  • Danke,@HW und Haenelgun-ja,das liebe ich ja grad an der Mars-ist zwar irgendwie n Billigteil,aber andererseits richtig robuste Qualitatsware,eben aus Stahl und Holz.Wie gesagt,habse gegen n Crosman 1077getauscht...man möge mich bekloppt nennen,aber das kaputte Mars ist mir syhmpatischer als das funktionierende Plastik-1077.Hm.Naja,bin ich bekloppt?Haenel,Gummidichtung aufgeklebt-was fürn Kleber,was für ne Dichtung?Und,ja,n Tip für die Brünierung bräuchte ich noch,hatte mal ne kaltbrünierung,naja,war halt mittelprächtig.Diesesmal würd ich gern n Meisterstüch hinlegen.Wenn die Mechanik erstmal wieder geht.

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  • So,heute mal wieder Zeit hatte-bzw Lust.Mal vorsichtig mit Ballistol,als mir das ausging,mit WD40 und Stahlwolle bearbeitet-naja,habs erstmal zum einweichen in ne Tüte gelegt und mit WD nochmal eingesprüht,ertwas Flugrost ist noch da,den lass ich leiber einweichen.Kolbendichtung-hab nun beides hier(Rohmaterial)Gummi sowie Leder,muss nur zurrechtschnitzen.Und dann sehen,wie ichs am Kolben bekomm.Obs reichen würde,Gummie über die Niete zu stülpen u dann Sek-kleber auf dem Kolben?Weil zu bohren traue ich mich ohne Standbohrmaschine oder Drehbank nicht,das ginge bestimmt in die Hose...

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